Hallo zusammen,
ich danke euch für eure Zuschriften und Daumen/Pfötchendrücken Und Sorry, dass ich mich erts jetzt melde. Ich habe schlimme Tage hinter mir. Aber Rudi lebt!
Ich bin Dienstag direkt nach dem täglichen Anruf der Ärztin in die Klinik gefahren. Denn die Ärztin hat mich zu einer Entscheidung gedrängt entweder Rudi einzuschläfern oder ihm eine richtige Halssonde anzulegen. Sie würde ihn an meiner Stelle jedoch einschläfern um ihm weitere Behandlungen zu ersparen. Sie sagte noch weiter, dass er schon Sontag hätte eingeschläfert werden sollen. Als sie noch sagte, er könne die Narkose nicht überleben und wenn ja, müsste er noch Tage evtl. Woche dort verbringen um ihn zu stabilisieren war ich am Boden zerstört.
Rudi sah an dem Dienstag viel besser aus als montags Abend. Er wurde noch montags Abend über eine Nasensonde ernährt. Allerdings weis ich bis heute nicht, wie viel Nahrung er bekommen hat. Er hat sich die Schläuche irgendwann rausgerissen.
An den Dienstag war er richtig munter. Lief in dem Behandlungsraum herum. War neugierig, schaute sich alles an und plötzlich sprang er auf den Tresen. Er wollte ins Waschbecken und hat Pipi gemacht. Montagabend war er inkontinent wurde mir erzählt.
Als die Ärztin mich weiterhin eher zum einschläfern bedrängte habe ich entschieden Rudi nach Hause zu nehmen. Die Ärztin machte mir in diesen Moment so viel Angst. Sagte, dass Rudi die Fahrt nach Hause nicht überlebt. Er muss an den Glucosetropf bleiben usw...
Meine Schwester war zum Glück bei mir und sie gab mir Mut ihn mit zu nehmen.
Die erste Nacht war Horror für mich. Alle paar Minuten habe ich nach ihm geschaut, ob alles in Ordnung ist oder schon krampft. Ich fütterte ihn mit Glucose jede Stunde und der Flüssignahrung. Er wollte nicht aus dem Schrank (das war sein Schlafplatz früher gewesen). Ist nur in die Küche um zu trinken und zum Katzenklo. Hat sogar drei Mal Häufchen gemacht an dem Abend. Ich deckte ihn zu denn er hatte in der Klinik Untertemperatur gehabt. In der Nacht hat er etwas von alleine gefressen. Nicht viel aber immerhin.
Ich habe dennoch schrecklich geweint. Ich dachte ich müsste ihn noch in der Nacht einschläfern lassen. Aber ihm ist in der Nacht nichts passiert.
Gestern habe ich ihn wieder regelmäßig mit der Spritze gefüttert und der Glucose. Irgendwann kam er in mein Bett und hat sich dort hingelegt. Ich habe mich sofort zu ihm gelegt, ihn gestreichelt und etwas gewärmt. Er schnurrte immer dann, wenn ich ihn gestreichelt habe. Er schlief so fest, wie ein Stein.
Von der Glucose und der Flüssignahrung ist sein Fell stark verklebt und er schafft es nicht sich das selbst abzuputzen. Da habe ich lauwarmes Wasser in eine Schüssel genommen und ihn gewaschen und er lies es zu.
Die Nacht schlief er in meinem Bett ohne Komplikationen.
Heute die gleiche Prozedur. Nur, heute hat er mehr von der Nahrung bekommen und er hatte auch schon mehr Kraft gehabt. Heute nachmittags hat er extrem viel zu sich genommen und sogar wieder selbst etwas Nahrung gegessen. Er trinkt auch weniger als vorher.
Gerade lagen wir wieder zusammen im Bett und er schlief wie ein Stein. Dann wurde er wach hat sich kurz gestreckt, schaute mich an und Miaute J
Jetzt ist er wieder im Schrank...