Grantige Katze

  • Wie geht Ihr damit um, wenn Eure Katzen deutlich zeigen, dass ihnen etwas nicht passt? Wenn sie richtig grantig werden?


    Kyra kann ziemlich unangenehm werden, wenn ich irgend etwas an ihrem Hintern machen will (Filzknoten oder verkackte Haare wegschneiden z.B.). An manchen Tagen hat sie überhaupt kein Problem damit, an anderen geht sie wütend fauchend und brummend auf mich los und schlägt und schnappt nach mir. Sie hat mich noch nie gebissen, sie stoppt mit ihrem Mäulchen immer kurz vor mir. Aber gekratzt hat sie mich schon öfters. Auch die wesentlich sanftere Alina kann blitzschnell ihre Pranke ausfahren, wenn sie gerade keinen Bock auf irgendwelche Pflegemaßnahmen hat. Manchmal muss das ja aber einfach sein.


    Die Situation kennen sicher viele von Euch. Was macht ihr dann? Setzt Ihr Euch durch, indem z.B. die Katze gegen ihren Willen festgehalten wird? Lasst Ihr sie in Ruhe und respektiert ihre Einwände? Faucht Ihr zurück oder etwas in der Art?


    Ich habe schon verschiedene Ratschläge bekommen von Anblasen über Ignorieren bis hin zum Klaps mit einem Filzpantoffel.


    Habt Ihr noch etwas Besseres auf Lager?

    Liebe Grüße von Monika, Kyra, Alina und den Sternchen Pauline und Robin



  • Sorry,ich muss gerad etwas schmunzeln ;)

    Also wenn ich irgendwas machen muss was Katz überhaupt nicht passt,ich angemöppert werde,bleib ich ruhig und mach erst einmal weiter. Merle z.B hat momentan öfters mal einen dreckigen Poppo nach´m Klo. Da wisch ich ihr mit Klopapier hinterher den Bobbes ab,das sie mir nicht damit ins Bett schmiert o.ä Ab und an auch mal mit warmen Wasser saubermachen. Da meckert sie mich immer an und mault rum. Tut aber nix dabei. Ich rede dann "ist gut Mäusschen,machst du fein .... ist doch gut" Meist hilft das und sie lässt es geschehen. Natürlich nicht gerne.

    Fauchen,hauen oder beißen,da sag ich "nein" (aber eher in einem ruhigeren Ton als bei dem üblichen "VerbotsNEEEIIIINNN") Nehm dann noch mal einen Anlauf und versuch ruhig auf Katz/Kater einzureden das es doch gut ist etc. Rufus z.B dem muss ich ab und an die Ohren machen. Geht nicht anders bei dem Dreckspatz. Mag er überhaupt nicht und er fuchtelt entsprechend rum. Ich seh zu das ich schnell bin und ihn gut festhalte. Danach bekommt er dann ein zweites Loch in den Hintern gelobt und nen Leckerchen.

    Generell passiert es echt suuuper selten das einer der vier mal richtig austickt und haut oder beißt. Fauchen ggf. schon mal eher. Aber da fauch ich nicht zurück in der Situation,weil sie ja recht haben mit der Einwende ;) Ich tu ja was in dem Moment was sie nicht mögen. Also ruhig bleiben,ggf. "nein" sagen und ruhig auf´s Tier einreden das gut ist. Ein/zwei Anläufe nehmen wenn´s nicht anders ist und gut ist.


    Anders sehe es aus wenn ich so völlig aus dem Blauen herraus angemöppert werden würde,mich jemand anpöbelt oder haut oder so. Dann würde ich dann schon ein scharfes NEIN raushauen,ggf. zurück fauchen oder auch pusten.
    Aber wenn es solche Situationen sind wo sie nun einmal Grund zum Protest haben,es aber nun mal sein muss ... da würd ich nicht auf Konfrontation gehen. Da verscherzt man sich am Ende alles und sie verbinden dies mit etwas negativen und lass sich´s beim nächsten Mal vllt gar nicht mehr gefallen. Oder es geht nur mit ewig möppern,fauchen,hauen. Und das muss ja nicht :)

    :geist:Liebe Grüße :geist:

    ~~~~~~ Jessica ~~~~~~
    Sternchen Sam (28.04.2001-05.12.2012) Jule (05.05.2002-26.04.2014) Ian (15.06.2012-09.10.2018) Momo (14.04.2007-19.11.2021)

  • Ich habe schon verschiedene Ratschläge bekommen von Anblasen über Ignorieren bis hin zum Klaps mit einem Filzpantoffel.

    Also das würde ich so nicht machen. Schon gar nicht mit dem Pantoffel:uah:


    Wenn es wirklich sein muss, zb bei einem verschmierten Po, dann versuche ich die Gegenwehr zu ignorieren und ruhig aber zügig zu arbeiten... wenn möglich. Zur Not erst mal das gröbste.

    Ich versuche ruhig zu sprechen und sage zu den Katern immer wieder "warte". Ob sie das verstehen, keine Ahnung, aber ich bilde mir ein dass es hilft und danach wird immer überschwänglich gelobt und es gibt leckerchen. Manchmal hilft es auch wenn die leckerchen schon vor Katers Nase liegen.


    Sollten krallen zum Einsatz kommen, ggf mit einem Handtuch einwickeln und sich so schützen.

    Liebe Grüße von Pia mit Kasimir, Hazel und Jiji - Kasper ❤️🌈

  • Wenn es wirklich sein muss, zb bei einem verschmierten Po, dann versuche ich die Gegenwehr zu ignorieren und ruhig aber zügig zu arbeiten... wenn möglich.

    Bei Alina klappt das meistens, sie lässt sich mit Leckerchen ablenken, und dann kann man die nötigen Dinge tun.


    Kyra muss man regelrecht abpassen, dass man sie mal in stehendem Zustand erwischt. Das geht am besten, wenn sie gerade mal wieder auf dem Küchentisch herumturnt. Dann kann man mit viel Glück schnell etwas abschneiden. Sobald ich ihr Leckerchen gebe, setzt sie sich hin. Da lässt sie sich dann zwar willig den Rücken kämmen und bürsten, an das Hinterteil komme ich aber nicht ran. Und gegen ihren Willen festhalten möchte ich sie (noch) nicht, weil sie offensichtlich noch immer nicht genügend Vertrauen hat. Es ist zwar schon um Welten besser geworden, aber halt noch nicht optimal.


    Ich rede ja auch immer mit meinen Tieren und habe ihr deshalb schon oft erklärt, dass sie ruhig fauchen und brummen darf - aber mich nicht angreifen. Daran hält sie sich meistens erstaunlicherweise. Wenn ihr aber etwas weh tut, weil sie mal wieder irgendwo runtergeflogen ist (passiert dem Tollpatsch ziemlich oft), dann hat sie sich nicht unter Kontrolle. Deshalb ist die Situation auch für mich schwer einzuschätzen, weil ich nie weiß, was gerade wieder mit ihr los ist. Es kann dann auch passieren, dass sie ihr Köpfchen an meiner Hand reibt (ohne mein Zutun), um gleich danach auf mich loszugehen. Das Problem besteht wirklich nur, wenn ihr etwas weh tut oder sehr unangenehm ist. Ansonsten ist sie sanft und lieb.

    Liebe Grüße von Monika, Kyra, Alina und den Sternchen Pauline und Robin



  • Wenn eine Katze etwas nicht will was nicht notwendig ist dann warte ich auf die passende Situation. Ich weiss in welchen Situationen meine Katzen sich entspannt angrabbeln lassen. Wenn Dinge wirklich nötig sind, Medikamente z.b. versuche ich zu gucken wie weit die Katze kooperiert bzw. bis zu welchem Punkt. Der Rest komnt durch vertrauen. Ich glaube wenn die Katze merkt, das der Besitzer die Grenze respekriert wird sie lockerer. Ich glaube das ist auch mehr Angst, als wirklich Übellaunigkeit. Bei nächsten mal kann man wieder einen Schritt weitergehen. Meine Erfahrung sagt, Katzen brauchen Zeit. Sie machen gerne Dinge von sich aus und nicht weil es jemand will. Klar, das gilt hier nur ausserhalb von Notfällen.

    Liebe Grüße Melanie mit Niko und Nane.

    <3 Jaana und Timmie im Herzen!<3

  • Zum verstehen ... unsere verstehen definitiv was ich meine wenn ich Dinge sage wie "warte" oder "vorsicht" oder "alles gut Kerlchen" "komm mal her"
    Bin manchmal selber überrascht was zum Hänker sie alles verstehen. Oder ich hab bisher einfach immer Glück gehabt das ich sehr sprachaffine Katzen hatte/habe ;)
    Was ich noch vergessen hatte ... beim Akt der nicht so ganz behaglichen Tätigkeit,gern kraulen. Sofern möglich. Wenn ich Merle z.b den Bobbes sauber mache,hab ich sie mit dem linken Arm etwas an mein Bein "geklemmt" so das ich linke Hand zum kraulen noch habe und die rechte macht mit Klopapier gerad fix sauber "warte Mäuschen ... gaaanz fein bist du ... bin gleich fertig" :)

    :geist:Liebe Grüße :geist:

    ~~~~~~ Jessica ~~~~~~
    Sternchen Sam (28.04.2001-05.12.2012) Jule (05.05.2002-26.04.2014) Ian (15.06.2012-09.10.2018) Momo (14.04.2007-19.11.2021)

  • oh ja "grantige" Katzen.

    Blue und Kayla konnte ich von kleinauf daran gewöhnen das sie mich gewehren lassen. Sie wollen weg, sie kratzen auf mal oder schnappen, aber nie ernsthaft.

    Wenn möglich akzeptiere ich ihre Grenzen. Wenn etwas gemacht werden muss, müssen sie durch.

    Bei Selly ging das soweit, das sie beim Tierarzt in eine Decke gewickelt werden musste.

    Vieles ist üben, üben, üben mit der Zeit kommt das Handling (wie man wann welches Tier am besten greift), aber auch das Vertrauen.

  • Vieles ist üben, üben, üben mit der Zeit kommt das Handling (wie man wann welches Tier am besten greift), aber auch das Vertrauen.

    Ja, das denke ich auch. Vielen Dank für Eure Ratschläge. Ich habe sie genau gelesen, und werde einiges ausprobieren.

    Liebe Grüße von Monika, Kyra, Alina und den Sternchen Pauline und Robin



  • Vielleicht kannst du mit ihr ja auch trainieren. Also einfach mal kurzzeitig probieren wenn alles Ok ist und dann viel loben und Leckerchen geben.

    Liebe Grüße von Pia mit Kasimir, Hazel und Jiji - Kasper ❤️🌈