Ischämische Myopathie der Katze

    • Offizieller Beitrag

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    Ischämische Myopathie der Katze


    Die Ischämische Myopathie ist eine Nervenerkrankung der Hauskatze mit Lähnung der Hinterbeine.


    Oft tritt sie zusammen mit Herzerkrankungen ( Hypertrophe Kardiomyopathie (HCM/HKM)) auf.
    Die Erkrankung zeigt einige Gemeinsamkeiten mit dem sogenannten Kippfenstersyndrom.
    Allerdings ist der Verlauf wesentlich schwerer.
    Das Kippfenstersyndrom ist eine Unterform der Ischämischen Myopathie.



    Eine Thrombose der Aorta, die im Bereich der Endaufzweigung
    – am Abgang der beiden Arterieae iliacae externae -
    auftritt ist die Ursache für eine Blutunterversorgung (Ischämie) der hinteren Extremitäten.
    Zusätzlich kommt es durch die Freisetzung von Serotonin durch die Thrombozyten
    zu einer Gefäßverengung und dadurch zu einer geringeren Durchblutung
    auch von nicht direkt betroffenen Blutgefäßen.

    Die Erkrankung tritt extrem schnell (perakut) auf und ist sehr schmerzhaft.


    • Welche Symptome erkennbar sind hängt davon ab
      wo und in welchem Ausmaß der Thrombus das Gefäß verengt bzw. verschließt.
      Sicht– und fühlbare Anzeichen sind eine teilweise oder vollständige Lähmung der Hinterbeine.
      Der Puls der Oberschenkelarterie ist deutlich abgeschwächt oder nicht mehr fühlbar.
      Die Pfoten sind kalt und zeigen oft im Bereich der Krallen und Ballen eine bläuliche Verfärbung.
      Die Reflexe der Hinterbeine stark abgeschwächt oder nicht mehr vorhanden.


    Wird auch das Rückenmark mit Blut unterversorgt treten auch Sensibilitätsverluste auf.