Erstmal ein herzliches Hallo in die Runde, bin wieder aus dem Untergrund aufgetaucht.
Ist ja interessant liebe Wonnie, dass wir wieder mal ein ähnliches Problem haben. Meine Sarah weint auch seit einiger Zeit. Mehr dazu später.
Nachdem ich hier nun alles nachgelesen haben, denke ich, dass dein Zuckerpüppchen zum einen wohl tatsächlich Aufmerksamkeit sucht. Der Auslöser könnte aber wirklich ein Schreckmoment gewesen sein. Da sie ja ein solches Sensiblechen ist, kann so etwas recht tief sitzen.
Habe jetzt nachgeguckt (und das fällt mir verdammt schwer, weil ich jedes Mal dahinschmelze, wenn ich Bilder von ihr sehe ), sie wird ja erst 6, also altersbedingt ist es bei ihr ganz sicher nicht.
Licht ist es offenbar auch nicht. Hast du das Nachtlicht so positioniert, dass auch die Treppe gut ausgeleuchtet ist. Also für Katzenaugen reicht ja schon wenig.
Der Vorschlag mit clickern könnte bei ihr tatsächlich helfen, nämlich auch die Scheu in anderen Lebenslagen mehr abzulegen. Gönne ihr fixe Rituale, sei es mit clickern oder anderen Zuwendungen, die dann NUR ihr gehören. Bin ziemlich sicher, dass sich damit auch dieses Problem lösen wird.
Sodele, nun mit deiner Erlaubnis meine Geschichte (wollte mich hier ja nicht ungefragt reindrängen).
Seit einigen Wochen bemerke ich verstärkt, dass meine Sarah immer wieder mal weint und zwar auch dieses klägliche wimmern. Sie machte das früher gelegentlich nachts, aber nun ziemlich oft und auch mal abends. Da liegen wir z.B. auf dem Sofa und sie ist irgendwo am anderen Ende im Schlaf- oder Vorzimmer. Ich vermute mal, dass sie dort döste bevor sie anfing zu wimmern. Meist aber passiert das nachts, so wie letzte Nacht auch. Interessanterweise kann ich nachts in der Wohnküche die Waschmaschine laufen lassen, weil ich es im Schlafzimmer nicht höre, denn unser Vorzimmer geht über zwei Ecken. Sarah's Wimmern aber höre ich, bin wohl eine Glucke geworden. Erfahrung mit Kindern kann ich aber keine vorweisen. Ich schaffe es auch nicht, sie wimmern zu lassen. Sind wir noch im Wohnzimmer, gehe ich oder Göga (wenn mich gerade die Kater belagern) zu ihr und sie kommt uns dann meist schon entgegen. Ein paar liebe Worte, ein paar Kraulerchen und die Welt ist wieder in Ordnung. Nachts springe ich natürlich sofort aus dem Bett und gehe zu ihr raus. Sie liegt dann irgendwo und wirkt ganz normal. Ich gehe zu ihr hin, rede leise mit ihr und streichle sie. Sie wirft sich dann nach einer angemessenen Wartezeit auf den Rücken und lässt sich das Bauchi kraulen. So, aber was hat diese Katze??? Schlecht geträumt??? Beginnende Demenz (sie ist ca. 10-12)? Müsste ich dann aber nicht andere Verhaltensauffälligkeiten bemerken? Ich habe keine Ahnung, werde das aber hinterfragen und auch mit der TÄ besprechen. Ein Nachtlicht werde ich aber hier auch anbringen. Mal sehen, vielleicht bringt es ja etwas.
Sarah ist keine schreckhafte Katze, ganz im Gegenteil. Sie hat ein sehr ruhiges, fast bescheidenes Wesen und würde sich niemals anbiedern, um Streicheleinheiten zu bekommen. Da muss ich aktiv werden und dann genießt sie es. Bewegung betrachtet sie als Luxus, geht nur Selten damit verschwenderisch um. Gemütlichkeit ist ihr heilig. Regelmässiges, gutes Essen detto. Gesundheitlich sind wir derzeit recht gut unterwegs. Lediglich ihre Hautprobleme (vermutlich Juckreiz und dadurch häufiges putzen) haben wir noch nicht ganz im Griff. Also mein Hauptverdacht geht in Richtung altersbedingte Veränderungen, aber mal sehen.... Muss auch gucken, ob hier schon jemand über Demenz gepostet hat. Mich würde der Verlauf sehr interessieren.
Sorry, wurde wieder lang, aber so bin ich halt.