• Offizieller Beitrag

    Die Maine Coon


    Maine Coon

    Herkunft


    Die Maine Coon kommt ursprünglich aus dem Nordosten der USA. 1985 wurde sie von dem US-amerikanischen Bundesstaat Maine zur „Staatskatze“ gemacht.
    Die amerikanische Waldkatze ist sehr wahrscheinlich mit Einwanderern und Seeleuten aus Europa nach Amerika gekommen. Ohne dass irgendwelche Züchter Einfluss auf ihr Aussehen genommen haben, passte sie sich im Laufe der Zeit an die unwirtlichen Lebensbedingungen der nördlichen Staaten Nordamerikas an. Das dichte halblange und wasserabweisende Fell mit viel Unterwolle schützte sie im dortigen harten und schneereichen Winter vor der Kälte. Die Maine Coon ist so kräftig und muskulös, weil sie sich ihr Futter eigenständig fangen musste, ihre Besitzer hatten selbst oft nicht viel zum Überleben. Eine der treffendsten Bezeichnungen ist wohl „robuste Farmkatze“, ihre Besitzer nannten sie auch liebevoll „shaggycat“. Bereits um 1860 auf landwirtschaftlichen Schauen präsentiert, schwand das Interesse an dieser eher bodenständigen Provinzschönheit, als zunehmend exotischere Katzenrassen wie Siam und Perser in die USA eingeführt wurden. Erst seit den 50er Jahren erlebte sie wieder neuen Aufschwung und ist seither in Katzenkreisen nicht mehr wegzudenken.



    Der Name


    Den ersten Teil des Namens hat die Maine Coon nach dem Staat Maine erhalten, wo sie am meisten vorkam.
    Um den zweiten Teil „Coon“ ranken sich verschiedene Legenden, jedoch die am weitesten verbreitete ist die, dass das Aussehen der frühen Maine-Katzen, speziell der buschige Schwanz, die Einwohner der Neuengland-Staaten stark an einen Waschbären (engl. coon oder racoon) erinnerte. So entstand der Mythos, dass die Maine Coon aus der Verpaarung Katze mit Waschbär hervorgegangen sein soll. Heute weiß man natürlich, dass derartige Kreuzungen genetisch unmöglich sind.



    Aussehen


    Die amerikanische Haus- und Gebrauchskatze gehört mit der Norwegischen Waldkatze und der Sibirischen Katze zu den so genannten Waldkatzen- oder Naturrassen.


    Die Maine Coon ist die größte aller Hauskatzen, die wegen ihres Wesens und ihrer Größe auch als Gentle Giant („Sanfter Riese“) bezeichnet wird. Ein ausgewachsener Kater kann von der Nasen- bis zur Schwanzspitze über 1,20 Meter lang und über 12 Kilogramm schwer werden, wobei dies eher die Ausnahme ist; gemittelt wiegen Maine Coon Kater 5,5 bis 9 kg und weibliche Tiere 4 bis 6,5 kg.


    Ein weiteres typisches Merkmal ist der lange, buschige Schwanz. Der Kopf ist etwas länger als breit. Die Schnauze ist breit. Die Augen sind leicht oval geformt und schräg gestellt; sie stehen weit auseinander. Die Ohren sind groß und breit am Ansatz. Kleine Luchspinsel sind sehr erwünscht, aber kein „Muss“. Ohrbüschel schützen die Ohren vor der Kälte. Die Katzen haben ein halblanges, dichtes und wasserabweisendes Fell, das an den Unterseiten, den Flanken und dem Schwanz deutlich länger ist. Zwischen den Zehen ragen Fellbüschel, die „Schneeschuhe“, heraus. Eine Halskrause ist erwünscht, sie wird im Sommer jedoch meist nicht getragen. Eine Maine Coon ist erst mit etwa drei bis vier Jahren ausgewachsen.


    Die Maine Coon wird nur in natürlichen Farben gezüchtet, die auch bei gewöhnlichen Hauskatzen vorkommen. Man findet also die verschiedensten Farbgebungen. Die Palette reicht von schwarz, blau und rot über creme bis zu verschiedenen Tabbyzeichnungen.
    Die Augenfarbe spielt eine untergeordnete Rolle. Grüne, gelbgrüne, kupferfarbene und verschiedenfarbige Augen sind erlaubt.



    Charakter


    Die Maine Coon ist als ursprüngliche working cat ein begabter Jäger, auch sind sie im Allgemeinen intelligente und verspielte Tiere. Maine Coons sind auch begabte „Apportierer“. Das und ihre Anhänglichkeit brachten ihr auch den Namen Hundekatze ein.
    Viele Maine Coons nehmen ihr Futter mit der Tatze auf und fressen nicht direkt aus dem Futternapf, sie sind auch sehr oft ausgesprochen wasserliebend und spielen gerne damit… wohl ein weiterer Grund, warum ihr eine „Verwandtschaft“ mit dem Waschbären nachgesagt wurde.
    Ihre verblüffend leise und zarte Stimme passt eigentlich so gar nicht zur Größe der Tiere, aber sie ist sowohl mit Menschen als auch mit anderen Katzen sehr gesprächig. Trotz dieser leisen „gurrenden“ Stimme kann sie ganz gezielt und sehr deutlich auf ihre Wünsche aufmerksam machen. Zur Not kommen dann wieder die Pfoten zum Einsatz, mit denen der jeweilige Ansprechpartner angestupst wird.
    Insgesamt kann die Maine Coon als sehr angenehme, freundliche und aufgeschlossene Katze bezeichnet werden.



    Pflege


    In der Regel bleibt das Fell der Maine Coon in einem ausgezeichneten Zustand, wenn man es einmal wöchentlich bürstet, während der Zeiten des Fellwechsels entsprechend häufiger.


    Maine Coon



    Quellen:
    wikipedia
    Maine Coon & Co, Verlag Ulmer
    Katzen Enzyklopädie, Verlag Naumann & Göbel





    (by wizard)


    Die Bilder sind mit freundlicher Genehmigung von Lea-Coonie und Minchen

    • Offizieller Beitrag

    Mandarin, Orientalisch Langhaar (OLH), Javanese


    Bild der Orientalisch Langhaar




    Drei verschiedene Begriffe für ein und dieselbe Katze. Eine einheitliche Benennung dieser Varietät gibt es leider nicht. Jede Dachorganisation hat ihren eigenen Namen für diese Rasse. Allerdings etabliert sich der einheitliche Name Orientalisch Langhaar langsam in der Vereinslandschaft.
    Die OLH ist eine Schlankformkatze, die aus Verpaarungen von Balinesen mit OKH entstanden ist. Die Zucht dieser Rasse begann in den siebziger Jahren und in den achtziger Jahren wurde sie von den verschiedenen Dachorganisationen anerkannt.
    Ihr Erscheinungsbild und ihr Charakter gleicht denen der anderen orientalischen Rassen, nur dass sie das halblange Seidenfell der Balinese trägt und die Farbenpracht der Orientalisch Kurzhaar.


    Aussehen


    Die OLH ist mittelgroß, der Körper ist schlank und lang gestreckt, jedoch mit gut ausgeprägter Muskulatur, die sich sehr fest anfühlt. Die Beine sind hoch (lang) und schlank mit feinen ovalen Pfoten.
    Die feine Gestalt setzt sich auch mit der Kopfform fort. Der zarte Kiefer und die lange, absolut gerade Nase bilden einen Gegensatz zum gerundeten Oberkopf und geben dem Kopf der Katze eine keilförmige Form. Dieses exakt von einer dreieckigen Linienführung dominierte Aussehen erhält seinen orientalischen Charakter durch die mandelförmigen, schräg zum Ansatz der Ohren verlaufenden Augen, den schlanken und graziösen Hals sowie die großen Ohren, die, sehr weit am Ansatz sitzend, die dreieckige Form des Kopfes vervollständigen. Die Augen haben eine beeindruckende grüne Farbe. Passend zum grazilen Körperbau hat sie einen langen, dünnen und spitz zulaufenden Schwanz mit federweichem Fell. Generell ist ihr Fell mittellang, fein und fast ohne Unterwolle, wodurch ein besonders seidiger Eindruck entsteht.


    Die Fellfarben der OLH entsprechen denen der Orientalisch Kurzhaarkatze:
    ebony (schwarz), blue (blau), havanna (chocolate) und lavender (lilac), red und cream, cinnamon und fawn, schildplatt, Tabby-Muster, silber gesmokt oder gestromt oder in Kombination mit Weiß. Damit unterscheidet sie sich gleichzeitig von den Balinesen.

    Charakter


    Die OLH ist eine sprechende Katze, und kann manchmal laut werden, besonders rollige Weibchen und balzende Kater. Doch sind sie im Allgemeinen etwas ruhiger und nicht so laut wie Siam. Eine OLH spricht sehr gerne mit seinem Besitzer. Sie ist eine aktive Katze, die sehr gerne spielt. Wenn sie keinen Spielkameraden hat, dann wird einer erfunden. Die OLH springt gerne und sehr hoch. Es sind eher keine Katzen für draußen, sie lieben ein warmes Plätzchen. So lieben sie es auf allem was Wärme erzeugt zu schlafen, z.B. direkt auf einem Heizkörper, auf dem Fernseher oder dem Aquarium.
    Sie lieben ihre Besitzer und brauchen viel Aufmerksamkeit und Zuneigung, so kuscheln sie sich gerne in den Schoß oder schlafen gerne unter der Decke im Bett. Diese extrem intelligenten Katzen eigenen sich hervorragend als Hausgenossen für Leute, die ständige Begleitung wollen. OLH begleiten Sie überall hin, wenn Sie sitzen, sitzen sie auf ihrem Schoß, wenn Sie essen, sitzen sie neben Ihnen auf einem Sessel, ohne sie jedoch zu bedrängen oder zu betteln, wenn Sie schlafen gehen, wollen sie bei Ihnen im Bett liegen. In diesen Katzen haben Sie einen treuen Freund für ihr ganzes Leben.

    Pflege


    Orientalisch Langhaarkatzen benötigen wegen ihres dünnen Felles weniger Pflege. Doch tut es ihnen gut, ihr Fell mit einer Bürste zu bürsten und es sanft zu kämmen, um tote Haare zu entfernen. Ihr Fell glänzt dann wunderbar wie reine Seide.





    (by Pixie)