Pflegekatzen?

  • So...ich denke das ist ein Thema wo man gerne und viel diskutieren kann...


    Anne & ich reden da momentan mal öfter darüber und ich bin noch zu keinem endgültigen Ergebniss
    gekommen...


    Ich überlege, ob wir eine Pflegemiez aufnehmen die sonst keine Chance auf Vermittlung hat.
    Eine die auch in etwa eine Krankheit hat wie Nemo oder Yoda, denn damit kenne ich mich inzwischen
    recht gut aus...


    Was meint denn ihr dazu?

  • Hmm ... Tanja .. das ist eine schwere Entscheidung :nachdenk:


    Für das Mäuschen wäre es natürlich schön ... Aaaaber .... können deine
    Katzen den Stress ab .. wo sie doch auch so krank sind .... Könnte sich
    Stress negativ auf deine Mäuse auswirken??? Das würde ich in Vordergrund
    stellen.

  • Ich muss ja sagen das ich die Erfahrung schon gemacht hab mit einer neuen Katze,
    denn als Nemo auch noch Krank wurde, kam dann ja Bijou ins Haus und die is ja eh ne Nummer
    für sich :jaja: mit der haben die Jungs auch einiges mit gemacht weil sie
    a) noch sehr jung war (gerade 4 Monate)
    b) ein sehr zartes Stimmchen hatte *g*
    Und das hat einwandfrei gepasst, ohne das Nemo nen zusätzlichen Anfall hatte z.B.


    Natürlich ist der Gedanke noch nicht ausgereifet, aber es gibt so viele Tiere die dringend eine Pflegestelle
    brauchen und noch dazu sehr Krank sind, daher geht mir das nicht mehr so aus dem Kopf...

  • Tanja überleg dir das gut. :nachdenk: Du sagst Pflegekatze..aber nach ein paar Wochen ist sie dir ans Herz gewachsen und du kriegst die Krise, wenn sie eine Krise hat. Oder sie wird doch vermittelt ......noch schlimmer. :schnueff:
    Der Gedanke an sich ist ja gut und edel......aber siehe oben :regen:

    Liebe Grüße von Ingrid mit Rufus und Püppi

    <3<3<3
    Tief im Herzen Tinka, Sally, Toni, Bini und mein heißgeliebter Bub (Marc)

    jetzt auch noch Merlin und Lenchen

  • Grundsätzlich ist das eine sehr schöne Idee und mit deinem Wissen bezüglich der Krankheiten wäre es bei dir wohl ein idealer Pflegeplatz.
    Aber du solltest dir ganz genau überlegen, ob du das schaffst, so kräftemäßig/psychisch. Was ist, wenn die Katze dir ans Herz gewachsen ist und dann doch vermittelt werden kann? Wie kämst du damit klar - und wie kämen deine Katzen damit klar? Oder was wäre, wenn die Krankheit schlimmer wird, es der Katze oft nicht gut geht, sie evtl. sogar stirbt bzw. eingeschläfert werden muss? Könntest du das "gut" aushalten?
    Und du bist schon Pflegestelle für die Ninchen, Basti und Susi sind doch eigentlich auch "nur" Pflegis und meinst du wirklich, dass du die beiden noch mal abgibst?
    Ich kenn dich nicht und kann überhaupt nicht einschätzen, wie du damit umgingest, aber das wären so die Sachen, die ich mir an deiner Stelle ganz genau überlegen würde.

    Das ist der Weg

  • Hmmm... :nachdenk: ... generell finde ich es erstmal prima eine Katze in Pflege zu nehmen. Und jetzt kommt das ABER :gelache:
    Deinen Miezen würde ich es wahrscheinlich - krankheitsbedingt - nicht zumuten. Und was, wenn die Katze niemand haben
    will und du sie über Monate oder sogar Jahre bei dir haben mußt? Und wenn dann doch noch jemand kommt, der sie nimmt
    ... gibt man sie dann wirklich einfach ab oder ist sie nicht über die lange Zeit schon zum Familienmitglied geworden?
    Ich glaub ja speziell in dem Fall, wo man eine kranke Katze in Pflege nimmt ist auch die Wahrscheinlichkeit auf Vermittlung recht
    gering... im Prinzip bedeutet es letztlich dann, dass man keine Pflegekatze hat, sondern eine zusätzliche Katze. Und ob das bei deinen
    kranken Katzen so anzuraten ist... und die Ninchen noch dazu... ich würds nicht machen an deiner Stelle.


    Ich war mal bei einer Pflegestelle, da wurden die zu vermittelnden Katzen separat gehalten auf einer Etage... wenn man viel Platz
    hat oder total unkomplizierte fitte Miezen ist das natürlich toll. :super:

  • Wie Tanja schon sagte, reden sie und ich momentan recht viel darüber. Ich habe mir gerade in den letzten Monaten bzw. im letzten Jahr viele Gedanken darüber gemacht. Das hat natürlich einiges damit zu tun, dass ich Mitglied der Katzenhilfe hier bin und weiß, dass immer händeringend Pflegestellen gesucht werden.


    Für mich ist klar, dass ich mal eine Pflegestellt machen möchte. Allerdings sowieso erst, wenn Findus irgendwann einmal nicht mehr sein sollte. Denn für ihn wäre es definitiv zu viel Stress, den ich ihm nicht zumuten möchte. Momentan ist alles gut mit meinen beiden hier und das will ich nicht stören!
    Was für mich auch ganz klar ist, dass Lotte nicht allein sein kann und dann wieder eine Zweitkatze einziehen wird, die meine eigene ist und nicht wieder gehen muss. Und ich muss zugeben, dass ich mir schon wünsche, dass die dann wirklich gesund ist.


    Lotte ist sehr aufgeschlossen und verträglich. Und ich möchte auch gerade kranken Katzen die Chance auf ein Zuhause bieten. Finanziell kann ich das aber nicht auf Dauer leisten. Und genau deswegen würde ich dann auch kranke Pflegekatzen aufnehmen bei denen die Tierarztkosten von der Katzenhilfe übernommen werden. Mir ist bewusst, dass ich es eventuell nicht schaffe so eine Katze wieder herzugeben. Gerade wenn sie vielleicht monate- oder sogar jahrelang bei einem gelebt hat. Aber wenn es soweit ist, habe ich zum einen ein Mitspracherecht, aber vor allem auch das Vorrecht zu entscheiden, ob die Katze nicht doch endgültig bei mir bleibt.


    Und ohne es auszuprobieren, weiß ich auch nicht, ob ich es nicht doch schaffe, eine Katze von der ich von Anfang an weiß, dass es nicht meine ist, wieder her zu geben. Für mich ist es einen Versuch wert. Und es geht eben nun mal um das Wohl der Tiere und den Tierschutz allgemein. Da muss das Herz auch leider manchmal außen vor bleiben und mit dem Verstand gearbeitet werden. Und diesen Spagat zu schaffen, das setze ich mir zum Ziel!

  • Klar ist die Emotionale Seite nicht zu unterschätzen...
    Aber ich lerne gerade durch Basti und Susi so viel dazu, das ich es eben toll finde, das solche Tiere
    mit Handycap eine Chance bekommen Liebe und Zuneigung erfahren zu dürfen!
    Nein, ich denke nicht das Susi und Basti wieder bei mir ausziehen!
    Das liegt aber daran, das sich bisher weder jemand gemeldet hat und das ich dachte Basti sei Herzkrank,
    was sich zum Glück nicht bestätigt hat. Und das Susis solche tollen Fortschritte gemacht hat.


    Was meine Jungs betrifft, so würde ich sowieso vorher mit meinem TA darüber reden, was er meint.
    Das hab ich damals auch bei Bijou gemacht und er sagte damals auch, das nichts dagegen spricht und man
    immer noch abbrechen kann, wenn es zu Stressig würde.
    Selbstverständlich gehen meine Tiere vor, das ist ganz klar...


    Fakt ist auch, das ich selbst nur noch Tiere bekomme mit Handycap, ich kann einfach nicht anders...
    Das scheint meine Bestimmung zu sein...


    Wie gesagt, meine Überlegung ist noch nicht ausgereift...aber wenn jeder so denkt wie ihr (um Himmels Willen
    das soll kein Vorwurf sein!) dann würde keiner ne Pflegestelle machen und die armen Mäuse hätten keine Chance auf
    Liebe und Zuneigung... :schnueff:


  • Fakt ist auch, das ich selbst nur noch Tiere bekomme mit Handycap, ich kann einfach nicht anders...
    Das scheint meine Bestimmung zu sein...


    Wenn du das so fühlst, ist es toll, dann ist es wirklich deine Bestimmung und dann musst du danach handeln!



    Wie gesagt, meine Überlegung ist noch nicht ausgereift...aber wenn jeder so denkt wie ihr (um Himmels Willen
    das soll kein Vorwurf sein!) dann würde keiner ne Pflegestelle machen und die armen Mäuse hätten keine Chance auf
    Liebe und Zuneigung... :schnueff:


    Naja, es sagt ja niemand "lass das" oder "ich würde das nie machen", aber bis zu einem gewissen Grad hast du natürlich recht. Andererseits ist auch den Tieren nicht geholfen, wenn jemand eine Pflegestelle macht und dann damit überfordert ist oder der Rest der Familie damit nicht klarkommt. Daher finde ich es eben wichtig, alle Aspekte zu bedenken und sich über die Konsequenzen klar zu sein.
    Genau das machst du ja aber, daher bin ich sicher, dass du die richtige Entscheidung fällen wirst!

    Das ist der Weg

  • Ich denke auch, das ich mir genug Gedanken darüber mache und nicht vorschnell handle...
    Dieses Jahr würde das eh nicht mehr entschieden werden und ab nächstes Jahr sieht dann evtl. eh
    einiges anders aus bei mir...
    Aber es schadet ja nix schon mal n halbes Jahr vorher drüber nachzudenken...

  • Wie gesagt, meine Überlegung ist noch nicht ausgereift...aber wenn jeder so denkt wie ihr (um Himmels Willen
    das soll kein Vorwurf sein!) dann würde keiner ne Pflegestelle machen und die armen Mäuse hätten keine Chance auf
    Liebe und Zuneigung... :schnueff:


    Siehste Tanja..das ist aber irgendwie ein Vorwurf. :schnute: Ich würde jederzeit eine kranke oder behinderte Katze nehmen, aber als meine Katze und nicht als Pflegekatze. Ich muss mein Herz oder Gefühle oder was weiß ich nicht überstrapazieren...es reicht wenn sie eines Tages für immer gehen.

    Liebe Grüße von Ingrid mit Rufus und Püppi

    <3<3<3
    Tief im Herzen Tinka, Sally, Toni, Bini und mein heißgeliebter Bub (Marc)

    jetzt auch noch Merlin und Lenchen

  • Ihr habt beide Recht :schnute:
    Es ist ein Vorwurf weil eben viel zu wenig getan wird für solche Tiere, denn genau diese brauchen es am meisten!
    Auf der anderen Seite kann man ja niemanden zwingen etwas zu tun, damit sich die Lage mal irgendwie verbessert...
    Muss ja jeder für sich selbst entscheiden.


    Ich hatte das "Pech" 2 kranke Kater zu kriegen, was ich mir vorher niemals im Traum hätte denken können.
    Wenn es die eigenen sind und sie werden plötzlich krank, kann ich ein Lied davon singen wie es einem
    den Boden unter den Füßen wegzieht...


    Allerdings wäre es für mich schon mal ein Unterschied, wenn ich von vornerein wüßte, das sie krank ist,
    dann das wäre ja Sinn und Zweck der Sache...


    Es geht hier ja auch nicht nur um Krankheiten wie HCM, Epilepsie, Ataxie oder was weiß ich was...
    Selbst Tiere die anders aussehen weil ein Bein fehlt, ein Auge oder keine Ahnung was, haben es sehr
    schwer eine neue Familie zu finden, weil sie eben anders sind. Und diese leben genauso lange und gut wie
    andere gesunde Katzen...

  • Du hast ja schon irgendwie recht, Tanja.


    Allerdings hatten oder haben hier ja auch viele User kranke Tiere und wissen genau was du meinst.
    Mein Linus hatte auch ein Nierenleiden von Geburt an und mit 2,5 Jahren fiel er einfach um .. sein Herz
    hatte aufgehört zu schlagen. Wir hatten auch regelmässige Untersuchungen. Medis mussten gegeben
    werden etc. Ich denke diese Sorgen kennen viele und solche Tiere liegen einem natrlich noch mehr am
    Herzen. Man hat schon das Gefühl sie beschützen zu müssen; sie sind ja auf uns angewiesen.


    Und ich find es schon gut wenn man Tieren eine Pflegestelle anbietet - keine Frage! Hut ab vor Menschen
    die sowas machen können.


    Und ich würd auch nicht ausschließen, dass ich mich niemals für ein krankes Tier entscheiden würde. Es
    kommt natürlich auch bisschen auf die Krankheit oder das Handicap an.


    Allerdings ... wenn ich gerade kranke Tiere zuhause habe, dann stehen diese natürlich vor Allem! Ich
    würde in solchen Fällen meinen Tieren keinerlei mehr Streß zumuten wollen. Ich find es toll, wenn du
    dir diese Gedanken um die kranken Tiere machst - aber gerade an deiner Stelle würde ich mich doch
    nur deinen kranken Tieren widmen.




    Ich muss ja sagen das ich die Erfahrung schon gemacht hab mit einer neuen Katze,
    denn als Nemo auch noch Krank wurde, kam dann ja Bijou ins Haus und die is ja eh ne Nummer


    Ich find, dass das auch nicht so ein guter Vergleich ist. Das war jetzt einmal und Bijou ist ja fest eingezogen.
    Wie gehen aber deine Mäuse damit um wenn immer wieder ein neues Tier einzieht. Es gibt ja dominante
    Tiere und welche die sich unterordnen und das strahlen die neuen Tiere dann auch entsprechend aus.
    Mit Bijou mögen sie gut klargekommen sein .... aber es können auch Tiere kommen bei denen es dann nicht
    so klappt und es entsteht dann doch Streß in deiner Gruppe, der sich schnell auch negativ auswirken kann.





    Also ich finde das alles gerade halt nur sehr bedenklich weil du eben krankte Tiere hast und damit
    ist halt nicht zu spaßen. Wenn man gesunde Tiere zuhause hat und man nimmt dann 1 krankes dazu ...
    das ist dann schon wieder eine total andere Situation.



    Ich bin aber gespannt wie du entscheiden wirst :freunde:

  • Ich hoffe mal nicht das ich so blauäugig sein werde und mir ein Tier ins Haus hole
    was extrem dominant ist oder agressiv.


    Ich denke auch das ich es einschätzen kann, wenn es soweit ist, ob ich dies meinen
    Tieren zumuten kann oder nicht.
    Ich habe das große Glück, das ich sehr verträgliche Tiere habe!
    Und Bijou war damals auch ne Herausforderung, für mich wie auch für die Jungs :kicher:


    Ich bin selbst gespannt wie ich mich entscheiden werde, wenn der Zeitpunkt dann mal da ist...

  • Ich denke, das ich mir dessen durchaus Bewußt bin, da ich das hier ja auch
    mit den Kaninchen habe...

  • ich finde das auch total toll, was du dir so für gedanken machst, um tieren, die kaum vermittelt werden können, ein schönes zuhause zu geben.


    ich wüsste auch nicht, was ich dem, was schon gesagt wurde zuzufügen hätte, denn es gibt viel zu bedenken, das wurde schon klar...


    was ich vielleicht noch mal hinterfragen würde, ist deine wohnsituation. hast du genug platz um tiere dauerhaft zu trennen? hast du auch die zeit allen gerecht zu werden?


    vor wenigen wochen habe ich zwei meiner früheren zöglinge bei mir gehabt und jetzt wieder den baby blue aus dem b-wurf. ich muss sagen, dass es immer andere zeiten gibt...vor gar nicht zu langer zeit haben sich alle meine katzen mit den besuchern gut vertragen. das ist jetzt nicht mehr der fall und ich muss mindestens in 2 gruppen splitten.
    das heißt für alle katzen einschränkungn in ihrem gewohnten leben. dann muss ich auch immer alle bei laune halten, sie bespielen, beschmusen, versorgen und immer aufpassen, dass sie nicht aufeinander treffen.


    die erste nacht wollte baby blue natürlich laufen, aber das ging ja nicht, aber er hat viel an der tür gekratzt. das hat mir das herz gebrochen!!!!


    ich arbeite ja nicht und habe zeit und viel platz, aber berufstätig wäre das unvorstellbar. abends, wenn man dann kaputt ist, muss man wieder alle bespielen...mal abgesehen von dem mauzen der anderen, die dann auch spielen wollen....


    ich hab auch viel darüber nachgedacht, mit dem was ich durch kittenaufzucht gelernt habe, später tiere aufzunehmen, aber die jetzige situation zeigt mir, wie schwer sowas umzusetzen ist....und trennung tut immer sehr weh!


    in dem buch von leyhausen steht auch beschrieben, dass katzen sich in einer großen gruppe nicht wohl fühlen und es immer stress, wenn auch unterschwellig gibt.

  • Ich bin auch überzeugt, je mehr Katzen (oder Tiere überhaupt) umso mehr Stress für die Tiere...
    Auch das ist ein Gedanke den ich mir gemacht habe, weil ich natürlich nicht möchte das meine Tiere gesteresst sind.
    Sicher ist auch, das ich niemals die Tiere getrennt halten werde, denn es ist nicht in Ordnung die Tiere nur in
    2 Räumen zu halten wo sie die anderen dann hören und riechen könnten.
    Ich würde auch nur eine aufnehmen und nicht mehrere...


    Es ist so, das mein Herz sagt "ja" und der Kopf eher "nein". Daher setzte ich mich ja auch jetzt schon damit auseinander,
    denn ich werde sicherlich nicht einfach so eine Entscheidung treffen ohne darüber nachzudenken.
    Aber sicherlich hilft es, mal noch andere Argumente zu lesen oder zu hören.
    Aus der Entfernung sieht man manche Dinge doch eher mit einem guten Abstand.


    Wie gesagt würde sich einiges ändern und die Möglichkeiten wäre auch ganz andere, daher wäre der zusätzliche Platz
    keine Frage.