Impfungen - wie oft und welche sinnvoll ?

    • Offizieller Beitrag

    Impfungen


    Bei uns in Deutschland gibt es keine Impfpflicht für Katzen. Erst wenn man mit dem Tier ins Ausland reist muss ein Nachweis in Form eines sogenannten Heimtierausweises oder „Pet Passport“ vorgelegt werden.


    Hier ist aufgelistet welche Impfungen in den einzelnen Ländern verlangt werden:



    Einreisebestimmungen




    Ergebnisse von Studien, die gezeigt haben, dass durch Impfungen Krebs ausgelöst werden kann verunsichern natürlich die Tierhalter. Es gibt sicher wenige TA-Praxen, die vom Impfen abraten und das leider nicht immer nur deshalb, weil sie besorgt sind um die Gesundheit der Patienten.


    Trotzdem sind manche Impfungen unverzichtbar weil die Gefahr, dass die Katze erkrankt ungleich größer ist.



    Wichtige Impfungen:



    Katzenseuche (auch als Katzenparvovirose, Katzenstaupe oder feline Panleukopenie bezeichnet)



    -hervorgerufen durch Parvoviren


    -Hauptsymptome: Erbrechen, Durchfall, schlechter Allgemeinzustand durch Austrocknung


    -junge Katzen erkranken hauptsächlich und die Sterberate ist hoch


    -Übertragung erfolgt direkt und über kontaminierte Gegenstände auf denen das gegen Umwelteinflüsse sehr unempfindliche Virus bis zu einem Jahr überleben kann!


    -Häufiges Vorkommen der Katzenseuche in ländlichen Gebieten da hier weniger geimpft wird


    -Nach der Grundimmunisierung der Kitten (3 Impfungen zwischen 8. Und 16. Lebenswoche) erfolgen Auffrischungen je nach verwendetem Impfstoff jährlich bis alle 3 Jahre (Purevax von der Firma Merial hat eine Zulassung für 3 Jahre)




    Katzenschnupfen



    -hervorgerufen hauptsächlich durch Herpesviren (FHV) und Caliciviren (FCV) sowie Bakterien


    -Hauptsymptome: Ausfluss aus Nase und Augen, Niesen, Appetitlosigkeit, Mattigkeit, im weiteren Verlauf bei Befall der Lunge laute Atemgeräusche (röcheln, pfeifen), bei starkem Befall eitriger Ausfluss, Fieber oder Untertemperatur


    -Katzen jeden Alters können erkranken, Stress begünstigt die Infektion


    -Übertragung erfolgt direkt von Tier zu Tier, die Erreger können aber über Kleidern und Schuhe auch in die Wohnung getragen werden.


    -Grundimmunisierung der Kitten (3 Impfungen zwischen 8. Und 16. Lebenswoche), Auffrischungen jählich bis alle 3 Jahre


    Leukose (Felines Leukämievirus FeLV)


    -Übertragung durch Tröpfcheninfektion von Katze zu Katze, manchmal durch Urin oder Kot

    -es kommt u.A. zu Anämie, Darmentzündungen , Zahnfleischentzündungen und Lymphknotenschwellungen

    -die Krankheit kann erst Monate bis Jahre nach der Ansteckung ausbrechen, durch Stress begünstigt

    -Jungkatzen sollten geimpft werden, wenn sie Freigang haben bzw. mit Freigängern Kontakt haben

    -der wichtigste Schutz ist, die Katzen von Virus-Ausscheidern fern zu halten, denn infizierte Katzen sind Dauerausscheider!

    -Grundimmunisierung der Kitten durch 2 Impfungen (9. und 12. Lebenswoche) , Auffrischungen jährlich (die Impfung macht nur Sinn, wenn das Tier den Erreger noch nicht in sich trägt, daher gegebenenfalls einen Bluttest machen)

    -glücklicherweise ist das Virus nicht sehr ansteckend und kann außerhalb seines Wirts nur kurz überleben


    Tollwut


    -Deutschland gilt seit 2008 als tollwutfrei was die Fuchstollwut betrifft, vereinzelt wurden aber (zuletzt 2013) Fälle u.A. bei einem illegal eingeführten Hund diagnostiziert

    -einzelne Fälle von Fledermaustollwut gibt es nach wie vor, dieser Erreger ist für Katzen ebenfalls gefählich

    -lässt man seine Freigängerkatzen impfen gilt: Erstimpfung als Kitten, Zweitimpfung ein Jahr später dann alle 3 Jahre Auffrischung




    Zweifelhafte Impfungen


    Chlamydien


    -Bakterien, die bei Katzen zu Augenentzündungen führen können

    -Schutzwirkung durch Impfung eher gering


    FIP (Feline Infektiöse Peritonitis)


    -hervorgerufen durch die Mutation des an sich harmlosen Coronavirus

    -viele Katzen kommen mit dem Erreger in Berührung, das Immunsystem wird damit fertig und die Infektion ist damit erledigt

    -manche Tiere schaffen es nicht das Virus zu eliminieren, tragen den Erreger in sich und werden zu Dauerausscheidern

    -ungefähr 5-10% dieser Tiere erkranken durch Mutation des Virus an FIP , die Krankheit verläuft tödlich

    -wird bei einer Blutuntersuchung ein Titer größer 100 festgestellt bedeutet das lediglich, dass das Tier mit dem Coronavirus infiziert war/ist und nichts Anderes


    Zitat:

    "Bei einer deutschen Studie unter tierheim-ähnlichen Bedingungen erkrankten von 20 FIP-geimpften Kätzchen zwölf an FIP, von 20 nicht FIP-geimpften Kätzchen nur zehn."


    und

    "Namhafte Wissenschaftler lehnen den FIP-Impfstoff ab, weil er gar nicht vor FIP schützt, einige halten ihn sogar für riskant. Eine FIP-Impfung könnte den Krankheitsausbruch sogar fördern."

    aus folgendem Bericht:


    Haustier-Impfungen


    Fazit


    Die wichtigsten und wirklich sinnvollen Impfungen sind die gegen Katzenseuche und Katzenschnupfen und zwar für Freigänger und Wohnungskatzen.


    Katzenschnupfen sollte jährlich wiederholt werden, bei Katzenseuche gibt es Impfstoff, der drei Jahre hält.


    Bei Katzen, die nicht in reiner Wohnungshaltung leben sollte zusätzlich gegen Leukose geimpft werden, empfehlenswert wäre auch der Schutz gegen Tollwut.

    Bei Auslandsreisen ist die Tollwutimpfung ohnehin Pflicht, das gilt auch für die Wiedereinreise.


    Wenn auf die Verwendung von adjuvanzfreien Impfstoffen geachtet wird kann die Problematik eines Impfsarkoms minimiert werden.


    Zu dem Thema noch zwei informative Links:


    Wie oft was impfen?

    Gesund impfen - Tipps


    (by Kyano)

    LIEBE GRÜSSE VON MARITA MIT ROCKY UND SIMBA


    FÜR EINE ZEITLANG HALTEN WIR DEINE KLEINEN PFÖTCHEN FEST, DEIN HERZ ABER EIN LEBEN LANG...