Zahnstein
Das Gebiss der Katze sollte regelmäßig auf Zahnstein kontrolliert werden,
denn kranke Zähne können Krankheiten - auch außerhalb des Mauls - auslösen.
Wie entsteht Zahnstein?
Zahnstein ist verkalkter Zahnplaque. Zahnplaque besteht zu 75 % aus lebenden
und toten Bakterien und Stoffwechselprodukten und da er als weisser Belag auf
den Zähnen liegt und praktisch die gleiche Farbe wie der Zahn hat, wird er erstmal
nicht bemerkt. Wird dieser Plaque nicht entfernt, entsteht Zahnstein.
Der Zahnstein/Plaque ist anfang hell, im fortgeschrittenden Stadium dunkelbraun.
Betroffen sind in erster Linie die Zähne in Nähe der Speicheldrüsen, auf der Außen-
seite der Backenzähne und der Innenseite der Schneidezähne.
Wie erkenne ich, ob meine Katze Zahnstein hat?
Ist das Zahnfleisch gerötet oder die Katze hat starken Mundgeruch, könnten das
Hinweise auf Zahnstein sein. Ebenso sabbern oder einseitiges Kauen oder das
Verschmähen von Trockenfutter. Oftmals erkennt man die bräunlichen Verfärbungen
auch mit dem bloßen Auge.
Was kann man gegen Zahnstein tun?
Bei Kitten besteht die Möglichkeit, sie von Anfang an an Zahnhygiene zu gewöhnen.
Beim gemeinsamen Schmusen öffnet man das Mäulchen und massiert mit einem
Bürstenfingerling oder speziellen Katzenzahnbürsten und Zahnpasta das Zahnfleisch
und reibt die Zähne ab. Erwachsene Katzen lassen sich das in der Regel nicht gefallen
und zwingen sollte man sie nicht.
Trockenfutter hilft nicht gegen Zahnstein, da es in der Regel heile - maximal einmal
zerbissen - und geschluckt wird. Bewährt hat sich die gelegentliche Fütterung von
Nahrungsmitteln, die von der Kratze stark gekaut werden müssen, wie z.B. Hühner-
magen oder -herz - also stark muskulöses Gewebe, da sich der Zahnbelag durch das
kräftige Beissen abscheuert.
Dies ist nur als Information gedacht, falls der Verdacht besteht, dass die Katze erkrankt
sein könnte, bitte unverzüglich einen Tierarzt aufsuchen.
