Hrau, ich bin es wieder, der Emilio.
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Jetzt, wo es so langsam kalt wird und meine Haarbüschel unter den Pfoten wachsen, laufen normale Katzen ungerne nach draußen.
Ich sagte!normale! Katzen. Ph…..wer sagt denn, dass ich normal bin, deshalb ja auch die Fellpuschel unter meinen Pfoten.
Was Euch Zweibeinern der Lederüberzug ist, sind für meine Kumpel und mich die Fellpuschel, wie klitzekleine Schneeschuhe. Sobald ich die klitzekleinen Schneeschuhe anhabe, weiß ich auch, dass es draußen weniger Menschen gibt. Ich sage nur Fellpuschel …
Eigentlich gar nicht so schlecht, denn ich habe etwas Neues entdeckt. Große Federvögel, eines von denen schreit frühmorgens immer total laut. Da ich ja weiß, dass meine Menschen gerne lange schlafen, muss ich unbedingt Abhilfe schaffen. Nicht, dass ich mir Gedanken wegen des leckeren, frischen, weichen Fleisches mache..kleinen Moment bitte, ich muss gerade kurz schlucken….mein Speichel, ganz viel davon…….nein, ich mache mir nur Gedanken um meine Familie. Was ein Kater tun muss, dass muss er tun.
Da ich ja nicht mehr alleine lumple, frag ich mal den Max, der hat starke Pfoten und ein wenig Hilfe kann nicht schaden.
Unser Schlachtplan steht schon fest. Der Mensch, der unterhalb unseres Waldes eine Höhle hat, war so nett auch Federvögel mit zu bringen.
Wir schleichen uns einfach vor Sonnenaufgang hin. Hören wir da etwa schon das Geraschel der Vögel? Oh, schön…. Wir ducken uns, legen die Ohren an und setzen eine Pfote ganz langsam vor die Andere, wer weiß, ob die Federviecher gute Ohren haben.
Ja, was ist das denn? Es gibt doch tatsächlich Zweibeiner, die ihren Federvögeln eine Höhle bauen und auch noch so eine große. Vielleicht finden wir ein Schlupfloch, der Zaun kann nicht überall sein.
Max läuft rechts und ich lumple links. Keine Lücke und nun? Ich treffe Max wieder vor der Höhle, die gar nicht so weit von dem Zaun entfernt ist. Wir hocken uns hin, hören und riechen die Vögel….kleinen Moment, mein Speichel. Echt lecker, yammi. Ups, habe ich das jetzt echt laut gesagt?
Die Vögel rascheln lauter und, scheinen wach zu werden. Ich sehe den Rand der Sonne. Vielleicht passt meine Pfote durch den Zaun. Mal probieren. Ganz klein mache ich sie, die Ballen drücke ich dicht aneinander. Jetzt sieht sie aus, wie die kleine Pfote von meiner kleinen Püppy, das sollte doch gehen. Mmmmmmhhhhh, passt gar nicht. „ Hör auf zu lachen Max, das ist nicht komisch“!
Max, der Dussel, der versucht das noch nicht einmal. Ach, ein wenig kann ich das auch verstehen, der ist noch größer als ich.
Und jetzt? Da stapft etwas. Max flüstert: „ Warte, das machen wir anders“.
Der Hahn streckt den bunten Kopf aus der Türe und schaut sich mit stolzer, leckerer, Brust um. Dann plustert er sich auf…grummel, wenn jetzt der vermaledeite Zaun nicht wäre.
Er reckt und streckt sich, breitet die Flügel aus. Dann hebt er den Kopf, streckt die Zunge leicht vor. In dem Moment hüpfen Max und ich mit einem Miaufauch gegen den Zaun.
Das Ki..haben wir noch gehört, das ..keriki ist irgendwo verloren gegangen. Schleck...