Nebelung
Herkunft und Geschichte
Im Jahr 1871 fand in London die erste offizielle Rassekatzenausstellung im Chrystal Palace statt. Dort wurden erstmals schon blaue langhaarige Katzen aus Russland mit Merkmalen von Russisch Blau/Nebelung gezeigt, die aber bald wieder in Vergessenheit gerieten.
Die jüngste Geschichte der Nebelung beginnt wieder in der USA. Cora Cobb züchtete die beiden Katzen Siegfried (1984 geboren) und Brunhilde (1985 geboren). Äußerlich hatten die Kitten die Merkmale eines blauen Russen, waren aber langhaarig.
Mit Hilfe eines Genetikers der TICA (The International Cat Association) wurde der Rassestandard festgelegt: die Richtlinien des blauen Russen mit dem Unterschied der Haarlänge.
Seit 1987 ist die Rasse offiziell anerkannt.
In den 90er Jahren wurde ein russisch Blau-Kitten aus Russland von einer niederländischen Züchterin in die Niederlande geholt. Wie sich später herausstellen sollte, handelte es sich bei diesem Tier um einen Halblanghaarträger. Dadurch wurde bestätigt, dass der Langhaarfaktor rezessiv ist (d. h. Katzen können diese Erbinformation in sich tragen ohne dass es sichtbar ist).
Die Zahl der Nebelung Züchter nimmt weltweit zu.
Aussehen
Die etwas orientalisch aussehende Nebelung ist eine mittelschwere, elegante und schlanke Katze. Obwohl sie grazil wirkt, ist die Rasse aktiv und muskulös.
Die Augenfarbe von ausgewachsenen Tieren ist smaragdgrün und wird erst ab ca. dem zweiten Lebensjahr erreicht. Kitten haben erst eine blaue, dann eine gelbe bis hin zu einer gelbgrünen Augenfarbe.
Kleine Pfoten, lange hohe Beine und ein buschig behaarter Schwanz, der spitz zuläuft, zeichnet die Rasse aus. Das seidige Fell ist halblang und glänzt silbern.
Die Rasse wird nur einfarbig anerkannt.
Die Ohren sind groß und der Kopf ist keilförmig.
Wesen und Charakter
Die Nebelung ist ein verspielter, liebevoller, gelehriger und anhänglicher Wegbegleiter, die gerne überall dabei sein möchten.
Haltung und Pflege
Die Nebelung braucht keine gesonderte Fellpflege, allerdings sollte das Fell regelmäßig gebürstet werden, damit der wundervolle Silberglanz erhalten bleibt.
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Bilder mit freundlicher Genehmigung von http://www.nimbati.de/