Beiträge von Minchen

    Es ist niemals einfach Abschied zu nehmen,
    wenn sie mit ihren Augen zu uns sprechen,
    wenn ihre Körper müde sind, schwach und alt
    und die Liebe, die wir teilen,
    zu reinem Gold wird!

    Das Maß unserer Freundschaft wird auf die Probe gestellt,
    wenn die Vorstellung vorüber ist und es Zeit ist auszuruhen,
    ihre Augen fragen uns etwas aus tiefstem Herzen:
    "Bitte befreie mich von meinem Schmerzen!"
    Deine schwerste Aufgabe!

    Es sind Erinnerungen voller Freude,
    hüte sie alle wie einen Schatz!!!

    So geh nur jetzt, ich gebe Dich frei,
    damit Du laufen und spielen kannst,
    an einem Ort wo immer die Sonne scheint,
    Tag für Tag!



    (Autor unbekannt)
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    Einige Menschen haben die Gabe Engeln zu begegnen!
    Andere Menschen haben die Kraft, diese Engel wieder gehen zu lassen!
    Ihr seid ganz besondere Menschen:
    Ihr hattet die Gabe und die Kraft und
    Euer Engel bleibt für immer in Euren Herzen.


    (Arthur Schopenhauer)

    Im Tal des Regenbogens

    Kleines Seelchen in der Nacht,
    hast mir so viel Glück gebracht,
    musstest gehen, bist nun fort,
    weit an einem schönen Ort.
    Regenbogen, Wasserfall,
    grüne Wiesen überall,
    spielen, toben, frohes Treiben
    hier willst Du ganz sicher bleiben.
    Kleines Seelchen warte dort,
    wart auf mich an diesem Ort,
    eines Tages, Du wirst sehen,
    werden wir uns wiedersehen.

    Wenn wir uns dann wiedersehen,
    werden wir gemeinsam gehen,
    in die Ewigkeit, ins Morgen,
    hier gibt es nie wieder Sorgen.
    Mensch, sei gut zu Deinem Tier,
    denn gemeinsam wollen wir,
    doch die Ewigkeit verbringen.

    Kleines Seelchen in der Nacht,
    hast mir oftmals Freud´ gemacht,
    Dank, sag ich an dieser Stelle,
    geh nun über diese Schwelle.
    Geh nach Haus zu all den Lieben,
    sie die warten auf dich drüben,
    mach Dir keine Sorg' um mich,
    Seelchen, ich vergess' Dich nicht!

    (Autor: Eva Göritz)

    Und wenn du stirbst,
    mein Freund,
    dann würde ich gerne
    deine Pfote halten,
    wenn ich darf,
    und deine Ängste nehmen,
    wenn ich kann ,
    und auch dein Herz,
    das schlagen will und mich
    in jedem Augenblick
    mit so viel Einzigartigem
    beschenkt hat.
    Und wenn du stirbst,
    mein Freund,
    dann würde ich gerne
    wortlos sein, wie eine Schale,
    die dein letztes Mautzen fängt,
    dein Schweigen, dein Leiden.
    Und wenn du stirbst,
    mein Freund,
    dann würde ich gerne
    an deiner leeren Hülle sitzen,
    noch eine Weile
    einfach sitzen,
    bis meine Kraft mir reicht
    um wegzugehen.
    Und wenn du stirbst,
    mein Freund,
    dann würde ich gerne
    vielleicht in meinen Träumen
    dein neues
    großes Leuchten sehen.


    (Verfasser unbekannt)

    Der Wind


    Der Wind erzählt es Dir ganz leise
    meine Erinnerungen an Dich
    begleiten Dich auf Deiner letzten Reise.


    Du bist mir so nah und doch so fern
    leuchtest jetzt am Himmel für mich als schönster Stern.


    Jede Träne von mir die zu Boden fällt
    eine Geschichte über unserer Liebe erzählt.


    Ich vermisse Dich so sehr
    und doch weis ich, Du kommst nicht mehr.


    Dich nie wieder zu sehen erfüllt mich mit Schmerzen
    mir bleibt nur die Liebe für Dich in meinem Herzen.


    (Autor: Kaskan)


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    Stehe nicht an meinem Grab und weine


    Stehe nicht an meinem Grab und weine.
    Ich bin nicht dort, ich schlafe nicht.
    Ich bin wie tausend Winde, die wehen.
    Ich bin das diamantene Glitzern des Schnees.
    Ich bin das Sonnenlicht.
    Ich bin der sanfte Herbstregen.
    Ich bin der Morgentau.
    Wenn du aufwachst in des Morgens Stille,
    bin ich der flinke Flügelschlag friedlicher Vögel im kreisenden Flug.
    Ich bin der milde Stern, der in der Nacht leuchtet.


    Stehe nicht an meinem Grab und weine
    Ich bin nicht dort, ich bin nicht tot.


    Ich vergesse dich nicht


    (altes Gebet der Hopi Indianer)

    Wenn es soweit ist...


    Bin ich dereinst gebrechlich und schwach,
    und quälende Pein hält ständig mich wach,
    was Du dann tun musst – tu es allein.
    Die letzte Schlacht wird verloren sein.


    Dass Du sehr traurig, verstehe ich wohl.
    Deine Hand vor Kummer nicht zögern soll.
    An diesem Tag – mehr als jemals geschehn –
    muss Deine Freundschaft das Schwerste bestehn.


    Wir leben zusammen in Jahren voll Glück.
    Furcht vor dem Muss? Es gibt kein Zurück.
    Du möchtest doch nicht, dass ich leide dabei.
    Drum gib, wenn die Zeit kommt, bitte mich frei.


    Nur - bitte bleibe bei mir bis zum Schluss
    auch wenn es für Dich schwer sein muss.
    Und halte mich fest und red mir gut zu,
    bis meine Augen kommen zur Ruh.


    Mit der Zeit – ich bin sicher – wirst Du es wissen,
    es war Deine Liebe, die Du mir erwiesen.
    Vertrauende Blicke ein letztes Mal –
    Du hast mich befreit von Schmerz und Qual.


    Und gräme Dich nicht, wenn Du es einst bist,
    der Herr dieser schweren Entscheidung ist.
    Wir waren beide so innig vereint.
    Es darf nicht sein, dass Dein Herz um mich weint.


    (Autor: Unbekannt)

    Schmerz


    Der Schmerz, den Du heute fühlst,
    bringt Dir eines Tages neue Kraft!
    Ich weiß, eines Tages wirst
    Du wieder lachen und von
    ganzem Herzen fröhlich sein.


    Doch bis Dein Leid und
    Dein Schmerz verstrichen
    sind, brauchst Du nicht zu denken,
    dass Du stark sein musst
    - Deine Gefühle sind echt,
    und Du brauchst Dich nicht zu schämen,
    wenn Dir zum Weinen zumute ist.


    Es gibt schwere Wege im Leben,
    die wir ganz alleine gehen müssen,
    obwohl liebe Menschen nie von Deiner Seite weichen.
    Die Gefühle die Du spürst,
    können auch nur von Dir getragen werden.


    Vergiss aber nicht,
    dass Du nicht allein bist.
    Alle die Dich lieben,
    sind in Gedanken bei Dir.


    Du wirst wieder Kraft finden,
    Frieden und Freude zu fühlen.
    Denn alles braucht seine Zeit.


    (Autor: Unbekannt)

    Kleine Seele


    Kleine Seele ich lass Dich geh'n,
    denn ich weiß wir werden uns wiederseh'n
    Dein Leben hier auf Erden war viel zu schnell vorbei.
    Ich liebe Dich, deshalb gebe ich Dich frei.
    Dein Leiden hat jetzt ein Ende,
    ich übergebe Dich in mächtigere Hände.
    Kleine Seele, es tut sehr weh,
    doch ich hoffe dass Du gut über den Regenbogen gehst...
    Kleine Seele, ich lass Dich geh'n,
    denn ich weiß wir werden uns wiederseh'n!

    Letzter Weg

    Diesen Weg muss ich alleine gehen,
    mit vier Beinen und ohne Dich, mein zweibeiniger Freund.
    Der laue Wind wird wieder kühler wehen
    Die Sonne früher untergehen.
    Bis wir beide wieder sind vereint.

    Ich weiß, Du wirst sehr traurig sein
    und manche Träne um mich weinen.
    Unsere Wege musst gehen Du nun ganz alleine.
    Doch lass nicht zu viel Trauer in Dein Herz hinein
    bis die Sonne wird wieder über uns scheinen.

    Verwandte Seelen wie wir, entfernen sich niemals so weit
    dass sie ihr Klingen nicht mehr spüren.
    Sie bleiben sich nahe, jenseits der Gefüge von Raum und Zeit,
    ihrer Seelenmelodie Einzigartigkeit
    wird sie wieder zusammen führen.

    Darum mein treuer Freund lass mich nur gehen
    und sei für eine neue Begegnung bereit.
    Links von der Regenbogenbrücke werden wir uns wiedersehen
    und mit sechs Beinen unseren Weg gemeinsam gehen
    an einem anderen Ort, zu einer anderen Zeit.


    (Andreas Grasl)

    Dein Sessel ist nun leer

    Dein Lieblingssessel ist nun leer,
    kein Schnurren kündet von Behagen,
    kein Samtgetrippel grüßt mich mehr,
    und niemand will mein Schuhband jagen.

    Kein Schmieren und kein Maunzgeschrei
    sagt mehr: Wo bleibt mein Fresschen?
    Wo Spielzeug war und Katzenbrei
    ist jetzt ein einsam leeres Gässchen.

    Dein bisschen Habe steht im Schrank,
    du kommst ja doch nie mehr zurück,
    und ewig schulde ich dir Dank
    für Freude, Trost und Spaß und Glück.

    Von Gott hast du das Katzenrecht,
    das dir nach irdischem Getümmel,
    nach Sorgen, Zärtlichkeit, Gefecht
    ein Kuschelplätzchen schafft im Himmel.


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    Es wird Stille sein und Leere.
    Es wird Trauer sein und Schmerz.
    Es wird dankbare Erinnerung sein,
    die wie ein heller Stern die Nacht erleuchtet,
    bis weit hinein in den Morgen.
    Ihr, die ihr mich so geliebt habt,
    seht nicht auf das Leben, das ich beendet habe,
    sondern auf das, welches ich beginne.


    (Aurelius Augustinus)

    Du kannst Tränen vergießen, weil sie/er gegangen ist
    oder Du kannst lächeln, weil sie/er gelebt hat.
    Du kannst Deine Augen schließen und beten, dass sie/er zurückkommen wird
    oder Du kannst Deine Augen öffnen und sehen, was von ihr/ihm geblieben ist.
    Dein Herz kann leer sein, weil Du sie/ihn nicht mehr sehen kannst
    oder es ist voll von der Liebe, die sie/er mit Dir geteilt hat.
    Du kannst dem Morgen den Rücken drehen und im Gestern leben
    oder Du kannst dankbar für das Morgen sein,
    eben weil Du das Gestern gehabt hast.
    Du kannst immer nur daran denken, dass sie/er nicht mehr da ist,
    oder Du kannst die Erinnerungen an sie/ihn pflegen
    und sie in Dir weiterleben lassen.
    Du kannst weinen und Deinen Geist verschließen, leer sein und Dich abwenden
    oder Du kannst tun was sie/er wünschen würde:
    Lächeln, die Augen öffnen, lieben und weitermachen.


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    Eines Abends wirst Du über Deinem Haus
    ein Licht leuchten sehen,
    und Du meinst zu wissen
    woher es kommt

    eines Abends wirst Du über Deinem Haus
    eine Sternschnuppe versinken sehen,
    und Du meinst zu wissen,
    wer sie Dir geschickt hat

    eines Abends wirst Du über Deinem Haus
    den Mond versinken sehen,
    und Du meinst zu wissen,
    wer immer noch an Dich denkt

    All das ist Dein kleiner geliebter Freund
    der über die Regenbogenbrücke ging
    und Dich von dort oben sieht
    um Dir einen Gruß zu schicken.

    Ein Blatt vom Baum

    Es reißt der Wind ein Blatt vom Baum,
    von vielen Blättern eines,
    dies eine Blatt, man merkt es kaum,
    denn eines ist ja keines.

    Doch dieses eine Blatt allein,
    war Teil von meinem Leben,
    drum wird dies eine Blatt allein,
    mir immer schrecklich fehlen.


    (Autor unbekannt)


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    Immer, wenn wir von dir erzählen,
    fallen Sonnenstrahlen in unsere Seelen.
    Unsere Herzen halten dich gefangen,
    so, als wärst du nie gegangen.
    Was bleibt sind Liebe und Erinnerung.

    Du warst bei mir bis zum Ende
    und auch nachdem ich gegangen war,
    hast Du mich gehalten,
    und als meine Seele meinen Körper verließ,
    blickte ich hinab und sah Dich weinen.

    Ich würde Dir so sehr sagen wollen,
    dass ich verstanden habe.
    Du tatest dies für mich.
    Ich versuchte Dir auf meine Art zu sagen,
    dass es Zeit für mich war, zu gehen,
    und ich danke Dir für Dein Verständnis.
    Niemand wird meinen Platz einnehmen,
    aber die ich hinter mir lasse
    brauchen Deine Liebe und Zuneigung,
    so, wie ich sie hatte.

    Du denkst immer noch an mich
    und da sind Momente, in denen Du versuchst,
    Deine tränengefüllten Augen zu verbergen ,
    aber bitte, sei glücklich und denke nicht an Trauer,
    denke daran, wie ich Dich glücklich gemacht
    und zum Lachen gebracht habe mit den lustigen Dingen, die ich tat.


    Ich danke Dir dafür, dass Du mich geliebt hast,
    für mich gesorgt hast,
    und dass Du den Mut hattest,
    mich mit Würde gehen zu lassen.


    (Autor unbekannt)

    Eines Tages ging ich zu einer welkenden Rose hin,
    die Sonne strich sanft
    über ihre schon weichen und welken Blätter ---
    und ich sah, dass sie bald sterben würde!
    "Hast Du Angst vor dem Tod?" fragte ich sie.
    Darauf antwortete sie mir:
    "Aber nein!Ich habe doch gelebt,
    ich habe geblüht und meine Kräfte eingesetzt,
    so viel ich nur konnte. Kann man mehr von mir verlangen?
    Und Liebe,tausendfach verschenkt,
    kehrt wieder zurück zu dem, der sie gegeben."


    (Roland Leonhardt)



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    Ich bin nicht mehr dort, wo ich einmal war,
    ich bin jetzt überall dort, wo Du bist.



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    Erinnerungen, die unser Herz berühren, gehen niemals verloren.


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    Erinnerungen sind kleine Sterne,
    die tröstend in das Dunkel unserer Trauer leuchten.


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    Wenn du an mich denkst,
    erinnere dich an die Stunde,
    in welcher du mich am liebsten hattest.


    (Rainer Maria Rilke)

    Leihe mir ein kleines Kätzchen


    Ich will dir ein kleines Kätzchen für eine Weile leihen
    hat Gott gesagt.
    Damit du es lieben kannst, solange es lebt
    und trauern, wenn es tot ist.


    Vielleicht für zwölf oder vierzehn Jahre,
    vielleicht auch zwei oder drei.
    Wirst du darauf aufpassen, für mich,
    bis ich es zurückrufe?


    Sie wird dich bezaubern
    um dich zu erfreuen
    und sollte ihr Bleiben nur kurz sein,
    du hast immer die Erinnerungen,
    um dich zu trösten.


    Ich kann dir nicht versprechen, daß sie bleiben wird
    weil alles von der Erde zurückkehren muß,
    aber es gibt eine Aufgabe, die
    dieses Kätzchen lernen muß.


    Ich habe auf der ganzen Welt
    nach dem richtigen Lehrer gesucht.
    Und von allen Leuten, die die Erde bevölkern
    hab ich dich auserwählt.


    Willst du ihr alle deine Liebe geben
    und nicht denken, daß deine Arbeit umsonst war?
    Und mich auch nicht hassen,
    wenn ich das Kätzchen zu mir heim hole?


    Mein Herz antwortete:
    „Mein Herr, dies soll geschehen.”
    Für all die Freuden, die dieses Kätzchen bringt ,
    werde ich das Risiko der Trauer eingehen.


    Wir werden sie mit Zärtlichkeit beschützen
    und sie lieben, solange wir dürfen.
    Und für das Glück, das wir erfahren durften,
    werden wir für immer dankbar sein.


    Aber solltest du sie früher zurückrufen,
    viel früher, als geplant,
    werden wir die tiefe Trauer meistern
    und versuchen, zu verstehen.


    Wenn wir es mit unserer Liebe geschafft haben,
    deine Wünsche zu erfüllen,
    in Erinnerung an ihre süße Liebe.
    Bitte hilf uns in unserer Trauer .


    Wenn unser geliebtes Kätzchen
    diese Welt voll von Spannung und Zwietracht verläßt,
    schicke uns doch bitte eine andere bedürftige Seele,
    um sie ihr Leben lang zu lieben.


    (Autor unbekannt)

    Kleine Katzen


    Kleine Katzen sind so drollig
    Und so wollig und so mollig,
    Dass man sie am liebsten küsst.
    Aber auch die kleinen Katzen
    Haben Tatzen, welche kratzen.
    Also Vorsicht! Dass ihr's wisst!
    Kleine Katzen wollen tollen
    Und die Wolleknäuel rollen.
    Das sieht sehr possierlich aus.
    Doch die kleinen Katzen wollen
    Bei dem Tollen und dem Rollen
    Fangen lernen eine Maus.


    Kleine Katzen sind so niedlich
    Und so friedlich und gemütlich.
    Aber schaut sie richtig an:
    Jedes Sätzchen auf den Tätzchen
    Hilft, dass aus dem süßen Kätzchen
    Mal ein Raubtier werden kann.


    (James Krüss)

    Das Weihnachtskätzchen


    Ich hab an jene Winternacht
    auch später oftmals noch gedacht
    so viele Jahre liegt’s zurück
    als ich am Wege fand mein Glück


    Kein Mensch kennt bisher die Geschichte
    von der ich euch sogleich berichte
    sie brachte Kummer mir und Freud
    ich spür’s im Herzen auch noch heut


    Der Wind pfiff heulend um das Haus
    ein leises Jammern rief mich raus
    wo kam es her in dieser Nacht
    welch Schmerz nur hatte es entfacht?


    Die Eltern saßen in der Stube
    so schlich ich mich als kleiner Bub
    zum Haus hinaus – nur kurz geguckt
    schon hatte mich die Nacht verschluckt


    Der Schnee, er weht ins Gesicht
    ich sah die Hand vor Augen nicht
    doch lief ich los, am Wald entlang
    wo ich es schließlich frierend fand


    Ein kleines Kätzchen saß im Schnee
    und zitternd schaut es in die Höh’
    das Fell, es war schon eingeschneit
    und keine Mutter weit und breit


    Es sah mich an, war ganz allein
    wie konnte das nur möglich sein?
    Wer hatte wohl in dieser Nacht
    das Kätzchen nur hierher gebracht?


    Ich hob es zu mir in die Höh’
    befreite es von Eis und Schnee
    trug’s schnell zu meiner Eltern Haus
    - und flog in hohem Bogen raus


    Ein Tier im Haus – kommt nicht in Frage
    ich dulde keine Katzenplage
    drum setz sie sofort vor die Tür
    nur ich, mein Sohn, bestimme hier


    Des Vaters Worte taten weh
    ich ihn noch manchmal vor mir seh’
    er nahm das Kätzchen einfach fort
    ich weinte still und sagt’ kein Wort


    So setzte er es vor die Tür
    ich haßte ihn so sehr dafür
    mau, mau, klang’s lang von draußen noch
    der Schmerz mir tief ins Herz ´reinkroch


    Dann Stille – kein Miauen mehr
    ich fühlte mich verzweifelt, leer
    es war erlöst, fand Frieden nun
    und konnte ewig aus sich ruh’n


    Dann schließlich kam die Heilignacht
    Geschenke wurden viel gemacht
    der Weihnachtsmann bracht Äpfel, Nüsse
    die Tanten schenkten feuchte Küsse


    Die Fröhlichkeit, sie fiel mir schwer
    ich ging zu Bett, im Herzen leer
    ich mocht nicht feiern, wollt nicht spielen
    tat mich ganz schrecklich einsam fühlen


    Der Schlaf kam bald in dieser Nacht
    als ich noch einmal kurz erwacht
    mein Vater hielt still meine Hand:
    Sieh’, was ich eben fand!


    Der Weihnachtsmann hat’s wohl vergessen
    er kam zurück kurz nach dem Essen
    und meinte, dieses sei für dich
    ich dachte erst, da irrt er sich


    Der Vater lachte, strahlt’ mich an
    ich heut’ mich noch erinnern kann
    in seinem Schoß, ganz klitzeklein
    saß mein geliebtes Kätzlein.



    (Alexander Conradt )

    Rem Tem Trecker


    Der Rem Tem Trecker ist ein komischer Katz,
    Wenn er eine Ratz hat, dann will er `nen Spatz.
    Wenn er Fasan hat, möcht’ er `ne Wachtel.
    Hat er ein Haus; er will in die Schachtel,
    Sitzt er in der Schachtel, will er ein Haus.
    Wenn er den Spatz hat, dann möchte’ er die Maus.
    Ja, der Rem Tem Trecker ist ein komischer Katz.
    Er ist, wie es ist, ich bin lieber still,
    Das sind so Sachen.
    Dann kann man nichts machen.
    Er will nun einmal das, was er will.


    Rem Tem Trecker macht einen schrecklich nervös:
    Wenn er draußen sein soll, dann wird er bös.
    Ist er drinnen bei mir, ist’s ihm gar nichts wert –
    Jede Seite der Tür scheint ihm verkehrt.
    In meinem Schreibtisch ist er zu Haus,
    Doch tobt er ganz furchtbar, kann er nicht raus.
    Ja, der Rem Tem Trecker ist ein komischer Katz.
    Er macht nun einmal genau, was er will.
    Da kann man nichts machen.
    Das sind so Sachen.
    Ich sag lieber nichts, ich bin besser still.


    Rem Tem Trecker ist ein komischer Katz.
    Nur Widerstand, meint er, sei stets am Platz.
    Wenn du Hasen ihm bietest, verlangt er nach Fisch,
    Doch der bleibt dann stehen unter dem Tisch.
    Wenn du Sahne ihm gibst, ist’s ein Sträuben und Strauben,
    Nur was er selbst findet, an das kann er glauben.
    Doch stellst du sie weg, aufs Bord seithin,
    Steckt sein Köpfchen bis über die Ohren drin.
    Rem Tem ist aufs Durcheinander erpicht,
    Er liebt Kosen und zärtliches Kraulen nicht –
    Doch nähst oder schreibst du: mit einem Satz
    Macht er deinen Schoß zu seinem Platz.
    Ja, der Rem Tem Trecker liegt mir im Magen.
    Was soll ich noch mehr erzählen und sagen.
    Da kann man nichts machen.
    Das sind so Sachen.
    Da schweig ich lieber. Will nicht mehr klagen.


    (Thomas Stearns Eliot)

    Nein da gehört es nicht hin... :freunde:


    Wenn es nicht entzündet ist würde ich nicht unbedingt zum TA...wahrscheinlich juckt es weil
    es heilt und deshalb kratzt sie sich das immer wieder offen.


    Ich habe ein sogenanntes Notfallpulver hier das nennt sich BMS Pulver,
    das nehm ich z.B. für sollche "Fälle" immer aber da ist AB mit drin.


    Ist natürlich gar nicht schön mit Tute um den Hals :schnute: mmmhhhh

    Diesseits des Himmels beginnt eine Brücke die die
    Regenbogen-Brücke genannt wird.


    Wenn ein Tier stirbt, das ganz besonders eng mit einem Menschen im Diesseits verbunden
    war, dann betritt es diese in allen Farben leuchtende Regenbogen-Brücke - und
    findet im Jenseits sein Paradies: Wiesen und Hügel und Täler und Wälder - für jeden
    unserer geliebten Freunde findet sich die richtige Umgebung, und sie laufen und spielen
    miteinander unbeschwert.


    Es gibt Futter, Wasser und Sonnenschein reichlich, und unsere Freunde fühlen sich warm
    und geborgen. Alle Tiere, die alt und krank die Erde verließen, bekommen ihre Jugend und
    ihre Gesundheit zurück, die verletzten oder verstümmelten Tiere werden wieder stark und
    heil - so, wie wir sie in unserer Erinnerung an die vergangenen glücklichen Tage in unserem
    Herzen bewahrt haben.


    Die Tiere sind glücklich und zufrieden - mit Ausnahme einer Kleinigkeit:
    Jeder von ihnen vermisst jemanden - einen Menschen, den er zurücklassen musste.
    Und so spielen und toben sie Tag für Tag miteinander - bis plötzlich einer von ihnen
    innehält und den Blick in die Ferne richtet...


    Seine glänzenden Augen werden wachsam, der Körper beginnt zu beben.


    Dann löst er sich plötzlich von der Gruppe, fliegt über das grüne Gras, wird schneller und
    schneller.
    Er hat DICH entdeckt, und wenn ihr euch trefft, feiert ihr ein glückliches Wiedersehen
    und wisst, dass nichts mehr euch wieder trennen kann.


    Glücklich küsst ihr euch, du streichelst wieder und wieder den lieb gewordenen Kopf,
    schaust tief in diese Augen, die so lange von deinem Leben getrennt, aber nie aus deinem
    Herzen verschwunden waren.


    Und dann überquert ihr gemeinsam die Regenbogen-Brücke...


    Was aber geschieht mit den Tieren, die niemand Besonderen haben?


    Entgegen den meisten Tagen an der Regenbogenbrücke, dämmert dieser Tag kalt dunstig und grau. Der düsterste Tag, den man sich vorstellen kannst.


    Die Tiere, die erst vor kurzem angekommen sind, sind verwirrt und verunsichert, da sie einen solchen Tag nie erlebt haben, seit sie die Regenbogenbrücke erreicht haben. Sie wissen nicht, was sie denken sollen. Doch die Tiere, die bereits eine Weile damit verbracht haben, auf ihre Lieben zu warten, wissen nur zu gut, was geschieht. Sie versammeln sich am Pfad, der zu der Brücke führt. Sie wissen, das dies etwas Besonderes ist und sie wollen es sich ansehen.


    Es dauert nicht lange bis ein älterer Hund in Sichtweite kommt. Sein Kopf hängt schwer und tief, sein Schwanz schleift am Boden.


    Die Tiere, die am Pfad stehen, besonders die, die schon seit einer Weile bei der Regenbogenbrücke sind, wissen genau was geschieht, denn sie haben es schon viel, viel zu oft mit ansehen müssen.


    Der alte Hund nähert sich langsam der Brücke. Obgleich sein Herz offensichtlich schwer und er von Trauer und Schmerz überwältigt ist, findet man kein Anzeichen von Verletzung oder Krankheit an ihm. Doch im Gegensatz zu den Tieren, die an der Brücke auf ihre Lieben warten, ist dieser Hund nicht zurückversetzt in seine Vollkommenheit.


    Er ist weder vollkommen gesund, noch vollkommen kräftig.


    Während er seine schmerzhafte, langsame Reise macht, beobachtet er die Tiere, die ihn nun alle ansehen. Er ist fehl am Platz hier, dies ist kein Ort zum Bleiben für ihn. Er fühlt instinktiv, dass er um so glücklicher sein würde, je schneller er die Brücke überqueren würde.


    Doch es soll nicht sein. Als er sich der Brücke weiter nähert, erscheint ein Engel und stellt sich ihm in den Weg. Der Engel spricht sanft und entschuldigend zu dem alten Hund. Er erklärt ihm, dass er die Regenbogenbrücke nicht überqueren darf, da nur die Tiere, die mit ihrem besonderen Menschen zusammen sind, hinüber dürfen. Er jedoch hat keinen besonderen Menschen - nicht hier an der Regenbogenbrücke, noch unten auf der Erde.


    Ohne Ort, an den er gehen kann, wendet sich der alte Hund ab in Richtung der Felder vor der Brücke. In einer eigenen Region in der Nähe sieht er eine Gruppe älterer, schwacher Tiere, Hunde und Katzen, die ebenso traurige Augen haben wie er. Anders als die Tiere, die auf ihren besonderen Menschen warten, spielen diese Tiere nicht. Sie liegen nur auf dem grünen Gras, starren verloren und voller Not und Elend zu dem Pfad, der zur Regenbogenbrücke führt. Der alte Hund weiß, dass er keine Wahl hat, dass er zu ihnen gehört. So nimmt er seinen Platz unter ihnen ein, den Pfad anstarrend und wartend.


    Einer der letzten Angekommenen, der auf seinen besonderen Menschen wartet, kann nicht verstehen, was er gerade gesehen hat. Er bittet eines der anderen Tiere, das bereits eine Weile dort ist, es ihm zu erklären.


    "Der arme Hund wurde von seinem Besitzer ins Tierheim gebracht, als er seiner überdrüssig wurde. Der Anblick, den er nun bietet mit seinem grauen Fell, seinen traurigen, düsteren Augen, ist der selbe Anblick, den er abgab als er in den Zwinger gebracht wurde. Er kam nie wieder heraus und brachte sich durch, mit nur der Liebe und Zuwendung, die ihm die Heimangestellten geben konnten. So verließ er sein leidvolles, ungeliebtes Leben auf der Erde endgültig. Doch da er keine Familie hatte, keinen besonderen Freund, dem er seine Liebe geben konnte, hat er niemanden, der ihn über die Brücke begleiten kann."


    Das erste Tier denkt darüber nach und fragt dann, "doch was wird nun mit ihm geschehen?" Als er gerade seine Antwort bekommen soll, teilen sich die Nebel, die Düsterkeit verzieht sich. Ein einzelner Mann kommt auf die Brücke zu. Ein Mann, der auf der Erde ein gewöhnlicher Mann war, der ebenso wie der alte Hund die Erde für immer verlassen hatte. Er wendet sich zu der traurigen Gruppe der älteren Tiere und hält ihnen seine ausgestreckten Handflächen entgegen. Die süßesten Gesänge, die sie je gehört hatten, erklingen milde über ihnen und all die älteren Tiere sind unmittelbar in das reinste goldene Licht getaucht. Innerhalb eines Momentes sind sie alle wieder jung und gesund, sind sie wieder in der Blüte ihrer Jahre.


    Eine andere Gruppe aus der Mitte der Tiere, die auf ihren besonderen Menschen warten, bewegt sich zu dem Pfad. Als sie dem Mann näher kommen verbeugt sich jedes von ihnen und während er an ihnen vorübergeht legt er jedem von ihnen zärtlich seine Hand auf den Kopf und spricht leise ihre Namen.


    Schließlich bilden die Tiere, die eben noch auf niemanden warten durften, eine Reihe hinter dem Mann und folgen ihm leise. Sie überqueren die Brücke gemeinsam.


    "Was ist geschehen?"


    "Dieser Mann verbrachte sein ganzes Leben damit, Tieren jeder Art zu helfen. Die Tiere, die Du sahst, die ihm Respekt zollten, waren die Tiere, die durch seine selbstlose Hilfe ein neues Zuhause fanden. Sie werden die Brücke überqueren, wenn ihre neuen Familien angekommen sind. Die Tiere, die plötzlich wieder jung und gesund wurden, waren die, die niemals ein Zuhause fanden. Wenn ein Mann oder eine Frau, die ihr ganzes Leben damit verbrachten Tieren zu helfen, hier ankommen, wird ihnen ein letzter Akt der Barmherzigkeit gewährt. Sie dürfen all die armen Tiere über die Brücke begleiten, denen sie auf der Erde nicht mehr helfen konnten. Weißt Du, ALLE Tiere sind ihnen wichtig, und ebenso sind sie wichtig für alle Tiere."


    (Verfasser unbekannt)