Beiträge von Goya

    versuch dich in seine Lage zu versetzten. Er macht alles aus Unsicherheit. Wahrscheinlich ist er viel zu früh von seiner Mutter weg und nun, in dem jungen Alter schon bei dir. Er hat Verlustängste, weiß nicht wie er mit euch und Situationen umgehen soll, weil er es nie gelernt hat.

    Er weiß weder das beißen böse ist, noch das um Aufmerksamkeit kämpfen böse ist.

    Er will einfach nicht zu kurz kommen, weil er Angst hat das es ihm weg genommen wird.

    die Frage ist wie will man das einer Katze klar machen das man das nicht akzeptiert? Er verhält sich seiner Meinung nach normal und weiß nicht weshalb er ausgeschimpft wird. Schlimmstenfalls kann das zu Angst vor Dosis führen.

    Er muss langsam lernen das er mit beißen nicht weiter kommt. Er sollte dann wortlos ignoriert werden, keinerlei Aufmerksamkeit bekommen, keinen Blickkontakt und auch sonst keinerlei Aufmerksamkeit. Ist er lieb und ruhig bekommt er Leckerli und Spiel.

    Socke ist nicht ausgelastet, da kann man mehr als drei Stunden mit ihm spielen oder noch länger, aber dafür hab ich weder Zeit noch Lust. Drei Stunden schaffen wir öfters auf den Tag verteilt. Hinzu kommt, rennt er mal so richtig zwei Minuten hechelt er wie nichts. Hat er sich beruhigt, macht er weiter. Der kann sogar scheintot in der Ecke liegen, fängt Legolas an zu toben, springt er ihm auf den Rücken und beißt rein. Normal finde ich das nicht.

    Mit ihm Clickern ist die reinste Katastrophe. Eigentlich brauche ich die Leckerchen nur so hinwerfen. Er macht nicht mit, hat nur Fressen im Kopf. Auch wenn er gerade was im Napf hatte. Der ist einfach nur gierig.

    Legolas kann schon fast Sitz und mit dem Tenderstick mag er auch arbeiten. Also voll das Gegenteil.

    Ich stoße jeden Tag an meine Grenzen und breche es mit Socke irgendwann ab, da er nur auf der Suche nach der Schüssel ist, wo die Leckereien drinne sind. Natürlich clicker ich und gebe ihn gleich etwas. Aber das war es dann für den Tag.

    Ich habe mir jetzt ein Buch bestellt und hoffe auf Tipps, die mir helfen, dass Socke mit machen mag.

    das Verhalten beim Clickern, sowie das Beißen, liegen an der fehlenden Sozialisierung. Er weiß nicht das es anderen weh tut wenn er beißt. Daher würde ich das Clickern bei ihm erstmal weg lassen, beziehungsweise reduzieren. Erst muss er lernen das er nicht weiter kommt wenn er beißt und kratzt.

    Auslastung bekommen Katzen nicht nur durch körperliche Auslastung. Vielleicht hilft es wenn du immer Leckerli dabei hast und welche wirfst wenn er lieb und ruhig ist.

    Ich lasse auch viel die Mädels im Haushalt teilnehmen. An Dingen schnüffeln zum Beispiel.

    zugegeben, wenn du nächstes Jahr umziehst würde ich auch nicht mehr viel machen. Ansonsten könnte man noch viel mit Catwalks machen.

    Es gibt viele Möglichkeiten Socke auszulasten, ihm noch etwas Benehmen bei zu bringen und Legolas ein wenig selbstsicherer zu machen.

    Legolas und Socke kannst du zum Beispiel mit Feliway, Felisept, Bachblüten, homöopathischen Mitteln, Zylkenen und Aromatherapie unterstützen.

    das Problem mit dem Herd habe ich auch. Ich stelle dann immer einen Topf mit kaltem Wasser drauf.

    Darf ich fragen warum die Fenster im Zimmer deines Sohnes zu hoch sind? Katzen können doch sehr gut springen.

    Mir kommt es vor als wäre Socke zum einen nicht richtig sozialisiert und zum anderen unterfordert.

    die Einstellung finde ich toll. Er ist ein junger Kater und meiner Meinung nach kann man mit viel Liebe und Geduld viel wieder gut machen. Ein paar Macken werden wohl immer bleiben durch seine Erfahrungen. Wahrscheinlich kannten die Besitzer nicht gut mit Katzen aus und haben einige Fehler begangen.

    Eines der Schönen Seiten an Tieren ist aber das sie im Hier und Jetzt leben und sie gut Traumata und Ängste überwinden können.

    das tut mir so leid das du nach der Geschichte wieder so eine schwere Entscheidung treffen musst.

    Unsere beiden haben auch keinen Balkon, aber zumindest gesicherte Fenster zum Luft schnappen. Ich denke man kann Wohnungskatzen schon viel bieten. Vielleicht ist es für deinen Kater nicht genug, zumal du alles alleine machen musst.


    Wie geschrieben, ich halte eine Zusammenführung immer noch für möglich, die Frage ist ob es für euch alle das beste ist.

    das ist mir bewusst, daher schrieb ich noch keine konkreten Tipps. Es ist eine anstrengende Aufgabe ein kleines Kind zu haben und eine schwierige Zusammenführung kostet auch viel Kraft.

    Bitte überleg dir daher ob du es ernsthaft versuchen willst oder ob du nicht Zeit vergehen lässt, in der du ihm ein neues Hause suchen könntest.


    Unabhängig von deiner Entscheidung kannst du schon einige Dinge beginnen. Versuche ihn mehr auszulasten. Spiel, Clicker, werf Leckerli, gib ihm Fummelspiele, versuche ihn an der Hausarbeit teilnehmen zu lassen.

    Versuche das Kratzen zu unterbinden und seine Reizschwelle zu erweitern. Setzt dich mit Leckerli vor ihm. Ist er lieb und ruhig, bekommt er Leckerli, reißt er dir das Leckerli weg ruf laut "au" oder "nein", pack die Leckerli ein und geh ohne ein weiteres Wort.


    Wie viele Klos habt ihr?

    Danke!

    Ja, so ist das bei mir auch meistens.

    Ich hab gestern gleich auf die Uhr geguckt (ob der TA noch auf hat), Befehle gegeben "hol die Transportbox aus dem Keller!", "halt die Katze fest, nicht, dass sie jetzt rausgeht!"... ich funktioniere in dem Moment gut, aber wenn dann alles geregelt ist und ich erstmal nichts mehr tun kann, kommen die Tränen.

    Ist aber auch vollkommen okay, finde ich. Zumal Tränenflüssigkeit ja auch Stresshormone auspült, also Weinen wirklich hilft.

    So ist es. Ich bin in der Situation gefasster als mein Mann. Das kommt dann halt hinterher. Es hilft oft wirklich Stress abzubauen,