FIP : Feline Infektiöse Peritonitis

    • Offizieller Beitrag

    Hinweis : Diese Seite ist nur als Information gedacht ! Bei Verdacht ist umgehend ein Tierarzt aufzusuchen !



    FIP : Feline Infektiöse Peritonitis


    Leider ist die Krankheit FIP bis heute noch immer eine Krankheit, welche häufig nach Ausbruch zum Tode der Katze führt. Diese Krankheit wird durch das Feline Coronavirus (FCoV) ausgelöst. Meistens erkranken Jungtiere an dieser Krankheit oder Tiere mit einem schwachen Immunsystem.


    Anzeichen:


    - Appetitlosigkeit
    - Gewichtsverlust
    - Augentrübheit/Ablagerung
    - Unlust
    - Fieber


    Bereits nach kurzer Zeit (ca. 1-3 Wochen) kommt es zur Zunahme des Bauchumfangs; zur Wasseransammlung im Bauchraum. Wird hier vom TA eine FIP diagnostiziert, ist keine Heilung der Krankheit mehr möglich. Es bleibt nur noch das erkrankte Tier zu erlösen.




    Das Virus der FIP


    Katzen, die mit dem Virus FCoV in Kontakt gekommen sind, können über Wochen oder gar Monate ohne irgendwelcher Anzeichen sein. Das FCoV ansich ist harmlos, gefährlich wird es erst wenn dieses beginnt sich zu verändern. Es mutiert und es wandelt sich zu der lebensgefährlichen Krankheit FIP (FIP-Virus).


    Überträger:


    - durch das Muttertier
    - durch andere in einer Gruppe lebenden Tiere (zB Züchter)
    - Ansteckung über Kot


    Das FIP-Virus kann sich in Lunge/Darm festsetzen und auch trotz keiner erkennbaren Anzeichen weitere Tiere anstecken.


    Eine genaue Zeit für die Mutation von diesem Virus kann nicht bestimmt werden; die Zeit hierfür fällt immer unterschiedlich aus. Streß allerdings kann so eine Mutation fördern und auslösen.


    Es gibt zwei Formen der FIP, welche nach Ausbruch diagnostiziert wird:


    Feuchte FIP: Es kommt zur Ansammlung von Flüssigkeit im Bauchraum. Die Katze nimmt sichtbar und sehr schnell zu. Ein TA ist sofort aufzusuchen!


    Trockene FIP: Bei der trockenen FIP kommt es nicht zu der extremen Wasseransammlung. Es werden eher „Knötchenbildungen“ diagnostiziert.


    Beide Erkrankungen kommen mit Fieber einher. Weiterhin wird dieses mit den obenstehenden Anzeichen begleitet. Antibiotika oder andere Medikamente schlagen hier nicht an.



    Therapie


    Da die Coronavirus-Tests leider nur die Antikörper feststellen können, ist es für den TA hier extrem schwer eine bereits mutierte und ausgebrochene FIP zu diagnostizieren. Es könnte sich also auch erst einmal nur um eine Ansteckung des vorerst noch harmlosen Coronavirus handeln.


    FIP muss nicht mehr tödlich enden, wenngleich es derzeit keine Therapien gibt, die der TA anbieten kann.
    Allerdings gibt es Studien mit einem Wirkstoff, der FIP tatsächlich heilen kann.



    Kann man vorbeugen?


    Es werden Impfungen gegen das FIP-Virus „angeboten“. Diese Impfungen allerdings sind von diversen TÄ sehr umstritten, da FIP im Grunde erst durch die Mutation von dem Virus entsteht. Der Impfstoff wird über die Nase als Tröpfchen verabreicht (der Impfvirusstamm ist temperaturabhängig und kann sich nur lokal in der Nasenschleimhaut vermehren) und wirkt nicht gegen die FIP, sondern gegen das FCoV. Ein Tier gegen die FIP zu impfen ist im Grunde schwierig, weil nur Tiere geimpft werden sollten, die noch niemals mit dem Virus (erkrankten Tieren) Kontakt hatten. Man meint aber, dass mit Sicherheit 50% aller Tiere bereits einmal im Leben Kontakt mit dem Virus hatten. Ob man impft oder nicht sollte mit dem TA des Vertrauens abgesprochen werden.


    Das Virus kann nach einem erkrankten Tier über mehrere Wochen (4-8 ca.) im Wohnraum überleben und neue hinzugekommene Katzen befallen. Hat man ein Tier von seiner FIP-Erkrankung erlösen müssen, sollte man mind. 4-8 Wochen abwarten bis wieder ein neues Tier einzieht, ansonsten könnte es dazu kommen, dass der Neuzugang sich direkt infiziert! Böden, Liegeplätze, Katzenklo etc. sollten gründlichst desinfiziert und gereinigt werden. Futternäpfe und Klöchen sollten immer sehr sauber und steril und Katzengruppen klein gehalten werden.

    2 Mal editiert, zuletzt von MrsKatz () aus folgendem Grund: Neue Erkenntnisse