Mein angsterfüllter Pirat

  • Wenn ich das sagen darf- du denkst zu menschlich. Hook trauert bestimmt nicht das er sich nicht frei bewegen kann. Katzen leben im Jetzt, sie trauern nicht was sein könnte, so komplex denken sie nicht.

    Hook beobachtet und verarbeitet die Eindrücke die er sammelt. Vielleicht ist er sogar frohe einen warmen Platz, ein komfortables Versteck zu haben, mit regelmäßigen Futter.

    Sicherlich wird er mehr Lebensqualität haben wenn er seine Angst überwunden hat und sich frei bewegen kann, aber das weiß er zur Zeit noch nicht.

    Ich hoffe du verstehst worauf ich hinaus möchte.

  • Ich verstehe was du meinst. Aber so meinte ich das mit dem freigang nicht. Eher war es so gemeint, daß ich dadurch weniger ein schlechtes Gewissen hatte als ich es jetzt habe. Weil Luna damals eben neben der komischen Gestalt im Wohnzimmer auch noch ihr eigenes stromerleben hatte und aus viel freieren Stücken kommen konnte

  • Ich weiß was du meinst, aber du solltest Hook gegenüber kein schlechtes Gewissen haben. Hook denkt nicht so und das solltest du auch nicht. Versuch positiv zu denken- Hook hat nun eine sichere Umgebung, Hook hat nun regelmäßig Futter, Hook hat nun keinen Überlebenskampf mehr.

    Glaub mir, eine positive Einstellung wirkt auch positiv, sowohl auf dich, als auch auf Hook.

    Wenn ich bei meinen Katzen als Beispiel bleiben darf- unsere Streunerin erkrankte vor Jahren an CNI. Vorletztes Jahr verschlechterte es sich rapide. Ein Jahr kämpften wir noch bevor ich sie erlösen lassen musste. In dem Jahr hatte sie schlimme Phasen von Übelkeit, konnte sich beim Übergeben manchmal nicht mal mehr auf den Beinen halten. Aber ich wusste die ganze Zeit das ihr Leben noch lebenswert ist und das sie von mir kein Mitleid wollte, sondern nur meine Liebe. Natürlich tat es mir im Herzen weh zu sehen wie sie immer mehr abbaute, aber Mitleid hätte ihr nicht geholfen. Sie wollte wissen das ich da bin, sie wollte wissen das ich sie liebe.


    Ich weiß natürlich Hook ist nicht krank. Aber er profitiert nicht von deinem Mitleid. Er leidet meiner Meinung auch nicht in dem Sinne. Natürlich kann er sich zur Zeit nicht so entfalten wie wir uns es wünschen würden, aber das ist nur eine Phase. Zeig ihm das du für ihn da bist, zeig ihm deine Liebe, das ist alles was er (gefühlsmäßig) von dir braucht.

    Ich weiß, das ist schwer. Aber versuch dich auf das Positive zu konzentrieren, davon profitiert ihr alle drei.

  • Noch ein Angstkätzchen. Bei mir wohnt Bea unter der Küchenzeile. Sie traut sich auch nur nachts raus, frist aber gut und geht aufs KaKlo.

    So wie hier schon geschrieben, am besten ganz normal in der Wohnung bewegen und alles so machen wie bisher auch. Meiner Bea erzähl ich abends immer, was den Tag über so passiert ist. Leider hat sie das bisher nicht bewegt, mal näher zu kommen. Nach wie vor vertraue ich darauf, dass sie merkt, hier hat sie nichts zu befürchten.


    Wenn du magst, kannst du die Geschichte von Bae hier nachlesen.

    Eva mit Bea   :streichel:       

    Polly & Paule im Herzen!


    Oben auf dem Kopf sind zwei spitze Ohren angebracht.

    Damit hört sie weg, wenn man sie ruft.- "Gina Ruck-Pauquét"