Beiträge von Nina

    Hast du über Glucosamin schonmal was gelesen? Ist ein Zucker, der auf den Blutzuckerspiegel Einfluss nehmen kann (kannst ja beobachten, ob das auf Blue Auswirkungen hat). Und gelenkerhaltende Wirkung ist bislang scheinbar nicht belegt. Allerdings kann dieser Zucker wohl für zweibeinige Nicht-Diabetiker positive Effekte haben, weil er eine Art Low Carb Diät vorgaukelt, sagt dieser Artikel. :)

    Mir hat die Zusammensetzung rein intuitiv schon gefallen, es sind nicht so viele unnütze oder ominöse Zutaten wie Schwarzkümmelöl und was man nicht alles liest enthalten.

    Ich werde es auf jeden Fall probieren. Blue spielt wirklich wie ein Henker.:schock:

    Schwarzkümmelöl ist (für den Menschen) ein fantastisches Öl (innerlich/ äußerlich und auch sehr lecker z.B. in der Salatsauce), aber für Katzen eh giftig.

    Probier mal verschiedene Öle mit höherem Anteil von Alpha-Linolensäure aus, vielleicht mag sie eines davon doch. Hanföl, Holundersamenöl, Cranberrysamenöl, Sacha Inchi Öl, SAnddornkernöl. Das Gängigste ist wohl Leinöl. Das Öl ist hochgradig oxidativ anfällig (es verharzt sehr schnell, bekommt dann auch diesen bitteren, fischigen Geschmack > deshalb dunkel und kühl lagern, am besten Kühlschrank.) Hier noch ein link zum Basiswissen Fettsäuren allgemein. Lachsöl ist oxidativ ebenso anfällig und wird häufig mal auch schon leicht "angeranzt" angeboten (z.B. in diese kleinen Kapseln), es mag sein, dass Kayla das Öl deshalb vielleicht ablehnt, wenn sie puren Lachs dagegen annimmt. Weiterhin alles Gute für Kayla!

    Hallo, Miri. Ich komm mittlerweile klar, danke. Habe nur so ausführlich darüber berichtet, um eindrücklich zu schildern, unter welcher Pein Akira leiden könnte. Und dass man ihr in so einem Fall am besten mit Schmerztherapie helfen kann. Alles Gute!!!! ?

    Zum besseren Verständnis möchte ich hier noch diesen link ergänzen. Dort siehst du im Querschnitt einen Ureter (Harnleiter), in der Mitte das sternförmige Lumen. Es ist ein enger, hohler Muskel. Sitzt dort etwas Scharfkantiges fest, das einen gleich großen oder gar größeren Durchmesser hat, versucht dieser Muskel mit Kontraktionen, diesen Fremdkörper loszuwerden. So entstehen unfassbar schmerzhafte Koliken, Austreibungsschmerzen.


    Es ist nicht gesagt, dass Akira pausenlos diesen Schmerz hat, es kann aber sein, dass punktuell eine Kolik auftritt. Und die ist so stark, dass selbst eine Katze sich das anmerken lassen muss, weil der Schmerz stärker ist als das instinkthafte Verhalten, sich als Katze nichts anmerken zu lassen. Ich habe geheult, gestöhnt, geschrien und dann völlig verzweifelt den Notruf gewählt. Nachdem ich allerdings verstanden hatte, was da in meinen Eingeweiden passiert, konnte ich spätere Kolik und Schmerzen besser händeln, mich mit Medis vollpumpen. Akira versteht jedoch nicht, was ihr da passiert. Deshalb in ihrer Nähe sein und Beistand gewähren, wenn eine Kolik kommen sollte. Vielleicht hilft auch ein Heizkissen, da Wärme entkrampft.


    Und wie sagte die eine Urologin in Berliner Schnauze: "erwarten'se keene Diamanten! Dit sin schwarze Punkte". Ich musste eine Woche durch ein Sieb pieseln, weshalb ich tatsächlich schwarze Punkte (die bösen Übeltäter) und auch feinkörnigen Sand/ Gries sehen konnte - und es noch tue. Dieser Prozess kann sich mehrere Wochen hinziehen. Haltet durch!


    :gruppenkuscheln::gruppenkuscheln::gruppenkuscheln::gruppenkuscheln::gruppenkuscheln::gruppenkuscheln::gesund:

    Ich kann hier ausdrücklich nur von meinen eigenen leidvollen Erfahrungen sprechen, die ich unlängst "erfahren durfte". Dies ist also keine Diagnostik an Akira, so viel vorausgeschickt.


    Aber es mag sein, dass sich Gries/ Sand in der Blase befindet, jedoch auch noch größere Kristalle in Nieren oder Harnleiter(n). Nach meinen Koliken und Aufenthalt in der Notaufnahme habe ich mich intensiv mit dem Thema beschäftigt, um zu verstehen, was da in meinem Körper passiert.
    Nicht alle Kristallarten sind mit bildgebenden Verfahren zu sehen. Ein Ultraschall könnte dennoch hilfreich sein, falls noch nicht gemacht (habe ich gerade nicht auf dem Schirm). Bei mir sahen alle Organe gut aus, auf dem CT waren die Nierensteine nicht zu sehen. Ich konnte aber spüren, wann sie sich aus den Nieren lösten (Kolik > Horrorschmerz) und an einer Engstelle im Harnleiter (wo Harnleiter und große Becken-Arterie sich kreuzen) steckenblieben. Und da wie gesagt Hohlmuskel (beim Menschen nur ca. einen halben mm Durchmesser), der dann krampft, um scharfkantigen Kristall loszuwerden, ergibt das immer mal wieder starke bis kolikartigen schmerzen. Je nach Kristallart kann man Harnwege alkalisieren oder ansäuern, um Steinauflösung zu fördern. Ebenso wird viel Flüssigkeitszufuhr sehr von Nöten sein, um Abtransport der Steine (Kristalle) zu fördern.


    Wenn sie so starke Schmerzen hat (und die Symptomatik deutet da m.E. drauf hin), sitzen Kristalle vermutlich noch in den ableitenden Harnwegen fest. Die Koliken sind bei mir rund vier Wochen her, und ich versuche immer noch, die Dinger loszuwerden. Aber: die Schmerzen sind nun sehr gut erträglich geworden, flammen nur kurz mal auf, wenn wieder etwas in die Muskelwände der Harnleiter piekst. Kein vergleich mit den Koliken, die auf der Schmerzskala bei 9 von 10 lagen und einen schier um den Verstand bringen, da sie 3-4 Stunden am Stück anhalten.


    Kommt also eine Kolik (Krampfen, Zittern bei Akira) helfen in diesem Moment nur starke Schmerzmittel, um das durchzustehen, da es für den Moment keine Alternative gibt. Die anderen Schmerzen, die immer mal aufflammen, sind erträglicher und aushaltbar.


    Ich hatte parallel auch eine Blasenentzündung, Blut in der Blase (wurde punktiert), Bakterien etc. nachweisbar - aber das waren für mich selbst Kinkerlitzchen im Vergleich zu diesen vernichtenden Schmerzen. Damit will ich sagen, legt bitte ein Hauptaugenmerk auf die Schmerztherapie, denn es kann sich mehrere Wochen hinziehen, bis alle Kristalle die Harnwege passiert haben und ausgeschieden werden können. Und auch das Ausscheiden ist, als ob du kurzzeitig Glas pinkelst - dass sie sich das Pinkeln da verkneift, kann ich verstehen.


    Ich rate also dazu, die kleine Maus gut zu beobachten, beim TA subkutan eine Infusion legen zu lassen, damit sie hydriert wird und die Harnwege durchspült werden. Sie wird die Dinger am ehesten mechanisch los, indem sie ausgeschieden werden. Futterumstellung unterstützt natürlich auch.


    Alles erdenklich Gute der kleinen Maus und Euch starke Nerven!

    Es mag sein, dass Kristalle in einem oder beiden Harnleitern feststecken, es gibt dort ungünstige Engpässe. Harnleiter sind sehr enge Hohlmuskel, und die Kristalle sind sehr scharfkantig. Wenn da noch etwas festsitzt, kontrahiert der Muskel immer wieder, um den Fremdkörper loszuwerden. Es entstehen Koliken, Austreibungsschmerzen, stärker als Wehen. Eine These wäre, sie hat solche Koliken, daher das Zittern. Da helfen nur hochdosiert Schmerzmittel, um das durchzustehen. Mein Wissen bezieht sich nur auf die menschliche Anatomie, dürfte sich bei Katzen aber ähnlich verhalten. Geht zum Arzt und lasst ihr Schmerzmittel verabreichen. Ich drücke Euch sehr die Daumen, dass die Kleine bald wieder gesund wird!! ?

    Alles sehr schlimm, was Eure Katzen erlebt haben. Und prima, dass ihr diese individuellen und detaillierten Erfahrungen teilt, denn davon profitieren wir alle mehr als von allgemein gehaltenen Warnhinweisen (> das Kursive zeigt an, in welcher inneren Diskrepanz ich mich eigentlich befand, die ich kommunizieren wollte - was mir augenscheinlich nicht gelang).


    Mir ging es allein ums Prinzip der pauschalisierenden und m.M.n. mangelnden Differenzierung, um mehr eigentlich nicht. Deshalb meinte ich also, nicht Schnüre etc. per se sind gefährlich, sondern der Umgang damit kann natürlich zu Gefahren führen, wie Eure Schilderungen zeigen. Heißt für KatzenhalterInnen folglich, bei bestimmten Katzen Angeln nicht rumliegen lassen. Bei bestimmten Katzen an Tunnel oder KB die Bommel und Gummis abschneiden etc. heißt für mich persönlich nicht, vor Schnüren und Gummis im Allgemeinen warnen.


    Ach egal... ich denke, wir interagieren hier aber auf zwei verschiedenen Ebenen. Ich hänge noch auf der Sachebene fest, während ihr auf der Beziehungsebene seid, weil Ihr schon Schlimmes mit den Miezen erleben musstet. Dafür habe ich Verständnis, merke aber auch, dass ich nicht transportieren kann, um was es mir eigentlich ging. Aber bevor ich Euch mit meiner Prinzipienreiterei noch mehr auf den Keks gehe, bin ich dann einfach lieber wieder still. ;)

    Ich will hier bestimmt niemandem etwas Böses. :freunde:Aus meiner Perspektive wirkt das aber vom Prinzip her wie: Bäume, Schnitzmesser und Inlineskates sind gefährlich für Kinder, deshalb meiden. Ich wünschte, wir könnten inhaltlich differenziert darüber sprechen, dass man durchaus Spielangeln mit Pompons selber herstellen kann, ohne seine Katze zu gefährden. Deshalb bringen m.M.n. Pauschalaussagen - auch für Katzenneulinge - nicht wirklich viel. Ich meine, wir haben de Facto Schnüre und Gummis an industriell hergestellten Spielangeln und Pompons, die an Tunneln und Kratzbäumen hängen. Meine Pompons sind aus Schurwolle und kurz frisiert. Wer das versehentlich schluckt, wird es verdauen. Zu viel Zug auf Schurwolle löst Reißen aus, weshalb sich das auch nicht festzurren kann. Was ich also nur sagen wollte: lehnt doch nicht aus Angst pauschal irgend etwas ab, was natürlich in ungünstigem Fall Ungutes erzeugen, bei sachgemäßer Anwendung aber viel Freude erzeugen kann. So verständlicher? :blümchen:

    Man kann „Schnur“ ruhig differenziert betrachten in Länge, Material, Verwendung, Umgang, Aufsicht.... Für sinnvolle Tipps, die gut angenommen werden können, ist es hilfreich, nachzufragen, wie genau was gebaut wurde. Äußerungen, die sich auf Fakten begründen sind immer besser als auf Annahmen und Interpretationen basierend. Ich meine es nicht böse, aber mit Pauschalisierungen kann ich nichts anfangen, ich denke und arbeite systemisch und lösungsorientiert. Klar nehme ich zum Basteln keine Gummis oder Kräuselband oder sonst wie Schädliches für die Katze. Für Bastel-Tipps bin ich immer offen.

    grinsekatzen.de/gallery/image/63895/ Trainiere gerade mit einer jungen Klientin, die Bedürfnisse der Katzen noch besser wahrzunehmen. Heute haben wir zusammen ein Fummelbrett für die Miezen gebastelt. Hat Spaß gemacht, und die Katzen haben sich sofort darauf gestürzt. Hab der Familie auch unsere Spielschiene geschenkt, die stand hier nur rum und hat beim Saugen genervt, die Mädels fanden die langweilig. Die Klientenkatzen fahren voll drauf ab. Die Schiene kann man ja auch zum Fummeln nutzen, ist tricky, da Leckerli rauszubekommen. :)