Wie seid ihr zu Dosis geworden?

Ich wollte als Kind schon immer 'ne Katze haben. Aber irgendwie hatten meine Eltern immer 'ne Ausrede, warum es grad nicht geht.
Dann hatte ich 'ne ganz süße Begegnung mit 'nem bildhübschn roten Kater hier auf dem Parkplatz vor unserem Haus. Ich bin den Süßen fast nicht mehr losgeworden und irgendwann stand er vor meiner Wohnungstür. Er hatte zum Glück ein Halsband um und dann hab ich ihn nach Hause gebracht, er wohnte mehr oder weniger um die Ecke und fand den Weg wohl nicht zurück. Ich hätte ihn am liebsten behalten. Wollte schon immer 'ne rote Mieze haben.
Dann hab ich rumgefragt, wer vielleicht 'ne Mieze hat und aus einem Mischlingswurf (Persermix mit Hauskater) war Lina noch über. Sie hatte sich immer verkrümelt, wenn potentielle Besitzer auftauchten. Man gut.
Söcki hab ich dann von der Katzenhilfe. Aus 'nem Keller-Fund-Wurf waren noch 4 Tiger über und Söcki2 (es gab auch noch Söckchen 1) hat mich irgendwie ausgesucht. Ich konnt ihm nicht wiederstehn.
So sind dann beide im Nov. 07 hier eingezogen. Es war gleich die große Liebe zwischen den ihnen und ich finde, vorher war's hier ganz schön langweilig.

Ich wollte immer einen Hund haben ,was meine Eltern mit Wellensittichen, Meerschweinchen und co versucht haben zu ersetzen. Als ich dann ausgezogen bin, war der Traum vom Hund geplatzt, da ich ja in Wechselschicht arbeitete und ich es dem Tier nicht antuen wollte. Durch Zufall bin ich dann bei Leuten gewesen, die in einer 45qm Wohnung ca 10 Katzen hatten. Es war schrecklich. Ich habe mich in eine Katze dort sovort verliebt, die nur unter dem Sofa sahs und voller Angst war. Leider wollten sie sie nicht abgeben,trotzdem ich Wochen damit verbracht habe immer wieder nach der Süßen zu gucken und versuche die Leute davon zu überzeugen, dass sie mir Hilde geben sollten. So bin ich dann auf die Idee gekommen mal im Tierheim zu gucken. Ich hatte keine Vorstellung davon was ich wollte und schon garnicht WIE es in einem Tierheim aussieht und was mich dort erwartet . ( Wieviel Katzen etc. es da so gibt) Es war aber kein Tier dabei, was mich wirklich beeindruckt hätte. Bei uns im Pott gibt es ja einige Tierheime und ich hab sie alle besucht und dann kam ich in Bottrop an ein Gehege und da war eine Katze ,die sovort zum Köpfeln kam und geschnurrt hat wie eine Nähmaschiene und das wars dann Joy hat mich 16 Jahre begleitet und sie war ca 18-19 Jahre alt. Nachdem ich sie einschläfern lassen mußte , hab ich gesagt NIE NIE NIE wieder.
Merlin hat mich eines besseren belehrt Die Geschichte ist aber ja bekannt. Merlin ist ein Findekater, den mein Sohn und seine Freunde angebracht haben.... Aragon wurde bewust als Zweitkater dazugeholt und Artus ( keine Katze aber trotzdem Rudelchef) hat mein Mann aus der Türkei mitgebracht.

Ich wollte nach Meerschweinchen, Zwergkaninchen & Co. endlich mal was großes mit 14 - Einen Hund. Bekam ich auch, kam aber damit nicht klar. Ich bekam ihn nicht stubenrein.
Für eine Katzenomi ging ich damals schon lange einkaufen und half ihr im Haushalt, aber die Katzen mochte ich nicht so richtig, weil die auch alle wild waren und alles andere waren wie Katzen, mit denen man leben mochte.
Aber ich lernte die Katzen kennen und einige davon mochte ich, obwohl sie sich nicht streicheln ließen.
Dann hatte die Katzenomi einen Wurf und ich verliebte mich gleich in alle vier . Die Mutterkatze war eine Katze die ich mochte, denn sie wurde nicht gleich wild wenn ich erschien.
Von diesen Kitten bekam ich keine von der Katzenomi. Aber die Katzenomi war sich sicher: Ich bin ein Katzenmensch! Sie vermittelte mir über Umwege einen Kater namens Tommi, der wild geboren, aber mit der Flasche großgezogen wurde und er war mein Schicksal
Ein Leben ohne Katzen kann ich mir nicht vorstellen

Ich war immer schon verrückt nach Katzen, aber als Kind waren max. Wellensittiche und weiße Mäuse drin. Als ich dann von daheim auszog, wollte ich erst mal die Basis schaffen und erst danach Katzen und später auch Kinder. Nichts von beiden geschah und mein Leben liess es einfach nicht zu, mir meinen Traum zu erfüllen: der falsche Partner, zu viele Aktivitäten wie Job, Reisen, Hobbys etc. Eine Katze hätte ein trauriges Dasein geführt.....
Dann eines Tages im Sommer 2006 brachte eine Freundin 2 Kater aus ihrem Urlaub mit. Ich war hin und weg und besuchte sie so oft wie möglich, nur um den Katern nahe zu sein.
In der Zwischenzeit hatte sich mein Leben längst in andere Bahnen entwickelt: ich war endlich angekommen - in Sachen Partner und Wohnung!!!! Katzen würden also perfekt in unser Leben passen. Einziger Haken: auch dieser Mann, den ich über alles liebe, wollte nie und nimmer Haustiere, egal welche. Ich aber war so sicher, jetzt oder nie! Daher grübelte ich wochenlang und versuchte alle positiven und negativen Dinge gegenüberzustellen und als ich sicher war, dass die Positiva überwiegen, nahm ich die nächste und schwerste Hürde: meinen Mann!!!! Es folgte viele ernste und lange Gespräche, die mir sehr wichtig waren, denn es war ja eine Entscheidung, die uns beide für etwa 20 Jahre betraf. Und schlussendlich liess er sich breitschlagen.
Und wie komme ich jetzt zu Katzen? Das Internet war mir diesbezüglich suspekt, bin doch nicht mehr ganz jung und habe mich nur beruflich damit beschäftigt. Aber durch eine Bekannte wurde ich auf BARF aufmerksam und meldete mich daher in zwei Foren an. Das war im Jänner 2007! Gott war das ein Meilenstein für mich. Ich hatte doch keine Ahnung, was ein Thread ist und kam mir vor wie der erste Mensch. Wir hatten damals auch nur im Geschäft Internet und da verbrachte ich so manche Abende oder Nächte.
Während ich mich also ausführlich mit dem Thema Ernährung für Katzen beschäftigte, fiel mir auf, dass Katzen neben füttern, streicheln und Klo säubern ja auch noch ganz andere Bedürfnisse haben???? Ich vertiefte mich derart in die "Materie", dass mein Mann sicher schon langsam bereute, zugestimmt zu haben. Neben dem Thema Ernährung versuchte ich dann doch die eine oder andere Vermittlungsstelle zu kontaktieren, aber das war alles nichts.
Eines Abends Ende März 2007 - es war schon sehr spät und ich saß noch im Geschäft - schickte mir eine Bekannte einen Link von zwei schwarzen Mietzen, die zu vergeben waren. Da war es um mich geschehen. Ich sah nur ein paar Bilder, war aber derart verknallt in die beiden, dass ich fast eine schlaflose Nacht hatte. Meinem Mann erzählte ich noch nichts...... Als ich am Morgen aufwachte, war mein erster Gedanke bei den beiden schwarzen Zuckerschnäuzchen!!!! Ich grübelte wieder und hatte Bedenken, dass das alles eine Schnapsidee ist und die Katzen sicher auch schon vergeben sind. Als ich dann ins Geschäft kam, erzählte ich meinem Mann endlich davon. Der Ärmste hat das Pech, mich sehr lieb zu haben und gleichzeitig erkannte er, dass es ernst wurde. Ebenso ernst wurde sein Gesicht, aber trotzdem ermunterte er mich, anzurufen. Die Katzis waren noch zu haben!!!!!!
Die Pflegemami war/ist eine ganz besondere Person, die sich die Anwärter für ihre Schützlinge ganz genau aussucht und hat mich sehr gezielt mit Fragen gelöchert. Ich war doch ein kompletter Neuling was Katzen anbelangt!!!! Trotzdem dürfte es offenichtlich gewesen sein, dass mir die Sache sehr, sehr ernst ist und sie stimmte zu. Etwa 4 Wochen später wurden mir die beiden mit einer kompletten Aussteuer (!!!!) gebracht und für mich begann ein neues, faszinierendes Leben! So vieles war anders geworden, aber ich nahm die Herausforderung an. Anfangs hatte ich Mühe, wieder einen normalen Rhytmus zu finden. Ich war wirklich nervös! Aber noch größer war die Umstellung für meinen Mann, der sich aber wirklich tapfer geschlagen hat. Und nicht nur das, er hat ihnen ein wahres Paradies geschaffen. Wir haben ja gerade erst begonnen, die neue Wohnung einzurichten und da konnten wir auf die Mietzis voll Rücksicht nehmen. Das mein Mann sich aber derart ins Zeug legt, hätte ich nie für möglich gehalten.
Und dass mein Mann zustimmt, dass später noch 3 Notfellchen dazukommen, hätte erst recht nicht für möglich gehalten. Nun sind wir aber komplett und ich könnte mir ein Leben ohne Katzen nicht mehr vorstellen. Ohne meinen Mann aber auch nicht!

Kitty, das ist so eine schöne Geschichte.

Danke, vor allem, dass Du DIr die Zeit genommen hast.

Kitty - das ist eine tolle Geschichte.
Wenn man so lange darauf wartet dass sich sein Herzenswunsch erfüllt
dann hat man umsomehr Freude daren.

Männer sind doch nicht sooooooooo schwer zu "überezgen"
wenn sie ihren Frauen so einen Wunsch erfüllen sollen.

Nein Berni, sooooooooooooooooooo schwer nicht, aber in diesem Fall hat es schon ein wenig gedauert. Aber als er sah, wie wichtig mir das ist, konnte er wohl nicht anders. Aber Du sprichst wohl aus Erfahrung.......

Zitat von Kitty55

Aber Du sprichst wohl aus Erfahrung.......

Bei uns war es "damals" der erste Hund - den meine Frau unbedingt haben wollte.
Irgendwann habe ich dann gesagt dass wir da mal "ernsthaft" darüber nachdenken können.
Am nächsten Tag haben wir dann Anka geholt

Zitat von Berni

Bei uns war es "damals" der erste Hund - den meine Frau unbedingt haben wollte.
Irgendwann habe ich dann gesagt dass wir da mal "ernsthaft" darüber nachdenken können.
Am nächsten Tag haben wir dann Anka geholt

Ich mache es nicht anders: sobald ich grünes Licht sehe, werde ich blitzartig aktiv, wenn es mir sehr wichtig ist. Könnte ja sein, dass mein Mann es sich anders überlegt.

Hallo Berni,

na das ist ja eine Geschichte... wie schön das du Kami mitgenommen hast, da hatte er wirklich Glück der kleine Kater und er ist ja auch ein toller Kater geworden, für "Kollege-kenn ich nicht mehr" habe ich Null-Verständnis!

Da sc hreib ich doch auch mal meine Katzengeschichte.
Ich war 16 Jahre alt, als ich meinen heutigen Mann kennen lernte. Er schenkte mir zum 17. Geburtstag eine süsse kleine schwarze Katze mit 4 weissen Strümpfchen. Ich taufte sie Schnurri und liebte sie heiß und innig.
Als ich mit 21 Jahren heiratete, blieb Schnurri bei meinen Eltern in der gewohnten Umgebung bis sie 1978 leider starb. Nun liegt sie in unserem Garten begraben und wir haben sie immer bei uns.
2001 kam unser Sohn -damals 20 Jahre alt- mit einem winzig kleinen Tigerchen nach Hause. Wir verliebten uns sofort ihn das kleine Bündel und nannten ihn Cäsar. Als der Sohn zu Hause auszog, blieb natürlich Cäsar bei uns -in seiner gewohnten Umgebung.
Da ist er heute noch, inzwischen 11 Jahre alt.
2006 im November fuhr ich mit meinem Auto zum Tanken. Als ich in einer Warteschlange an der Kasse stand, hängte sich etwas an mein Bein. Ich schaute nach unten und da krabbelte eine kleine Mieze mein Hosenbein hoch, kuschelte sich an meinen Hals und schnurrte was das Zeug hielt.
Der Tankstellenmann erzählte, daß die Kleine schon etliche Tage hier rumlaufen würde und immer wenn die Tür aufging, in die Tankstelle reinkommen würde. Ich nahm die Mieze mit nach Hause und versuchte, den Besitzer zu finden, aber vergeblich.
So blieb Krümel bei uns und wurde Cäsars gute Freundin.
Und wir lieben die beiden sehr!

Zitat von hexe2537

2006 im November fuhr ich mit meinem Auto zum Tanken. Als ich in einer Warteschlange an der Kasse stand, hängte sich etwas an mein Bein. Ich schaute nach unten und da krabbelte eine kleine Mieze mein Hosenbein hoch, kuschelte sich an meinen Hals und schnurrte was das Zeug hielt.

So blieb Krümel bei uns und wurde Cäsars gute Freundin.
Und wir lieben die beiden sehr!

Oh wie schön Gabi... was für eine Geschichte... na das Kleine hätte man ja auch gar nicht da lassen können - Krümel hat dich gefunden... was wären wir ohne unsere Katzen, es wäre alles nur halb so schön...

...wie recht du hast!
ich würde mich von fast allem trennen, aber ganz sicher nicht von meinen Katzen!!

Ich könnte das auch nicht Gabi

Ich brauch ja hier nicht viel zu schreiben... wie der Name schon sagt: Findlingsmutter.
Im Mai 2011, es war ein Montag, ich glaub der 16.5., gingen wir mit dem Hund spazieren. plötzlich wurde der ganz wuschig, sprang auf einer Wiese immer so putzig im Kreise - er hatte was gefunden. da lagen 3 Kitten und mauzten uns an. ich dachte da noch: da kommt bestimmt ne Katzenmutter vorbei. Dienstag Mittwoch und Donnerstag das gleiche Spiel. nur dass das Maunzen immer jammriger wurde. Freitag dann waren nur noch 2 Kitten da... so langsam dämmerte mir, dass da keine Katzenmutter niemals mehr langkam... ich hatte am Freitag dann so ein schlechtes Gewissen wegen der Mietzchen, dass wir dann 18 Uhr mit dem Fahrrad los sind und die beiden "geholt" haben. Nichts im Haus gehabt, kein Futter, keine Katzenmilche, nichts.
hab erst mal ein Tellerchen Milch verdünnt mit Wasser hingestellt und die Kitten mit dem Schnäuzchen eingetunkt. Samstag (mein Geburtstag ) pünktlich 8 Uhr am Zooladen gestanden und diesen ausgeräubert. habe ja schließlich die ganze Nacht am PC verbracht ja und so haben wir sie Paul und Paula genannt. Dienstag bei der TÄ stellte sich heraus, dass die kleinen Scheißer 2 Jungs sind und ca. 3 Wochen alt. So wurde aus Paul Max und aus Paula Moritz

Welch eine rührende Geschichte! Da haben die beiden Miezchen ein Riesenglück gehabt, daß du sie gefunden und aufgepäppelt hast!
Daumen hoch, find ich super!

Ja Gabi - im Prinzip bist du auch eine Findlingsmutter
wenn ich die nicht mitgenommen hätte - ich hätte dort nie mehr langspazieren können...
das 3. haben wir dann noch gerufen und gesucht, am Freitag Abend noch, sowie noch Samstag und Sonntag je früh und abend.
aber keine Spur mehr