Blasenstein-OP und Penisamputation

willkommen im Forum.

Zum Thema Penisamputation kann ich leider nichts beitragen. Ob es da eventuell noch Schmerzen oder Reinigungen geben könnte. Bekommt er noch Schmerzmittel?

Ansonsten würde ich an eine Blasenentzündung denken. Gerade durch Steine, aber auch durch Stress kann eine Entzündung entstehen.

Wurde er darauf nochmal untersucht?

Hallo Dennis!

Ich selber kenne mich mit der Problematik zum Glück nicht aus. wizard hat aber vor fast 13 Jahren die gleiche Sache mit ihrem Kater Lincoln durch gemacht.

Vielleicht findest Du in dem Thread noch Informationen. (um den Eingriff selber ging es zur Mitte des Threads hin, ab ca. Seite 24)

Thema

Lincoln - Blasenentzündung...

hey ihr lieben...

ich dachte immer, awi ist mein sorgenkind..

schon in der nacht, als ich aus köln zurückkam, war lincoln ein bisschen komisch.. wusste nicht so recht mit sich selbst was anzufangen.
gestern morgen, bevor ich zum frühstück bin, war er in der zeit vom aufstehen bis ich zur tür raus bin wohl 5x auf dem klöchen... und es kamen immer nur ein paar tröpfchen.

gestern abend kam ich nach hause und wollte gleich mal ein pröbchen haben... nur für den fall.. 2 tröpfchen und sonst nix.
also…

wizard

9. Dezember 2010

Gute Besserung dem Kater!

Guten Morgen.

Mein Lincoln hatte bis zum Schluss nach der Amputation immer wieder Blasenentzündungen. Das habe ich meist mit Globuli gut hinbekommen. Wir haben klassisch mit Cantharis angefangen, dann aber mit einer Tierheilpraktikerin weitergehende Mittel verwendet.

Vielleicht ist so eine Entzündung gerade euer akutes Problem.

Ich verstehe auch nicht, was er mit Trofu anfangen soll. Nassfutter gemischt mit noch mehr Flüssigkeit ist die bessere Alternative.

Zitat von wizard

Das habe ich meist mit Globuli gut hinbekommen.

Das wäre auch mein Weg. Ich würde mir einen guten Tier-Heilpraktiker suchen.

Mein verstorbener Kater Robin hatte auch immer wieder Harngrieß. Das Problem konnte ich auch homöopathisch lösen. "SYNERGON KOMPLEX 103 Rubia S" (Kattwiga) ist da ein hervorragendes Mittel, das habe ich seinerzeit auch von einer Heilpraktikerin bekommen. Es hilft auch oft bei Blasenentzündungen. Das sollte sich aber wirklich eine Fachfrau oder ein Fachmann anschauen, die sich gut mit Homöopathie auskennt.

Zitat von Paulina

Das sollte sich aber wirklich eine Fachfrau oder ein Fachmann anschauen, die sich gut mit Homöopathie auskennt.

Ja, selber rumdoktern ist da keine so gute Idee.

Aber nicht erschrecken, die nehmen auch ein bisschen Geld, wenn sie gut sind.

Der Preis, den du oben genannt hast, deckt sich übrigens mit meinem Lincoln... der kleine Schatz war auch vergoldet.

Hi Dennis,

es ist leider vollkommen normal das immer wieder Blasensteine/Blasengries enstehen bei so einer Problematik. Man kann an Hand des PH-Wertes des Urins feststellen, was er für Gries hat, Oxalat oder Struvitsteine. Je nach dem muss der Urin in die eine oder andere Richtung gedrückt werden/angehoben werden. Struvitsteine bestehen aus Magnesium-Ammoniumphosphat. Sie entstehen bei einem PH-Wert von über 7.0 bei einem Wert von unter 6,5 lösen sie sich auf.

Okalatsteine enstehen unter PH wert 6,3 also in zu sauren PHWert. Ziel ist es den Katzenurin durch Nahrung so zu beeinflussen, das er sich im Rahmen 6,5 bis 7,0 bewegt. Dazu musst du gucken was du fütterst. Was füttert ihr? Reine Fleischnahrung säuert an. Zu viel Getreide geht in die andere Richtung. Es gibt Teststreifen in der Apotheke/Drogerie zu kaufen. Die würde ich empfehlen zu kaufen. Um dort zu gucken wie der PH Wert ist. Bakterien sind nur in wenigen Fällen der Auslöser für Blasenentzündungen.

Die Frage ist in eurem speziellen Fall auch wie sind die Nierenwerte des Katers? Oxalatsteine kommen eher aus der Niere. Wenn die Filtration der Nieren nicht mehr stimmt auf Grund des Alters kannst du eh nur versuchen über die Nahrung was zu tun.

Aus persönlicher Erfahrung kann ich leider oder zum Glück auch nichts beitragen,aber mir schoss auch Blasenentzündung in den Kopf.
Das Blasenfutter ist vllt auch erst einmal nicht verkehrt für den Moment. Würd da vllt doch noch einmal die Nierenwerte und Urin gucken lassen. Auch wenn das gleich wieder noch kostet. Aber dann wisst ihr bescheid.

Bzw. es gibt doch so spezielles Streu ... kann mich dunkel erinnern. Weil mein verstorbener Kater mich auch wärend des pinkelns nicht gelassen hat (Verdacht auf Blasenentündung ... sollte Urin sammeln) hab ich ein Klo damit befüllt. Da läuft das Urin dann einfach durch und saugt sich nicht am Streu fest.

Genau,"hau" mal etwas auf den Tisch bei der TK. Drück die Daumen.
Kann´s völlig nachfühlen. Wir sind für unser Mädel bei zwei Terminen jetzt 1500 Euro losgeworden. Das reicht völlig (blöde Zahngeschichte) Die Maus is zumindest jetzt versilbert *schmunzel*

Wenn das eine chronische Geschichte wird,würd ich euch auch eher in Richtung gutem THP raten. Da kann man eine Menge unterstützend/ergänzend machen und eben über´s Futter.

Das Futter, wie ja schon geschrieben wurde, ist eigentlich das A und O.

Ich konnte bei Robin die Entstehung von Harngrieß um 80 Prozent verringern, Ausrutscher gab es nur, wenn er etwas Falsches erwischt hatte.

Es war ein langes une mühseliges Suchen nach Futtersorten, die bei ihm keinen Harngrieß verursachten, aber das hat sich gelohnt. D.h. weg von Billigfutter, weg von Futtersorten, die mit sehr viel Vitaminen und Mineralstoffen hochgepuscht sind (weil sie sonst nichts Wertvolles enthalten).

Bei allen Blasengeschichten sollte man auch nicht die psychisch/nervliche Komponente vernachlässigen. Stress wie z.B. Silvester hat die ganze Sache bei Robin immer wieder aufflackern lassen. Habt Ihr schon mal probiert, Eurem Kater Bachblüten zu geben?

Tatsächlich halte ich Urinary Futter für die Anfangs und Akutphase für nicht ganz schlecht. Oftmals hilft es den Körper etwas einzustellen und es gibt Zeit bis man das richtge Futter gefunden hat. Das Royal Canin ist für die erste Anfangszeit ok. Gib da aber möglichst das Nassfutter. Aber für das weitere ist es unumgänglich das Futter unter die Lupe zu nehmen. Was füttert ihr denn?

Zitat von ds160384

Ich hab vorhin mal versucht Urin abzufangen, keine Chance er haut sofort ab und lässt mich gar nicht erst an ihn ran beim pinkeln.

Hilfreich zum Urin auffangen war hier immer eine Suppenkelle mit recht langem Stiel.

Ich habe auch einen Blasenkater, vielleicht kann dir meine Fallschilderung helfen.

Das Problem Struvitkristalle trat bei ihm im Alter von 2 Jahren erstmals auf. Er wurde in der Folge unsauber, hat das Katzenklo ( das macht aua ) verweigert.

Irgendwann waren die Steine dann weg und es war 4 Jahre Ruhe und auch die Klogänge wieder normal.

.....was ich im Nachhinein der damaligen TÄ vorwerfe : es wurde nie richtig nach den Bakterien, nach der Entzündung geschaut, nur am Verschwinden der Kristalle rumgedoktert.

2. Teil der Geschichte:

Mit jetzt 8 Jahren und ausgelöst vielleicht durch Stress, bekam der Kater wieder Steine und diesmal wurde im US die Blasenentzündung festgestellt und steril Harn entnommen, Bakterienkultur und Antibiose angelegt.

Mit dem passenden Antibiotikum war die Entzündung schnell weg.

Zum Ansäuern des Urin habe ich täglich eine Methio Tab in einem Leckerli oder in Feli Gum Struvit gegeben. Das schmeckt lecker und nach 14 Tagen waren kaum noch Kristalle da.

Mit Trockenfutter kann man das meiner Meinung nach nicht erreichen.

Man muß aber aufpassen daß man das Ansäuern nicht übertreibt.

Bei einem PH Wert von ca 6,3 lösen sich die Steine auf. Kaufe normale PH-Wert Teststreifen für Urin in der Apotheke und halte das nach dem Pieseln in den Urin. Kontrolliere immer wieder.

Senkt man den PH Wert zu stark ab, können Oxalatsteine entstehen, und die sind richtig schwer jemals wieder weg zu bekommen.

Globuli oder zum Beispiel Nieren-Blasentropfen von Heel können auch helfen, aber eher, wenn keine bakterielle Blasenentzündung vorliegt , sondern eine zum Beispiel stressbedingte Entzündung.

Zitat von Fini

Globuli oder zum Beispiel Nieren-Blasentropfen von Heel können auch helfen, aber eher, wenn keine bakterielle Blasenentzündung vorliegt , sondern eine zum Beispiel stressbedingte Entzündung.

Ich gebe Dir in allem recht, aber da muss ich doch widersprechen.

Bei einer homöopathischen Behandlung spielt es absolut keine Rolle, ob Erreger vorliegen oder nicht. Eine Entzündung - ob bakteriell bedingt oder nicht - kann immer versuchsweise mit homöopathischen Mitteln angegangen werden. Die Wahl des Mittels orientiert sich an den Symptomen, nicht an der Frage, ob irgendwelche Bakterien oder Viren beteiligt sind.

Stress kann allerdings ein wichtiger Hinweis für die Anamnese sein.