Mimik und Körpersprache der Katze

    • Offizieller Beitrag

    Nicht nur durch die Laute, sondern auch durch Mimik und Körpersprache können Katzen viel über sich und ihren Gemütszustand erzählen.



    Augen



      [li]Das Anstarren ist eindeutig: sind die Pupillen verengt, befindet sich die Katze in Angriffsstellung, mit geweiteten Pupillen zeigt die Katze ihre Abwehrdrohung.[/li]
      [li]Blinzelt die Katze, möchte sie Kontakt aufnehmen oder jemanden beschwichtigen. In die menschliche Mimik "übersetzt" würde das Blinzeln unserem Lächeln entsprechen.[/li]


    Daher sollte man, um Kontakt mit der Katze aufzunehmen, sie niemals direkt anblicken, sondern lieber durch halb geöffnete Lider ansehen und ihr zuzwinkern. :zwinker:

    Ohren


      [li]Sind die Ohren nach vorn gerichtet, so zeigt die Katze, dass es ihr gut gut geht. "Bei mir ist alles prima", scheint sie zu sagen.[/li]
      [li]Spielt die Katze mit ihren Ohren und richtet sie häufig zur Seite, bedeutet das, dass ihr irgendetwas suspekt ist. Sie versucht, die Situation einzuschätzen, die ihr gerade nicht 100%ig behagt.[/li]
      [li]Zeigt die Rückseite der Ohren nach vorn, so wird der Geduldsfaden der Katze immer dünner. Sie wirkt zunehmend gereizt und spätestens jetzt sollte man die Zeichen erkennen und die Katze in Ruhe lassen. [/li]
      [li]Sind die Ohren nach hinten eingeknickt, so ist sich die Katze noch nicht schlüssig, was sie als nächstes tun soll. Sie schwankt zwischen Angriff und Rückzug. [/li]
      [li]Spätestens dann, wenn die Katze die Ohren flach anlegt, sollte man seine Finger in Sicherheit bringen. Die Verteidigungshaltung steht kurz bevor und ist nur noch eine Frage von Sekunden. Also... lieber den Rückzug antreten und die Katze in Ruhe lassen! [/li]


    Schwanz


      [li]Die Katze streckt den Schwanz in die Höhe und möchte den Dosenöffner damit begrüssen oder zum Nachfolgen auffordern.[/li]
      [li]Das Schwanzwedeln hat bei Katzen eine deutlich andere Bedeutung als bei Hunden... daher kommt es auch oft zwischen Mißverständnissen zwischen Hund und Katz. Je nachdem, wie heftig die Katze mit dem Schwanz zuckt, kann diese Geste Spannung, Erregung oder Ärger bedeuten.
      Je heftiger das Wedeln, desto akuter und größer der Ärger bei der Katze.[/li]
      [li]Jeder kennt den "Puschelschwanz" bei seiner Katze. Oftmals tritt er auf, wenn die Katze sich erschreckt hat, z.B. bei unbekannten Geräuschen oder auch dann, wenn einem Katzenkumpel versehentlich auf die Pfote getreten wurde...
      Gepaart mit einem Katzenbuckel gehört der aufgeplusterte Schwanz zum Imponiergehabe der Katze. [/li]


    Weitere Signale der Körpersprache, die eine Verständigung zwischen Mensch und Katze einfacher machen...



      [li]Während Menschen sich zur Begrüßung die Hand geben, begrüßt die Katze ihren Dosi durch "Köpfeln", bzw. versucht sie, den Kopfkontakt herzustellen. Dies ist ihre Art, "Guten Tag" zu sagen.[/li]
      [li]Kommt der Dosi nach Hause, streicht die Katze ihm oder ihr zunächst (schnurrend) um die Beine. Damit markiert sie "ihre/n" Dosi als ihr zugehörig. Dieses Mittel setzt sie allerdings auch ein, wenn sie Hunger hat und endlich, endlich, endlich ihr Futter haben möchte :hunger:[/li]
      [li]Möchte Katz spielen, kann sie ziemlich fordernd werden. Entweder schleppt sie ihr Lieblingsspielzeug an und legt es dem Dosi vor die Füße, hockt sich maunzend vor die Spielzeugschublade oder stupst den Dosi mit Pfote oder Kopf an und fordert ihn somit zum Spielen auf.[/li]
      [li]Auch Katzen können mal einen schlechten Tag haben. Möchte sie ihre Ruhe haben, zeigt sie dies ganz deutlich. Meist schaut sie einen aus verengten Augen an, hebt evtl. die Pfote und wartet in geduckter Haltung. Die Ohren sind entweder seitlich weggedrückt oder nach hinten gelegt und der Schwanz bewegt sich aufgeregt. Hier sollte man die Streichelversuche besser unterlassen, ansonsten könnte es schmerzhaft werden.[/li]
      [li]Eine müde Katze, die Dir vollkommen vertraut und gern bei Dir sein möchte, wird sich zu Dir legen. Dabei dreht sie Dir nicht unbedingt den Kopf, sondern den Rücken und das Hinterteil zu. Dies ist ein absoluter Vertrauensbeweis. [/li]
      [li]Katzen können auch kleine "Angeber" sein. Ihr Imponiergehabe zeigt sich in aufgeplustertem Fell und dem Katzenbuckel, der sie größer erscheinen lässt. Springt sie quer zu Dir vor Dir davon, fordert sie Dich zum Spielen (Fangen) auf.[/li]
      [li]Ist die Katze verärgert oder irritiert, puschelt sich ihr Schwanz auf. In extremen Fällen kann ihr sogar das komplette Fell "zu Berge" stehen. Dazu peitscht sie mit dem Schwanz und man sieht ihr deutlich an, wie aufgeregt und verärgert sie ist.[/li]
      [li]Wenn die Katze Dich sehr mag, wird sie es Dir eindeutig zeigen. Sie stupst Dich mit der Nase an und gibt Dir einen "Nasenkuss". Wenn Du sie streichelst, hält sie Deine Hand fest und leckt sie. Das zärtliche Knabbern an der Hand nennt man auch "Liebesbisse". [/li]
      [li]Ein eindeutiges Zeichen dafür, dass Deiner Katze etwas unangenehm oder peinlich ist, kann die sogenannte "Übersprunghandlung" sein. Oftmals besteht sie darin, dass die Katze sich plötzlich und hektisch zu putzen beginnt. Sie möchte somit verlegen von ihrem "Vergehen" ablenken.[/li]
      [li]Eine entspannte Katze erkennt man an den ebenfalls entspannten Ohren und den halb geschlossenen Augen. Wenn sie dabei schnurrt, fühlt sie sich quasi gerade wie im 7. Katzenhimmel.[/li]


    Ihr seht... wenn man seine Katze aufmerksam beobachtet, kann man sie auch ohne Worte verstehen.
    Und doch bleibt es immer spannend, seinen Stubentiger und seine Eigenarten kennen zu lernen und immer
    mehr von seiner "Sprache" zu verstehen.

    Liebe Grüße,

    Dani mit Luke & Toni

    <3 Pete & Cleo für immer im Herzen <3