Blutegeltherapie ersetzt nicht den Tierarztbesuch !!
Blutegel gibt es seit 450 Millionen von Jahren. Sie haben sich erfolgreich ihrer Bedürfnisse des Überlebens im Laufe der Zeit der Evolutionen angepasst.
In der chinesischen und indischen Medizin wird die Blutegeltherapie seit ca. 3000 Jahren schon verwendet.
Es gibt über 600 Arten von Blutegeln und in der Medizin werden 15 Arten verwendet.
Bevor der Blutegel angelegt wird, kann es sein, dass man bei der Katze ein bißchen das Fell rasieren muss. Danach legt man den Blutegel an, der sich dann mit seinen Kalkzähnchen festbeisst und anfängt zu saugen. Den Biß spürt man kaum und es kann sein, dass es ein bißchen brennt als ob man eine Brennessel angelangt hat. Der Saugvorgang kann 30 bis 60 Minuten dauern. Danach kommt es zu einer Nachblutung, die zur Reinigung der Wunde gehört. Das kann von 5 Stunden bis zu 12 Stunden dauern. Wenn es geht soll man die Wunde nicht verschließen.
Die Blutegeltherapie wirkt unter anderem:
schmerzlindernd
entgiftend
entzündungshemmend
blutreinigend
durchblutungsfördernd
krampflösend
und es hat eine Antibiotische Wirkung
Die Blutegeltherapie kann bei folgenden Krankheiten angewendet werden:
Prellungen
Blutergüssen
Arthrose
Arthritis
Bandscheibenvorfällen
Sehnenverletzungen
Gelenkschmerzen
Hüftgelenksdysplasie (HD)
Wirbelsäulenerkrankungen
Abzessen
Furunkeln
Ödemen
Narben
Nervenentzündungen
Rheuma
Eitrige Wunden
Ekzemen
Infizierten Insektenstichen
Ataxie
Operationswunden
Zahn- und Kiefererkrankungen
Die Blutegeltherapie darf bei Katzen nicht angewendet werden, wenn sie:
blutgerinnungshemmende Medikamente erhalten
Wundheilungsstörungen haben
weniger als 5 kg Körpergewicht aufweisen
eine Allergie gegen eine der im Speichel enthaltenen Wirkstoffe haben
unter FIV oder FIP leiden
an Diabetes mellitus erkrankt sind
unter Fieber oder fieberhafte Erkrankungen leiden
in schlechtem Allgemeinzustand sind
an Leukämie erkrankt sind
unter einem Magengeschwür leiden
Herzinsuffizienzen aufweisen