Beiträge von Liv

    Aber ich halte Katzen für intelligent genug, um zu erspüren, wenn etwas nicht so gut für sie ist. Sie fressen ja im allgemeinen auch draußen nichts, was ihnen giftig erscheint.


    Nun kann man dem allerdings entgegenhalten, dass viele Katzen qualitativ minderwertiges Billigfutter regelrecht inhalieren. Das liegt dann meiner Meinung nach aber an Zusatzstoffen wie Appetitanreger und Geschmacksaromen. Da es solches Futter bei mir nicht gibt, habe ich da keine Erfahrungswerte.

    Das sehe ich auch so.

    Tiere machen genauso wenig wie Menschen etwas ohne Grund. Wenn die Katze Futter verweigert, kann es wirklich sein, dass es ihr nicht bekommt und das muss nicht gleich in extrem deutlichen Symptomen in Erscheinung treten, sondern können auch nur leichte Übelkeit oder Bauchweh sein - Sachen die man als Halter gar nicht mitbekommt, als Tier aber schon. Ich würde daher niemals einem Tier mein Futter der Wahl aufzwingen. Anbieten ja, und immer mal ausprobieren, aber wenn es nicht will, dann respektiere ich das.

    Mag ja sein, dass hochwertigeres Futter gesünder ist (wobei man auch da sagen muss, dass es nicht jede Katze verträgt), aber ich denke wiederum nicht, dass es der Gesundheit zuträglich ist, wenn das Tier im Prinzip jedes Mal unter Stress frisst, weil es ein Futter vorgesetzt bekommt, dass es eigentlich nicht mag. Ich stelle mir gerade vor, wie es mir selber dabei ginge ... furchtbar.


    (Wenn eine Katze aber anfängt extrem mäkelig zu werden, ist ohnehin ein Tierarztbesuch angesagt. Damals als Fee anfing schlecht zu fressen, dachte ich auch, sie ist einfach nur wählerisch. Dabei war es schon die anfangende CNI. :( Deswegen würde ich heute niemals mehr einem Tier einfach unterstellen, dass es aus Lust und Laune Futter verweigert. )

    Manchmal kommt sie mir vor wie meine Mutter. Jahrelang hat sie mir erzählt, dass sie Holundergelee so gerne isst, und jedes Jahr habe ich ihr ein paar Gläser gemacht. Irgendwann hat sie mich dann gefragt, wie ich darauf komme, ihr Holundergelee mitzubringen, das habe sie noch nie leiden können. :öhm:

    :prust:


    Ohne Witz, so gings mir die Tage mit Pam auch. Am Sonntag hatte ich eine Tüte mit Leckerchen aufgemacht, und die fand sie eeeeendlich mal richtig gut! Ich hatte ja die Hoffnung schon fast aufgegeben, denn bisher hatte sie ja immer alles konsequent ignoriert, so nach dem Motto: Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht.

    Bei den Dingern hat sie aber richtig zugeschlagen und im Laufe des Tages die ganze Tüte leer gemampft. Ich dachte schon, ich hab endlich den Heiligen Gral gefunden und gleich eine Wagenladung voll bestellt, weil ich nun mal leider nur das eine Tütchen hatte. Mach ich vorhin nach der Lieferung voller Freude eine Tüte auf und leg es ihr schön klein gebröselt hin ... geht die doofe Eule einfach weg. Habs mehrmals probiert, aber sie guckt mich an, als wollte sie sagen: "Was soll ich'n damit?"

    Dann versuchte ich es mit ner Knabberstange der gleichen Firma - die wird gefressen. Da hatte sie nun heute auch schon drei Stück, da ich im Moment froh über alles bin, was rein geht. Aber ich fürchte morgen tritt wieder die Amnesie in Kraft und sie hat vergessen, dass sie die so toll fand. Versteh das mal einer ... :wart:

    Ja, die Medikamente lassen nach. :schnute:

    Und der Tumor wächst ja weiter, der Fremdkörper im Maul hindert sie ja auch ohne Schmerzen am Fressen.

    Dazu die Tatsache, dass die Schilddrüse vermutlich wieder in eine Überfunktion geraten ist aufgrund der Medikation... Es ist doch ein unlösbare Teufelskreis: wenn sie keine Schmerzen haben soll, hat sie riesigen Hunger, den sie wegen des Tumors nicht stillen kann.


    Wir haben einen Termin für 17:30 Uhr :schnüff:

    Ich bin in Gedanken bei euch.

    Bei Fee und ihrer CNI hab ich damals auch gehadert, wann ich es beenden soll. Sie konnte ja auch kaum noch fressen, wurde immer dünner, und hatte Schmerzen. Ich hätte das sicherlich auch noch mit Medikamenten weiter hinauszögern können, aber im Endeffekt wusste ich auch nicht mehr wozu eigentlich. Wenn eine Krankheit absolut nicht heilbar ist, dann bin ich der Meinung, dass man nicht zwingend bis zum bitteren Ende am Leben festhalten muss (sehe ich bei Menschen, wie auch bei Tieren gleichermaßen so).

    Ganz viel Kraft auf dem letzten Wege für euch. <3

    Hat hier jemand Erfahrung mit Nassfutter von "Wild Freedom"?

    Naja, ich hatte es bei Pebbles mal probiert, aber sie mochte es tatsächlich nicht so gerne. Bei Pam brauch ich's gar nicht versuchen. Die Zusammensetzung find ich eigentlich top und es sah auch gut aus, was da so in der Dose war. Aber ist wohl, wie bei allem, einfach Geschmackssache.

    Aber sie ist gesprächig... Macht "Männchen" für Leckerchen....

    Das klingt doch eigentlich ganz gut, wenn sie sogar noch Futter fordert. Ich denke wenn sie große Schmerzen hätte, würde sie das Fressen komplett einstellen.

    So oder so ist es immer schwierig abzuwägen, wann man den letzten Schritt geht.
    Meine Tierärztin meinte damals, es gibt nur selten den richtigen Zeitpunkt, gerade wenn es ein Auf und Ab ist.

    Ich hoffe für euch, dass es noch ein Weilchen dauert, und dann später möglichst eindeutige Zeichen auftreten, um zumindest die Entscheidung ein wenig zu erleichtern. :tröst:

    Was mir aber "Sorgen" bzw. Gedanken macht: sie ließ es heute zu, dass Luke neben ihr Rücken an Rücken auf dem Sofa lag. Ich hatte direkt wieder die Bilder von Luke und Pete vor Augen, an genau der gleichen Stelle und einen Abend, bevor Pete dann über die Regenbogenbrücke ging :schnute:
    Ist wahrscheinlich totaler Quatsch, aber es beschäftigt mich schon. :jaja:

    :tröst: Kann ich total verstehen. Mich lassen solche Momente auch nicht los, und tauchen in der nächst besten Situation wieder auf.

    Dass Cleo aber wieder gut gemampft hat ist doch schonmal prima. Und putzen ist auch immer ein positives Signal. Heilung braucht ja auch Zeit. Aber kenne diese Ungeduld. Man will immer am Liebsten dass sofort wieder alles gut ist.