Beiträge von Yzzi

    Chili geht es wohl den Umständen entsprechend gut. Ich habe nochmal genauer nachgehakt, weil ich die Dame gestern aufgrund sprachlicher Barrieren nicht so gut verstanden habe und erfahren, dass es tatsächlich wohl ein Garnfaden war, der sich unter der Zunge verhakt hatte und bis in den Dünndarm reinreichte, also der komplette Verdauungsweg. Im Dünndarm wurde dann ein Schnitt gemacht, die Fäden konnten dann zweigeteilt langsam an beiden Enden rausgezogen werden.


    Toi toi toi ist keine ernsthafte Verletzung verursacht worden, aber natürlich sind Entzündungsherde entstanden, sodass Chili heute eine erhöhte Temperatur aufweist. Er hat heute einen Napf mit etwas Futter und auch Trinken hingestellt bekommen, nun heißt es abwarten, ob er heute schon fressen mag.


    Ein Garnfaden ... ich weiß genau, ich schließ mein Nähzeug akribisch weg. Aber mir fiel eben ein, dass ich letztens von einem Pulli, den ich aus dem Trockner geholt habe, einen langen Faden abgerissen habe. Der lag dann auf dem Küchentisch. Ob ich den nun weggeworfen habe, kann ich mich nicht erinnern ... Normal haben die Katzen aber auch außer zur Fütterzeit keinen Zutritt zur Küche, aber wer weiß, ob der Faden dann nicht doch irgendwo an der Wäsche, die ich zusammengelegt habe, festhing und dann - wie auch immer - zwischen Chilis Pfoten gelangt ist? Auf jeden Fall werde ich in Zukunft noch besser aufpassen bzw. bewusster damit umgehen. Nicht, dass ich das vorher nicht wusste ... na ja. Sich Vorwürfe machen hilft auch nicht mehr weiter ... bin froh, dass es so gut ausgegangen ist.


    Vielleicht dürfen wir Chili morgen schon abholen, wenn sich alles gut weiterentwickelt. Werde heute Abend nochmal nachfragen, ob er schon gefressen hat, der kleine Fressack.

    Hab jetzt Rückmeldung erhalten - OP ist überstanden, Chili hat die kritische Phase überwunden und darf sich jetzt erholen. Ich bin so froh. Natürlich muss auch alles wieder abheilen - leider sprach die Dame am Telefon kein so gutes Deutsch. Aber so wie ich es verstanden habe, wurde der Darm nicht zerschnippelt ... aber so richtig schlau geworden bin ich nicht draus. Trotzdem ... hauptsache erst einmal, er hat es überstanden.

    Ich bin froh, dass es wenigstens "schon" nach zwei Tagen herausgefunden wurd. Habe mich soeben belesen über Komplikationen und Verlauf und das sind ja ganz furchtbare Geschichten, die dabei rauskommen können. Von Teilentferungen des Darms bis hin zum Tod ... Ich hoffe, dass es in den zwei Tagen noch nicht zu ganz so schlimmen Verwüstungen in dem kleinen Körper gekommen ist. Manchmal rennt man ja von Arzt zu Arzt, bis man weiß, was los ist. In Chilis Fall hätte das ganz böse enden können. Na ja ... noch ist nicht sicher, wie schlimm es um ihn steht, aber ich bin guter Dinge, dass wir es noch rechtzeitig erkannt haben.


    Da zeigt sich wieder, man soll auf das Bauchgefühl hören. Ich hatte so Bauchweh auf dem Weg zur Arbeit, obwohl ich mir sagte, wir waren ja erst gestern beim TA. Bis ich meinen Freund angerufen hatte und gesagt hab, er soll alles stehen und liegen lassen und Chili gleich in die Klinik bringen und nicht erst am Nachmittag. Es war die richtige Entscheidung!

    Ich danke euch ... das war heute ein Auf und Ab, hab heute Nacht schon kein Auge zugetan, weil ich so mitgelitten hab und dann das Warten heute den ganzen Tag. Und mein Freund ist auch so eine Marke, ich frag ihn, worauf sich der Verdacht beläuft und er winkt ab, er will nichts in den Raum warten und erstmal abwarten. NATÜRLICH denke ich da erstmal an das Schlimmste!! Zwar ist das mit dem Faden auch furchtbar, aber ich bin jetzt etwas ruhiger, weil ich das Gefühl habe, dagegen kann man was unternehmen.

    Wir haben ein eindeutiges Ergebnis und ich weiß gerade nicht, ob ich weinen oder lachen soll. Lachen, weil uns erst Gastritis diagnostiziert wurde, dann soll etwas an der Halswirbelsäule gewesen sein und nun die wahre Ursache: Chili hat einen langen langen Faden gefressen und der ist bis in seinem Darm gewandert. Und er hat sich unter der Zunge verknotet, deswegen hat er also ständig gewürgt. Und Weinen ... weil es so eine unglückliche Sache ist! Er wird jetzt natürlich umgehend operiert und ich weiß nicht, wie die OP verläuft, wie lang der Faden ist, ob er leicht zu entfernen ist usw.


    Der arme Kerl ... ich weiß nicht einmal, wo er diesen Faden gefressen haben soll. Hier liegen keine Fäden rum ... vielleicht hat er etwas vom Teppich gefunden und aufgeribbelt? Ich sehe mich schon heute Abend herumkriechen und alles absuchen. Und die Klinik anrufen, ob er die OP gut überstanden hat. Danach wird er auch ein paar Tage dort bleiben, vorausgesetzt, alles geht gut. Bitte drückt die Daumen. Ich bin froh, dass es nichts mit der Halswirbelsäule sein soll, aber entsetzt, dass scheinbar auch unser Haushalt nicht sicher ist, obwohl ich da eigentlich sehr darauf achte, dass keine komischen Sachen rumliegen. :schnüff::schnüff::schnüff:

    Ich hätte jetzt auch nicht auf Probleme mit den Halswirbeln geschlossen und war völlig überrascht. Ich werde euch berichten, sobald wir Nachricht vom Arzt bekommen. Der kleine Mann ist zum Glück, so ängstlich er ist, wirklich ein tapferer! Wie brav er beim TA gestern war und dass er so durchgehalten hat angesichts der Schmerzen, die er gehabt haben muss. Kein Wunder, dass er so erschöpft war heute morgen. Jetzt muss ich auch mal ein bisschen Tapferkeit zeigen für ihn.

    So. Nun hab ich mal ein bisschen mündliches Feedback von meinem Freund. Es konnte an sich erst nichts festgestellt werden, was das Brechen betraf. Aber auffällig war, dass Chili den Kopf immer etwas schief hielt. Im Nachhinein ist mir auch aufgefallen, dass er das daheim heute nacht/heute Morgen gemacht hatte, aber da dachte ich, er macht das, weil ihm schlecht ist und hatte ihm dann ja eine Kopfstütze bereitet, die er annahm.


    Also sind Röntgenaufnahmen gemacht worden von den Halswirbeln und dort soll es auffällig ausgesehen haben, als sei da etwas angeknackst. Kann man aber nicht hundertprozentig erkennen, deswegen folgt jetzt ein CT. Chili ist jetzt erstmal beim Arzt abgegeben worden, er wird in Narkose versetzt und dann wird geschaut. Dauert sicher noch einige Stunden, bis wir ein Ergebnis bekommen. Falls sich das bewahrheiten sollte, müssen wir sehen, ob bzw. was man machen kann.


    Angeblich würde man so etwas eher nicht operieren. Vielleicht kann man es so ausheilen lassen, hieß es, wie auch immer das gehen soll. Ich habe keine Ahnung und keine Vorstellung davon, deshalb versuche ich, erst einmal positiv zu denken, obwohl mir die Angst ganz doll im Nacken sitzt. Aber ihr könnt euch schon vorstellen, dass ich am liebsten weinen möchte bei der Vorstellung, dass es was Ernstes ist. Ist doch mein Chili :schnüff:

    Hab noch keine Neuigkeiten, beim Arzt bewegt sich gerade nichts ... bin auch sehr erschrocken, wenn das mit der Wirbelsäule stimmen soll, zumal ich ihn gestern auch noch hochgehoben hatte, da war er meiner Meinung nach noch nicht so jammerig wie heute morgen. Vielleicht ist er gestern Nacht auch nur irgendwo hingeklettert und in seinem Bedeppertsein gefallen. Das wären natürlich dann zwei Baustellen. Andererseits mochte er sich gestern Nacht so wenig wie möglich bewegen, er hat sich lieber in die Ecken gedrückt oder vor die Fenster (sind fußbodentief) gelegt.

    Danke. Mein Freund ist mit dem Kleinen jetzt weitergefahren und dann stellt sich raus, ob ein CT nötig ist und wie es weitergeht. Wenn er wirklich gestürzt ist, frage ich mich, ob das vor dem Brechen war oder erst danach ... das Brechen könnte dann ja auch infolge einer Gehirnerschütterung kommen. Der Darm war übrigens auch voll.

    Danke! Ich weiß gerade nicht, wohin mit den Gedanken. Chili wurde nun geröntgt, es wird noch auf die Blutergebnisse gewartet und ... evtl. muss er in den CT. Man hat etwas an der Wirbelsäule festgestellt, evtl. sei er gestürzt? Ich bin gerade so durch den Wind, er hat jetzt jedenfalls erst einmal eine Infusion bekommen, wirkte wohl sehr abwesend. Kann sich alles noch hinziehen. Puh ... das wird alles sehr teuer, bin gerade sehr froh, dass wir eine Rücklage haben, auch wenn die für etwas anderes geplant war.

    Es werden nun Röntgenbilder gemacht ... diese Warterei! Bei der Vorstellung, es könnte doch etwas Ernstes sein, kaum auszuhalten. Da krieg ich gleich die Heulerei ||

    Die TA meinte, das kann schon sein, dass Tiere anfällig auf Stress reagieren können und dadurch eine Gastritis entwickeln. Er ist gerade in der Klinik angekommen, jetzt heißt es abwarten.

    Das mit dem Ultraschall und der Infusion hab ich meinem Freund mal weitergegeben, er nimmt auch die Rechnung von gestern mit, damit die wissen, was für Medizin bekommen hat.

    Hallo ihr Lieben,


    heute melde ich mich einmal mit sehr schlechten Nachrichten, obwohl ich eigentlich gerade arbeiten soll, aber die Gedanken kreisen gerade. Chili fing gestern morgens an zu brechen - erst waren noch Essensreste dabei, danach kam nur noch Schaum heraus. Es hörte auch gar nicht auf, alle halbe Stunde kam ein neuer Schub, sodass wir ihn flugs eingepackt haben und zum TA brachten. Dort wurde getastet und es schien alles weich zu sein bis auf eine Stelle, wo er wohl etwas empfindlich reagierte. Der Verdacht der TA lautete Gastritis. Wir glauben zuerst einmal auch nicht, dass er was Komisches gefressen hat. 100 %ig weiß man es natürlich nicht, aber wir haben keine Pflanzen und nichts Essbares herumliegen gehabt, Spielzeug liegt in der Regel nichts herum, das er zerbeißen und runterschlucken kann. Er bekam also erst einmal ein Mittel gegen das Brechen und Penicillin, um eine evtl. bestehende Entzündung zu hemmen. Das Mittel gegen das Brechen sollte 24 Stunden halten, Penicillin 3 Tage.


    Daheim schien es ihm zusehend schlechter zu gehen. Er wollte den ganzen Tag nichts fressen und saß nur im Verborgenen, wahrscheinlich hatte er Schmerzen, man weiß das ja nicht so genau. Mein gekochtes Hühnchen verschmähte er, auch das Brühwasser rührte er auch nicht an. Stattdessen brach er immer mal wieder abends Wasser/Schaum aus, das Mittel gegen das Brechen schien nicht so zu wirken. Ich konnte die ganze Nacht nicht schlafen und er wohl auch nicht. Er saß oder hockte nur in Ecken - nachts suchte er unsere Nähe und saß in einer Schlafzimmerecke. Zwischendurch hat er auch mal Wasser getrunken, das ich ihm vor die Nase gehalten hatte. Ansonsten schien er nicht liegen zu wollen/können. Er sieht wirklich elendig aus. Heute morgen hab ich das Bett ordentlich ausgelüftet, es ihm mit weichen Decken aufbereitet und ihn dort raufgetragen. Beim Hochheben jammerte er ein bisschen, es tat ihm bestimmt weh. Auf dem Bett hab ich die Decke so hingedrückt, dass er seinen Kopf abstützen konnte, denn er schien wahnsinnig erschöpft, aber doch nicht in der Lage, zu schlafen. Zumindest konnte er es sich so gut es ging gemütlich machen und die Augen fielen irgendwann zu. Zurzeit ist er unter Beobachtung, habe schnell wen organisieren können, der auf seinen Zustand acht gibt.


    Aber ich hab echt Bauchweh, er hat so wenig getrunken und so viel Wasser gespuckt. Auf Toilette war er heute Nacht einmal zum Pinkeln, aber der Urin stinkt, muss ich sagen. Aber das kann durch den Flüssigkeitsverlust sein. Ich hab meinen Freund jetzt bedrängelt, heimzufahren und Chili gleich zur Klinik zu bringen, statt erst heute Nachmittag. Mit Flüssigkeitsverlust ist nicht zu spaßen und Chili wirkt total fertig. Es heißt also abwarten, was die in der Klinik für ihn tun können.


    Hat hier wer Erfahrung mit Gastritis? Worauf muss ich achten, wie krieg ich ihn zum Trinken - evtl. mit einer Spritze etwas Wasser ins Maul geben? Fressen tut er gerade nichts ... ich hoffe, ich krieg ihn aber doch einmal dazu, was kann ich ihm geben? Hab schon gelesen, kleine Portiönchen und am besten mit warmen Wasser ... ich fühl mich gerade so hilflos.