Cushing-Syndrom / Morbus Cushing bei Katzen

    • Offizieller Beitrag

    Cushing-Syndrom


    Das Cushing-Syndrom ist auch unter den Namen Morbus Cushing oder Hyperkortisolismus bekannt.


    Ausgelöst wird die Krankheit durch eine gesteigerte Produktion von Steroiden in der Nebennierenrinde. Bei der Nebenniere handelt es sich um einer kleinen Hormondrüse, die sich oberhalb der Niere befindet.
    Diese Überproduktion kann entweder durch Tumore an der Nebenniere selbst entstehen, oder aber in einem Tumor an der Hirnanhangdrüse (Hypophyse) begründet sein. Die Hypophyse ist für die Produktion des Hormons Cortisol zuständig, daher auch die Bezeichnung "Hyperkortisolismus".
    Jedoch kann eine Erkrankung auch durch eine erfolgte längere Behandlung mit kortisonhaltigen Medikamenten auftreten. Dies ist besonders bei älteren Katzen als Ursache nicht außer Acht zu lassen.


    Symptome des Cushing-Syndroms (das bei Katzen übrigens eher selten vorkommt) sind


    • starker Durst
    • Heisshunger
    • ggf. Hautveränderungen
    • Muskelschwund
    • Schwellung des Körpers


    Die Therapiemöglichkeiten sind abhängig von der Ursache des Cushing-Syndroms.
    Handelt es sich um die intensive Kortisonbehandlung als Ursache, so sollte die Kortisongabe in Absprache und unter Kontrolle des behandelnden Tierarztes - sofern möglich - schrittweise reduziert und abgesetzt werden.
    Bei Tumoren an Nebenniere oder der Hypophyse ist die Behandlung deutlich schwieriger, da eine operative Entfernung kaum machbar ist.
    Hier besteht die Möglichkeit der medikamentösen Behandlung. Trilostan ist ein Mittel, das die Aktivität der Nebennierenrinde senkt und somit zu einer verminderten Kortisolausschüttung führt.

    Liebe Grüße,

    Dani mit Luke & Toni

    <3 Pete & Cleo für immer im Herzen <3