Tag 5 und es gibt eigentlich nichts zu meckern. 
Aber ich wäre nicht die Kitty, würde ich nicht einen Roman vom Stapel lassen. 
Ja, es verläuft friedlich, wenn Safari wieder reinkommt - aber nicht unbedingt entspannt. Wie du selbst schreibst, bei Sambuco tut sich was... Also, ob das auf Dauer gut geht, dass nur Safari uneingeschränkten Freigang hat, ich weiss es nicht, aber ich hab da ehrlich gesagt so meine Zweifel
Es sind ja fast nur Sammy und Sambuco, die in leichte Aufregung geraten, wenn sie Safari außerhalb des Gartens oder vom Fenster aus sehen. Das tun sie aber auch bei anderem Getier und ich kann schon beobachten, dass langsam Normalität einkehrt. Vor allem kehren sie dann schnell wieder zur Tagesordnung zurück. Kommt Safari heim, wird er bestenfalls beschnuppert, aber oft nichtmal das. Safari tut so, als wäre das immer schon so gewesen.
Ich denke, das ist mal ein guter Start und wie wir alle wissen, kann das Gruppengefüge durch vielerlei Dinge wie Krankheit usw. empfindlich gestört werden. Hier habe ich meine Crew offenbar recht gut eingeschätzt, denn sie haben sich bisher in keinster Weise verändert.
Mal sehen, wie es weitergeht, aber vorerst bin ich zufrieden.
Alles anzeigen
Vielleicht sehen das andere Freigängerdosis anders, aber für mich deutet das "cool unterwegs", nicht so sehr auf Freigangerfahrung hin, sondern eher so, als dass er das Gelände jetzt einfach als Erweiterung des bisherigen Freigeheges ansieht.
Also einfach als sicher.
Eine (erfahrene) Freigängerkatze wäre meiner Meinung nach viel vorsichtiger, würde viel mehr schnuppern, viel öfter erstmal sitzen bleiben und schnuppern und flehmen, horchen...
Sich in Nähe des bekannten Reviers, also des Gartens, hinlegen, horchen, riechen...und das evtl. stundenlang.
Safari verhält sich eher so wie Lilly (die bevor sie hier einzog nie Freigang hatte): Das hier ist mein Zuhause, hier fühl ich mich gut und sicher, da kann ich auch einfach mal losstiefeln, was soll schon passieren.
Was ja grundsätzlich positiv ist
Aber gerade falls es so sein sollte, solltest du mit Safari draußen nicht spazieren gehen, denn das gaukelt ihm dann evtl. falsche Sicherheit vor. Und als Freigänger muss er Gefahren erkennen können und ggf. dementsprechend schnell die Flucht ergreifen - und das kann er nur lernen, wenn er da auf sich allein gestellt ist.
Grundsätzlich sieht das aber alles ganz gut aus, finde ich
Wenn Safari auf der Hausrückseite durch die Kakla verschwindet, sehe ich nicht mehr viel von ihm. Da ist Wald, hohes Gras, Gebüsch - ein Eldorado für einen kleinen Jäger.
Aber von den Wohnzimmerfenstern aus sehe ich ihn oft im Garten der Nachbarn, z.B. beim Biotop, wo auch immer wieder andere Katzen gesichtet werden. Da bewegt sich Safari durchaus so, wie du das beschreibst.
Vom Biotop können er und die anderen Katzen sich zum Glück nicht so leicht bedienen, weil die Ufer schwer bis gar nicht zugänglich sind. Bin ich aber froh darüber, sonst müsste ich ständig den Besatz ergänzen und da sind auch Kois drinnen.
An einem dieser Wohnzimmerfenster ist Safari am 3. Tag mal kurz erschienen. Ein empörter Blick, weil ich nicht reagierte und schon war er wieder weg. 2 Minuten später war er wieder zuhause, hat also kapiert, wo seine Türe ist!!!
[img width=480 height=640]https://scontent-vie1-1.xx.fbc…b0372766184cd&oe=563F9C5E[/img]
Und wie ich schon schrieb, war dieser gemeinsame Spaziergang nicht geplant und wird ganz sicher auch nicht zur Gewohnheit. Ich schaffe es wider Erwarten sehr gut, dass ich mich nicht darum kümmere, wo er sich gerade herumtreibt. Klar bekomme ich mit, wenn die Kakla geht, aber ich gehe niemals nach und hol ihn rein oder ähnliches.
Und jaaaaa, der kleine Racker genießt seine Freiheit in vollen Zügen. Ich bin begeistert, wie schnell er das intus hatte.
Nach dem Frühstück wird die Kakla entriegelt, sodass er jederzeit rein und raus kann. Davon macht er vor allem bis zur 2. Mahlzeit um ca. 14 Uhr häufig Gebrauch. Die Ausgänge dauern zwischen 20 Minuten und ca. 1 Std., wobei ich aber nicht nachsehe, sondern meist zufällig sehe, wenn er kommt oder geht. Nachmittags schläft er dann meistens seilig ein.
Bei Einbruch der Dunkelheit schließe ich die Klappe, sodass er nur noch rein kann, falls er noch on tour ist. Der Rhytmus scheint für ihn OK zu sein, denn er macht keinerlei Raudau um zu zeigen, dass er noch raus will. Der Garten selbst ist ja Tag und Nacht für alle Katzen zugänglich.
Was mir auffällt, Safari schläft nun gerne draußen. Selbst vorgestern, als es in Strömen schüttete, lag er im geschützten Körbchen und genoss die Sommernacht.
Ach, noch was: Da sind irgendwo Hühner in der Nähe. Sind die "gesichert"? Manche Katzen jagen Hühner, nicht als Beute, sondern einfach, weil es Spaß bringt bzw. die Katzen die Hühner eher als Spielkameraden ansehen - die Hühner sehen das aber meist anders
Nur so als Hinweis, nicht, dass ihr Stress mit Nachbarn bekommt.
Ja richtig gehört. Die Hühner leben dort idyllisch in einem kleinen Obstgarten, der durch einen Holzzaun (oder ein anderer??) gesichert ist. Dieser kann aber durch Katzen leicht überwunden werden. Ob Safari auf Hühnerjagd geht, kann ich nicht sagen, aber ich werde mich auf jeden Fall mal mit diesem nicht sehr gesprächigen Nachbarn unterhalten. Der wohnt aber nicht dort und ist nicht oft anzutreffen. Und im Moment bin ich ja sowieso ans Haus gefesselt. Da ich den Hahn höre, wenn er kräht (ich liiiiiiebe das!), denke ich, würde ich auch mitbekommen, wenn es anderen Tumult gäbe. Das war aber in den über 3 Jahren noch nie der Fall.
wie du weißt Kitty, habe ich ja auch Freigänger. Nur meine "Seit-Ewigkeiten-Freigängerdosi-Gelassenheit" hält sich in Grenzen, weil ich ja noch nicht seit ewigen Zeiten Freigängerdosi bin. Dafür habe ich aber eine 3-jährige sehr lebhafte Zeit in dieser Hinsicht hinter mir. Sogar Umzug inbegriffen! Also kann ich "ganze Arien" singen. Von "Geschenken" bis bin hin zum "verspätet nach Hause kommen" oder "bei Unwetter draußen sein". Auch nach 3 Jahren habe ich noch nicht so ein gefestigtes Freigängerkostüm wie Frauke!
Heide ich werde das vermutlich auch nie haben, aber wider Erwarten gehe ich relativ gelassen damit um und stehe so dem Abnabelungsprozess nicht im Wege. Aber ich weiß ganz genau, dass ich tausend Tode sterben werde, wenn er mal nicht heimkommt. Möge das niemals eintreten, bei keiner mehr von uns allen!!!!!! 
Piri ist nun auch eine Katze, die gerne mit mir draußen spazieren geht. Ab und an tue ich ihr auch den Gefallen (das liegt hauptsächlich daran, dass ich selbst nicht gut zu Fuß bin!). Aber auch Piri soll ja die Klappe benützen, die in einem Fenster eingebaut ist. Das Fenster führt vom Wohnzimmer auf den Balkon und vom Balkon kann sie dann in die "große Freiheit" springen. Ich lege großen Wert darauf, dass sie die Klappe benützt und nur ab und zu geschieht es, dass ich zur Balkontüre hinaus oder hinein möchte und sie dann mit dort raus oder rein geht. Aber oft genug ist es auch so. Piri sieht, dass ich hinaus gehe und sie geht ganz selbstverständlich zur Klappe und folgt mir dann ins Freie. Sie hat das wirklich verinnerlicht, dass diese Klappe ein Schutz für sie bedeutet. Kürzlich wurde sie von einem Hund verfolgt. Gut, der Hund kann auch nicht auf den Balkon, aber dessen ungeachtet war Piri so schnell durch die Klappe im Wohnzimmer, dass ich dachte, sie reißt die Klappe ab. Natürlich ist nichts passiert und Piri saß sogar sofort ganz frech hinter ihrer Klappe und sah dem kläffenden Hund zu. So verhält sie sich auch, wenn ein großer Laster mit Getöse vorbei fährt. Also bei Angst - schlups durch die Klappe in Sicherheit. So soll's sein!
Ja, das ist auch mir ganz wichtig und mein schlaues Kerlchen hat wohl längst kapiert, wo sein Türchen ist. Aber selbstverständlich werde ich zusehen, dass sich das auch noch wirklich festigt. 
Die zarte Piri reisst die KaKla raus! Jaja, ich stell mir das grad so vor.... 
Wie ich auf den Videos sehen kann, hat Safari seinen Schwanz oft oben. Das bedeutet doch, dass er sich sicher fühlt und wie er immer wieder kommt und mit dir schmust, das interpretiere ich wie "siehst du, was ich alles spannendes erlebe!" Ein schlaues Kerlchen!
Aber ich gebe Frauke recht, wenn ich sage, erst muss er alleine klar kommen - auch wenn dich die Neugier "wohin geht er, was macht er???" noch so sehr quält. Auch Neugier gehört zu den "Wehwehchen" der Freigängerdosis!
Ich habe schon oft gesagt: "Ich möchte gerne wissen, wo Piri (oder früher Queeny) sich draußen aufhält. Es entzieht sich noch immer meiner Kenntnis!
Ja er hatte das wirklich ganz schnell intus und macht reichlich Gebrauch davon. Und wie gesagt, gehe ich ihn nicht mehr nach, hab das nur am 1. Tag gemacht. Das heißt aber nicht, dass ich an den Fenstern oder hinten im Garten nicht den Hals nach ihm ausstrecke, wenn ich gerade vorbei komme.
Ja ich würde auch zu gerne wissen, wo er sich herumtreibt. Am liebsten würde ich ihm eine Kamera umschnallen, aber ich denke, das führt nun doch zu weit.
Frau Bambi - ist sie dort in einem Gehege? Toll, dass es solche Tiere bei euch gibt!
Oh, hab gerade im anderen Thread gelesen, dass Frau Bambi sogar mit Kind kam. Dann sind's also freilebende Tiere!
Ja klar, das sind freilebende Tiere. Umso mehr freut es mich, dass sie uns so zahlreich besuchen. Neulich war sogar ein Rebock mit dabei. Der aber ist nicht annähernd so mutig wie Frau Bambi und verzieht sich beim geringsten Geräusch. Männer halt.....
Frau Bambi aber lässt sich durch fast nichts aus der Ruhe bringen. Egal ob ich ins Gartenhaus gehe, den Schirm hochkurble, Wäsche aufhänge, sie guckt bestenfalls und futtert weiter.
Was für schöne Videosein echtes Freigängerkatzenparadies bei euch.
Safari scheint es gut zu gefallen
ich hoffe daß dadurch die Harmonie der Truppe nicht gestört wird.
Danke Jutta und wie ich schon weiter oben schrieb, schaut es derzeit wirklich gut aus. Ich kann nur hoffen, dass das auch so bleibt und dass mein Safarispatz immer sicher heim kommt in sein Zuhause, wo er hingehört und wo ihn alle mögen. 
Er genießt sein neues Leben in vollen Zügen und was mich auch sehr freut: er scheint sein Zuhause mindestens genauso zu genießen, denn mir fällt auf, dass er sich neue, entlegenere Schlafplätze sucht und dass die Art, wie er liegt, megaentspannt aussieht. 
Irgendwie scheint sich das jetzt schon auf seine Selbstsicherheit auszuwirken. Auch dackelt er mir nicht mehr ständig nach und bettelt um spielen. Zum schmusen kommt er aber nach wie vor. Ich will ihm auch nicht raten, dass er das bleiben lässt!!!
Was euch vielleicht auch noch interessiert:
nach Tag 1 und nach Tag 2 fand ich nach wie vor Pinkelstellen.
Seit Tag 3 ist nichts mehr. Aber es ist natürlich noch viiiiiel zu früh, um zu beurteilen, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Die homöopathischen Mittelchen habe ich bereits daheim. Da mir aber die TÄ sagte, dass eine Erstverschlimmerung auftreten kann, warte ich bewusst noch ein paar Tage ab, um mal die neue Situation zu beobachten.
Aber du wußtest ja wen ich meinte! 
Er ging wiieder etwas weg und zwar in Richtung zu unserer Eingangstüre hoch. Und immer wieder ein leichtes fauchen.......? Dort wollte ich aber heute nicht, dass er reingeht, sondern er sollte doch die Kakla dafür wieder finden! Also lockte ich ihn und tatsächlich, er folgte mir wie ein Hündchen zurück zur Kakla. Und nach wie vor ein ständiges leichtes fauchen. Dort angekommen steckte er sofort den Kopf in den Tunnel, ein ganz leichter Stupser meinerseits und er war drinnen. Ganz offensichtlich leicht erschöpft legte er sich auf die Mauer und ließ wohl sein Abenteuer Revue passieren. 
