Futterlexikon

  • Futterlexikon: Das ABC der Inhaltsstoffe
    Die Liste der Inhaltsstoffe von Futtern kann sehr verwirrend sein; doch auch der Laie kann Unterschiede in der Qualität eines Futter anhand seiner Analysewerte erkennen. Hier finden Sie die wichtigsten Begriffe erläutert:




    A
    Antioxidantien: natürliche (z.B. Vitamin C und E) und chemische Konservierungsmittel, um die Haltbarkeit zu verbessern
    Ascorbinsäure: Vitamin C


    B
    Biotin: ist an zahlreichen Stoffwechselfunktionen beteiligt, ein Mangel führt zu spröder, trockener Haut
    Brauner Reis: unpolierter Reis ohne Keim
    Braureis / Bierreis: Nebenprodukt aus der Bierherstellung, ausschließlich in amerikanischen Futtern enthalten
    BHA / BHT (E320 / E321): EU-Zusatzstoffe zur Konservierung = Haltbarmachung


    C
    Calcium (Ca): wichtigster anorganischer Knochenbestandteil, ein ausgewogenes Verhältnis zum Phosphor ist wichtig
    Cellulose: unverdauliche Rohfaser = Ballaststoffe
    Chondroitin: Stoffwechselprodukt des Glucosamins, weniger gut verdaulich
    Cobalamin: wichtiges Coenzym bei der Blutbildung


    D
    Dehydration: Entzug von Wasser
    Digest: enzymatisch und mittels Hydrolyse hergestellte Flüssigkeit; Rohmaterial Muskel oder Leber


    E
    Eisen: Wichtig für die Blutbildung
    Energiegehalt: Gesamtenergie und umsetzbare Energie. Letztere kommt dem Tier zur Versorgung zu Gute
    Ethoxiquin: EU-Zusatzstoff zur Konservierung
    Extruder / extrudiert: Herstellungsverfahren unter starker Erhitzung und Komprimierung
    EU- Zusatzstoff: mit �E� und zugehöriger Zahl zu kennzeichnende Zusätze, die Konsistenz oder Haltbarkeit des Futters beeinflussen


    F
    Fett: wichtiger und gut verdaulicher Energie- und Fettsäurenlieferant
    Fisch: gesamter Fisch wurde verarbeitet
    Fischmehl: gemahlenes Material von ganzen Fischen oder Teilen davon
    Fleisch: reines Muskelfleisch
    Fleischmehl: getrocknetes und gemahlenes Fleischmaterial ohne Abfallprodukte
    Frischfleisch: Fleisch vor dem Trocknungsprozess


    G
    Geflügelmehl: trockenes, gemahlenes Schlachthuhn mit Haut, ohne Knochen, Federn, Horn und Eingeweiden
    Geflügelnebenprodukte: zerkleinerte Teile von Schlachthühnern wie Hals und Gedärme
    Gemahlener Mais: die gesamte Pflanze mit Ausnahme der Hülsen
    Glucosaminhydrochlorid: aus Schalentieren gewonnene Substanz, die die Wasserspeicherfähigkeit des Knorpels unterstützt
    Gluten: Eiweißbestandteil des Getreides, wirkt zuweilen allergen (enthalten in Gerste, Roggen, Hafer und Weizen)


    H
    Hefe: reich an B-Vitaminen
    Huhn: Hühnerfleisch, -haut und ggf. -knochen
    Hühnermehl: getrocknetes und gemahlenes Produkt aus o.g. Komponenten
    Hühnerfleischmehl: ausschließlich getrocknetes und gemahlenes Hühnerfleisch
    Hydrolyse: Aufspaltung einer Substanz unter der Beifügung von Wasser


    K
    Karamell: erhitzter, gebräunter Zucker, Geschmacksverstärker
    Kleber: siehe Gluten
    Kohlenhydrate (KH): Zucker, es werden Mono-, Di- und Polysaccharide unterschieden, Hauptbestandteil pflanzlicher Energie, leicht verdaulich, Energieträger
    Knochenmehl: gemahlener Knochen, Calcium-Lieferant


    L
    Lamm: Lammfleisch mit Nebenprodukten
    Lammfleisch: reines Muskelfleisch vom Lamm
    Lammfleischmehl: getrocknetes und gemahlenes Lammfleisch
    Lammmehl: getrocknetes und gemahlenes Produkt aus Lammfleisch mit Nebenprodukten
    Linolsäure: ungesättigte Fettsäure; kommt vor allem in Sonnenblumenöl vor, wichtig für Haut und Fell


    M
    Maisgluten: fällt bei der Produktion von Maissirup an
    Maiskleber: getrocknete Restsubstanz nach Abtrennung der Kleie und Entfernung des Keims und des größten Teils der Stärke
    Maismehl: siehe gemahlener Mais
    Mehl: getrocknete und gemahlene Rohsubstanz
    Menadion / Vitamin K3: synthetische, hitzestabile Vorstufe des Vitamin K
    Melasse: bei der Zuckerherstellung anfallender Eindickrückstand � arm an Zucker, aber reich an Mineralien und Spurenelementen
    Mineralstoffe: lebensnotwendige, anorganische Grundsubstanzen, die der Köper nicht selbst herstellen kann und die über das Futter zugeführt werden müssen (Ca, P, Mg, Fe, Zn, J etc.)
    Molke: wässrige Restflüssigkeit aus der Käseherstellung, Hauptbestandteil Wasser, Kohlenhydrate und Mineralien, wirkt verdauungsfördernd


    P
    Pflanzliche Nebenerzeugnisse: fallen als Rückstand bei der Verarbeitung z.B. aus Getreiden und Futterpflanzen an
    Phosphor: anorganischer Knochen- und Zahnbestandteil, ein ausgewogenes Verhältnis zum Calcium ist wichtig
    Protein: stickstoffreiche Makromoleküle, die aus einzelnen Aminosäuren aufgebaut sind. Neben Kohlenhydraten und Fett wichtigster Energieträger im Futter
    Proteinhydrolysat: mittels Hydrolyse aufgespaltenes Protein (unter 5000 Dalton = Molekülgröße)
    Pyridoxin: wichtig für den Aminosäurenstoffwechsel

    R

    Rind: Rindfleisch mit Nebenprodukten
    Rindfleisch: reines Muskelfleisch vom Rind
    Rindfleischmehl: getrocknetes und gemahlenes Rindfleisch
    Riboflavin: wichtiges Coenzym z.B. in der Fettsäuresynthese
    Rohasche: Alle im Futter enthaltenen Mineralien und Spurenelemente, die nach kontrollierter Verbrennung übrig bleiben.
    Rohfaser: unverdauliche oder gering verdauliche Ballaststoffe
    Rohfett: Gesamtmenge aller tierischen und pflanzlichen Fette im Futter
    Rohprotein: in der Analyse festgestellte Eiweißmenge im Futter
    Rübenfaser / -schnitzel: die Reste der extrahierten, getrockneten, zuckerarmen Rüben bei der Zuckerherstellung. Hoher Gehalt an pflanzlichen, pektinhaltigen Ballaststoffen


    T
    Talg: gehärtetes Schlachtfett
    Taurin: für Katzen essentielle Aminosäure, da nur in geringen Mengen selbst synthetisiert. Zuführung über das Futter notwendig. Ist in Fleisch und vor allem in Schalentieren reichlich enthalten
    Thiamin: wichtiges Vitamin im Kohlenhydratstoffwechsel
    Tierische Nebenprodukte: alles außer Muskelfleisch (Innereien, Klauen, Knochenmehl, Schwarten etc.)
    Trockenvollei: getrocknete und gemahlene, komplette Hühnereier
    Trockenmasse / Trockensubstanz: Masse des Futtermittels nach vollständigem Wasserentzug
    Tocopherole: E-Vitamine


    U
    Umsetzbare Energie: siehe verdauliche Energie
    Ungesättigte Fettsäuren (FS): unter anderem Omega-3 und Omega-6 FS


    V
    Verdauliche Energie: Anteil der von der Katze umsetzbaren Energie an der Gesamtenergie
    Vitamine: müssen zum Großteil über die Nahrung zugeführt werden und sind an allen lebensnotwendigen Stoffwechselfunktionen beteiligt. Vitamine A, D, und E müssen deklariert werden, alle anderen sind optional. Vitamine A, D und E sind fettlöslich und werden im Körper gespeichert. Wasserlösliche (Vitamin C, B-Vitamine) werden bei Überschuss ausgeschieden, fettlösliche können bei Überdosierung zu Schäden führen.
    Vitamin A / Retinol: wichtig für Wachstum und Sehkraft, Vorkommen in Milch, Ei, Leber und Carotinoiden
    B-Vitamine: B1 = Thiamin, B2 = Riboflavin, B6 = Pyridoxin, B12 = Cobalamin,
    Vitamin C: immunstimulierend, starkes Anti-oxidans
    Vitamin D: wichtig für den Calciumstoff-wechsel
    Vitamin E (Tocopherole): ausschließlich pflanzliche Quellen, Schutzfunktion der ungesättigten Fettsäuren, starkes Antioxidans
    Vitamin K: wichtiger Faktor in der Blutgerinnung, Vitamin K3 als dessen chemisch hergestellte, hitzestabile Variante
    Vollei: das gesamte Frischei, ohne Schale


    W
    Weender Analyse: Ermittlung des Gehalts eines Futtermittels an Wasser, Rohprotein, Rohfaser, Rohfett, Rohasche in einem standardisierten Verfahren


    Z
    Zink: wichtig für Hautbildung, Hormonhaushalt, Wundheilung



    quelle: http://www.zooplus.de

    Immer im Herzen, Cleo und Loui

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