Um den Thread von Charlys Mum nicht zu missbrauchen, habe ich diesen Thread aufgemacht.
Danke für die Tipps, aber ihr braucht euch wirklich keine Sorgen zu machen. Ich bin gerade mit dem Studium fertig, muss noch auf mein Zeugnis warten und bin auf Jobsuche - heißt: ich bin sehr viel zu Hause, habe Zeit zum Spielen, Kuscheln usw. und Charlie geht es wirklich gut. Wenn die Zeit gekommen ist, bekommt er auch einen Kumpel, aber momentan ist es eben so, wie es ist. Ich geh ja mal davon aus, dass alle hier die zwischen 2 und 7 Katzen bei sich haben, die auch nicht alle gleichzeitig bzw. im Kindesalter bekommen haben, und da hat die Zusammenführung ja auch geklappt, oder? Wie ich schon irgendwo mal erzählt habe, bin ich ja mit Katzen aufgewachsen (es waren immer 2-3 bei uns Zuhause) und es wurden unzählige Zusammenführungen im Erwachsenenalter gemacht, wie das eben so mit der Zeit kommt - das wird schon. Charlie hat ja in seiner Sozialisierungsphase seine Mutter, seine Schwester und 3 andere Katzen, die dort gewohnt haben, kennengelernt und ist jetzt nicht komplett isoliert aufgewachsen. Ich mach mir da eigentlich keine Sorgen.
Nicht dass mich jetzt jemand falsch versteht, das soll nicht zickig oder so rüberkommen, alles gut
Danke, das ist lieb! Hab mich schon ein bisschen in der Defensive gefühlt, weil ich hier die einzige mit nur einer Fellnase zu sein scheine und so viele nachgefragt haben... Ich weiß natürlich, dass alle das nur gut meinen, aber es hat ja jeder so seine eigenen Lebensumstände, und meine lassen es gerade einfach nicht anders zu.
Ich verstehe dich sehr gut, möchte aber noch einiges dazu anmerken.
Ich habe nichts gefunden, wo ich mich anhängen konnte. Sollte es dieses Thema aber doch schon geben, bitte ich die Mods das zu verschieben.
Zu allererst: dich in die Defensive zu drängen, ist ganz sicher das Letzte, was ich möchte. Ich habe aber einfach schon von zuuuu vielen Katzen gehört, die zu lange alleine gehalten wurden. Die Bindung an ihren Menschen war dann so stark, dass Zusammenführungen kläglich scheiterten. Sicher kann man nicht alle Katzen über einen Kamm scheren. Es gibt unabhängig davon ob sie in der wichtigen Prägephase mit Gleichaltrigen aufwachsen, sicher einzelne Katzen, die lieber für sich allein sind. Aber das ist ganz sicher die Ausnahme, denn vorausgesetzt, sie verstehen sich und passen zusammen, würden die meisten Katzen einen Kumpel vorziehen. Man muss sie ja bloß einmal beobachten: wie sie miteinander rangeln, sich gegenseitig auflauern und dann nachfetzen, sich gegenseitig putzen, kuscheln usw. Diesen Spaßfaktor kann KEIN noch so liebevoller Katzenhalter ersetzen, geschweige denn mithalten. Für mich gibt es fast nichts Schöneres, als sie dabei zu beobachten und trotzdem kommen alle auch zu mir schmusen.
Was mich in deinem Fall, liebe Annika auch ziemlich bedrückt, ist die Tatsache, dass dein Charly noch so jung ist. Da spielen sie ja noch besonders gerne und lernen auch so viel dabei. Ich kenne inzwischen einige Fälle, wo sich jemand bewußt nur eine Katze heimgeholt hat und ich kann deren Beweggründe durchaus nachvollziehen. Aber warum müssen es dann junge Katzis sein??? Es warten so viele Katzen auf EInzelplätze, die seinerzeit durch uns Menschen dazu gemacht wurden.
In deinem Fall mag es ja anders sein, aber es passiert einfach zu oft, dass Menschen denken, sie seien ja eh daheim. Dann ändern sich irgendwann die Lebensumstände, die Katze ist nicht mehr zu vergesellschaften und muss dann den ganzen langen Tag allein bleiben. Und wenn man endlich heimkommt, hat man die Familie zu versorgen, den Haushalt zu machen usw. usw., d.h. es bleibt wieder keine Zeit für die vereinsamte Katze. Das finde ich einfach nur traurig.....
Umgekehrt kenne ich natürlich auch jede Menge Beispiele, wo eine Katze nach Ableben des Kumpels richtig aufgeblüht ist. Klar, das gibt es, aber dann haben die beiden Mietzen einfach nicht zusammengepasst.
Wenn ich mir meine bunt zusammengewürfelte Gruppe so ansehe, dann gibt es da 3 Dreamteams aber nahezu jede Katze kann mit den anderen. Und selbst Sarah, wo ich dachte, die freundet sich nie mit jemand an, fand in Safari einen lieben Kumpel und der tut ihr richtig gut. Gerade bei ihr zweifelte ich früher öfter mal, ob sie allein nicht glücklicher wäre, aber selbst als Safari noch nicht da war, hatte sie zumindest kätzisches Fernsehen, wenn die anderen ihre Show abzogen.
Ich habe mit einem Pärchen begonnen und würde das jederzeit wieder machen. Sorry, wenn ihr meine Meinung nicht teilt, aber ich finde Einzelkatzenschicksale bis auf ganz wenige Ausnahmen einfach nicht gut. Mir tun die Tiere leid. Jene unter euch, die Einzelkatzen haben, werden ihre Gründe haben und ich möchte damit ganz sicher niemand persönlich angreifen. Trotzdem wollte ich das loswerden und speziell Katzenneulingen einen Denkanstoss geben.