Beiträge von Kyano

    Aggressivität bei Katzen


    Zunächst einmal ganz wichtig zu wissen:


    - Keine Katze ist grundlos aggressiv!

    - Organische Ursachen beim Tierarzt ausschließen lassen


    Katzen sind - wie wir auch - Individuen. Da wir mit ihnen nicht über die Sprache kommunizieren können, ist es wichtig das Verhalten der Katze richtig zu deuten. Zeigt eine bisher friedliche Katze plötzlich aggressives Verhalten, muss irgend etwas diese Veränderung ausgelöst haben.

    Organische Ursachen (vor allem bei älteren Tieren) können beginnende Arthrose oder langsamer Verlust der Sehkraft und der damit verbundenen Unsicherheit sein. Auch ein Abszess verursacht starke Schmerzen wenn wir ihn beim Streicheln der Katze berühren.

    Manchmal kann auch die Katze den Wunsch haben in Ruhe gelassen zu werden und wenn wir das nicht respektieren weil wir die Zeichen nicht erkennen reagiert sie aggressiv.


    Aggressivität bei Katzen aufgrund negativer Erfahrungen


    Nimmt man ein Tier von einem Vorbesitzer ober aus dem Tierheim auf oder gibt einer Streunerkatze ein Zuhause weiß man nicht, was die Katze erlebt hat und wie sie behandelt wurde. Wenn sie Gewalt erfahren hat kann das der Auslöser für Aggressivität sein. Sie hat Angst vor weiteren Verletzungen oder Misshandlungen und schützt sich durch Fauchen, Drohgebärden, im schlimmsten Fall durch Kratzen und Beißen.

    Die schlechten Erfahrungen, die sie mit Menschen gemacht hat haben sie geprägt und sie erwartet/befürchtet dasselbe von uns.


    Übertragung von Aggressionen auf den Menschen


    Manchmal zeigt eine Katze aggressives Verhalten ohne dass (für uns) ein erkennbarer Auslöser vorliegt. Sie hat z.B. am Fenster etwas beobachtet, das sie erregt oder es gab ein Geräusch, das sie erschreckt hat. Die aufgebaute Aggression/Angst reagiert sie am nahe liegendsten Ziel ab. Das kann ein Gegenstand, eine andere Katze oder der Mensch sein.


    Ist die Katze aggressiv weil sie sich fürchtet, beruhigt sie sich rasch wenn sie ihre vertraute Umgebung erkennt. Ganz wichtig ist unsere Reaktion: Ist die wütend so verängstigt man das Tier weiter. Gut zureden und ruhig bleiben entspannt die Situation.


    Aggressivität an bestimmten Orten/in bestimmten Situationen


    Wenn die Katze z.B. nur in einem bestimmten Zimmer aggressiv reagiert könnte es ein Gegenstand sein, der sie ängstigt oder möglicherweise ein bestimmter Geruch.

    Manche Katzen erschrecken vor ihrem Spiegelbild und reagieren mit Fauchen.

    Die Transportbox kann ebenfalls Angst machen, weil damit der Besuch beim Tierarzt in Verbindung gebracht wird. Oftmals kann es helfen die Box/Tasche in der Wohnung stehen zu lassen, nicht wenige Katzen benutzen sie als Schlafplatz.


    Maßnahmen bei Aggression


    Da Katzen keine Einzelgänger sind, kann bei einer Katze in Einzelhaltung das fehlen eines Artgenossen der Grund sein und ein Kumpel, der zum Raufen, Spielen und Kuscheln dazu kommt das Problem lösen.

    Manche Katzen brauchen viel Unterhaltung in Form von Spielen. Hilfreich ist auch Intelligenzspielzeug wie Fummelbretter die eine Weile für Beschäftigung sorgen und den Effekt der Belohnung haben.

    Oft gelingt es die Aggressivität durch Werfen eines Balls oder Einsatz einer Federangel umzuleiten.


    Wichtig:


    Nie die Katze festhalten, wenn sie deutliche Zeichen von Missfallen und/oder Erregung zeigt (Schwanz peitscht, Ohren angelegt, Fauchen, aufgestellte Haare...) Im "Notfall" ein Handtuch nehmen und die Katze damit wegtragen.


    Von klein auf der Katze beibringen, dass Finger und Zehen keine "Beute" sind also zum Spielen nur Spielangeln , Stöckchen usw. verwenden.


    Wenn die Katze uns gebissen oder gekratzt hat nicht anschreien oder gar schlagen, damit verschlimmert man alles.


    Unerwünschtes Verhalten ignorieren oder mit einem klaren "nein" kommentieren, erwünschtes Verhalten durch Lob und Belohnung verstärken.


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    Es gibt auch die Möglichkeit Pheromone oder Bachblüten einzusetzen, man hört von guten Erfolgen.


    Feliway


    (by Kyano)

    Allergien


    Bei einer Allergie reagiert das Abwehrsystem des Körpers auf vollkommen harmlose Stoffe, stuft diese als gefährlich ein und leitet eine Abwehrreaktion ein die zu Entzündungen in den verschiedensten Regionen des Körpers führen.


    Im schlimmsten Fall kann es zu einem Anaphylaktischen Schock kommen und tödlich ausgehen!



    Allergien treten quasi über Nacht auf, und es ist oft schwer schnell die richtige(n) Ursache(n) herauszufinden weil Katzen oftmals auf verschiedene Stoffe reagieren.

    Es ist schwer vorherzusagen wie eine Allergie sich entwickelt, manchmal verschwindet sie so plötzlich wie sie aufgetreten ist und in anderen Fällen ist eine langwierige Detektivarbeit nötig.

    Die Allergie auslösenden Stoffe (Allergene) sind in der Regel natürlichen Ursprungs.


    Mögliche Auslöser für Allergien:


    -Flohbisse (häufigste Ursache)

    -Wespenstiche

    -Pollen (oft abhängig von den Jahreszeiten)

    -Staubmilben

    -Schimmelpilze

    -Eiweiße (besonders im Rind, Fisch, Weizen, Ei)

    -Duft- und Farbstoffe (in Reinigungsmittel, Pflegeprodukten, Textilien)

    -Konservierungs- und Farbstoffe im Futter


    Symptome:


    -Juckreiz (häufigstes Symptom)

    -Haarausfall bis zu kahlen und evt. sogar blutigen Stellen

    -Wunden mit Krustenbildung

    -Schwellungen und Geschwüre

    -Erbrechen/Durchfall (bei Futterallergie)

    -Entzündungen (Pfoten, Ohren)

    -Asthma


    Diagnose:


    -Eine Allergie auf Flohbisse durch gründliche Kontrolle über mehrere Wochen

    -Futterallergien durch Ausschlussdiät (siehe Futtermittelallergie)

    -Ausschluss von Ektoparasiten im Fell oder der Haut (Milben, Zecken, Haarlinge)

    Können diese Auslöser ausgeschlossen werden handelt es sich vermutlich um eine

    -Umweltallergie (atopische Dermatitis) durch einen Hauttest zu diagnostizieren


    Behandlung:


    -Bei Allergie gegen Flohbisse regelmäßige Kontrolle auf Flöhe, bei schwerem Befall helfen zusätzlich Tabletten

    -Bei Futterallergien vermeiden des Futters mit dem Allergie auslösenden Proteins bzw. den Zusatzstoffen

    -Bei Umweltallergie Desensilibisierungstherapie (nicht immer erfolgreich), alternativ dauerhafte Tabletteneingabe (Antihistaminika, Fettsäuren) in schweren Fällen Cortison



    Leider handelt es sich bei Allergien meistens (bis auf die Fälle bei denen sie plötzlich verschwindet) um lebenslange Erkrankungen.

    Aber auch wenn keine Heilung möglich ist, eine Linderung der Symptome auf jeden Fall und damit eine Verbesserung der Lebensqualität.


    (by Kyano)

    Hallo und :willkommen:hier bei uns.


    Meine Charly hatte im Alter auch ein Hängebäuchlein aber nicht so, dass sie den Boden gestreift hätte.

    Ich denke schon, dass im Alter das Bindegewebe schwächer wird und der Bauch dadurch schwabbeliger. Beim einen Tier mehr, beim anderen weniger. Wieviel wiegt deine Katze? Wenn sie bisschen viel Kilos auf die Waage bringt kann es gut sein dass der Bauch hängt.

    An deiner Stelle würde ich wenn es für deine Katze keinen großen Stress bedeutet den TA drauf schauen lassen.

    Ist ja auch nicht verkehrt bei dem hohen Alter mal eine Untersuchung von Zähnen, evt. Blutbild etc. machen zu lassen.


    Schau mal hier ist erklärt wie man Bilder einfügt:


    Bilder in der Galerie hoch laden / Album erstellen

    Hm vielleicht sind meine Jungs ein schlechtes Beispiel denn da ist auch wenig Action sondern viel schlafen die Regel. Dabei sind sie erst 2 1/2 Jahre alt.

    Meine Charly die ich davor hatte war auch immer eine relativ ruhige Katze - was sie auf ihren Streifzügen gemacht hat weiß ich natürlich nicht.


    Aber mit fast 10 Jahren würde ich es nicht als ungewöhnlich ansehen wie deine Katzen sich verhalten.

    Es gibt ja auch unabhängig von der Rasse ruhigere und lebhaftere Exemplare.

    Ich setze mal voraus, dass die beiden regelmäßig vom TA untersucht werden und Erkrankungen ausgeschlossen werden können.

    Dann würde ich es wirklich akzeptieren wie es ist, denn ich denke die Katzen kommen damit klar denn sonst würden sie einfordern was ihnen fehlt.

    Mach dir nicht zu viele Gedanken. :tröst:

    Die Bauchspeicheldrüse produziert doch auch Hormone u.a. Insulin. Sein Zuckerspiegel ist aber ok?
    Ich frage mich gerade, wenn eine Unterfunktion besteht, müsste der Zuckerspiegel nicht in Mitleidenschaft gezogen werden?

    Die Bauchspeicheldrüse hat verschiedene "Bereiche" das Insulin wird im endokrinen Bereich (den Langerhans Inseln des Pankreas) produziert. Wenn dieser intakt ist funktioniert das weiterhin.

    Ferner gibt es aber einen sog. exokrinen Bereich, der für die Verdauungsenzyme zuständig ist.

    Metacam so stark wie Morphium ist? Bzw. Beim Tier so wirkt wie bei uns Morphium.

    Gut, dass ihr schon eine geringe Dosis hilft. :super:

    Ich weiß, dass Metacam ein ganz netter Hammer ist deshalb ist es gut dass ihr vorsichtig rangeht mit der Menge.

    Gute Besserung weiter für deine Jaana :streichel:

    Hallo, Ihr macht euch wirklich Gedanken und tut viel damit sich Soni wohlfühlt.

    Meine Frage nach dem Verhalten zielte darauf ab ob es sich daraus ableiten lässt wie sie sich fühlt. Hört sich für mich gut an. Solange ein Tier normal frisst ist das ein gutes Zeichen.


    Habt ihr mit vertretbarem Aufwand die Möglichkeit den Balkon zu sichern? Dann würde ich es auf jeden Fall versuchen und wie ich es verstanden habe kannst du ja mit deinem Exfreund vernünftig reden. Dann erkläre ihm warum ein Sichtschutz nötig ist und dass er nicht versuchen soll Soni zu locken.

    Für die Zeit die sie alleine ist kannst du ein Fummelbrett mit Leckerli bestücken und/oder ihr immer mal ein neues Spielzeug geben. Muss ja gar nichts Teures sein.