Würmer im Überblick

    • Offizieller Beitrag

    Würmer (Überblick)


    Endoparasiten (Wurmbefall bei Katzen)


    Katzen infizieren sich am häufigsten von allen Parasiten mit Würmern (20-30% der Tiere), Freigänger mehrmals im Jahr, Wohnungskatzen seltener bis gar nicht. Eine Garantie, dass Wohnungskatzen keine Würmer bekommen gibt es aber nicht.


    Im Gegensatz zu Zecken, Flöhen und Läusen leben Würmer im inneren eines Wirtstiers und zwar in den meisten Fällen im Magen-Darm-Trakt. Seltener können Herz, Lunge und Blase betroffen sein.


    Oft bleibt ein Wurmbefall lange unbemerkt weil die Katze erst bei starkem Befall Symptome zeigt. Eine regelmäßige Entwurmung ist aber auch im Interesse des Menschen sinnvoll da einige Würmer auch von Katze zu Mensch übertragen werden können. Außerdem belasten die Parasiten die Katze, entziehen dem Körper wichtige Nährstoffe und können die Organe schädigen.


    Allgemeine Symptome eines Wurmbefalls


    - Appetitlosigkeit

    - Gewichtsverlust

    - stumpfes, struppiges Fell

    - Fellverlust

    - Durchfall und Erbrechen

    - Blut im Stuhl


    Würmer von denen eine Katze befallen werden kann sind:


    Spulwürmer


    - können bis zu 20 cm lang werden

    - kommt am Häufigsten vor (bis zu 35% der Katzen, bei jungen Katzen noch mehr)

    - Kontakt mit den Larven haben die Katzen in Park- und Grünanlagen und auf Spielplätzen die durch Kot infizierter Tiere verunreinigt sind

    - im Magen-Darm-Trakt verläuft die Infektion bei erwachsenen Katzen zunächst unbemerkt, starker Befall verursacht Magen-Darm- Beschwerden

    - junge Kätzchen sind gefährdet, bekommen oft einen Wurmbauch, das Wachstum ist verzögert. Sie können schon über die Muttermilch infiziert werden. In der Lunge können die Larven eine lebensgefährliche Entzündung verursachen

    - gelangen die Larven in den übrigen Körper können sie in Nieren, Leber, Lunge oder Augen Schäden anrichten


    Spulwürmer können auch den Menschen befallen.

    Eine regelmäßige Entwurmung der Katzen (alle 3 Monate) verhindert die Verbreitung im Körper.


    Hakenwürmer


    - kann bis zu 1,5 cm lang werden

    - kommt nicht so häufig wie die Spulwürmer vor (bis zu 10% der Katzen)

    - hauptsächliche Verbreitung in Mittel- und Südeuropa aber auch in Deutschland durch eine Studie von Tierärzten festgestellt

    - der Infektionsweg erfolgt in der Regel durch die Haut, selten durch Verschlucken

    - im Darm beißen sich die Würmer in der Schleimhaut fest und ernähren sich von Blut

    - geringer Befall bleibt unbemerkt

    - bei massivem Befall kann es zu lebensgefährlichem Blutverlust, Hautentzündungen und Gewebeschäden kommen

    - Blut im Kot und/oder Verfärbung desselben deutet auf einen Befall hin


    Eine Übertragung auf den Menschen erfolgt eher selten.

    Eine regelmäßige Entwurmung der Katzen (alle 3 Monate) verhindert die Vermehrung im Körper.


    Bandwürmer


    - am weitesten verbreitet ist der Gurkenkernbandwurm

    - Infektion durch Verschlucken infizierter Flöhe und Haarlinge (selten) bei der Fellpflege

    - der Wurm lebt im Verdauungstrakt und ernährt sich vom Magen/Darminhalt

    - bei starkem Befall kommt es zu Verdauungsstörungen, Krankheitsanfälligkeit und Juckreiz am After wenn die Bandwurmsegmente den Darm verlassen


    - der sehr seltene Fuchsbandwurm kann über infizierte Mäuse aufgenommen werden und ist besonders für den Menschen gefährlich


    - der Katzenbandwurm wird über infizierte Nagetiere aufgenommen


    Bandwürmer können auf den Menschen übertragen werden, regelmäßiges Entwurmen verhindert die Vermehrung in der Katze und die Ansteckungsgefahr für den Menschen. Besonders Kinder sind gefährdet wenn sie mit den Tieren spielen und schmusen.


    Lungenwürmer


    - regional unterschiedlich sind bis zu 15% der Katzen infiziert

    - als Zwischenwirte dienen Schnecken, Vögel und Mäuse infizieren sich durch fressen derselben und Katzen durch die infizierten Beutetiere

    - ein Befall kann zu Entzündungen und Verstopfung der Atemwege führen und sie schädigen

    - in manchen Fällen verläuft die Infektion symptomfrei


    Blasenwürmer


    - gehört zu den Haarwürmern und kommt eher selten vor (1 bis 5% der Katzen)

    - als Überträger dienen Regenwürmer

    - die Wurmweibchen werden bis zu 6 cm lang die Männchen sind deutlich kleiner

    - betroffen ist die Harnblase

    - über den Urin scheidet die Katze die Eier aus

    - die Infektion verläuft meist ohne Symptome, wenn dann sind wie bei einer Blasenentzündung.


    Herzwurm


    - tritt vorwiegend in Süd- und Osteuropa auf (Italien, Spanien, Griechenland, Frankreich, Rumänien), USA, Kanada, Australien, Asien

    - Übertragung durch die Stiche bestimmter Mückenarten unter anderem die asiatische Tigermücke die es inzwischen auch bei uns gibt

    - Im Wirtstier reift die Larve zum Tier und setzt sich zunächst in den Blutgefäßen der Lunge fest, wandert von dort ins Herz

    - im Herz verursachen die bis zu 30 cm langen Würmer Blutstau und somit eine Unterversorgung

    - ein schwerer Verlauf kann tödlich sein (Thrombose, Embolie)


    Eine regelmäßige Entwurmung (alle 3 Monate) verhindert auch bei diesen Würmern die Entwicklung aus dem Larvenstadium und Vermehrung im Körper.


    Fazit:


    Da einige Wurmerkrankungen sowohl für die Katze als auch für den Menschen gefährlich werden können sollten Katzen mit Freigang unbedingt regelmäßig (alle 3 Monate) entwurmt werden.

    Bei Wohnungskatzen, die nicht mit Freigängern in Kontakt kommen kann man um auf der sicheren Seite zu sein einmal jährlich entwurmen.

    LIEBE GRÜSSE VON MARITA MIT ROCKY UND SIMBA


    FÜR EINE ZEITLANG HALTEN WIR DEINE KLEINEN PFÖTCHEN FEST, DEIN HERZ ABER EIN LEBEN LANG...