Willkommen in Dänemark!
Achtung: Indem Sie die Grenze zu Dänemark überschreiten erklären Sie sich gleichfalls damit einverstanden, dass wenn Ihr Hund nicht der entsprechenden Rasse angehört oder aber auch nur den kleinsten Fehler begeht (egal ob Chihuahua, Dackel oder Boxer etc.) , die dänische Regierung gem. dem bestehenden Hundegesetz vom 01.10.2010 das Recht hat Ihren Hund zu beschlagnahmen und zu töten!
Urlaub mit Hund in Dänemark - ein Thema welches ich schon seit Wochen/Monaten massiv in den Medien verfolge. Dänemark und sein Hundegesetz, eines der derzeit schärfsten Hundegesetze weltweit - welches 2010 in Kraft getreten ist, besagt unter anderem wie folgt:
Es ist verboten folgende 13 Hunderassen (Listenhunde) in DK einzuführen:
- Pitbull Terrier
- Tosa Inu
- Amerikanischer
- Staffordshire Terrier
- Fila Brasileiro
- Dogo Argentino
- Amerikanische Bulldogge
- Boerboel
- Kangal
- Zentralasiatischer Ovtcharka
- Kaukasischer Ovtcharka
- Südrussischer Ovtcharka
- Tornjak
- Sarplaninac
Diese Regelung besteht für alle Hunde die nach dem 17. März 2010 angeschafft worden sind - auch für Mischlinge dieser Rasse, oder auch wenn sie nur danach aussehen!
Weiterhin besagt dieses Gesetz:
Sämtliche sich in Dänemark befindlichen Hunde (egal ob einheimische oder Urlaubshunde) können rein aufgrund ihres Aussehens sofort (ohne Begründung oder gar tierärztlicher Einschätzung etc.) eingeschläfert werden!
Ebenso können auch Hunde die in eine einfache harmlose Rangelei (wie es unter Hunden schnell mal passieren kann) geraten und anderen Hunden bei dieser Rangelei (oder im Spiel) Bisse oder auch nur kleinste Kratzer zugefügt haben von der dänischen Polizei beschlagnahmt und eingeschläfert werden! Auch diese getroffene Regelung gilt für dänische sowie Urlauberhunde!
Laut dänischem Hundegesetz ist die einfache Polizei berechtigt, über die Rassen der betroffenen Hunde zu entscheiden. Und das, obwohl sie keinerlei Fachwissen über allgemeine Hunderassen besitzen. Jeder Polizeichef darf entscheiden wie er gerade lustig ist!
Das früher als so hundefreundlich bekannte Dänemark zeigt sich seit 2010 von seiner wirklichen eiskalten Seite: etwa 2000 Hunde fielen dem brutalen Hundegesetz bis heute zum Opfer!
Leider fand dieses Gesetz lange Zeit außerhalb von Dänemark wenig Beachtung. Lange Zeit wurde hier versucht die Welt außerhalb Dänemarks am tödlichen Geschehen nicht teilhaben zu lassen. Seitdem die dänische Tierschutzorganisation "Fair Dog" über Internet und Medien die Welt über das Geschehen in Dänemark informiert hat, wird auch außerhalb Dänemarks endlich gehandelt! Es gibt unzählige Demonstrationen weltweit! Es gibt so viele Urlauberstornierungen (von Hundebesitzern und hundelosen Familien) in Dänemark wie noch nie zuvor! Dänemark ist endlich unter Druck! Yes!
So berichtete erst im April 2013 zB die Hamburger Morgenpost [URL=http://www.mopo.de/nachrichten/schaerfstes-hundegesetz-der-welt-vorsicht-an-der-grenze--daenen-toeten-hunde,5067140,22539658,item,0.html]KLICK [/url]
Auf die Frage hin von Politikern, die in einer Opposition die für das brutale Hundegesetz verantwortlichen Ministerin Frau Mette Gjerskov fragten ob in Dänemark "nur" dänische Hunde (was die Sache an sich in meinen Augen nicht weniger schlimm macht) gefährdet und betroffen sind und auf Anordnung ermordet werden können, kam folgende Antwort - die Ministerin teilte deutlich und unmissverständlich mit: Das Hundegesetz gilt für alle Hunde die sich in Dänemark aufhalten - egal ob dänische Hunde oder Urlaubshunde. Somit muss man damit rechnen, dass im Zweifelsfall dänische sowie Touristen-Hunde getötet werden können!
Um einfach nur mal ein paar wenige Beispiele aus etwa 2000 getöteten Hunden zu nennen:
Letzter aktueller durch die Medien gegangener Fall aus September war: Hund Cato:
Cato, der dreijährige Weimaraner welcher der 13-jähringen Emma Sabroe gehörte KLICK (Fotos aus dem Familienalbum) , der liegend am Strand von zwei kleineren Hunden überrant und attackiert wurde und sich nur vor diesen gewehrt hatte, wurde am 19.09.2013 in Dänemark getötet!
Bei dieser entstandenen Rauferei wurde einer der Hunde, der den am Strand liegenden Weimaraner Cato umgerannt hat, durch eine kleinere Wunde verletzt KLICK. Diese Wunde wurde mit 2-3 Stichen von einem TA vernäht: das war das Todesurteil für Cato über welches die dänische Polizei urteilte (in DK darf jeder Polizeichef über die Ermordung eines Hundes entscheiden)! Es gab unendlich viele Demos und Gnadengesuche für Cato.
Die dänische Polizei lässt sich nicht lumpen und dieser ist es das sogar wert einen Hund wie Cato über ein halbes Jahr von drei Polizisten wie einen Staatsfeind bewachen zu lassen.
Div. Organisationen boten an Cato außer Landes zu bringen und dafür zu sorgen, dass dieser nie wieder in DK einreisen wird - nein, DK wollte Cato tot sehen, es geht hier einfach nur ums Prinzip!
Cato musste von nun an ein halbes Jahr, entrissen von seiner Familie, auf seinen Tod warten.
Zwei Termine zur Ermordung Cato´s mussten verschoben werden, da sich diese ersten zwei TÄ geweigert haben Cato einzuschläfern solange kein Einverständnis der Familie zu dieser Ermordung vorliegt. Dann wurde ein dritter TA ausfindig gemacht welcher bereit war Cato heimlich und unerkannt zu ermorden.
Catos Familie durfte sich von Cato zuvor nur 20 Min auf dem Revier verabschieden - vorher gab es keinerlei Kontakt zu ihrem Hund. Cato hat sich vor Freude fast überschlagen seine Familie nach einem halben Jahr wiedersehen zu können ... er ahnte nicht, dass es lediglich eine Verabschiedung ist Die Familie von Cato hatte darum gebeten diesen Weg mit Cato gehen zu dürfen ... sie wurden dann mit den Worten "Sie haben hier keine Rechte!" ... aus dem Revier geschmissen. Cato musste ganz alleine sterben, ohne seine Familie. Er hatte niemanden wirklich was angetan, ein ganz lieber freundlicher Familienhund welcher sich einfach nur gegen einen Hund wehrte der ihn überrannt und angeknurrt hat.
Nach der Ermordung hat die Familie Sabroe ihren geliebten Cato in einem Müllbeutel und Karton von drei Polizeibeamten vor die Tür gestellt bekommen - tot KLICK Cato war wieder Zuhause und wurde geliebt KLICK ...
Hier ein Fall eines Urlauberhundes - Hund Mobby:
Hier ein Fall eines Urlauberhundes KLICK Robert Rasmussen wollte mit seinem Hund einen zweiwöchigen Urlaub an der dänischen Küste verbringen. Der Urlaub wandelte sich schnell in einen Albtraum als Robert Rasmussen von der dänsichen Polizei angesprochen worden ist mit der Behauptung, dass in seinem Hund ein Mix aus den gelisteten Rassen stecke. Da es sich bei seinem Hund um einen Mix handelte, konnte dieser keine Papiere zu seinem Hund nachweisen. Der Hundehalter Robert Rasmussen musste Dänemark ohne seinen geliebten Freund Hund Mobby verlassen - Mobby musste sterben! Einfach so!
Ein weiterer Fall eines Urlauberhundes - Familie Müller mit ihrem Bernhardinerhund (die Mama ein Bernhardiner / der Papa ein Schäferhund):
Familie Müller machte mit ihrem Familienhund Urlaub in Dänemark. Nach 3 Urlaubstagen stand auf einmal die dänische Polizei vor ihrem angemieteten Urlaubshaus und behauptete, dass diese einen in Dänemark verbotenen Hund eingeführt haben. Sie sollen Papiere vorlegen die das Gegenteil beweisen. Die Familie hat keine Papiere für den Hund (so wie wir auch nicht alle Papiere für unsere Katzen haben ), aus dem Impfbuch geht nix hervor. Es handelt sich um einen Bernardiner/Schäferhund-Mix. Die Polizei hält der Familie ein aus dem Internet ausgedrucktes Bild von einem Sarplaninacvor die Nase und behauptet hier wären Ähnlichkeiten vorhanden. Sie entzerren der Familie ihren geliebten Hund. Die Familie schaltet ihren Anwalt ein der den Kontakt mit der dänischen Polizei sucht. Die Polizei stellt sich unwissend. Nach 3 Tagen darf die Familie ihren eiskalt ermordeten Hund abholen - ansonsten würde er entsorgt werden, so die dänische Polizei. Sein Todesurteil: der Bernardiner/Schäferhund-Mix sah einer Rasse ähnlich!
Nachzulesen hier, ab Mitte KLICK
Ein weiterer Fall eines Urlaubshundes:
Ich finde das Video gerade nicht wieder .. Ein Ehepaar verbringt ihren Urlaub mit ihren zwei Hunden in Dänemark. Sie mieteten ein Haus mit eingezäuntem Grundstück für ihre Hunde - hundegerecht, wie man es sich als Hundehalter wünscht. Dann kommt die dänische Polizei bei der Familie am angemieteten Ferienhaus vorbei und verwarnt die Urlauber aus der Luft heraus (!) , dass sie mal schön auf ihre Hunde aufpassen sollen - ansonsten geht's ohne Hundchen nach Hause! Einfach so! Die Urlauber erzählten in diesem Video völlig fassungslos, dass sie ja fast vom Glauben abgefallen sind und nur noch die Tage dort absaßen und
froh waren wieder Zuhause zu sein. Also nee- Pfui!
Einen weiteren Fall gab es gerade erst vor knapp 14 Tagen wo ein Husky-Mix nur aufgrund seines Aussehens ermordet wurde! Die dänische Polizei war der Meinung, dass evtl. und unter Umständen .. und vielleicht auch mit ganz viel Phantasie ... eine gelistete Rasse drinstecken könnte. Das Todesurteil für den Husky-Hund .. welcher mit keiner Rasse der Liste verpaart wurde - leider konnte der Husky-Besitzer dieses nicht nachweisen. Sein Hund wurde ohne Grund ermordet!
Gestern gerade erst wurde wieder ein 3-jähriger Rüde mit Namen Teddy aufgrund einer Rangelei ermordet. Er wurde ermordet weil der Besitzer von dem mittlerweile für seine vielen Hundemorde bekannten dänischen Polizisten Rene Zobbe dermaßen "unter Druck" gesetzt worden ist, dass dieser der Ermordung zustimmen musste!
Natürlich ist es auch so, dass mache Polizisten mit diesem Gesetz und sich selbst in Konflikt geraten und denen diese Ausführung nicht leicht fällt: Hierzu die die Geschichte von Lars Bo Lomhold , eines dänischen Polizisten der sein Amt missbrauchte und einen zum Tode verurteilten Schäferhund mit Polizeiauto und gefälschter Unterschrift aus dem TH rettete und außer Landes brachte. Er wurde/wird als Held gefeiert und wurde zu 60 Tagen auf Bewährung verurteilt KLICK
Oft wird heute noch damit "geworben", dass Urlauberhunde nicht gefährdet sind und es sich nur um die Listenhunde und dänischen Hunde handelt. Dem ist nicht so! Es gibt unzählige Fälle von Urlaubshunden die grundlos ermordet wurden. Und es handelt sich nicht nur rein um Listenhunde die ermordet werden! Jeder Hund befindet sich in Dänemark in Gefahr: denn bereits ein Spiel mit einem anderen Hund (jeglicher Rasse) oder sein ähnliches Aussehen kann in einem Todesurteil Enden - sein Besitzer ist machtlos!
Wohl aufgrund der immer höher schlagenden Wellen hat Dänemark nun angekündigt sein verschärftes Hundegesetz neu zu überdenken und zu verhandeln. Es wird überdacht ob in Zukunft wenigstens Tierpsychologen vor einer Ermordung Einschätzungen abgeben müssen. In meinen Augen das Mindeste!
Bis dahin werden weiterhin unschuldige Hunde in Dänemark sterben müssen. Dänemark - Urlaub im Land der toten Hunde!
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Sorry - jetzt ist es ein doch etwas langer Text geworden ... aber vielleicht wissen nicht alle über die Zustände in Dänemark Bescheid, deswegen die vielen Infos.
Ich bin auf eure Meinungen zu diesem Thema sehr gespannt und würde mich über einen freundlichen Austausch dazu freuen