Die Sinnesorgane der Katze

    • Offizieller Beitrag

    Die Sinnesorgane der Katze



    Katzen verfügen über 5 Hauptsinne: den Seh-, Gehör-, Geruchs-, Tast- und Geschmackssinn.


    Außer diesen 5 Sinnen verfügen Katzen allerdings noch über weitere Sinne. Das Organ für den Gleichgewichtssinn
    (Vestibularapparat) sitzt im Innenohr. Desweiteren gibt es den Ortssinn, der ihnen die Fähigkeit verleiht auch über
    große Entfernungen nach Hause zu finden. Ob sie sich dabei an Geräuschen oder an elektromagnetischen Feldern
    der Erde orientieren, ist noch nicht geklärt. Kleinste Einlagerungen von Eisen im Gehirn sprechen jedoch für die
    letztere Theorie.



    die Katzenaugen - der Sehsinn


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    Der Sehsinn ist besonders auf die Jagd in der Dämmerung abgestellt. Im Vergleich zum Menschen ist der Bereich
    des Gesichtsfeldes (ohne den Kopf zu bewegen) deutlich größer. Der Sichtwinkel der Katze beträgt 200° bis 220°
    und durch die nach vorne gerichteten Augen ergibt sich eine starke Überschneidung der Sehachsen. Dies bewirkt
    ein sehr gutes räumliches Sehen, besonders Bewegungen und Entfernungen werden hierbei ausgezeichnet
    wahrgenommen.


    Die Katze hat eine dritte Nickaut, die aber meist erst zu sehen ist bei Krankheit, dann fällt sie vor.


    Die Pupillen regulieren den Lichteinfall, indem sie sich bei Helligkeit zu senkrechten Schlitzen verengen und bei
    Dunkelheit bis zu 90% weiten.


    Die Katze besitzt ein sogenanntes "tapetum lucidum", eine reflektierende Schicht an der Augenrückseite, durch die das
    wenige bei Dämmerung einfallende Licht "gespiegelt" wird, so dass in der Netzhaut die in den Lichtwellen enthaltenen
    Daten nochmals "gelesen" werden können. Das ist übrigens auch der Grund dafür, dass Katzenaugen bei Dunkelheit
    leuchten, sofern sie von einem Lichtstrahl berührt werden.
    In absoluter Dunkelheit ohne Lichteinfall ist jede Katze "blind".


    Die Farbe aller Babyaugen ist blau, da kaum Melanin vorhanden ist. Die bleibende Augenfarbe entsteht erst im Laufe des
    Wachstums durch Einlagern der Farbpigmente in der Regenbogenhaut.


    Siehe auch Welche Farben erkennen Katzen



    die Schnurrhaare - der Tastsinn

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    Der Tastsinn ist etwas ganz Besonderes. Auffallend sind die Schnurrhaare an der Ober-und Unterlippe sowie die Augenhaare,
    aber auch an Wangen, Kinn und an der Rückseite der Vorderpfoten befinden sich Tasthaare.


    Die Tasthaare sind an den Haarwurzeln, die dreimal tiefer in der Haut liegen als normale Haarwurzeln, mit zahlreichen
    Nerven verbunden, die Signale ans Gehirn der Katze weiterleiten. Unabhängig vom Sehsinn werden darüber "Hindernisse"
    an das Gehirn weitergeleitet.


    Die Vibrissen (wie die Tasthaare auch genannt werden) sind bei einem neugeborenen Kitten schon voll ausgebildet, was
    die Wichtigkeit dieses Sinnes für die Katze verdeutlicht.


    Auch Stimmungen können von den Tasthaaren "abgelesen" werden, da sie sehr beweglich sind.


    Die Sohlenballen gehören mit zum Tastsinn, über die Katzen die leichtesten Erschütterungen spüren können, z.B. Erdbeben.





    die Nase - der Geruchssinn


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    Die Nase der Katze verfügt über 200 Millionen Riechzellen. Diese sind unentwegt aktiv und dienen zum Atmen, somit
    auch der Befeuchtung, Filterung und Erwärmung der Atemluft, sowie dem Sozialleben und auch der Nahrungsaufnahme.
    Eine wesentliche Rolle spielt das "Jacobson’sche Organ" (Vomeronasalorgan), über das chemische Substanzen
    (z.B. Drüsensekrete) ausgewertet werden. Hier kann man das "Flehmen" beobachten, eine deutliche Witterung.
    Unbekannte oder interessante Düfte werden bei geöffnetem Mäulchen in das vomeronasale Organ geleitet und können
    sowohl gerochen als auch "geschmeckt" werden.





    die Zunge - der Geschmackssinn


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    Die Katzenzunge ist mit Papillen besetzt. Die vorderen können zwischen salzig, sauer und bitter unterscheiden.
    Süßes schmeckt die Katze nicht. Der Geschmackssinn ist hauptsächlich darauf ausgerichtet, die für die Katze wichtigen
    tierischen Aminosäuren im Fleisch zu schmecken.





    die Ohren - der Gehörsinn


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    Katzen verfügen über ein ausgezeichnetes Gehör. Der Frequenzbereich geht hierbei bis zu etwa 65.000 Hz,
    beim Menschen liegt der Bereich nur bei 20kHZ. Dadurch hört die Katze das leiseste Rascheln und noch so
    leise Fiepen einer Maus über eine weite Entfernung.


    Die Ohren lassen sich dank 32 Muskeln je Ohr unabhängig voneinander zu fast allen Richtungen drehen,
    wodurch es ihr möglich ist, Beutetiere regelrecht zu orten und selbst bei Dunkelheit durch einen gezielten
    Sprung zu erwischen.


    Die Ohrmuscheln der Katze sind mit Ohrhaaren besetzt, um das Eindringen von Fremdkörpern zu verhindern.

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