Phytotherapie für Katzen

    • Offizieller Beitrag

    Phytotherapie für Katzen


    Gegen jedes Leiden ist ein Kraut gewachsen – das sagt schon eine alte Volksweisheit. Trotzdem war die Phytotherapie, die wohl älteste aller Therapieformen, lange Zeit eine vielfach vergessene Kunst.


    Doch das Angebot an Wild- und Heilpflanzen, die auch Katzen helfen können, ist immer noch groß – und wartet darauf, auch von Ihnen entdeckt zu werden.
    Klug ist, wer sich selbst hilft. Wild lebende Tiere haben dieses Motto, das ihr Überleben sichern kann, seit Anbeginn in ihr Verhalten integriert – und geben das erlernte Wissen über den Nutzen bestimmter Wildkräuter und das Meiden anderer, giftiger Pflanzen von Generation zu Generation weiter. Ob vorbeugende Maßnahmen oder Bekämpfung akuter Krankheiten, Schmerzbehandlung oder Wundpflege: Viele Tiere nützen ganz gezielt den Medikamentenschrank der Natur, um Beschwerden auf eigene Faust zu therapieren. Domestizierte Haustiere wie unsere Stubentiger hingegen brauchen da schon die Hilfe ihrer Menschen, wenn es darum geht, mit der Heilkraft der Natur in Form von Wild- und Heilkräutern gezielt gegen tierische Leiden vorzugehen. Und die wiederum müssen sich gut auskennen in unserer heimischen Pflanzenwelt bzw. jemandem vertrauen, der sich als kundiger Botaniker und Kenner der pflanzlichen Inhaltsstoffe mitsamt ihrer vielfältigen Wirkungen bewährt hat. Kers-­tin Delinatz ist eine von denen, die sich auf die Anwendung der Phytotherapie auf Haus- und Nutztiere spezialisiert haben – und ihr Wissen auch gerne weitergeben


    Phytotherapie kann viel bewirken ...


    „In Seminaren und bei Kräuterwanderungen zeige ich Tierbesitzern, welche Pflanzen sie benötigen, um Heilmittel für ihre Tiere herzustellen oder wie diese zusammengestellt und angewendet werden“, erzählt die ausgebildete Phytotherapeutin. In ihren Kursen und Seminaren lernen die Teilnehmer, Salben, Tees, Öle und Tinkturen selbst herzustellen und richtig zu verabreichen. „Sie können die Pflanzen zu Hause im Blumenkasten auf der Fensterbank oder im Garten als Kräuterbeet selbst anpflanzen bzw. beim Spaziergang sammeln“, sagt die engagierte Pflanzenheilkundlerin. Seit zwei Jahren arbeitet Kerstin Delinatz nun bereits als Phytotherapeutin für Tier und Mensch, führt Interessierte in die Wild- und Heilkräuterkunde und das Wissen um die heilenden Kräfte der Pflanzen ein und besucht Tierbesitzer, die nicht die Zeit dazu haben, die Öle und Essenzen, Salben und Tees selbst herzustellen. „Diese Menschen können dann die benötigten Heilmittel von mir bekommen oder lassen ihre Tiere von mir behandeln“, erzählt die Tierheilkundlerin, die selbst drei Katzen, einen Hund und ein Pferd hält.


    ... als Öl und Salbe, Tinktur, Tablette oder Tee


    Die Phytotherapie ist für nahezu alle Katzenbeschwerden geeignet. „Natürlich kann man mit ihr keine schwer wiegenden Krankheiten oder Brüche heilen, dafür ist immer der Tierarzt zuständig“, sagt Kerstin Delinatz, „aber als unterstützende Therapie kann sie sogar bei Krebserkrankungen zumindest eine Linderung der Beschwerden bewirken.“ Zwischen Frühjahr und Spätherbst hält die Natur viele Pflanzen bereit, die in getrocknetem Zustand etwa ein Jahr, als Öle etwas länger und als Tinkturen (Auszüge mit Alkohol) fast ewig haltbar sind. Als Grundkräuter schwört Kerstin Delinatz besonders auf Johanniskraut für Tees und Öle (wirkt beruhigend und hilft bei Pilzerkrankungen und Ekzemen oder Ausschlägen), Ringelblumen für Salben (unterstützt die Wundheilung und hilft bei Hautproblemen), Spitzwegerich (stärkt das Immunsystem), Rosmarin für Tinkturen (zum Einmassieren bei Arthrose), Löwenzahn und Brennnessel für Aufgüsse (wirken entzündungshemmend, leberunterstützend, stoffwechselanregend, nierenreinigend und entgiftend), Knoblauch (wirkt blutdrucksenkend und kreislaufanregend) sowie Fenchel (bei Völlegefühl und Verdauungsproblemen). (Dr. Angelika Huber)


    Quelle

    • Offizieller Beitrag

    Vorsicht: Pflanzen können nicht nur heilen, sondern auch Nebenwirkungen haben!



    Heilkräuter und ihre Wirkungen



    Die Kräuter sind nicht nur für Katzen sondern auch für Hunde gedacht.




    Anisfrüchte

    Hauptwirkstoffe: Ätherisches Öl
    Eigenschaften: Magenfreundlich, Blähwidrig, bei Kolik, bei Husten
    Anwendung: Innerlich als Futterzugabe. Äußerlich bei Flöhen



    Arnikablüten


    Hauptwirkstoffe: Ätherisches Öl, Gerbstoffe, Kieselsäure
    Eigenschaften: Bei stumpfen Verletzungen, desinfizierend, bei Bisswunden
    Anwendung: Äußerlich als Tinktur. Warnung: Nur äußerlich anzuwenden!



    Baldrianwurzel

    Hauptwirkstoffe:Ätherisches Öl
    Eigenschaften: Beruhigend, krampflösend
    Anwendung: Innerlich als Tee. Warnung: wirkt bei Katzen nicht beruhigend!



    Brennnesselkraut


    Hauptwirkstoffe: Kieselsäure
    Eigenschaften: Stoffwechselanregend. Bei arthritischen Schmerzen, Verbrennungen, Insektenstichen, Hautproblemen
    Anwendung: Innerlich als Tee bei rheumatischen Beschwerden. Äußerlich als Tee für Fellglanz.



    Brombeerblätter


    Hauptwirkstoffe:Gerbstoffe
    Eigenschaften: Stopfend, entzündungshemmend
    Anwendung: Innerlich als Tee bei Durchfall. Äußerlich als Tee zum Abtupfen bei Zahnfleischentzündungen.



    Fenchelfrüchte

    Hauptwirkstoffe:Ätherisches Öl
    Eigenschaften bei Husten, blähwidrig
    Anwendung: Innerlich als Tee bei Blähungen.



    Granatapfelpresssaft

    Hauptwirkstoffe: Anthocyane, Polyphenole
    Eigenschaften: Bandwurmlähmend. Adstringierend, antioxidativ
    Anwendung: Innerlich als Futterzugabe.



    Hagebuttenfrüchte

    Hauptwirkstoffe:Vitamin C
    Eigenschaften: Abwehrstärkend. Hunde können Vitamin C selbst bilden, aber bei erhöhten Stressfaktoren wie Läufigkeit anzuwenden
    Anwendung: Innerlich als Futterzugabe.



    Himbeerblätter


    Hauptwirkstoffe:Vitamine A,B,C,D
    Eigenschaften: Verdauungsfördernd, Blutreinigend, Erleichtert die Geburt
    Anwendung: Innerlich als Tee. Warnung: nicht bei trächtigen Tieren vor dem Gebärvorgang anwenden.



    Kamillenblüten

    Hauptwirkstoffe:Ätherisches Öl
    Eigenschaften: Entzündungshemmend, krampflösend
    Anwendung: Innerlich als Futterzugabe oder Tee. Äußerlich als Umschlag auf gereizte Haut oder schlecht heilenden Wunden.



    Lavendelblüten

    Hauptwirkstoffe:Ätherisches Öl
    Eigenschaften Beruhigend, antirheumatisch. Hält Insekten, Flöhe fern
    Anwendung: Äußerlich als Tinktur oder Säckchen ins Hundekörbchen. Äußerlich als Insektenabwehr.



    Lemongras


    Hauptwirkstoffe:Ätherisches Öl
    Eigenschaften: Belebend, aktivierend, Verdauungsanregend
    Anwendung: Innerlich als Futterzugabe Besonders Katzen lieben es.



    Löwenzahnkraut

    Hauptwirkstoffe:Bitterstoffe
    Eigenschaften: Gallemittel. Blutreinigend, appetitanregend
    Anwendung: Innerlich als Futterzugabe.



    Melissenblätter


    Hauptwirkstoffe:Ätherisches Öl
    Eigenschaften Beruhigend, krampflösend, pilz- bakterienhemmend. Bei Schilddrüsenüberfunktion. Insektenabweisend
    Anwendung: Innerlich als Futterzugabe oder Tinktur. Bei nervösen Hunden kurweise verabreichen. Äußerlich als Insektenabwehr.



    Mistelkraut

    Hauptwirkstoffe:Viscine
    Eigenschaften Krampflösend. Blutdrucksenkend. Bei Krebserkrankungen. Herz-Kreilauf
    Anwendung: Innerlich bei nervösem Herzjagen, Krebs. Äußerlich bei Rheuma, Beingeschwüren.



    Pfefferminzblätter

    Hauptwirkstoffe:Ätherisches Öl
    Eigenschaften: Krampflösend, verdauungsfördernd, gegen Mundgeruch.
    Anwendung: Innerlich als Tee bei Übelkeit und auch Reisekrankheit.



    Ringelblumenblüten

    Hauptwirkstoffe:ätherisches Öl
    Eigenschaften: Bei Wunden
    Anwendung: Äußerlich als Tinktur- verdünnt bei Ohrenentzündungen, als Umschlag auf gereizte Haut oder schlecht heilenden Wunden.



    Rosmarinblätter

    Hauptwirkstoffe:Ätherisches Öl
    Eigenschaften: Gallemittel, verdauungsfördernd, durchblutungsfördernd
    Anwendung: Innerlich als Tinktur kräftigt den Hund. Äußerlich als Tinktur- bei Ekzemen
    Warnung: nicht bei trächtigen Tieren anwenden.



    Salbeiblätter

    Hauptwirkstoffe:Ätherisches Öl
    Eigenschaften: krampflösend
    Anwendung: Innerlich als Futterzugabe oder Tee. Äußerlich als Umschlag. Warnung: nicht bei trächtigen Tieren anwenden.



    Schafgarbenkraut


    Hauptwirkstoffe:Bitterstoffe
    Eigenschaften: Verdauungsfördernd, antiseptisch, entzündungshemmend
    Anwendung: Innerlich als Futterzugabe oder Tee. Äußerlich als Umschlag auf Schnittwunden oder schlecht heilenden oder eitrigen Wunden.



    Spitzwegerichkraut

    Hauptwirkstoffe:Schleim
    Eigenschaften: bei Husten, wundheilend
    Anwendung: Innerlich als Futterzugabe oder Tee. Äußerlich als Umschlag.



    Thymiankraut


    Hauptwirkstoffe:Ätherisches Öl
    Eigenschaften: bei Husten
    Anwendung: Innerlich als Futterzugabe.



    Weißdornblätter


    Hauptwirkstoffe:Flavonoide
    Eigenschaften: herzstärkend
    Anwendung: Innerlich als Futterzugabe





    Wirkstoffe:
    Jede Heilpflanze hat ihre besondere Eigenschaft und Heilkraft aufgrund ihrer Wirkstoffe wie Bitterstoffe, Gerbstoffe, Saponine, Scharfstoffe, ätherische Öle, Flavonoide und Vitamine:


    Bitterstoffe werden bei Magen, Darm, Leber und Bauchspeicheldrüse eingsetzt. Sie sind enthalten in Enzian, Tausendgüldenkraut, Ringelblume und Löwenzahn.


    Salbei Gerbstoffe wirken auf Haut und Schleimhaut, fördern die Wundheilung und werden bei Ekzemen und Geschwüren angewendet. Sie lösen eine zusammenziehende Reaktion aus - und verhindern damit, dass Giftstoffe von den Zellen aufgenommen werden. Sie sind enhalten in Thymian, Spitzwegerich, Schlüsselblume, Schafgarbe, Salbei, Ringelblume und Beinwell.


    Saponine sind harntreibend, auswurffördernd und reinigend. Sie werden in Verbindung mit Wasser seifenähnlich. Saponine sind enthalten in Huflattich, Schlüsselblume und Süßholz.


    Knoblauch Scharfstoffe helfen bei chronischen Entzündungen und Bindegewebsverhärtungen, sie fördern örtlich eine starke Durchblutung. Sie sind z.B. in Knoblauch enthalten.


    Ätherisches Öl wirkt auf die Atmungsorgane, auf Haut und Harnsystem. Es ist enthalten in Baldrian, Pfefferminze, Knoblauch, Anis und Thymian.


    Flavonoide kommen bei Kapillargefäßen zum Einsatz. Sie sind in Heidelbeeren, Hirtentäschel, Holunder, Huflattich, Linde, Löwenzahn und Melisse enthalten.



    [url=http://www.lieblingtier.tv/94,Tier_-_Gesundheit/588,Naturheilverfahren_bei_Tieren_Phytotherapie_Pflanzenheilkunde.html]Quelle[/url]


    Quelle