Singlecat, Pärchen oder doch Mehrkatzenhaushalt?

  • Um den Thread von Charlys Mum nicht zu missbrauchen, habe ich diesen Thread aufgemacht. :zwinker:



    Danke für die Tipps, aber ihr braucht euch wirklich keine Sorgen zu machen. Ich bin gerade mit dem Studium fertig, muss noch auf mein Zeugnis warten und bin auf Jobsuche - heißt: ich bin sehr viel zu Hause, habe Zeit zum Spielen, Kuscheln usw. und Charlie geht es wirklich gut. Wenn die Zeit gekommen ist, bekommt er auch einen Kumpel, aber momentan ist es eben so, wie es ist. Ich geh ja mal davon aus, dass alle hier die zwischen 2 und 7 Katzen bei sich haben, die auch nicht alle gleichzeitig bzw. im Kindesalter bekommen haben, und da hat die Zusammenführung ja auch geklappt, oder? :weissnix: Wie ich schon irgendwo mal erzählt habe, bin ich ja mit Katzen aufgewachsen (es waren immer 2-3 bei uns Zuhause) und es wurden unzählige Zusammenführungen im Erwachsenenalter gemacht, wie das eben so mit der Zeit kommt - das wird schon. Charlie hat ja in seiner Sozialisierungsphase seine Mutter, seine Schwester und 3 andere Katzen, die dort gewohnt haben, kennengelernt und ist jetzt nicht komplett isoliert aufgewachsen. Ich mach mir da eigentlich keine Sorgen. :zwinker:


    Nicht dass mich jetzt jemand falsch versteht, das soll nicht zickig oder so rüberkommen, alles gut :freunde:



    Danke, das ist lieb! :super: Hab mich schon ein bisschen in der Defensive gefühlt, weil ich hier die einzige mit nur einer Fellnase zu sein scheine und so viele nachgefragt haben... :schnute: Ich weiß natürlich, dass alle das nur gut meinen, aber es hat ja jeder so seine eigenen Lebensumstände, und meine lassen es gerade einfach nicht anders zu.


    Ich verstehe dich sehr gut, möchte aber noch einiges dazu anmerken.


    Ich habe nichts gefunden, wo ich mich anhängen konnte. Sollte es dieses Thema aber doch schon geben, bitte ich die Mods das zu verschieben.


    Zu allererst: dich in die Defensive zu drängen, ist ganz sicher das Letzte, was ich möchte. :freunde: Ich habe aber einfach schon von zuuuu vielen Katzen gehört, die zu lange alleine gehalten wurden. Die Bindung an ihren Menschen war dann so stark, dass Zusammenführungen kläglich scheiterten. Sicher kann man nicht alle Katzen über einen Kamm scheren. Es gibt unabhängig davon ob sie in der wichtigen Prägephase mit Gleichaltrigen aufwachsen, sicher einzelne Katzen, die lieber für sich allein sind. Aber das ist ganz sicher die Ausnahme, denn vorausgesetzt, sie verstehen sich und passen zusammen, würden die meisten Katzen einen Kumpel vorziehen. Man muss sie ja bloß einmal beobachten: wie sie miteinander rangeln, sich gegenseitig auflauern und dann nachfetzen, sich gegenseitig putzen, kuscheln usw. Diesen Spaßfaktor kann KEIN noch so liebevoller Katzenhalter ersetzen, geschweige denn mithalten. Für mich gibt es fast nichts Schöneres, als sie dabei zu beobachten und trotzdem kommen alle auch zu mir schmusen. :herzklopfen:


    Was mich in deinem Fall, liebe Annika auch ziemlich bedrückt, ist die Tatsache, dass dein Charly noch so jung ist. Da spielen sie ja noch besonders gerne und lernen auch so viel dabei. Ich kenne inzwischen einige Fälle, wo sich jemand bewußt nur eine Katze heimgeholt hat und ich kann deren Beweggründe durchaus nachvollziehen. Aber warum müssen es dann junge Katzis sein??? Es warten so viele Katzen auf EInzelplätze, die seinerzeit durch uns Menschen dazu gemacht wurden.
    In deinem Fall mag es ja anders sein, aber es passiert einfach zu oft, dass Menschen denken, sie seien ja eh daheim. Dann ändern sich irgendwann die Lebensumstände, die Katze ist nicht mehr zu vergesellschaften und muss dann den ganzen langen Tag allein bleiben. Und wenn man endlich heimkommt, hat man die Familie zu versorgen, den Haushalt zu machen usw. usw., d.h. es bleibt wieder keine Zeit für die vereinsamte Katze. Das finde ich einfach nur traurig..... :schnueff: :schnueff: :schnueff:


    Umgekehrt kenne ich natürlich auch jede Menge Beispiele, wo eine Katze nach Ableben des Kumpels richtig aufgeblüht ist. Klar, das gibt es, aber dann haben die beiden Mietzen einfach nicht zusammengepasst.
    Wenn ich mir meine bunt zusammengewürfelte Gruppe so ansehe, dann gibt es da 3 Dreamteams aber nahezu jede Katze kann mit den anderen. Und selbst Sarah, wo ich dachte, die freundet sich nie mit jemand an, fand in Safari einen lieben Kumpel und der tut ihr richtig gut. Gerade bei ihr zweifelte ich früher öfter mal, ob sie allein nicht glücklicher wäre, aber selbst als Safari noch nicht da war, hatte sie zumindest kätzisches Fernsehen, wenn die anderen ihre Show abzogen.


    Ich habe mit einem Pärchen begonnen und würde das jederzeit wieder machen. :jaja: Sorry, wenn ihr meine Meinung nicht teilt, aber ich finde Einzelkatzenschicksale bis auf ganz wenige Ausnahmen einfach nicht gut. Mir tun die Tiere leid. Jene unter euch, die Einzelkatzen haben, werden ihre Gründe haben und ich möchte damit ganz sicher niemand persönlich angreifen. Trotzdem wollte ich das loswerden und speziell Katzenneulingen einen Denkanstoss geben. :winke:

  • Ich kann mich Kittys Beitrag nur anschließen, gerade bei Katzenkindern in Einzelhaltung blutet mir immer das Herz.
    Ich kann ja verstehen wenn jemand nur eine Katze möchte, aber dann kann man sich doch eine Katze aus dem Tierschutz nehmen, die definitiv keine anderen Katzen mag.
    Bei Kaninchen, Meerschweinchen, Vögeln... hat es sich schon herumgesprochen das Einzelhaltung nicht artgerecht ist, leider scheint das bei den Katzen noch einige Zeit zu dauern...

  • Danke Melanie, du hast hier dieses betretene Schweigen durchbrochen. Das du genauso denkst, weiß ich ja, :freunde: aber eigentlich dachte ich, dass hier fast alle so denken.


    Ich habe keine Ahnung, was hier los ist oder ob ich hier einen wunden Punkt von jemand berührt habe, aber nach all dem, was ich in diesem Forum hier erlebt habe, bin ich nun von eurem Schweigen schon maßlos enttäuscht. Hier geht es immerhin um eines der zentralsten Theman in Sachen Katzenhaltung in einen KATZENforum. Ihr habt hier ungemein viele wichtige Themen für eine artgerechte Katzenhaltung zusammengetragen (das finde ich toll und habe es auch schon mal erwähnt), aber dieses ebenfalls sehr wichtige Thema wird hier bestenfalls gestreift. Das finde ich mehr als bedenklich, denn hier kommen immer wieder Katzenneulinge her, die sich informieren wollen. Nun ist es ja eh nicht selbstverständlich, dass sich jemand Kopfzerbrechen macht, bevor er sich ein Tier heim holt und wenn solche Leute dann auch noch darin bestärkt werden, dass man sich eine junges Katzi ohne Bedenken heimholen und allein halten kann, dann ist das einfach nicht in Ordnung.


    Was ich hier immer sehr geschätzt habe, ist die Tatsache, dass man nicht sofort über jemand herfällt, der eine andere Meinung hat. Aber jemand massiv darin zu bestärken, dass "eh alles OK ist, wenn man eine junge Katze allein hält", ohne auf die Nachteile für die Katze hinzuweisen, das macht mich mehr als nachdenklich. Dann komme ich, ich lasse hier erstmals Kritik laut werden, weil mir dieses Thema wirklich am Herzen liegt, und schon spricht man nicht mehr mit mir. Das ist schade, denn ich bin sicher, dass keiner unter euch, der eine Einzelkatze hält, dies in tierquälerischer Absicht tut. Jeder wird seine Gründe haben, aber darüber kann man doch sachlich diskutieren? Dachte ich......... :möp:

  • Mhh wir hatten ja schon mal im Binchen-Thread diskutiert.


    Bei mir war es eigentlich immer so, was meine Oma hatte wollte ich auch.
    Sie hatte früher einen Nyphensittich. Ich wollte auch gerne ein Haustier und da ich ein Vögelchen schon gewohnt war, wollte ich auch einen.
    Ich bekam dann mit 6 meinen 1. Wellensittich. Ich weiß jetzt nicht in welchem Abstand es war, aber irgendwann gab es noch einen 2.
    Zum Schluss hatten wir sogar immer 3 :nachdenk:


    Dann wollte meine Oma einen Perser haben. Den bekam sie dann auch von uns. Er wurde als Einzelkater gehalten. Gut Sie war ja auch viel zu hause als ältere Dame. Leider ist Felix ja im Januar gestorben. Meine Oma hat sich nun wieder eine Einzelkatze geholt.


    3 Jahre nachdem Felix bei meiner Oma eingezogen war, kam Binchen 2001 zu uns. Binchen ist eine Rassekatze und wir haben sie direkt von einer Messe. Ich habe mir aber immer eine Katze aus dem Tierheim gewünscht, aber mein Vater war gegen Katzen. Diese Katze hat es ihm aber angetan, na ja und mir, ich war 14, auch. Binchen wurde mir ja auf der Messe zum kuscheln gegeben und sie schlief dann auf meinem Arm ein :herzklopfen:. Nachdem sie dann eine Weile da war, war der Wunsch nach einer 2. groß, aber meiner Vater erlaubte keine weitere. Da sie nun schon 11 Jahr alleine lebt, möchte ihren häuslichen Frieden nicht mehr stören. Gut wir haben es mal mit dem Kater meiner Eltern versucht. Okay Jimmy ist leider sehr schütern und hat sich von Bine unterbuttern lassen :schnute:.


    Kurios ist, dass meine Eltern Jimmy aus dem TH haben und ca. 2 Jahre später für ihn eine Spielgefährtin holten, weil er noch immer so schüchtern war. Die Hoffnung war/ist, dass er so etwas zutraulicher wird. :weissnix:


    Komisch, dass das damals bei Bine nicht ging :schnute:


    Mein Mann hat eigentlich eine Tierhaarallergie, deshalb wissen wir nicht wie die Zukunft ausfällt.
    Ob 2 Katzen für ihn zu viel wären. Aber oft werden übers TH Katzen auch nur einzeln vermittelt.
    Aber darüber machen wir uns der Zeit keine Gedanken.
    Nun bin ich ja erst mal lange zu Hause, sodass Bine nicht mehr alleine ist :herzklopfen:


    Ich find 2 natürlich besser. Selbst wenn man immer zu Hause ist :nachdenk:

    Gruß Bine und Nicole



  • Ich habe keine Ahnung, was hier los ist oder ob ich hier einen wunden Punkt von jemand berührt habe,


    Das hier bisher nichts weiter geschrieben wurde, liegt glaub ich eher daran, dass in dem anderen Thread gerade darüber diskutiert wurde :weissnix:


    Also generell bin ich auch nicht für Einzelhaltung.. es gibt allerdings Ausnahmen. Wenn die Katze z.B. keine Artgenossen duldet oder aber wenn sie Freigänger ist oder wird.
    Ansonsten ist es sicherlich schöner, wenn mindestens 2 Katzen gehalten werden. Allerdings komme ich manchmal ja auch ins Grübeln, wenn ich unsere beiden so sehe. Charly der Haudegen und Raufbold und Hatschi der genügsame, zurückhaltende Kater... der muß oft ganz schön was einstecken und wird mächtig verprügelt :schnute: Keine Ahnung, ob das schon immer so war oder erst durchs Tierheim und das Leben auf engstem Raum kam (immerhin saßen die 2 über ein halbes Jahr im Knast). Eigentlich passen sie nicht zusammen und ich kann mir vorstellen, dass Hatschi als Einzelkatze glücklicher wär .. :nachdenk: Aber auseinanderreissen kann und will ich sie auch nicht :weissnix:


    Und dann ist es ja so, dass letztendlich soviele Katzen als Einzelkatze gehalten werden und da bin ich schon zufrieden, wenn ich das Gefühl habe, der Katze geht es gut. Es gibt genug Beispiele, wo Katzen unter schlechten Bedingungen gehalten werden... wo sich nicht gesorgt wird... wo die Tiere nicht kastriert werden und keine Liebe empfangen. Da ist mir eine liebevolle Einzelhaltung lieber, als eine schlechte Mehrkatzenhaltung.

  • Liebe Kitty :knutsch:
    das ist mit Sicherheit nicht gegen dich gerichtet. :troest:
    Wir hatten früher immer ein Pärchen oder sogar ein Trio
    und würde das bei einer Jungkatze auch immer befürworten. :super:


    Der Grund das Lea eine Einzelkatze ist,rührt aus den Schicksalschlägen die mein damaliges Trio
    heimgesucht hatte.
    Ich habe schon mehrmals darüber berichtet und ich will es nicht mehr,
    weil es mich immer wieder aufwühlt :schnueff:

    Engel werden nicht immer mit Flügeln geschickt.

    Liebe Grüße von Jutta, Camillo und Sunny mit Lea im <3.

  • Liebe Kitty, sei nicht traurig :troest:, ich glaube nicht, dass es Absicht war, dass noch keine Antworten gekommen sind. ich kann da aber nur von mir selbst reden. bei uns ist es so, dass die ach so besinnliche Vorweihnachtszeit die stessigste im ganzen Jahr ist. ich habe den Beitrag vom 5.12. auch eben erst entdeckt. im Moment habe ich auch nicht so die Zeit, ganz genau alles zu lesen. manchmal komm ich nur und sag "Tach" :weissnix: und zu mehr reicht es an manchen Tagen zeitmäßig nicht. aber soll keine Ausrede sein.
    ich muß ja ehrlich zugeben, dass ich mir, bevor ich Katzen hatte, noch nie Gedanken drüber gemacht habe, ob Katzen allein oder zu zweit gehalten werden sollten. wir hatten immer welche auf dem Hof. Seit ich Max und Moritz gefunden habe, ist alles anders. ich habe mich intensiv mit dem Thema Katzen auseinandergesetzt, denn ich will ja alles richtig machen. ich wußte nicht, dass es ungünstig ist für Kitten, wenn die alleine aufwachsen. und ich bin mir sicher, dass es bei uns auf dem Dorf viele nicht so genau nehmen, was nun das Beste für die Mietzis ist. In der Zwischenzeit gingen ja meine Gedanken sogar schon zur Drittkatze, das Thema hat sich jetzt aber erst mal erledigt, es sei denn, mir läuft eine zu. und falls ich mal Max oder Moritz verlieren sollte, dann kommt auf alle Fälle wieder ein Kumpel dazu. Das wird bestimmt ein armes Geschöpf aus dem Th werden.

    Liebe Grüße von Petra, Moritz, Lucy und Sunny
    <3 und Mäxi und Lilli immer im Herzen <3

    • Offizieller Beitrag


    Dann komme ich, ich lasse hier erstmals Kritik laut werden, weil mir dieses Thema wirklich am Herzen liegt, und schon spricht man nicht mehr mit mir.


    Das niemand mehr mit dir spricht bezweifel ich aber liebe Kitty :zwinker: :freunde:



    Ich sehe es wie du aber auch nicht :weissnix: Es gibt Katzen die halt wirklich alleine leben möchten, ich seh das an meiner Misses, sie wäre auch lieber alleine - ihr geht es nicht schlecht, sie ärgert sich halt sehr viel über die Jungs.


    Und dann ist es ja so, dass letztendlich soviele Katzen als Einzelkatze gehalten werden und da bin ich schon zufrieden, wenn ich das Gefühl habe, der Katze geht es gut. Es gibt genug Beispiele, wo Katzen unter schlechten Bedingungen gehalten werden... wo sich nicht gesorgt wird... wo die Tiere nicht kastriert werden und keine Liebe empfangen. Da ist mir eine liebevolle Einzelhaltung lieber, als eine schlechte Mehrkatzenhaltung.



    Ja, Manu dem schließe ich mich an ...:guck:

  • Unsere Tapsi genau wie ihre Vorgängerin sind mit Leib und Seele Einzelkatzen und Freigänger.Sind/waren beide sehr dominant :bibber: .Ich hätte gerne noch ne zweite mit dazugenommen,aber das hätte hier Mord und Totschlag gegeben.Sie ist nun mal Prinzessin :herzklopfen: Jeder kennt seine Katzen am besten :zwinker: und für mich ist es dir richtige Entscheidung gewesen und dazu stehe ich auch.

    Liebe Grüße Grit & Tapsi

  • Kitty, ich hatte Anlauf genommen mit dir ins selbe Horn zu stossen und dann gesehen, dass es sich um CharliesMum handelt, wo ich schon alles gesagt hatte, was es für mich zu sagen gab.


    Ergänzend noch mal, was ich im "wann rauslassen"-Thread bereits geschrieben hatte:


    Ich hab gerade gesehen, dass ich einen Link doppelt gesetzt hatte. Ist nun ausgebessert und ein weiterer dazu gefügt.
    Eigentlich wollte ich vor einer Weile bereits einen Infothread zu diesem Thema schreiben, aber leider fehlte es mir momentan an Zeit. :schäm:


    [quote author=CharliesMum]
    Ich geh ja mal davon aus, dass alle hier die zwischen 2 und 7 Katzen bei sich haben, die auch nicht alle gleichzeitig bzw. im Kindesalter bekommen haben, und da hat die Zusammenführung ja auch geklappt, oder
    [/quote]
    Dazu mag ich noch was schreiben. Nein ich habe eigentlich nur Calimero im Kittenalter bekommen, alle anderen Katzen waren bereits erwachsen. Dennoch klappte die Vergesellschaftung problemlos, einfach weil keine meiner Katzen im Jugendalter jemals allein gehalten wurde, sondern die Chance hatte ihre Sozialisierungsphase komplett abzuschliessen. Ich habe auch schon Leuten beigestanden, wo die Vorgeschichte der Katzen ungewiss war oder bekannter Maßen mit Einzelhaltung im Jugendalter. Es hat in ca. 70% der Fälle funktioniert, war aber immer ungleich schwerer als bei fertig sozialisierten Katzen.

    Dexter, L'amour, Oxy, Luchs, Justy, Lotte, Tanvir, Infinity, Calimero.

    Forever would have been too short.


    Einmal editiert, zuletzt von Whity ()


  • Danke Melanie, du hast hier dieses betretene Schweigen durchbrochen. Das du genauso denkst, weiß ich ja, :freunde: aber eigentlich dachte ich, dass hier fast alle so denken.


    Ich habe keine Ahnung, was hier los ist oder ob ich hier einen wunden Punkt von jemand berührt habe, aber nach all dem, was ich in diesem Forum hier erlebt habe, bin ich nun von eurem Schweigen schon maßlos enttäuscht.


    Ich habe lange überlegt ob - und als das fest stand - wie ICH darauf reagiere :möp:


    Der "Schlußsatz" in deinem ersten Beitrag


    Trotzdem wollte ich das loswerden und speziell Katzenneulingen einen Denkanstoss geben. :winke:


    Liest sich für MICH nicht wie eine Aufforderung zum Meinungsaustausch sondern wie ein Statement.
    Deshalb gab es für MICH (und sicher für Andere auch) keinen Grund darauf zu reagieren.
    Wenn du das als "betretens Schweigen" interpretierst ist das für mich wieder mal die Bestätigung
    dass dem "geschriebenen Wort" die Mimik und Gestik fehlt, die man in einem Dialog "Mensch zu Mensch" hat.


    Zum Thema "Einzelhaltung"
    Nachdem Kami fast ein Jahr alleine bei uns war und wir immer wieder "hörten" dass das für Katzen nicht gut ist
    haben wir Shila dazu geholt - eine süßes kleines "Bauernhofkätzchen" das sonst "entsorgt" worden wäre.


    Das erst halbe Jahr war es auch richtig schön :hach:
    Die beiden haben gespielt und auch ab und zu zusammen gekuschelt
    Aber dann ging es los
    IMMER wenn Shila Kami über den Weg läuft wird sie verprügelt.
    Wobei Kami ALLE TIERE - auch unsere Hunde verhaut.


    Kami wäre sicher als Einzelkatze glücklicher - und Shila würde sich einen Kumpel wünschen.



    Einzelhaft für ein Kitten Tierquälerei ist (und das ist meine Meinung!)


    Das Wort finde ich ja etwas sehr "hart" und wo fängt die Tierquälerei an?
    Eine Katze als Wohnungstier?
    5 Katzen in einer Wohnung?
    EINE Katze als Freigänger?


    Wie wäre den eure Reaktion wenn ich sagen würde dass ich es nicht gut finde 5 oder 6 Katzen zu haben?
    Mit der Begründung dass man nie ALLEN gleich gerecht werden kann
    und sicher einige davon vernachlässigt?

  • Kitty, da du uns und das Forum ja nicht erst seit gestern kennst, solltest du wissen, dass hier niemand
    links liegengelassen wird :freunde: Ich habe diesen Thread gerade erst gefunden .. ich war das Wo-End und
    zum Ende der vorgangenen Woche kaum hier ...


    Wie du auch weisst, können wir hier supergut diskutieren - ohne einander anzugreifen .. das ist das Schöne hier :herzklopfen: :freunde:


    Allerdings find ich es nicht so schön wenn hier ein neuer User irgendwie in die Ecke gedrängt wird .. jemand der es
    ja nur gut meint ... denn das ist sicher nicht so


    Zu allererst: dich in die Defensive zu drängen, ist ganz sicher das Letzte, was ich möchte. :freunde:


    angekommen ....



    Aber was die Einzelhaltung angeht: Ich bin auch nicht für die Einzelhaltung bei Katzen! Dennoch kenne ich viele Katzen die als Einzelkatze glücklich sind. Ich sage auch immer, dass ein Mensch einen Katzenkumpel niemals wird ersetzen können - das geht nicht. Und das Tier wird dann einfach nie erfahren wie es ist mit anderen Katzen zu raufen, schmusen, spielen .. wie es ist einen Katzenfreund zu haben :hach: ..... Sehe ich auch so! Aaaaaaaber: es ist für mich keinesfalls Tierquälerei wenn jemand sich kümmert und eine Einzelkatze hält. Man muss einfach die Umstände dazu sehen und darf nicht urteilen ohne die Lebensumstände zu kennen.


    CharliesMum hat es doch erklärt und das klingt für mich schon informiert und verantwortungsbewusst - für ihre Situation. Und wer weiss, vielleicht kommt in der Zukunft doch noch ein Spielfreund dazu? :weissnix: :hach:



    Ansonsen schließe ich mich hier Manu an, ich sehe es ebenso


    Zitat

    Und dann ist es ja so, dass letztendlich soviele Katzen als Einzelkatze gehalten werden und da bin ich schon zufrieden, wenn ich das Gefühl habe, der Katze geht es gut. Es gibt genug Beispiele, wo Katzen unter schlechten Bedingungen gehalten werden... wo sich nicht gesorgt wird... wo die Tiere nicht kastriert werden und keine Liebe empfangen. Da ist mir eine liebevolle Einzelhaltung lieber, als eine schlechte Mehrkatzenhaltung.


  • Das Wort finde ich ja etwas sehr "hart" und wo fängt die Tierquälerei an?
    Eine Katze als Wohnungstier?
    5 Katzen in einer Wohnung?
    EINE Katze als Freigänger?


    Genau daher die Definition KITTEN und nicht KATZE.



    Wie wäre den eure Reaktion wenn ich sagen würde dass ich es nicht gut finde 5 oder 6 Katzen zu haben?
    Mit der Begründung dass man nie ALLEN gleich gerecht werden kann
    und sicher einige davon vernachlässigt?


    Wenn du mir das belegen kannst, würde ich drüber nachdenken.

    Dexter, L'amour, Oxy, Luchs, Justy, Lotte, Tanvir, Infinity, Calimero.

    Forever would have been too short.



  • Wenn du mir das belegen kannst, würde ich drüber nachdenken.


    so sieht es eben jeder anders .... :freunde:



    Das ist häufig so. Wenn ich zB an Bube von Melli denke .. er hat die Zeit immer genossen wo Chääf mal
    wieder ins KH :möp: musste ... Man hat es ihm immer angesehen. Melli sagte immer, dass er ein super
    Einzelkater wäre ...


    Wir hatten früher auch einen Einzelkater und ich würde nicht sagen, dass es ihm schlecht ging.


    Bekannte hatten früher einen Einzelkater und er war es durch und durch ... und er war glücklich.


    Und so köntne ich noch mehr aufzählen ..... :jaja:

  • Das ist genau der Punkt:
    Es bestreitet niemand, dass es Katzen gibt, die am liebsten allein sein möchten. Alleinherrscher, Diva oder was auch immer und egal wie es dazu kam. Ebenso wenig, dass nicht jede Katze zur anderen passt oder sich mit ihr wohlfühlt.


    Es geht einzig und allein um Kitten. Und da ist mir keines bekannt, welches ein derartiges Dominanz- oder Abwehrverhalten an den Tag legt. Ausnahme hier: ich kannte mal ein Flaschenkind, welches Artgenossen quasi von Anfang an nicht kannte. Es hielt sich für einen Schäferhund, denn dieser half bei der Aufzucht mit.


    Wie es sich später entwickelt, welche Charakterzüge oder ob geschlossene Freundschaften dann auch lebenslang halten, steht auf einem ganz anderen Blatt Papier.

    Dexter, L'amour, Oxy, Luchs, Justy, Lotte, Tanvir, Infinity, Calimero.

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    • Offizieller Beitrag

    Was mich an dieser ganzen Sache hier ehrlich gesagt stört, ist, dass sie sich direkt namentlich auf eine Userin bezieht und dadurch für mich etwas von "an den Pranger stellen" hat.
    Sowas finde ich unpassend und auch angreifend, zumal die Diskussion ja bereits im entsprechenden Thread (und in anderen Threads) geführt wurde.


    Eine Art Infothread kann man auch ohne Bezugnahme auf einzelne User machen.


    Dazu finde ich, dass Annika einen sehr informierten und einer-Zweitkatze-nicht-abgeneigten Eindruck macht. Ob jetzt, oder in einem halben Jahr oder Jahr...
    Das ist doch nun auch wirklich abhängig von ihrer persönlichen Situation und wenn man auf sie einredet wie auf einen lahmen Gaul, wird es die Sache nicht beschleunigen.
    Im Gegenteil... Wenn auf mich - trotz mehrfacher "Rechtfertigung" - immer wieder eingeredet wird und man indirekt noch als "Tierquäler" bezeichnet wird, weil man einem einzelnen Kitten ein neues Zuhause gegeben hat, ziehe ich mich eben zurück.
    Und das nicht aus schlechtem Gewissen, sondern weil es mich nervt, dass meine Postings vermutlich gar nicht richtig gelesen werden.


    Ich hatte auch nicht den Eindruck, dass hier die Einzelkatzenhaltung "bejubelt" wird, sondern häufig in einer netten Weise nach einem Katzenkumpel gefragt oder dieser angeregt wurde.
    Aber dann eben einmal und nicht immer wieder und mit "erhobenem Zeigefinger"...

  • Boah jetzt ist hier ja doch eine Diskussion entstanden. :freu: Danke für euer zahlreiches Feedback.


    @ Bine: deine Geschichte kenne ich ja :freunde: und ich bin sicher, dass ich, hätte ich vor 30 Jahren mit Katzen begonnen, die gleichen Fehler gemacht hätte.


    @ Herzblatt:

    Zitat

    Und dann ist es ja so, dass letztendlich soviele Katzen als Einzelkatze gehalten werden und da bin ich schon zufrieden, wenn ich das Gefühl habe, der Katze geht es gut. Es gibt genug Beispiele, wo Katzen unter schlechten Bedingungen gehalten werden... wo sich nicht gesorgt wird... wo die Tiere nicht kastriert werden und keine Liebe empfangen. Da ist mir eine liebevolle Einzelhaltung lieber, als eine schlechte Mehrkatzenhaltung.


    Manuela, da bin ich durchaus deiner Meinung und gäbe es nur genug Menschen, die jenen Katzen, die jetzt um ihr nacktes Überleben kämpfen, einen warmen, behüteten Einzelplatz bieten. Aber das darf trotzdem keine Ausrede sein, sich ein Kitten allein in die Wohnung zu setzen.


    @ Lea-Coonie:

    Zitat

    Liebe Kitty :knutsch:
    das ist mit Sicherheit nicht gegen dich gerichtet. :troest:
    Wir hatten früher immer ein Pärchen oder sogar ein Trio
    und würde das bei einer Jungkatze auch immer befürworten. :super:


    Vielen Dank Jutta. Es freut mich, dass gerade du mich für diesen Thread nicht verurteilst. :freunde: Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich deine Geschichte nicht ohnehin kenne. :troest: Sorry, dass ich so vergesslich bin.


    Findlingsmutter:

    Zitat

    Liebe Kitty, sei nicht traurig :troest:, ich glaube nicht, dass es Absicht war, dass noch keine Antworten gekommen sind. ich kann da aber nur von mir selbst reden. bei uns ist es so, dass die ach so besinnliche Vorweihnachtszeit die stessigste im ganzen Jahr ist. ich habe den Beitrag vom 5.12. auch eben erst entdeckt. im Moment habe ich auch nicht so die Zeit, ganz genau alles zu lesen. manchmal komm ich nur und sag "Tach" :weissnix: und zu mehr reicht es an manchen Tagen zeitmäßig nicht. aber soll keine Ausrede sein.


    Naja als hier nach ein paar Tagen immer noch alles still war, machte ich mir schon meine Gedanken. :nachdenk: Aber jetzt bin ich wieder mit der Welt versöhnt. :freu: Danke auch dir!! :freunde:


    Zitat

    ich muß ja ehrlich zugeben, dass ich mir, bevor ich Katzen hatte, noch nie Gedanken drüber gemacht habe, ob Katzen allein oder zu zweit gehalten werden sollten. wir hatten immer welche auf dem Hof. Seit ich Max und Moritz gefunden habe, ist alles anders. ich habe mich intensiv mit dem Thema Katzen auseinandergesetzt, denn ich will ja alles richtig machen. ich wußte nicht, dass es ungünstig ist für Kitten, wenn die alleine aufwachsen. und ich bin mir sicher, dass es bei uns auf dem Dorf viele nicht so genau nehmen, was nun das Beste für die Mietzis ist. In der Zwischenzeit gingen ja meine Gedanken sogar schon zur Drittkatze, das Thema hat sich jetzt aber erst mal erledigt, es sei denn, mir läuft eine zu. und falls ich mal Max oder Moritz verlieren sollte, dann kommt auf alle Fälle wieder ein Kumpel dazu. Das wird bestimmt ein armes Geschöpf aus dem Th werden.


    Auch ich habe es früher nie krtisch gesehen, wie die Leute ihre Tiere hielten. Das war eben so. Doch je mehr man in die "Materie" eintaucht, um klarer wird alles. Ich tu mir ehrlich gesagt ein wenig schwer, mich daran zu erinnern, dass ich auch mal genau NIX wußte. :schäm: Ich würde auch heute anders handeln, als damals vor 6 Jahren, als hier erstmals Katzen einzogen. Auch wenn ich keinen der Racker jemals missen möchte, sie alle aus dem Tierschutz kommen und sie außerdem alle steinalt werden sollen, so würde ich einen freien Platz heute mit einem Anderskatzi besetzen. Voraussetzung wäre, dass es charakterlich zur Gruppe passt, sonst ist keinem gedient.


    Minchen:

    Zitat

    Ich sehe es wie du aber auch nicht :weissnix: Es gibt Katzen die halt wirklich alleine leben möchten, ich seh das an meiner Misses, sie wäre auch lieber alleine - ihr geht es nicht schlecht, sie ärgert sich halt sehr viel über die Jungs.


    Es gibt sogar ganz sicher Katzen, die lieber allein wären, egal ob sie von uns Menschen dazu gemacht wurden oder nicht. Aber wie hier anderswo schon geschrieben wurde, gilt das sicher nicht für die kleinen Zwutschkis, die pppielen, ppielen und nochmals pppielen wollen. Und dabei lernen sie auch!
    Bei meiner Sarah hatte ich auch lange meine Zweifel, ob ich ihr etwas Gutes tue, sie zu zwingen, mit den Youngsters hier zu leben. Bis Safari kam. Den mag sie, obwohl er viel jünger ist und noch sooo verspielt. Aber selbst wenn sie nicht mitspielen mag, so ist sie in seiner Gegenwart ganz sie selbst und quittiert wird das immer mit Nasenbussis. :hach: Aber klar kann niemand, der eventuelle Anwärter für einen Einzelplatz daheim hat, Katze für Katze heimholen, um zu testen, ob irgenwann eine passende dabei ist. Dann muss man eben abwägen, ob diese Katze trotz allem noch Lebensqualität hat und wenn nicht, sich besser trennen. :schnueff:


    Aja und danke auch für deine Zweifel. :zwinker::knutsch:


    Schnuppi:

    Zitat

    Unsere Tapsi genau wie ihre Vorgängerin sind mit Leib und Seele Einzelkatzen und Freigänger.Sind/waren beide sehr dominant :bibber: .Ich hätte gerne noch ne zweite mit dazugenommen,aber das hätte hier Mord und Totschlag gegeben.Sie ist nun mal Prinzessin :herzklopfen: Jeder kennt seine Katzen am besten :zwinker: und für mich ist es dir richtige Entscheidung gewesen und dazu stehe ich auch.


    So eine Katze habe ich nicht, aber ich kann mir das nur zu gut vorstellen. Ich weiß jetzt nicht die Vorgeschichte von Tapsi und ob sie als Kitten zu dir kam. Aber als Freigängerin hat sie zumindest soziale Kontakte, soferne sie das möchte.

    Whity:
    Andrea, daaaaanke für dein ausführliches Feedback. Der kurze Ausschnitt aus der engl. Studie und der 1. Link (den 2. habe ich noch icht gelesen) sprechen mir aus der Seele wie auch der Rest deines Postings. Vielen Dank dafür. [Blockierte Grafik: http://wuerziworld.de/Smilies/lv/lv6.gif

    Berni:


    Sorry, wenn das wie ein Statement rüber kam, war wohl kein glücklicher Abschluss. Aber für ein Statement eröffne ich keinen Thread. Das hätte ich im betreffenden Thread auch loslassen können. :zwinker:
    Und ja du hast Recht, mit dem geschriebenen Wort produziert man häufig so manche Missverständnisse. :jaja:


    Die Geschichte von Kami hört sich für mich genauso an, wie das Andrea so gut nachvollziehbar aus der engl. Studie zitierte. Er war wohl zu lange allein und will euch mit anderen Vierbeinern nicht mehr teilen. Die ersten Monaten hat er euch und sich selbst wohl ein wenig getäuscht. Aber natürlich kann es auch sein, dass er schon vom Typ her eher der Einzelkater ist und gepaart mit der Einzelhaft nun so extrem reagiert. :nachdenk: Vielleicht aber hätte man ihm einen gleichwertigen Kumpel holen sollen, den er nicht unterbuttern kann? Alles Vermutungen, aber du selbst weißt wohl am besten, was der Grund sein könnte. ist aber wohl müßig, denn "aufstocken" wirst du ja sicher nicht. :zwinker:


    Naja und was die Kitteneinzelhaft anbelangt: ich sehe das ähnlich wie Andrea. :möp: Wenn ich Sasha und Sambuco beobachte, glaube ich manchmal, dass die beiden Verückten nie aus dem Kittenalter rauskommen, so verspielt wie die sind. Und erst recht so ein kleines Zwutschki.......


    Zitat

    Eine Katze als Wohnungstier

    kann Tierquälerei sein, wenn man auf keine ihrer Grundbedürfnisse eingeht, ist es aber sicher nicht, wenn man ihre Bedürfnisse abdeckt und sie ausreichend beschäftigt. Dass das aber für einzelne Katzen auch keine Gültigkeit hat, weil ihr Freiheitsdrang so groß ist, ist mir auch klar. Ich hatte hier 6 ausgeglichene, zufriedene Wohnungskatzen, dessen bin ich mir sicher. Nun habe ich 6 ausgeglichene, überglückliche Wohnungskatzen mit gesichertem Freigang. :jaja: Das wird aber im 1. Link von Andrea auch sehr gut beschrieben.


    Zitat

    5 Katzen in einer Wohnung?

    wie eben erwähnt.


    Zitat

    EINE Katze als Freigänger?

    Sich dazu zu äußern, dauert mir jetzt zu lange, denn das Thema Freigang ist ein ebenso hitziges und da ich dafür keine Nerven hätte, denke ich auch nicht wirklich darüber nach. Da du aber wohl primär EInzelkatze als Freigänger meinst, dann sehe ich den ersten Teil, also die EInzelkatze nicht als Tierquälerei, weil sie selbst entscheiden kann, ob sie Sozialkontakte möchte oder auch nicht. Wäre aber für ich nie und nimmer eine Option, außer ich fange ganz von vorne an und ein typischer Freigänger mag mit uns sein Leben teilen und ich wohne irgendwo in der Pampa mit 50.000 m2 eingezäunten Eigengrund........



    @Wonnie:

    Zitat

    Kitty, da du uns und das Forum ja nicht erst seit gestern kennst, solltest du wissen, dass hier niemand
    links liegengelassen wird :freunde: Ich habe diesen Thread gerade erst gefunden .. ich war das Wo-End und
    zum Ende der vorgangenen Woche kaum hier ...


    Wie du auch weisst, können wir hier supergut diskutieren - ohne einander anzugreifen .. das ist das Schöne hier :herzklopfen: :freunde:


    deswegen war ich ja so enttäuscht, weil ich das hier einfach nicht kannte. Naja und dann wohl einfach zu ungeduldig.... :freunde:


    Ist mir schon klar, dass das bei Charlies Mum nicht so ankam, deswegen habe ich es auch extra betont. Ich will auch níemand in die Enge treiben, aber sehr wohl will ich, dass sich Menschen darüber Gedanken machen, was sie so einen Würmchen mit Einzelhaft antun können. Sie hat sich ja ein Forum zum Austausch gewählt, da darf sie auch nicht ausschließlich positives Feedback erwarten. Sie hat ihren Standpunkt erklärt, was mir teilweise sogar gefallen hat, aber es wurde hier auch sehr gut erläutert, was geschehen kann/wird, wenn der Kater so lange alleine lebt.


    Wenn sich jemand liebevoll um seine Einzelkatze kümmert, dann ist das zweifellos besser als schlechte Haltung im Mehrkatzenhaushalt. Keine Frage! Aber wer hat wirklich so viel Zeit, um für sein Tier da zu sein? JUnge Menschen, die noch so viel vor sich haben, schon gar nicht. Das wird in Whitys Link soooo anschaulich geschildert.


    Hier muss ich jetzt eine Pause einlegen. :winke:

  • So alles nachgelesen :puh:
    Dann war Lea schon als Kitten eine Ausnahme. :nachdenk:
    Lea wurde in ihrer Familie von ihren Geschwistern gemobbt :kopfnuss: sie wollte auch nicht mit ihnen spielen und toben, hat sich nur der Züchterin an die Versen geheftet.
    Sie war ganz froh als Lea zu uns umziehen konnte,sie war und ist ne echte Klette. :herzklopfen:
    Als sie bei uns einzog ,hat sie sich mich als ihre Bezugsperson ausgesucht und ist mir nicht mehr von der Seite gewichen,obwohl wir unsere Lisa noch hatten. Um ihr etwas Gutes zu tun und ihr einen Katzenkumpel in gleichem Alter zu verschaffen zog unser Cayenne bei uns ein. :herzklopfen:
    Ihr Verhalten mir gegenüber veränderte sich nicht ,sie wollte mit mir spielen brachte mir das Spielzeug etc.
    Von Cayenne würde sie zum toben animiert verlor aber schnell die Lust.
    Als er dann nach einem halben Jahr dramatisch starb,war von Trauer bei ihr keine Spur,sie hatte ja mich. :herzklopfen:
    Mit unserer Lisa gab es quasi gar keine Beziehung,sie lebten nebeneinander her.
    Seitdem Tod unserer Lisa vor 4 Jahren lebt sie als Einzelkatze bei uns ist ganz selten alleine ,wird bespaßt und fordert es auch ein. Sie macht mir auch keine gequälten Eindruck :nachdenk: ist ausgeglichen ,verkriecht sich nicht bei Besuch etc.
    Ich weiß nicht ob ich ihr mit einem neuen Katzenkumpel einen Gefallen tun würde. :jaja:

    Engel werden nicht immer mit Flügeln geschickt.

    Liebe Grüße von Jutta, Camillo und Sunny mit Lea im <3.

  • Okay. Dann sag ich jetzt eben auch noch was dazu, wenn ich schon der "Auslöser" dieser Diskussion war. Wobei ich eigentlich auch schon alles gesagt habe, was ich erklärend dazu beitragen kann... Aber vielleicht noch mal übersichtlicher:


    - zum Einzug: Charlie kam mit 13 Wochen zu mir, was ja wohl vollkommen im Rahmen ist. Ich habe irgendwo was von "frühem Einzug" gelesen... Sicher, je später desto besser, aber ich möchte jetzt nicht mit Leuten auf eine Stufe gestellt werden, die ihre Wunsch-Kitten mit 6 Wochen ihrer Mutter entreißen, nur damit sie auch jaaa noch ganz winzig und süß sind. Unter 10 Wochen ist Tierquälerei, 12-14 Wochen ist üblich und meiner Information nach auch ausreichend für die Sozialisation.


    - zur Einzelkater-Entscheidung: Charlie hatte nur EIN Wurfgeschwisterchen, was ich liebend gerne dazu genommen hätte, aber die Besitzerin hatte sich in sie verliebt. Also stand ich da mit einem Katerchen. Auf die Schnelle noch ein ungefähr gleich altes anderes Kitten zu organisieren, was mir sympatisch ist und umgekehrt und was sich dann bitte auch noch mit Charlie verstehen soll, war mir wie schon gesagt zu heikel, da er eben mein erster EIGENER Kater ist. Ich habe zwar zahlreiche Fachbücher gekauft und verschlungen, habe mich bei Verwandten, Bekannten und Freunden, die Katzenhalter sind, informiert usw., aber trotzdem war es mir zu viel Verantwortung für den Anfang. Ist das nicht verständlich?


    - zur Frage warum ich mir nicht statt einer jungen Katze eine als Einzeltier beschriebene Tierheimkatze geholt habe: Zunächst einmal war nicht von Anfang an geplant, dass Charlie alleine zu mir kommt, wie schon oben erwähnt. Aber auch bevor ich Charlie kennengelernt habe, habe ich mich nach reiflicher Überlegung ganz bewusst für eine junge Katze ohne Tierheimerfahrung entschieden, auch wenn das vielleicht egoistisch klingt. Auch hier spielte der Aspekt, dass ich noch keine Praxiserfahrung mit der Katzenhaltung hatte, eine recht große Rolle: Ein Kätzchen ist für mich ein unbeschriebenes Blatt - ich hatte darauf spekuliert, dass die Erziehung leichter funktioniert, dass die Bindung enger wird etc. etc. Meine nächste Katze (oder vielleicht werden es auch drei?) wird/werden auf jeden Fall aus dem Tierheim sein, weil ich bis dahin genug Erfahrung gesammelt haben werde, um auch das verantwortungsbewusst handeln zu können. Ich wollte es mir und allen Beteiligten (=Freund und eben Katze) am Anfang einfach so leicht wie möglich machen und kein Risiko eingehen.


    - zum Problem soziale Kontakte: Charlie wird ein Freigänger. Schon im Frühling, sobald er kastriert ist. Das sind nur noch wenige Monate. Ich gebe zu, ich bin vermutlich nicht so informiert wie viele langjährige Katzenhalter unter euch, aber ich verstehe das Problem nicht so ganz. Ein Kater, der bis zum vollendeten 3. Lebensmonat bei seiner Mutter, seiner Schwester und einer Menge anderen Katzen war und in seinem 7. Lebensmonat zum Freigänger mit einigen Nachbarskatzen wird, kann doch innerhalb dieser kurzen Zeit nicht komplett verstumpfen, was kätzische Sozialkontakte angeht?


    - zum Zeitfaktor: Ja, ich habe tatsächlich viel Zeit für meinen Kater. Momentan sogar sehr viel: Wie auch schon erwähnt bin ich gerade mit dem Studium fertig und habe leider noch keinen Job gefunden. Das liegt vor allem daran, dass meine Uni sich ein paar Monate mehr Zeit für's Zeugnisschreiben nimmt, als sie eigentlich dürfte, aber das ist eine andere Geschichte. ^^ Jedenfalls mache ich gerade leider Gottes nichts. Nichts, außer meinen Führerschein. Charlie ist 2 Stunden am Vormittag alleine zu Hause und ansonsten bin ich den ganzen Tag nur für ihn da. Wenn er in Spiellaune ist, spielen wir und wenn er in Kuschellaune ist, kuscheln wir. Wenn er mal seine Ruhe will, zieht er sich ein paar Stündchen in sein Bettchen auf der Couch zurück und ich widme mich anderen Dingen. Er hat Unmengen an gekauftem und selbstgebasteltem Spielzeug, einen Kratzbaum, immer ein sauberes Katzenklo, viele Liegegelegenheiten, eine dreistöckige Doppelhaushälfte als Revier. Er bekommt genügend Futter und am allerwichtigsten: Aufmerksamkeit. Ich würde behaupten, er ist ein sehr glücklicher Kater und ich gestalte ihm die Übergangszeit bis zum Frühling, wo er dann raus in die Welt darf, so schön wie nur möglich.


    - zum Thema Freigänger: Da das Thema hier auch schon angeschnitten wurde... Eigentlich mag ich mich dazu gar nicht so sehr auslassen, weil es eben ein Thema ist, wo sich die Geister scheiden. Auch hierzu habe ich viel gelesen und lange darüber nachgedacht und beratschlagt, und ich gehöre jetzt eben zur Draußenkatzen-Befürworter-Fraktion. Ich habe die Möglichkeit dazu, weil wir ländlich wohnen, weit weg von einer großen Straße. Wir haben einen kleinen Garten und eine Terasse und wohnen in einer ruhigen Erschließungsstraße mit 10 Doppelhaushälften, in der Kinder spielen und Schrittgeschwindigkeit gefahren wird. In meinem Umkreis habe ich noch nie von Katzenhassern, die Giftköder auslegen, gehört und will hoffen, dass das auch so bleibt. Ich weiß, dass der Freigang Gefahren birgt, aber ich bin der Meinung, dass sie für Charlie minimiert sind. Eigentlich hatte ich am Anfang dieses Paragraphen gar nicht vor, mich zu rechtfertigen, aber irgendwie tue ich es jetzt doch... Vielleicht hilft es noch, wenn ich sage, dass wir dann am Ende festgestellt haben, dass eine reine Drinnenkatze bei uns sowieso unmöglich gewesen wäre, weil wir ja quasi im Erdgeschoss wohnen - Haustür und Terassentür könnten nicht mehr benutzt werden, wenn wir nicht wollten, dass Charlie irgendwann doch mal durchflutscht und wir müssten eine Rutsche ans Badfenster im ersten Stock montieren - das wäre vielleicht ein bisschen schwierig im Alltag.


    - zum Grund, warum ich mich hier jetzt erst äußere:
    MrsKatz hat mich hier sehr gut eingeschätzt... und ich danke ihr für diesen Beitrag.



    Ich habe mich hier wirklich vom ersten Tag an wohlgefühlt und tue es auch noch - allerdings hoffe ich, dass sich diese Situation nicht noch weiter zuspitzt und einfach irgendwann akzeptiert wird, warum ich mich wie entschieden habe und dass ich wirklich verantwortungsbewusst mit meinem Tierchen umgehe und ihm all meine Liebe schenke. Manche Zeilen hier haben mich auch ein bisschen traurig gemacht, weil ich mich unverstanden fühlte, obwohl ich so viel erklärt habe. Und das hat nichts mit einem schlechten Gewissen zu tun, sondern einfach damit, dass man sich als "Anfänger" eben ein wenig leichter verunsichern lässt, wenn es so auf einen einprasselt.


    Und ich kann durchaus mit Kritik umgehen. Ihr könnt nur nicht erwarten, dass ihr heute postet "Charlie braucht nen Kumpel" und ich meinen kompletten Lebensplan über Bord schmeiße und am nächsten Tag eine zweite Katze hier sitzen habe. Ihr habt mich überzeugt (eigentlich das falsche Wort, weil ich das ja sowieso früher oder später wollte), eine zweite Katze dazuzuholen, sobald es die Umstände zulassen. Und wann das ist, weiß eben nur ich. Es wurde zwar schon mal gesagt, dass zwei Katzen nicht viel mehr Arbeit machen als eine, was natürlich stimmt. Aber fressen und aufs Klo gehen müssen sie trotzdem doppelt so viel, und ich übertreibe nicht, wenn ich sage, dass ich momentan ca. 80% meines wenigen Geldes für Charlie ausgebe, damit er wirklich alles hat, was er braucht.


    Ende des Romans. Und nicht vergessen: Ich komme in Frieden. :winke: Ich habe nur einen etwas trockenen, teils auch sarkastischen Schreibstil. :weissnix:

    Liebe Grüße von Annika und Kater Charlie :)