Hallo Melanie, vielen Dank, dass du nachfragst.
Jetzt muss ich einen etwas längeren Bericht schreiben, da ich gar nicht alles so kurz zusammenfassen kann.
Leider ging es Luna pfotenmäßig immer schlechter, der Zeh schwoll immer weiter an, die Wunde ging nicht zu. Vor ca. 2 Wochen suchte ich dann nochmal unsere TÄ auf, die uns dann den traurigen Befund (nur nach Begutachtung) gab, dass es sich bei Lunas Pfote mit Sicherheit um einen bösartigen Tumor handeln würde. Sie empfahl nur noch ein Schmerzmittel für ein paar Tage und dann die Euthanasie, da Luna ja "ohnehin" einen Lungentumor habe (es wurde nicht nochmals kontrolliert bzw. geröngt), außerdem wäre sie ja schon 11 Jahre alt, eine OP wäre für sie eine Tortur, die sie vermutlich ohnehin nicht überstehen würde.
Sicherlich könnt ihr euch vorstellen, wie es mir nach dieser Diagnose ging.
Innerlich bereits auf den Abschied eingestellt, ging ich nochmals in mich und fragte mich, ob Luna nicht doch noch mehr Lebensmut habe, als die Ärztin behauptete...
Nach langen Diskussionen mit meinem Mann haben wir uns dann an dem Samstag darauf entschlossen, nochmals eine 2. Meinung einzuholen. Wir fuhren dann in eine Hamburger Tierklinik, wo damals unserer Nelly das Beinchen vor Amputation geretten wurde.
Der Arzt untersuchte Luna, bestätigte die Diagnose dass es mit der Pfote nicht gut aussehe, man aber nicht so auf Anhieb sagen könnte, was es wäre. Er schlug dann vor, Lunge und Pfote zu röntgen um zu schauen, wie es mit Lunchen aussähe. Gesagt, getan. Stellt euch mal vor... Das Röntgenbild der Lunge zeigte deutliche Verbesserungen, und das nach nur 5 Wochen Behandlung mit Horvi. Der Arzt sagte, dass er in diesem Falle auf jeden Fall operieren würde, d.h. entweder würde der Zeh amputiert, oder bei sehr ungünstigem Verlauf, das gesamte Bein.
Am letzten Dienstag wurde Luna nun der Zeh amputiert. Die Wunde sieht sehr gut aus, Luna macht täglich weitere Fortschritte. Seit ca. 3 Tagen nimmt sie wieder voll am Familenleben teil und hat gestern sogar die Nachbarn mit ihrem Lampenschirm erschreckt . Die Maus ist mir entwischt und gleich zu den Nachbarn ins Gestrüpp getürmt.
In den nächsten Tagen bekomme ich nun das Ergebnis, was es in dem Zeh wirklich war.
Luna geht es wirklich viel besser als vor der OP und ich bin soooo froh, dass wir diesen Schritt gegangen sind und nicht der ehem. TÄ vertraut haben.
Natürlich war das der letzte Besuch dieser TÄ. Auch mit Nelly werde ich nicht mehr zu ihr gehen.
Bitte drückt für einen weiteren guten Heilungsverlauf noch einmal die Daumen.