Katzen im Sommer

    • Offizieller Beitrag

    Katzen im Sommer


    Sommer, Sonne, Hitze :chillen: - doch auch wenn wir uns über das tolle Wetter freuen gibt es doch einiges für unsere geliebten Vierbeiner zu beachten:


    Ebenso wie bei uns Menschen sollte auch bei Katzen im Sommer auf einiges geachtet werden:


    Egal ob Freigänger oder Wohnungskatze - auch unsere Samtpfoten können einen Sonnenbrand oder Hitzschlag bekommen oder aufgrund der Hitze unter Erschöpfung leiden, im schlimmsten Fall sogar austrocknen.


    Da Katzen die Wärme lieben und auch gerne in der prallen Sonne lümmeln, sollte der Dosi dafür Sorge tragen, dass er gut auf die Sommerhitze vorbereitet ist und ggf. Maßnahmen kennen, mit denen er die Socke schützen kann.



    Sonnenbrand


    Betroffen sind vor allem Katzen, die wenig oder gar nicht pigmentiert sind. Deshalb sind grade weiße Samtpfoten besonders gefährdet. Sehr empfindliche Hautpartien sind der Nasenrücken und die Ohrränder, da dort viel weniger Behaarung vorhanden ist.


    Die intensive Sonnenbestrahlung kann zur Rötung bis hin zur Entzündung führen. Dabei kommt es oft zur Krustenbildung, Schmerzen und Juckreiz, so dass die betroffenen Stellen aufgekratzt werden und dadurch Schmutz und Bakterien in die Wunde eindringen und dieses zu schweren Infektionen führt.


    Vorbeugend sollte man daher die anfälligen Hautstellen der Tiere mit einer parfümfreien wasserfesten Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor einreiben.


    Falls es doch einmal zum Sonnenbrand gekommen ist, sollte man die betroffenen Hautstellen kühlen und mit einer Fettcreme behandeln. Bei sehr schlimmer Rötung, Krustenbildung oder offenen wässrigen Stellen geht man lieber sofort zum Tierarzt.



    Hitzschlag


    Beim Hitzschlag handelt es sich um eine Überwärmung des gesamten Organismus. Durch überhöhte Temperaturen gelingt es dem Körper nicht die gebildete Wärme innerhalb kurzer Zeit wieder abzubauen.


    Da unsere Haustiere nicht wie wir Menschen über die gesamte Körperoberfläche die Wärme durchs Schwitzen absondern, stehen Ihnen dafür nur Hecheln und die Schweißdrüsen an den Füssen zur Verfügung.


    Meist gibt es mehrere Ursachen, die einen Hitzschlag auslösen können. Hohe Temperaturen, das Alter oder Anstrengung und Aufregung oft verbunden mit Stress und Angst, sowie eine besondere Hitzeempfindlichkeit bei langhaarigen Katzen mit dichter Unterwolle oder aber Atemschwierigkeiten bei kurzen Nasen.


    Die Symptome die auftreten können sind
    - Hecheln, oft in Bauchlage
    - starke Unruhe
    - Apathie/Trägheit
    - Atemnot und Hyperventilieren (grade Rassen mit kurzen Nasen sind davon betroffen)
    - erhöhte Körpertemperatur (Die Temperatur bei Katzen sollte zw. 38-39 Grad liegen. Eine erhöhte Temperatur könnte ein deutliches Warnzeichen sein.)


    Maßnahmen die man selber bei einem Hitzschlag ergreifen kann
    - das Tier an einen schattigen Platz bringen
    - Abreiben mit feuchten Tüchern
    - Frisches Wasser bieten, wenn sie nicht von alleine trinkt vorsichtig Wasser auf die Zunge tropfen
    - Eintauchen der Pfote in Wasser
    - ACHTUNG: Bitte die Katzen nie zu schnell abkühlen, denn dadurch kann der Kreislauf kollabieren! Bitte keiner bewusstlosen Katze Wasser einflössen, sie könnte ersticken!
    - Das Tier zum Tierarzt bringen


    Vorbeugend kann man den Samtpfoten schattige Plätze bieten und sollte auf lange Autofahrten während der Mittagshitze verzichten.



    Austrocknung (Dehydration)


    Wasser ist für alle Lebewesen lebensnotwendig. Es transportiert u. a. Nährstoffe, hilft Giftstoffe auszuscheiden und reguliert wichtige Körperfunktionen.
    Bei einer Dehydration mangelt es dem Körper an Wasser und kann auch für Katzen lebensgefährlich sein.


    Anzeichen für eine Austrocknung sind
    - trockener Mund
    - eingefallene Augen
    - Erschöpfung
    - keine Elastizität der Haut (eine Hautfalte zwischen zwei Finger nehmen und leicht hochziehen, wenn sie nicht sofort zurückgeht, ist die Katze ausgetrocknet)


    Vorbeugen kann man in dem man für ausreichend Wasser sorgt und schattige Plätze anbietet.


    Achtung: Bitte darauf achten, dass die Katze langsam trinkt oder ihr schlückchenweise Flüssigkeit zugeführt wird. Zu viel und zu schnelle Wasseraufnahme kann zum Erbrechen führen und weiteren Flüssigkeitsverlust nach sich ziehen.


    Bitte den Tierarzt aufsuchen!