Tierversuche für Katzenfutter

  • Habe gesehen das der Link hier schon mal gepostet wurde und mich würde
    echt mal interessieren wie hier so die einzelnen dazu stehen...


    klick


    Ich bin etwas entsetzt aber weiß nich so recht ob man das alles so umsetzen kann
    das man eben kein Futter mehr füttert wenn Tierversuche gemacht werden...


    Ich hab mich mal ein bisschen durchgeklickt und festgestellt das


    a) es meisten Hundefutter ist ohne Tierversuche
    b) vergetarisches Futter angeboten wird für Fleischfressen und sorry, das geht gar nicht
    c) das Futter dann so teuer ist das man sich das mit mehreren Katzen gar nich leisten könnte...

    • Offizieller Beitrag

    Auf der verlinkten Seite wird ja scheinbar noch zwischen "Geschmacks- und Akzeptanztests" (finde ich akzeptabel) und sonstigen "Tierversuchen" (keine Ahnung, was ich mir jetzt darunter vorstellen soll!?) unterschieden wird.


    Generell denke ich, ist natürlich jeder von uns gegen Tierversuche.
    Aber ganz ehrlich... bevor ich mir jetzt über Tierversuche bei Katzenfutter Gedanken machen und mein Leben danach ausrichten würde, müsste ich erstmal sämtliche andere Produkte die ich benutze und bei denen evtl. Tierversuche gemacht werden, überdenken und umstellen. :nachdenk:


    Von den von Dir verlinkten Futtersorten mit Tierversuchen landet hier jedenfalls eh nix im Napf. :weissnix:


  • Aber ganz ehrlich... bevor ich mir jetzt über Tierversuche bei Katzenfutter Gedanken machen und mein Leben danach ausrichten würde, müsste ich erstmal sämtliche andere Produkte die ich benutze und bei denen evtl. Tierversuche gemacht werden, überdenken und umstellen. :nachdenk:


    Natürlich bin ich gegen Tierversuche im Allgemeinen! Aber dem schließe ich mich direkt an.
    Dann ginge es um weitaus mehr Produkte als "nur" um Katzenfutter :möp:.


    Ich füttere Hills, RC und Almo.

    Einmal editiert, zuletzt von Wonnie ()

  • ja eben...und wir dürften auch keine medikamente mehr nehmen, weil die auch alle zuerst an tieren getestet werden.


    klar sind tierversuche mist, aber wo soll man anfangen diese verdorbene welt zu verändern? ich versuche es in meinem umfeld, aber im grunde können wir gar nichts machen, weil es immer wieder neue "baustellen" geben wird.

  • Soweit es geht versuche ich schon, Produkte zu nutzen, die ohne Tierversuche auskommen. Gerade im Kosmetikbereich gibt es genug Alternativen und viele Hersteller, die auf jegliche Tierversuche verzichten.
    Beim Katzenfutter glaube ich, mit Macs eine gute Wahl getroffen zu haben, wobei bei Futter ja auch noch mal geguckt werden muss, um welcher Art von Tierversuchen es sich handelt. Wie Dani schreibt, Geschmacks- und Akzeptanztests finde ich z.B. auch okay.
    Und dann gibt es den Bereich der Medizin, wo ich im Zweifelsfall einfach nur froh bin, dass es ein helfendes Medikament gibt, und da interessiert es mich dann im akuten Fall nicht, ob es u.a. mit Tierversuchen entwickelt wurde. Aber natürlich macht es auch da Sinn, sich zu informieren und, wenn möglich, eher von Unternehmen zu kaufen, die auf Tierversuche weitesgehend verzichten.

    Das ist der Weg

  • Ich bin sehr skeptisch, was die Organisation anbelangt, da diese selbst "nicht ganz koscher" ist. KLICK
    Optimale Versorgung der (Haus)Tiere setzt nun mal Tests voraus. Wenn es gut schmeckt, so kann die Rezeptur trotz alledem schlecht für die Organe sein. Von daher bliebe neben dem "Selbstversorgen der Katze durch sich selbst" (Mäusejagd) das Barfen - wo man ebenfalls schwere Fehler machen kann. Von daher ist die "Dosenfütterung" nicht nur die bequemste Art, sondern auch die sicherere.


    Tierversuche für Tiernahrung beinhaltet u.a. Untersuchungen, ob Organe geschädigt werden können. Dazu werden die Tiere mit dem Futter ernährt. Sollte sich dann irgendetwas Krankhaftes oder auch nur leicht von der Norm Abweichendes zeigen, so wird an der Rezeptur "herumgebastelt". Dazu werden Tiere auf dem Gelände gehalten.
    Wie alt der Artikel ist, kann man auf der ersten Seite sehen. 2002/2003 und ein Update von 2009, in denen von Maßnahmen von Seiten des Futtermittelherstellers zugunsten der Tiere geredet wird. Was also hat sich zum Positiven verändert? Jede Menge, aber Peta reicht das nicht aus. Warum soll man keine Tests durchführen? Oder anders gefragt: Was nutzen die Tests bei der Masse an Herstellern und verschiedensten Sorten und Marken? Eine Frage, die sich jeder leicht selbst beantworten kann.

  • Dem stimme ich uneingeschränkt zu, Birgit.

    Zudem stellt sich die Frage, warum überhaupt Tierversuche für Tierfutter durchgeführt werden müssen, wenn die Fertignahrung doch so gesund und aus besten Zutaten hergestellt sind. Weil dem eben nicht so ist. Die großen Tiernahrungsmittelhersteller sind am allerwenigsten darauf bedacht, gutes für unsere Haustiere zu kreieren. Viel wichtiger ist die Gewinnerzielung, die Vereinfachung der Produktion und der Handelswege. Es muss billig, einfach herzustellen und auch noch lange haltbar sein.
    Aus Müll – teilweise im wahrsten Sinne des Wortes – werden Tiermehle, Nahrungsbreie undefinierbarer Herkunft u. ä. produziert. Und weil davon einiges schlicht ungenießbar ist, oder haltbar gemacht werden muss, wird es chemisch so gekonnt aufgehübscht - mit Zusatzstoffen, die selbst die empfindlichen Sinnesorgane von Hunden und Katzen in die Irre führen. Mit dem Ergebnis, dass sie bald kein anderes Futter mehr anrühren. Und außerdem krank werden. Die menschlichen Zivilisationskrankheiten übertragen sich auf die Tiere. Diabetes, Übergewicht und Bandscheibenschäden sind auch bei Vierbeinern nichts Ungewöhnliches mehr.

    Für all diese (Lebensmittel)Zusatzstoffe (Farbstoffe, Verdickungsmittel, Emulgatoren, Antioxidantien, Stabilisatoren, Säuerungsmittel, künstliche Süßstoffe, Konservierungsmittel, und alle E‐Nummern) werden laufend Tierversuche in Unbedenklichkeitsprüfungen, toxikologischen Tests und zur Qualitätskontrolle durchgeführt. Grundsätzlich sind Tierversuche zu erwarten, wenn deklariert wird, dass o. g. Zusatzstoffe dem Futter zugeführt bzw. zugesetzt wurden.

    Mit Aromachemikalien wird noch der letzte Müll genießbar gemacht und somit die artwidrige Fütterung von Tieren erleichtert, deren natürliche Kontrollmechanismen ausgetrickst werden.

    Dafür werden Tiere in Versuchslaboren gequält und nicht nur mit Geschmackstests.
    Ich persönlich finde das pervers.

    In dem Zusammenhang möchte ich auch noch mal auf das Buch von Hans-Ulrich Grimm hinweisen: „Katzen würden Mäuse kaufen“


    Hier noch ein Auszug aus dem Bericht von [size=2][/size]

    [size=2]Dr. med. vet. Julika Fitzi, Fachstelle Tierversuche und Gentechnologie[/size]

    [size=2][/size]vom [size=4]SCHWEIZER TIERSCHUTZ STS[/size]
    April 2009:

    [size=2]"Den Hunden und Katzen wurde im Tierversuch teileweise grausam mitgespielt:[/size]

    [size=2]Man hat ihnen z.B. eine Niere entfernt und die andere Niere stark geschädigt. Man hat[/size]

    [size=2]sie über Wochen und Monate mangelhaft ernährt (auch trächtige Tiere) um Krankheiten[/size]

    [size=2]zu produzieren und diese dann ernährungswissenschaftlich untersuchen zu können.[/size]

    [size=2]Man hat sie in kleinsten Käfigen isoliert, sie halb verhungern lassen, sie immer wieder[/size]

    [size=2]operiert, bei ihnen Blutvergiftungen und Nierenversagen ausgelöst. In der Isolation sind[/size]

    [size=2]sie teilweise erblindet oder hatten irreversible Augenschäden. Alle isolierten Tiere waren[/size]

    [size=2]nachher nicht mehr sozialverträglich und wurden getötet. Welpen (Hunde und Katzen)[/size]

    [size=2]hat man vereinsamen lassen und danach zu wissenschaftlichen Zwecken für die[/size]

    [size=2]Ernährung getötet. Anderen Welpen hat man Krallen und Hoden entfernt um z.B. den[/size]

    [size=2]Zinkgehalt zu messen, nachdem man sie wochenlang zinkarm ernährt hatte. Katzen[/size]

    [size=2]wurden erst verfettet, danach wiederum in kleinen Käfigen isoliert und wochenlang[/size]

    [size=2]hungernd gelassen bis Organschädigungen die Tiere inappetent machten und sie verhungert[/size]

    [size=2]wären, wenn sie nicht euthanasiert oder zwangsernährt worden wären..."[/size]

    Liebe Grüße von Ulla mit Leo, Josie, Kimmi, Lilli und Ebano

  • Danke euch, es ist wirklich interessant mal zu lesen was andere so denken...


    Und zu jenen welche: wo fange ich an?
    Am Besten von vorne und dann immer weiter, denn wenn man nicht anfängt dann wird
    sich auch niemals etwas ändern...
    Ich spreche hier nicht von Medikamententest wobei auch hier Tiere artgerchter gehalten werden sollten...
    Gerade Tier die Versuchen zum Opfer fallen werden größtenteils behandelt wie der letzte Dreck und in Käfige gesperrt etc.


    Wer die Augen verschließen möchte, bitte...


    Ich bin interessiert daran etwas zu tun, wenn auch nur mit einem kleinen Beitrag!

    • Offizieller Beitrag

    Ich habe mich bzgl. der Geschmacks- und Akzeptanztests jetzt auf die Informationen der Peta-Seite bezogen, darin stand eben nichts von Versuchskäfigen, sondern von "Tests in Privathaushalten".
    http://www.iamsgrausam.de/notest_ja.php


    Und dass Tierversuche grausam sind, steht außer Frage.
    Aber gerade, wenn hier nun auch Konservierungsstoffe und alle Lebensmittelzusatzstoffe angesprochen werden... Die sind ja nun nicht zwangsläufig nur in Tiernahrung drin, sondern auch in den allermeisten Lebensmitteln für Menschen. :schnute:


    Wäre man da konsequent, müsste man seine Lebensmittel selber anbauen und sich komplett selbstversorgen wie vor 100 Jahren, um das Elend mit den Tierversuchen zu beenden.


    Es wäre mal interessant, ob es so eine "blacklist" auch für die Lebensmittelindustrie gibt. :nachdenk:


  • Ich habe mich bzgl. der Geschmacks- und Akzeptanztests jetzt auf die Informationen der Peta-Seite bezogen, darin stand eben nichts von Versuchskäfigen, sondern von "Tests in Privathaushalten".
    http://www.iamsgrausam.de/notest_ja.php



    Klar, Dani, die gibt es ja auch. Aber es gibt auch eine Menge anderer Versuche!!


    Und dass Tierversuche grausam sind, steht außer Frage.



    Da es in vielen Bereichen heute andere Testmöglichkeiten gibt, wie es auch in Birgits Ausschnitt angesprochen wurde, sind Tierversuche meiner Meinung nach in den meisten Fällen nicht nötig.


    Aber gerade, wenn hier nun auch Konservierungsstoffe und alle Lebensmittelzusatzstoffe angesprochen werden... Die sind ja nun nicht zwangsläufig nur in Tiernahrung drin, sondern auch in den allermeisten Lebensmitteln für Menschen. :schnute:


    Wäre man da konsequent, müsste man seine Lebensmittel selber anbauen und sich komplett selbstversorgen wie vor 100 Jahren, um das Elend mit den Tierversuchen zu beenden.
    Es wäre mal interessant, ob es so eine "blacklist" auch für die Lebensmittelindustrie gibt. :nachdenk:



    Da ist ja leider unsere Politik vor, die eine Offenlegung leider häufig verhindert. Wieviele Lebensmittelskandale hatten wir denn in der letzten Zeit. Und wenn die Industrie mit Lebensmittel für Menschen so wenig Skrupel hat, traue ich denen in Sachen Tiernahrung so gut wie nichts Gutes mehr zu.

    Und Du hast Recht, Dani, auch hier sollte man konsequent sein. Das schaffe ich natürlich auch nicht. Aber ich koche weitestgehend selbst mit frischen Zutaten (meist Bio), kaufe so gut wie keine Fertiggerichte, in denen es von diesen Zusatzstoffen nur so wimmelt. Es ist sehr schwierig und nicht durchgängig möglich, aber irgendwie muss man (bzw. ich) ja anfangen.

    Ähnlich mache ich das auch mit unseren Fellpopos. Ich stelle jetzt nach und nach aufs Barfen um, da weiß ich zumindest, was ich rein getan habe. Aber es wird trotzdem noch Leckerchen für die Mäuse geben.

    Ich bin trotz allem auch nicht für Schwarz/Weiß-Malerei. Aber es sträuben sich mir die Nackenhaare, wenn ich über die "Machenschaften" der Lebensmittel- und Tierfutterindustrie nachdenke, und ich versuche, so etwas nicht auch noch täglich durch meine Einkäufe zu unterstützen.

    Liebe Grüße von Ulla mit Leo, Josie, Kimmi, Lilli und Ebano



  • Da es in vielen Bereichen heute andere Testmöglichkeiten gibt, wie es auch in Birgits Ausschnitt angesprochen wurde, sind Tierversuche meiner Meinung nach in den meisten Fällen nicht nötig.


    Tests sind überhaupt nicht mehr nötig, weder im Lebensmittel- noch Futtermittelbereich, nicht in der Medizin und schon gar nicht in der Kosmetikindustrie.
    Es gibt Alternativen, die wesentlich besser sind. Es ist ja bspw erwiesen, dass Medizintests an Schweinen oä nichts nutzen, weil sie nicht auf den
    Menschen kompatibel sind.

    LG Birgit und die Fellnasen



  • Es ist ja bspw erwiesen, dass Medizintests an Schweinen oä nichts nutzen, weil sie nicht auf den
    Menschen kompatibel sind.


    Das habe ich auch gelesen...
    aber hier würde ich es noch nachvollziehen können weil es eben um Menschenleben
    geht...
    Allerdings sollte man die Tiere eben dann auch Artgerecht halten verdammt noch mal!


    Alleine schon die Angst und der Adrenalinspiegel etc. bewirkt doch schon das es
    anders wirkt etc.


    Bei der Kosmetik brauchen wir gar nich diskutieren, wenn ich was nich vertrage lass ich
    es weg...aber das kann kein Kaninchen welches es in die Augen geträufelt kriegt vorher wissen :schnueff: