Da bin ich wieder!
Ich habe meinen Kater heute früh wieder zurück in sein altes Zuhause gebracht.
Er war jetzt eine Woche bei mir und anfangs lief es gut aber so ab Freitag merkte ich die erste Veränderung. Er schlief nur noch, hat wenig gefressen und hatte an nichts mehr Interesse.
Und er wurde schreckhaft und ängstlich.
Ich hatte das Gefühl, o.k. der Urlaub bei mir war soweit in Ordnung, aber jetzt will er wieder Heim, jetzt reicht es ihm.
Es tat mir in der Seele weh in jetzt nochmal 3-4 Wochen einsperren zu müssen. Wir hätten das sicher geschafft, aber der Weg dahin wäre für ihn hart gewesen. Und es muss ja nicht so sein.
Natürlich bricht es mir das Herz, aber ich habe mich auch für ihn gefreut als ich sein Verhalten gesehen habe als wir in seinem Zuhause ankamen. Er war wieder so wie immer.
Mit dem Auto brauche ich nur 10 Minuten zu meinem Ex.
Wir haben einen Deal gemacht. Ich schau einmal wöchentlich nach der alten Dame.
Sie ist eine Birma, braucht Fell- und Hautpflege und regelmäßig etwas zur Linderung der Arthrose und der Nierenfunktion. Das sowie Tierarztbesuche mache ich weiterhin und auch für den Kater bin ich was Gesundheit angeht weiterhin zuständig. Und dabei kommt auch das schmusen mit den beiden nicht zu kurz. Ich behalte weiterhin den Hausschlüssel und gebe vorher immer Bescheid wann ich kommen kann.
Sollte irgendwas passieren was die Versorgung des Katers schwierig macht, er chronisch krank werden würde, oder eine neue Frau tritt in sein Leben die mit Katzen nicht kann, dann hole ich ihn wieder zu mir und ziehe es auch durch.
Mit Sicherheit war jetzt auch der Umstand, dass nach wie vor gebohrt und gehämmert wird in meinem neuen Zuhause, kontraproduktiv. Ich hätte noch warten sollen, aber wann ist man wirklich fertig‘
Was jetzt auch noch erschwerend dazu kam, in 2 Wochen muss ich auf eine 3-tägige Geschäftsreise, für einen kranken Kollegen einspringen. Meine Mutter geht da auch noch zur Reha. Den Kater allein eingesperrt Zuhause lassen und nur die Nachbarin kommt 2 x täglich rüber und füttert ihn, das wollte ich zum jetzigen Zeitpunkt nicht auch noch. Und, in 4 Wochen bin ich zur Hochzeit meiner besten Freundin eingeladen, aber die lebt 600 km entfernt. Das macht man auch nicht in 2 Tagen.
Und meine Mutter ist da noch weg.
Die Tatsache, dass jetzt 2 Termine rein kamen die ich nicht verschieben kann und das er sich anfing immer mehr zurück zu ziehen, haben mich zu dem Entschluss gebracht, er geht zurück.
Und er hat es genossen heute morgen. Und ihn so zu sehen macht mir den Gedanken das er nicht sein Leben bei mir verbringt erträglicher. Er soll nicht unter der Trennung leiden und mir mein Leben schöner machen. Als Tierhalterin sehe ich meine Pflicht darin, dem Tier für das ich die Verantwortung übernommen habe, ein schönes Leben zu ermöglichen. Auch wenn es den Verlust des Tieres für mich bedeutet. Und wie schon geschrieben, so lange die Birma lebt sehe ich ihn 1 x wöchentlich und weiter denke ich jetzt noch nicht.