Beiträge von Grisella von Grins

    Schmerzen beim Wasserlassen


    Sollten die Katze Schmerzen beim Wasserlassen haben, machen sich diese meistens wie folgt bemerkbar


    Ständige Toilettengänge in kurzen Abständen
    Kleine Urinmengen
    „Jammern/Jaulen“ beim Wasserlassen
    Unsauberkeit


    Sollten diese Symptome festgestellt werden sollte schnellstens ein Tierarzt aufgesucht werden.


    Es besteht Verdacht auf : Blasenentzündung, Harngrieß oder Harnstein.


    Da hier durchaus schnell die Nieren irreparabel zu Schaden kommen können , ist ein schnelles Handeln erforderlich !


    Ein Tierarzt ist schnellstens aufzusuchen !


    Bei Harnsteinen (Urolithiasis) zB gilt es sich zukünftig gut mit dem Tierarzt abzustimmen. Eine Futterumstellung (aufgrund zu alkalischen Urins) auf entsprechendes Diätfutter wird hier erforderlich. Des weiteren gibt es hier div. Mittel zur Senkung des wichtigen ph-Wertes. Die Säuerung sollte regelmässig kontrolliert werden.


    Genügend Wasserstellen sollten zur Verfügung stehen und eine ausreichende Wasseraufnahme sollte gegeben sein.

    Verstopfung


    Da eine Verstopfung durchaus lebensgefährlich werden kann, gilt es hier bereits nach einem Tag ohne Kotabsatz (bei normalen Freßverhalten) eine Behandlung einzuführen.


    Ursachen für eine Verstopfung können unter anderem sein



    Darmverschuß (Fremdkörper)
    Darmträgkeit
    Verschlingungen
    Tumore
    Wurmbefall
    Störungen des Nervensystems/Hormonhaushalts/Stoffwechsels


    Eine Verstopfung kann u.a. wahrgenommen werden wenn man zB einen verhärteten Bauch erfühlen kann , evtl. verbunden mit Schmerzen, eine Appetitlosigkeit/Futterverweigerung auftritt oder ein ständiges Erbrechen vorkommt.


    Sollten sich im Darm des Tieres Kotreste befinden, kann es schnell zu einer lebensbedrohlichen Vergiftung kommen. Weiterhin kann das dort befindliche Nervensystem eine Schädigung davontragen sowie kann es zu einer Darmerweiterung führen. Oftmals führt dieses dann zu einem Megacolon (dauerhafte Dickdarmerweiterung) bei welchem dann immer wieder mit Verstopfungen zu rechnen ist. Eine Operation kann hier unter Umständen Abhilfe schaffen.
    Sollten evtl. Fremdkörber im Darm sein kann es zu verschiedenen Folgen, abhängig vom Fremdkörper, führen. Diese können u.a. eine Bauchfellentzündung oder auch Blockaden der Darmpassage sein. Die Wichtigkeit einer evtl. Operation ist hier abzustimmen.


    Handelt es sich um eine reine Kotansammlung die zu einer Verstopfung führt, wird zunächst einmal versucht den Kot über einen Einlauf (über den After) abzuführen. Die Gabe einer Elektrolyten-Infusion (unter die Haus) versorgt die Austrocknung des Tieres. In Absprache mit dem Tierarzt sollte die nachfolgenden Fütterung einen Teil von Milch/Milchzucker oder auch Laktulose enthalten. Dieses sorgt dafür, daß der Kot an weicher Konsistenz beinbehält. Auch Einläufe (zum Weichhalten des Kots) können unter genauer Abstimmung mit dem Tierarzt evtl. vom Tierhalter alleine gesetzt werden.

    Durchfall


    Das mehrmalige Absetzen von wässrigen blutigen/schleimigen Kot kann auf diverse Ursachen zurückzuführen sein.
    Diese wäre unter anderem:


    Wurmbefall
    Blähungen/Gärungsprozesse im Darm
    Infektionen (virale, bakterielle oder parasitäre)
    Stoffwechsel-/Hormonstörungen (der Schilddrüse zB.)
    Allergien (auch Futtermittelallergie)
    Tumore
    Störungen der Bauspeicheldrüse
    Leber
    Vergiftungen

    Da längere Durchfälle zur Austrocknung, Nährstoff-/Mineralverlusten und Gewichtsverlust führen, ist ein direkter und zeitnaher Kontakt mit dem TA dringend erforderlich , spätestens aber nach einem Anhalten von 48 Stunden.


    Insbesondere bei Katzenwelpen ist hier verstärkt Acht zu geben !


    Erste Maßnahmen


    24-Stündige Futtereinstellung zur Magenberuhigung und Entlastung des Darms
    Verabreichung von Schonkost (Magen schonendes Futter/Selbstgekochtes) in kleinen Portionen über ca. 3-4 Tage bzw. über die Besserung hinaus. Aufgrund der „geschädigten“ und vermehrt durchlässigen Darmwände (Blutbahn) sollte kein normales handelsübliches Futter verabreicht werden.
    Ausreichend Wasser (oder verdünnter Kamillen-/Schwarztee) sollte zur Verfügung stehen !

    Erbrechen


    Nicht immer ist Erbrechen ein Hinweis auf eine Erkrankung.
    Die Katze nimmt bei der Fellpflege immer wieder Haare auf
    Die nicht verdaut und ohne „Hilfsmittel“ auch nicht ausgeschieden werde.
    Diese Haarballen erbricht die Katze mehr oder weniger regelmäßig.
    Dazu benötigt sie allerdings Gras um den Brechreiz auszulösen.
    Als Hilfsmittel zum Ausscheiden kann man z.B. Malzpaste geben.


    Im Unterschied zum „normalen Erbrechen“ wird beim krankhaften Erbrechen
    Futter oder Schleim erbrochen. Auch ein Leererbrechen kann auf eine Erkrankung hinweisen.
    Bei beiden Arten des Erbrechens zeigt die Katze oft ein Schmatzen, vermehrtes Speicheln
    und motorische Unruhe.


    Ursachen für krankhaftes Erbrechen können sein:


    Magenschleimhautentzündung
    Magenschleimhautreizung
    Verstopfung
    Verschluckter Fremdkörper
    Krankhafte Veränderung der Bauchspeicheldrüse
    Krankhafte Veränderung der Leber
    Krankhafte Veränderung der Niere
    Harngries
    Tumore
    Massiver Wurmbefall (Würmer im Überblick)
    Vergiftung
    Futtermittelallergie


    Eher ungefährlich ist das Erbrechen von zu viel aufgenommenen Futter.
    Häufig ist das bei Trockenfutter zu beobachten, da dies im Magen aufquillt
    und „Überfüllung“ signalisiert.
    Das zu viel aufgenommene Futter wird dann wieder erbrochen.
    Selten kann dies auch bei Feuchtfutter vorkommen.
    Dies lässt sich durch mehrere kleine Mahlzeiten vermeiden.

    Katzenklappen
    grinsekatzen.de/gallery/image/14838/


    Um unseren Stubentigern den Weg in die große weite Welt zu öffen
    gibt es mehre Möglichkeiten:



    Ein offenes Fenster für den barrierefreien Zugang zur Wohnung/in´s Haus
    wobei das im Winter etwas "unangenehm" sein kann
    :pfeif:


    Dosi betätigt sich als Pförtner und lässt Katze rein und raus wenn ihr/ihm danach ist
    Das kann etwas anstrengend sein, da viele Katzen grundsätzlich auf der "falschen"
    Seite der Türe sind oder unbedingt um 3 Uhr Nacht raus oder rein wollen
    :müde:


    Eine Katzenklappe, die jederzeit bzw. wenn Dosi es will, den Zugang öffnet
    :coolgrin:



    Die ersten beiden Möglichkeiten sind sehr "individuelle Lösungen"
    deshalb gehen wir hier nur auf die Katzenklappe ein.




    Katzenklappen gibt es in allen möglichen Ausführungen
    von der einfachen "Pendelklappe" für die Türe
    bis zu chipgesteuerten Luxustüren.
    Welche Klappe für einen die RICHTIGE ist sollte man nicht nur am Geldbeutel fest machen
    sondern vor allem die Gegebenheiten und das Verhalten der eigenen Katze entscheiden.


    Wichtig ist auf folgende Punkte zu achten:
    Die richtige Klappe für den Einbauort (Fenster, Wand usw.)
    Die richtige Klappe für die Katze (klein, groß, ängstlich usw.)



    Auch für die unterschiedlichsten Einbauorte gibt es passende Klappen.

    Die gezeigten Klappen sind als Beispiel aufgezeigt.
    Natürlich gibt es von unterschiedlichen Herstellern
    entsprechende Modelle.


    Eine einfache Klappe zum Einbau in Fliegengitter
    oder auch sehr dünne Zwischenwände ist z.B. die Cat Mate AS 309
    grinsekatzen.de/gallery/image/14840/
    Die Cat Mate 309 ist eine manuelle Katzentür, die für normalgroße Katzen ausgelegt ist
    und speziell für Einbau in sehr dünne Materialien wie Fliegengitter, Stoffwände oder ähnlichem
    konzipiert ist. Die Schwingtür ist besonders leise und Dank eines feinen, umlaufenden
    Bürstenrahmens sehr winddicht. Des Weiteren minimiert sie die Zugluft auch bei Windlast,
    da sie im Ruhezustand durch einen Magneten unten gehalten wird und nicht ständig bei Wind
    pendelt. Sie wird mit einem 4-Wege-Schalter gesteuert, der folgende Funktionen zuläßt:
    Nur Eingang, nur Ausgang, beidseitig verschlossen oder beidseitig offen.




    Eine einfache Klappe zum Einbau in Fenster
    ist die Cat Mate AS 210
    grinsekatzen.de/gallery/image/14842/
    Die Cat Mate AS 210 ist eine Standardklappe,
    die wie die solidere und komfortablere Schwester "AS 307" für den Einbau in Einzel und Doppelverglasung vorgesehen ist.
    Sie wird mit einem 4-Wege- Schalter gesteuert, der folgende Funktionen zuläßt:
    Nur Eingang, nur Ausgang, beidseitig verschlossen oder beidseitig offen.


    Neben den rein mechanischen Klappen, die JEDER Katze Zugang zum Haus ermöglichen
    gibt es auch noch elektronisch gesteuerte Klappen.
    Diese werden entweder durch einen Transponder den die Katze am Halsband trägt betätigt
    oder - viel besser noch - durch den implantierten Chip mit dem die Katze gekennzeichnet ist.


    Ein Beispiel für eine transponder gesteuerte Klappe ist die


    Cat Mate AS 254
    grinsekatzen.de/gallery/image/14844/


    Die elektromagnetische 4-Wege Katzenklappe Cat Mate 254 mit einer Einbautiefe
    bis 60 mm ist ideal für Wände und Türen geeignet und wird komplett mit Tunnel geliefert.
    Über den mitgelieferten Magneten wird die Katze erkannt und die Tür öffnet sich je nach Einstellung.
    Im Lieferumfang sind zwei Halsbandmagneten enthalten. Den Magneten werden direkt am Halsband Ihrer Katze befestigen.
    Die Katzentür öffnet sich geräuscharm, ohne Ihre Katze zu verängstigen.
    Bei dieser elektromagnetischen Klappe öffnet nicht der Magnet selbst die Klappe,
    sondern löst eine Elektronik aus, die Batteriegespeist die Klappenverriegelung freigibt.
    Die transparente Klappe der Katzentür ist Wetter- und Regenfest,
    aufgrund der umlaufenden, feinen Bürstendichtung und dem Magnetverschluss schließt sie auch zuverlässig gegen Zugluft.


    Wenn die Katze schon ein Halsband trägt dann sollte es auf jeden Fall
    ein sich leicht öffnendes Band mit Klettverschluss oder einer "Sollbruchstelle" sein
    damit sich die Katze nicht an ihrem Halsband aufhängen kann.
    Dann jedoch ist die Möglichkeit sehr hoch, dass der Transponder mit dem Halsband verloren geht
    und die Katze nicht mehr in´s Haus kann.


    Besser sind die Klappen, die auf den Mikrochip reagieren.
    [/glow]


    Als Beispiel hier die
    Petporte SmartFlap
    grinsekatzen.de/gallery/image/14846/


    Mit dieser Katzenklappe müssen Ihre ungebetenen Gäste endlich draußen bleiben.
    Urinmarkierungen , Futterklau und Revierstreitigkeiten innerhalb Ihres Hauses werden nun der Vergangenheit angehören.
    Nun kann sich Ihre Katze in den sicheren Heimatbereich zurückziehen, ohne weiter verfolgt zu werden.
    Durch den Mikrochip in der Katze wird sie eindeutig identifiziert und Katzen ohne oder einer falschen Chipnummer, werden nicht reingelassen.
    - Kein gefährliches Halsband mehr erforderlich
    - Gewährt bis zu 32 eigenen Katzen Zutritt*
    - Liest den Tierchip (Mikrochip-Transponder ) von"gechippten" Katzen aus*
    - Nun auch direkt, ohne Adapter in runde Glasausschnitte einbaubar
    - Für Tür, Glas (Einzel- Doppel- und Dreifachverglasung) und Wand
    - Abdichtende Vliesumrandung der Klappe vermindert Zugluft
    - Neue, verbesserte Technikversion 2010 mit erweiterter Platine
    - Lichtsensor lässt die Katze auf Wunsch bei Dunkelheit nicht mehr raus
    - Einstellbare Öffnungszeit der Tür, von 1-29 Sek.
    - "Tierarzt Modus" - Katze kann rein, aber nicht mehr raus
    - Aktivierbarer Signalton bei Eintritt der Katze
    - Magnetischer Windstopper um Windschlag zu verhindern
    - Einfache 2 Knopf Bedienung


    Man sieht also - es gibt für jede Katze und für jeden Einbauort die passende Lösung.


    Die Abbildungen und Textauszüge dürfen wir mit freundlicher Genehmigung von
    www.animalshopping.de
    verwenden.

    Wie verhalte ich mich wenn ich
    ein verletztes Tier finde?


    Wichtig ist, dass man sich nicht selbst in Gefahr bringt!


    Deshalb gilt es, auch wenn man emotional sehr aufgewühlt ist, kühlen Kopf zu bewahren.


    Auch wenn man dem verletzen Tier so schnell wie möglich helfen will
    darf man die "Eigensicherung" nicht vernachlässigen.
    Je nach Fundort muss man die Stelle absichern (z.B. Warndreieck aufstellen)
    und wenn nötig die Polizei anrufen.
    Diese hat auch die Möglichkeit bei stärkerem Verkehr SICHER zu helfen.


    Das Tier befindet sich in einer Ausnahmesituation, ist verängstigt, hat Schmerzen.
    Man sollte sich einem verletzen Tier auf keinen Fall unvorsichtig, schnell und unüberlegt nähern.
    Verletzte Tiere reagieren oft verängstigt oder aggressiv.



    Je nach Schwere der Verletzung und Art des Tieres ist folgendes Vorgehen ratsam.
    Bei leichteren Verletzungen - oder äusserlich nicht erkennbaren Verletzungen:


    • Das Tier mit ruhiger Stimme ansprechen
    • Sich "klein" machen
    • Langsam auf das Tier zugehen
    • Die Hand vorsichtig ausstrecken ohne das Tier zu berühren
    • Keine schnellen oder hastigen Bewegungen machen
    • Nicht laut sprechen oder rufen
    • STÄNDIG die Reaktionen beobachten


    Zeigt es keine Aggression kann man versuchen das Tier vorsichtig zu berühren.




    Bei verletzten Wildtieren ist auf jeden Fall der zuständige Förster oder die Polizei zu verständigen.



    Wildtiere niemals selbstständig "retten"!



    Bei schweren Verletzungen:
    Entweder sofort die Polizei verständigen
    oder das Tier zum Tierarzt bringen.


    Am Besten ruft man von der Fundstelle aus schon den Tierarzt an
    und schildert ihm die vorgefunden Situation und welche Beobachtungen
    man bisher an dem Tier gemacht hat (blutende Wunden, Verhalten, offensichtliche Verletzungen).
    Sollte der Tierarzt nicht erreichbar sein kann man auch die nächstgelegene Tierklinik oder
    eine der Notrufnummern die rund um die Uhr besetzt sind verständigen.
      HIER ist eine Auflistung einiger Notrufnummern nach Bundesland bzw. Postleitzahlen.


    Ein möglichst schonender Transport ist wichtig, da das Tier innere Verletzungen haben könnte.
    Zu diesem Zweck ist es gut immer eine "festere Decke" wie z.B. DIESE im Auto haben.


    Man sollte das Tier nicht "hochheben" und tragen.
    Dabei können vorhandene Verletzungen verschlimmert werden.


    Folgende Telefonnummern gehören in jedes Handy:


    • Eigener Tierarzt (wenn möglich mit Notrufnummer)
    • Nächste Tierklink zum Wohnort (wenn möglich mit Notrufnummer)
    • Tiernotruf
    • Heimatgemeinde

    Was mache ich wenn ich ein Tier anfahre
    oder ein verletztes Tier finde?


    Hier muss man zwischen Wildtieren und Fundtieren unterscheiden.


    Wildtiere sind Tiere die offensichtlich keinen Halter (Besitzer) haben.
    Dazu zählen unter anderem


    Rehe
    Wildschweine
    Füchse
    usw.



    Bei diesen Tieren ist der Jagdpächter zu verständigen.
    Ist einem der nicht bekannt ist die Polizei oder das zuständige Ordnungsamt zu verständigen.
    Diese werden dann die notwendigen Maßnahmen ergreifen.


    Man sollte auf keinen Fall "wegsehen".
    Auch diese Tiere haben Schmerzen und leiden oft lange
    bevor sie "zufällig" gefunden werden.


    Fundtiere sind Tiere die einen Halter haben können.
    Dazu zählen unter anderem


    Katzen
    Hunde



    Diese Tiere sind der zuständigen Behörde (Ordnungsamt oder Gemeinde) zu melden.


    Die Gemeinde auf deren Grund das Tier gefunden wurde ist verpflichtet
    anfallende Kosten (Tierarzt) zu übernehmen wenn der Fund dort gemeldet wurde.
    Grundlage hierfür ist das BGB §965 bis §987.
    Danach geht das Eigentum an der Fundsache an die Gemeinde,
    Als "Eigentümer muss die Gemeinde alle weiteren Kosten tragen.


    Bringt man das Tier selbst zum Tierarzt kann es sein
    dass man die Kosten für die Behandlung tragen muss.


    Nachtrag:
    Zu diesem Fall gibt es ein aktuelles Urteil des Oberverwaltungsgerichts Lüneburg:


    Zitat

    Da es zwischen Tierärzten und Städten regelmäßig zu Streitigkeiten
    über die Erstattung der Tierarztkosten für ein Fundtier kommt,
    ist das aktuelle Urteil des Oberverwaltungsgerichts (OVG) Lüneburg vom 23.04.2012 (Az. 11 LB 267/11) von Bedeutung.
    Das OVG hat dem Tierarzt Recht gegeben und die Stadt zur Zahlung seiner Gebühren verurteilt.


    Da das OVG keine Revision zugelassen hat ist das Urteil rechtskräftig.
    https://www.tasso.net/Service/…kat=&searchtext=&page=104



    Sollte ein Besitzer des Tieres ermittelt werden können
    kann man versuchen von diesem die Kosten,
    sofern man schon etwas bezahlt hat zurück zu erhalten.


    Eine VERPFLICHTUNG zur Übernahme der Kost gibt es weder für den TA noch für den Besitzer!


    Auch die örtlichen Tierheime helfen einem in so einem Fall sicher mit "Rat und Tat".
    Jedoch sind diese meist nicht bereit bzw. in der Lage Kosten für Behandlungen von Tieren zu übernehmen,
    die bereits beim Tierarzt sind.
    Zu oft haben Tierhalter versucht sich auf diesem Weg um hohe Tierarztkosen drücken.


    Noch eine Bitte:
    Jedes verletzte Tier melden - und wenn es "nur" ein kurzer Anruf bei der Polizei ist,
    in dem man den "Fundort" beschreibt und um welches Tier es sich handelt.
    Nichts ist schlimmer für einen Dosi als auf seinen Freigänger zu warten
    und nicht zu wissen was los ist.



    Als letzer Punkt:
    Der Tierhalter ist für sein Tier verantwortlich.
    Verursacht das Tier einen Schaden
    - dies kann auch durch einen Unfall geschehen bei dem das Tier verletzt wird oder stirbt -
    ist der Tierhalter für die entstandenen Schäden haftbar.
    Grundlage hierfür ist die Gefährdungshaftung
    Eine Tierhalterhaftpflicht-Versicherung sollte jeder Halter haben
    dessen Tiere Freigang haben.
    In "letzter Konsequenz" bedeutet das:
    Wenn das Tier überfahren wird und dabei am Auto ein Schaden entsteht
    ist der Tierhalter Schadenersatzplichtig dem Autofahrer gegenüber.

    Die letzte Ruhe




    Wenn ein geliebtes Tier gestorben ist stellt sich oft die Frage:
    Was mache ich jetzt?


    Die wenigsten werden ihren Hausgenossen dem Tierarzt überlassen
    damit dieser den verstorbenen Liebling der Tierkörperbeseitigung übergibt.
    Meist stellt sich die Frage was ist erlaubt und was darf ich machen.


    Rechtliche Grundlage
    Das ist - wie so vieles in Gesetzen genau geregelt.
    Hier ist das TierKörperbeseitigungsgesetz ausschlaggebend.
    Für unsere Lieblinge ist es im § 5 Absatz 1. geregelt.
    Ausnahmen stehen im Absatz 2



    Welche Möglichkeiten gibt es?


    Sich um alles selber kümmern
    Katzen, Hunde, Kaninchen und noch einige andere Tiere können auf
    geeigneten und von der zuständigen Behörde hierfür besonders zugelassenen Plätzen
    oder auf eigenem Gelände beerdigt werden.
    Jedoch nicht in Wasserschutzgebieten und in der Nähe von öffentlichen Wegen
    Zu beachten ist, dass das Grab mindestens 60 cm tief sein muss.
    In Wasserschutzgebieten muss das Grab mindestens 80 cm tief sein
    und mit Teichfolie, die mindestens 25 cm am Rand in die Höhe geht ausgelegt sein muss.





    Mit professioneller Hilfe
    Man kann es natürlich auch Profis überlassen sich um alles zu kümmern.
    Im Bundesverband der Tierbestatter e.V. haben sich die seriösen Tierbestatter zusammen geschlossen.
    Sie bieten eine alles umfassende Dienstleistung für die Bestattung des geliebten Haustieres an.
    Auf der Homepage des Vereines kann man sich gezielt nach einem Tierbestatter in seiner Nähe erkundigen
    und die angebotenen Leistungen sehen.


    Auch der Tierarzt und die örtlichen Tierheime können einem in dieser schweren Situation hilfreich zur Seite stehen.





    Wenn ihr einen Tierfriedhof kennt der auch in der Liste aufgenommen werden soll schickt einfach eine PN an die Moderatoren.

    Die Notfallapotheke


    Für den Notfall ist es gut eine kleine Hausapotheke für das Tier bereit zu haben; diese sollte
    wie folgt enthalten :




    • Gummihandschuhe
    • Desinfektionsmittel
    • Wundreiniger
    • Jod
    • Wundsalbe
    • Thermometer
    • Pinzette
    • Halskrause
    • Mullbinde
    • Wärmflasche
    • Klebepflaster
    • Verbandbinden (evtl. selbstklebend)
    • Schere
    • Einwegspritzen
    • Kot-/Urinbehälter
    • Durchfalltabletten/Paste
    • Augen-/Ohrentropfen
    • Notfalltropfen






    Informationsquellen für den Notfall :


    http://amzn.to/2jwlbO8


    http://amzn.to/2B38xfM


    http://amzn.to/2jwlmZO

    Die Katzen-Hausapotheke



    So wie wir eine Hausapotheke mit den wichtigsten Medikamenten für uns Meschen haben
    sollten wir auch einige Notfallmittel für unsere Stubentiger immer zuhause haben.


    Was sollte alles in einer "Katzen-Hausapotheke" sein?


    Nachfolgend eine Aufstellung der "gängigsten Dinge" die man griffbereit haben sollte:



    Bepanthen Augen und Nasensalbe (Normale Salbe, die auch für Menschen verwendet wird)


    Zur Behandlung von Augenentzündungen durch Zugluft oder auch Erkältung


    Euphrasia Augentropfen (Weleda)


    Ebenfalls bei entzündeten Augen einzusetzen


    Stullmisan
    Benebac Pulver


    Zur Behandlung von Durchfallerkrankungen
    Sollte der Durchfall jedoch länger anhalten ist unbedingt der Tierarzt aufzusuchen


    Program Paste


    Zur Vorbeugung gegen Flöhe (im Sommer monatlich anwenden)


    Nux Vomica Globuli


    Bei Durchfall, Übelkeit und Erbrechen


    Arnica Globuli


    bei stumpfen und offene Verletzungen, OPs


    Apis melifica Globuli


    bei "heißen" Entzündungen wie z.b. Stiche


    Flüssige Traumeel Lösung


    Zur Behandlung von Entzündungen im Maul/Rachenraum
    bei stumpfen Verletzungen (Prellungen)
    und bei sonstigen Entzündungen


    Rescue-Tropfen


    Bei Aufregung, Schock, Angstsituationen


    Betaisodona Salbe oder Spray


    zur Desinfektion von offenen Wunden



    Alle Mittel sollten natürlich nur dann verwendet werden wenn man SICHER ist, damit der Katze zu helfen.
    Im Zweifel auf jeden Fall den Tierarzt aufsuchen

    Katzenhaarallergie




    Spricht man von einer Katzenhaarallergie, werden hier nicht die Katzenhaare an sich gemeint sondern vielmehr die Proteine die den Katzenhaaren anhaften und über den Speichel beim Putzen/Lecken übertragen werden. Die Katzenhaarallergene stammen aus dem Speichel und den Hautschuppen der Katzen, somit verbreiten ebenfalls haarlose Katzen Allergene, auch wenn oftmals anderes behauptet oder gedacht wird.


    Größtenteils sind die Allergene Fel d 1 im Gesicht der Tiere zu finden, da dieser Körperbereich am meisten geputzt wird. Dann jedoch werden diese Allergene über den ganzen Körper der Katze verteilt.


    Da das Allergen Fel d 1 einer Partikelgröße von 2-10µm entspricht und somit verhältnismässig leicht und klein ist, bleibt dieses lange schwebfähig. Das Allergen ist nicht nur an den Katzen zu finden sondern setzt sich im Umfeld (Bett, Möbel, Kleidung etc.) ebenfalls fest. Dieses Allergen ist somit nicht nur in Katzen-Haushalten zu finden sondern ebenfalls an öffentlichen Orten.


    Selbst an Orten von denen man ausgeht, daß sich dort noch nie eine Katze aufgehalten hat wie z.B. im Inlandeis in Grönland, wurden diese Allergene nachgewiesen.


    Ca. 90 % der Allergiker erkennen das Allergen Fel d 1 , welches das Hauptallergen der Katze ist. Dieses bindet die meisten gebildeten IgE-Antikörper.


    Da Katzen unterschiedlicher Rasse und unterschiedlichen Alters und Geschlechts verschieden viel der Allergen-Substanz Fel d 1 produzieren und absondern, kann es sein, daß jeder unterschiedlich stark auf die Allergene reagiert.



    Weitere Allergene der Katze sind :



    • Fel d 2 (Serumalbumin)
    • Fel d 3 (Cystatin)
    • Fel d 4 (ein Lipocalin)
    • Fel d 5 (Katzen-IgA-Antikörper)
    • Fel d 6 (Katzen-IgM-Antikörper)
    • Fel d 7 (Katzen-IgG-Antikörper)






    Symptome der Katzenhaarallergie



    • Allergischer Schnupfen
    • Niesen
    • Nesselsucht (Hautausschlag/Quaddelbildung)
    • Gerötete oder auch angeschwollene Augen
    • Verstärktes Jucken von Hautkratzern



    Wichtig ist es die Symptome einer evtl. Katzenhaarallergie nicht einfach zu ignorieren, da diese sich ansonsten im Laufe der Zeit zu einem allergischen Asthma entwickeln können. Dieses passsiert, so geht man heute davon aus, ca. bei jedem dritten unbehandelten Allergiker. Es kommt zu einem „Etagenwechsel“ bei welchem zuerst die Bronchienschleimhaut überempfindlich reagiert und welches sich abschließend zu einem allergischen Asthma entwickeln kann.





    Welche Therapiemöglichkeiten bestehen ?


    In erster Linie wird hier geraten den Kontakt zum bestehenden Allergen soweit möglich gänzlich zu meiden.


    Da das Hauptallergen Fel d 1 so gut wie überall in geringen Mengen nachzuweisen ist, wird hier ein komplettes Vermeiden des Kontaktes unmöglich sein. Die leichten und schwebenden Allergene werden quasi mit dem Wind über die Luft überall hin verteilt.


    Die bisher am besten wirkende und meist angewandte Methode zur Sensibilisierung ist die Hyposensibilisierung (spezifische Immuntherapie, SIT, „Allergiespritzen“) des Körpers. Dem Körper werden in diesem Falle immer höhere standardisierte Konzentrationen des Hauptallergens gespritzt und der Körper kann sich somit über einen längeren Zeitrahmen an dieses gewöhnen.


    Manche Ärzte lehnen jegliche Behandlung durch eine Hyposensibilisierung ab, wenn sich der Allergiker nicht von seiner Katze trennen möchte. Manch andere sind aber bereit auch mit einer im Haushalt lebenden Katze eine Hyposensibilisierung durchzuführen.
    Die Behandlung durch eine Hyposensibilisierung verläuft über einen längeren Zeitraum. In der Regel beträgt dieser zwei bis drei Jahre, manches Mal sogar länger und wird normalerweise in einem Zeitraum gemacht, in dem die Allergiebelastung am niedrigsten ist. Aus diesem Grunde ist ein abschließender Erfolg der Behandlung bei Katzenbesitzern heute noch fraglich.


    Die Kosten einer Hyposensibilisierung werden nicht nicht von allen Krankenkassen standardmässig übernommen.

    Kippfenstersyndrom


    Gekippte Fenster stellen für Katzen immer eine große Gefahr dar, die immer wieder zu schlimmen, lebensgefährlichen oder sogar tödlichen Unfällen führt.




    Wie kommt es zu einem Kippfenstersyndrom und welche Schäden entstehen ?


    Zu einem Kippfenstersyndrom kommt es wenn die Neugierde einer Katze siegt und diese sich zwischen den offenen gekippten Fensterspalt zwängen will. Katzen können sich durch alle Öffnungen zwängen , die der Größe ihres Kopfumfanges entsprechen – sie haben kein starres Schlüsselbein, wie es bei Menschen der Fall ist. Sehr gefährlich wird es wenn die Katze in ihrer Neugierde versucht durch den Fensterspalt zu klettern und dabei im unteren spitzwingeligen Spalt hängenbleibt/runterrutscht und sich alleine nicht mehr aus diesem befreien kann – dieses passiert so gut wie immer ! Jegliche Befreiungsversuche der Katze verschlimmern diese Situation noch mehr, da sie durch ihre Befreiungsversuche immer tiefer in den Spalt rutscht.


    Da mit dem Festsetzen im Fensterspalt die Durchblutung der Hauptschlagader zu den Hintergliedmaßen unterbrochen wird und die dort verlaufenden Nerven und Muskeln nur noch ungenügend mit Sauerstoff versorgt werden (Ischämie) kommt es dazu , daß in den Zellen giftige Stoffwechselendprodukte nicht mehr abtransportiert werden können und es zur Übersäuerung (Azidiose) des Körpers führt – es kommt zur Übersäuerung der Muskulatur und somit zum Absterben von Muskel- sowie Nerventeilen, was durch eine Lähmung der Hinterbeine erkennbar wird. Thromben können sich an der Verzweigung der Aorta ebenfalls bilden. Kommt es nunmehr zur Befreiung der Katze , kann es sein, daß sich im abgeklemmten Teil der Katze angesammelte Giftstoffe im gesamten Körperkreislauf verteilen , bis hin zum Herzen wandern und unter Umständen schwere Schädigungen oder gar Herzrhythmusstörungen verursachen. Weiterhin kann es auch zu einem Reperfusionssyndrom kommen, bei welchem das Immunsystem nicht nur geschädigtes Gewebe angreift sondern ebenfalls gesundes Gewebe schädigt.


    Ebenfalls können der Dickdarm und die Harnblase einen Schaden davontragen. Durch das Festhängen im Fensterspalt können Organwände verletzt werden und es kommt zum Reissen von Blutgefässen. Dieses kann im schlimmsten Fall zur Blasennekrose führen oder aber zum Absterben von Fettgewebe(Nekrose)/Schleimhautteilen.
    Auch div. weitere innere Organe, die Wirbelsäule oder das Rückenmark können einen gravierenden Schaden davontragen.




    Was muss sofort getan werden wenn es zu einem Kippfenstersyndrom kommt ?


    In erster Linie ist es wichtig, daß das Tier schnellstens aus dem Fensterspalt befreit wird und zu einem Tierarzt/Tierklinik gebracht wird !


    Meistens befinden sich die Tiere in einem Schockzustand, haben eine erhöhte Herzfrequenz und sind unterkühlt, vor allem im hinteren abgeklemmten Bereich. Eine Lähmung der Hinterbeine stellt sich meistens ein und es kommt zu Verhärtungen der vorderen Oberschenkeln. Die Tiere haben starke Schmerzen im Brustbereich. Es kann zu blutigem Urin kommen. Der Creatin-Kinase-Wert und der GOT-Wert ist in diesem Falle erhöht und es kommt zu Schäden der Herz- und Skelettmuskulatur.


    In erster Linie sollte es jetzt zur Behandlung des eingetretenen Schocks kommen.


    Ebenfalls Wärme und und unter Umständen Kortison sollten zugeführt werden. Auch Schmerzen sollten behandelt werden, da diese das Tier an der Urin- und Kotabgabe hindern.


    Um genaue Schädigungen festzustellen sind Röntgen- und neurologische Untersuchungen notwendig. Für die nachstehende Zeit werden Physiotherapien, Massagen und auch Streckübungen erforderlich.




    Welche Aussichten hat das Tier nach einem Kippfenstersyndrom ?


    Bei rund ca. 75 % aller Tiere kommt es zur gänzlicher Heilung. Die Heilungsphase kann bis hin zu 2 Monaten (auch kürzer oder länger) dauern.




    Was ist zu tun um ein Kippfenstersyndrom zu verhindern ?


    Ein Kippfenstersyndrom kann bereits auf einfachste Weise verhindert werden. Dieses ist schon möglich wenn man Kippfensterschutzgitter in den Fenstern abringt. Diese sind bereits für ca. 10 EUR in diversen Tiershops zu kaufen.


    Kippfensterschutz bei gekipptem Fenster
    grinsekatzen.de/gallery/image/15643/
    Kippfensterschutz bei geschlossenem Fenster
    grinsekatzen.de/gallery/image/15645/

    Vergiftungen


    Es gibt die unterschiedlichsten Stoffe an denen sich Katzen vergiften können.
    Je nach Art der Vergiftung sind unterschiedliche Behandlungen erforderlich.
    Das was bei der einen Vergiftung als Sofortmaßnahme hilfreich ist,
    kann bei einer Vergiftung durch einen andern Stoff alles noch schlimmer machen.


    Bei JEDER Vergiftung bzw. bei dem Verdacht auf eine Vergiftung muss unverzüglich der Tierarzt aufgesucht werden.


    Eine Liste mit Tierärzten und Tierkliniken
    sortiert nach Postleitzahlen
    mit denen unsere User gute Erfahrungen gemacht haben
    findet ihr HIER (einfach anklicken)


    Symptome die auf eine Vergiftung hinweisen können sind:


    • Speicheln
    • Erbrechen
    • Durchfall
    • Krämpfe
    • Apathie
    • Bewußtlosigkeit
    • Gleichgewichtsstörungen
    • Zuckungen


    Viele Fachbücher raten dazu die Katze durch ca. 1 Teelöffel Kochsalz den man ganz hinten auf die Zunge gibt zum Erbrechen zu bringen wenn die Vergiftung nicht durch eine Säure, eine andere ätzende Flüssigkeit oder durch Bleifarbe erfolgte.


    Nachfolgend aufgelistet sind Symptome und Sofortmaßnahme wenn die Art der Vergiftung bekannt ist.



    Vergiftungen durch chemische Mittel oder Säuren:



    Säurevergiftungen:


    Die größte Gefahr geht normalerweise von Autobatterien und Entlaubungsmitteln aus.
    Diese Enthalten sehr aggressive Schwefelsäure.
    Ebenso sind Verätzungen durch andere Säuren wie z.B. Salzsäure oder auch Salpetersäure möglich.


    Symptome:
    - starker Sepichelfluss
    - Erbrechen
    - kahle Stellen am Körper
    - Verfärbung der Zunge


    Eine Verätzung durch Säure ist extrem Schmerzhaft.
    Da die Katze versucht die betroffenen Stellen zu putzen ist auch bei "äusseren Verätzungen" oft die Zunge, der Rachen und auch der Magen betroffen.


    Mögliche Sofortmaßnahmen:


    - - 2 Eßlöffel Natron in ½ Liter Wasser lösen und der Katze davon 4 Eßlöffel eingeben.
    - - Ein Eiweiß leicht in ¼ Liter Milch schlagen und davon der Kazte 4 Eßlöffel eingeben
    - - verletzte Hautstellen mit einer Mischung aus 2 Eßlöffeln Natron und ½ Liter Wasser waschen.
    - - Tierarzt aufsuchen!



    Alkalische Vergiftung:


    Unter anderem sind Ätzkalk und auch Ätznatron giftige Alkalien .


    Symptome:
    - starker Sepichelfluss
    - Schmerzen im Maul
    - Verätzungen im Maul, Rachen und Speiseröhre
    - seifige Flecken auf dem Fell


    Mögliche Sofortmaßnahmen:
    - - ½ Deziliter Essig in ½ Liter Wasser lösen und der Katze davon 2 Eßlöffel einflößen
    - - Das Maul mit verdünntem Essig auswaschen
    - - Verletzte Haut direkt mit Essig benetzen
    - - Tierarzt aufsuchen!



    Bei Vergiftungen mit ätzenden Sustanzen
    auf Grund der Gefahr eines Magen-Durchbruchs
    niemals Erbrechen erzwingen


    Arsenvergiftung:


    Arsen ist unter Anderem in
    ~Mäuse- und Rattengift
    ~Ameisengiften
    ~vielen Insektiziden
    ~Ungezieferbekämpfungsmitteln
    ~vielen Chemikalien
    enthalten.


    Eine Arsenvergiftung mit einer höheren Dosis kann so schnell zum Tode führen, daß keine Symptome zu beobachten sind.


    Symptome: bei kleinerer Dosis:
    - starke Leibschmerzen
    -Erbrechen
    - Schwindel
    - Durchfall
    - Kollaps
    - Koma
    - und schließlich Tod.


    Mögliche Sofortmaßnahmen:
    Wenn die Katze bei Bewußtsein ist:


    - - Erbrechen erzwingen indem man ca. 1 Teelöffel Salz möglichst weit hinten auf die Zunge streuen
    - - 2 Eßlöffel Natron in ½ Liter Wasser lösen und der Katze einen Deziliter der Lösung eingeben
    - - Klistier mit warmem Seifenwasser machen.
    - - Milch, Gerstenschleim oder ein dünnflüssiger Brei aus Reis-, Mais- oder Kartoffelmehl überzieht die Magenscheimhaut mit einer Schutzschicht
    - - Tierarzt aufsuchen!


    Metaldehydvergiftungen:


    In Schneckenkörnern ist Metaldehyd enthalten. Leider sind Vergiftungen damit immer noch sehr häufig.
    Wenn die Katze Schneckenkörner frisst sofort zum Erbrechen bringen und UNVERZÜGLICH den Tierarzt aufsuchen


    Phosporvergiftung:


    Phospor ist in vielen Schädlingsbekämpfungsmitteln, Feuerwerkskörpern und Streichhölzern die nicht in Deutschland hergestellt werden enthalten.


    Symptome:
    - Schwindel
    - Leibschmerzen
    - Erbrechen


    Das Erbrochene leuchtet im Dunkeln. Atem und Erbrochenes der Katze riechen knoblauchartig.
    Nach den ersten Symptomen folgt meist eine Phase der scheinbaren Erholung.
    Diese Phase kann von 3 Stunden bis mehrere Tage dauern.
    Nach dieser Phase der Erholung kommen die Leibschmerzen und das Erbrechen wieder.
    Eine schwere Leberschädigung durch die Vergiftung führt zur Gelbsucht ( Augen und Schleimhaut werden gelb).
    Symptome einer Nervenschädigungen (Orientierungslosigkeit, Koordinationsprobleme) treten auf.
    Wird die Vergiftung nicht behandelt folgt das Koma und der Tod.


    Mögliche Sofortmaßnahmen:
    - - sofort Tierarzt aufsuchen!
    - - die Katze mit Kochsalz (siehe oben) zum Erbrechen bringen
    - - 1 Teelöffel Kaliumpermanganat in ½ Liter Wasser abwechselnd mit 0,4 % iger Kupfersulfatlösung (Apotheke !) abwechselnd alle 15 Minuten eingeben.
    - - Klistier aus warmen Seifenwasser verabreichen
    - - In den folgenden Tagen kein Fett oder Öl (z.B. Butter oder Milch) geben.


    Strychninvergiftung:


    Strychninvergiftungen können durch Mäuse-, Ratten- und Maulwurfsgift verursacht werden.
    Ebenso durch Medikamente, die für Menschen bestimmt sind.


    Symptome:
    - starke Nervosität
    - Unruhe
    - starke, deutlich erkennbare Muskelzuckungen
    - Nackenversteifung
    - unregelmäßig auftretende Krämpfe die in immer kürzeren Abständen auftreten
    - stark vergrößerte Iris (fast über die gesamte Augenoberfläche)
    - Tod durch Verkrampfung der Atemmuskeln



    Mögliche Sofortmaßnahmen:
    - Die Katze nach Möglichkeit nicht transportieren - den TA kommen lassen um die Katze in Narkose zu legen
    - Sollte ein Transport unumgänglich sein ist es ratsam dies mit einer zweiten Person zu machen, da die Gefahr besteht, dass die Katze an Erbrochenem erstickt
    - Sollte der TA nicht sofort erreichbar sein bringen sie die Katze mit Kochsalz (siehe oben) zum Erbrechen
    - anschließend starken, abgekühlten schwarzen Tee einflößen
    - die Katze von allen Aussenreizen abschirmen (ruhiger, abgedunkelter Raum ohne Zugluft)


    Eine Behandlung durch den Tierarzt ist unumgänglich




    Vergiftung durch Cumarinderivate:


    Diese Stoffe hemmen die Blutgerinnung und sind z.B. in Ratten- und Mäusegift enthalten.
    Die Aufnahme des Giftes kann durch das Fressen von vergifteten Beutetieren erfolgen.


    Symptome:
    - Blutungen die sich nicht stillen lassen
    - Blutergüsse
    - blasse Schleimhäute


    Mögliche Sofortmaßnahmen:
    - sofort den Tierarzt aufsuchen
    Eine Behandlung durch den Tierarzt ist unumgänglich




    Vergiftungen durch andere Stoffe


    Für Katzen giftige Pflanzen:


    Links zu sehr guten Seiten auf denen die für Katzen giftigen Pflanzen aufgeführt sind
    haben wir HIER zusammen gestellt.


    Eine "Sonderstellung" hat die Seite der Uni-Klinik Zürich
    Dort kann man sowohl nach Pflanzennamen als auch nach Symptomen suchen
    und erhält die Entsprechenden Angaben.


    Sonstige giftige Stoffe:
    Knoblauch und Zwiebeln
    ist für Katzen hoch giftig
    Es können sich sogen. "Heinz-Köprerchen" im Blut bilden
    Diese führen zum Aufplatzen der roten Blutkörperchen.


    Symptome:
    - Erbrechen
    - Durchfall
    - Schwäche
    - erhöhte Atemfrequenz
    - Herzrasen (beschleunigter Puls)
    - Blutarmut
    - Gelbsucht
    - Ausscheiden des roten Blutfarbstoffes über den Urin


    Eine Behandlung durch den Tierarzt ist unumgänglich

    Futtermittelhersteller die nach EIGENEN ANGABEN
    Tierversuche durchführen kann man - mit den dazugehörigen Marken HIER nachlesen.



    Futtermittelhersteller die nach EIGENEN ANGABEN
    KEINE Tierversuche durchführen kann man HIER nachlesen.


    Ob man Hersteller die Tierversuche durchführen unterstützt muss natürlich jede(r) für sich entscheiden.
    Dies soll nur als Information dienen.

    Die Rechnung die uns ein Tierarzt stellt ist für viele "ein Buch mit sieben Siegeln".
    Wir "vertrauen" darauf, dass schon alles in Ordnung ist
    was es in den meisten Fällen auch ist.


    Wonach richtet sich das Honorar, dass ein Tierarzt verlangt?
    Gibt es etwas wonach der sich jeder TA richten muss.




    Kann ich diese GOT irgendwo einsehen?

    Die GOT könnt ihr z.B. HIER einsehen.


    Was DARF ein Tierarzt berechnen?
    Auch dazu ( und zu einigen anderen Fragen bezüglich "Tierarztrechnung") findet ihr HIER eine Erläuterung.

    Gefahrenquellen



    Ob im Haus oder draußen in der Natur , es gibt viele Quellen die für unsere Katze eine Gefahr darstellen können;
    wie zB :



    • auf kipp gestellte Fenster/Türen
    • giftige Pflanzen
    • Reiniger/Putzmittel
    • aktivierte Herdplatten
    • geöffnete Klodeckel
    • Kerzen
    • Medikamente
    • lose schwere Gegenstände die umzufallen drohen wie zB Bügeleisen vom Bügeltisch etc.
    • Plastiktüten
    • Taschen mit Henkelgriffen
    • Gewässer, Teiche etc.
    • Gartenhäuser (Gefahr durch Einschließen)
    • Katzenhalsbänder (Gefahr durch Hängenbleiben)





    Hier gilt es stets achtsam zu sein !

    Normaler körperlicher Zustand der gesunden Katze





    Atmung:


    20 bis 30 Atemzüge in der Minute sollte eine gesunde Katze aufweisen. Die Atmung lässt sich bei Katzen durch ihre Bauchatmung bereis optisch gut überprüfen. Die Atemzüge werden während einer Zeitphase von 15 Sekunden gemessen. Man misst das Auf- und Absenken des Brustkorbes.




    Körpertemperatur :


    Die Körpertemparatur einer gesunden Katze liegt bei 37,5 bis 39 °C. Stressbedingt kann diese durchaus leicht erhöht sein (ca. 0,2 °C).




    Puls und Herzschlag:


    Der normale Pulsschlag einer gesunde Katze liegt bei 100 bis 130 Herzschläge/Minute.
    Der Pulsschlag lässt sich an der Oberschenkelinnenseite , an der Oberschenkelarterie, messen. Es wird unter
    leichtem Druck 15 Sekunden lang die Pulsmessung durchgeführt. Um die Anzahl der Pulsschläge zu berechnen, werden diese mit 4 multipliziert; das Ergebnis ergibt die Pulsschlagfrequenz / Minute. Ist der Pulsdruck unregelmäßig, wird die komplette Minute zur Berechnung durchgezählt.




    Schleimhäute :



    Die Schleimhäute (Augen-Bindehaut / Zahnfleisch) sollte eine rosige Farbe aufweisen. Weichen diese ab könnte es sich um folgende Anzeichen handeln:


    Schleimhäute sind blass und farblos --> Blutarmut oder Kreislaufprobleme

    Schleimhäute sind bläulich verfärbt --> Unterversorgung an Sauerstoff

    Schleimhäute sind dunkelrot verfärbt --> Vergiftungsanzeichen


    Schleimhäute sind gelblich verfärbt --> Lebererkrankung unter Umständen eine schwere

    Maßnahmen für die Erste Hilfe







    Schockzustand:


    Bei sämtlichen Erste-Hilfesituationen sollte einen evtl. Schockzustand überprüfen !


    Folgende Anzeichen machen sich bemerkbar : blasse Schleimhäute ( langsame Druckprobe) , schneller Puls, schnelle Atmung, kalte Gliedmassen, Körpertemperatur unter 37 Grad. Ist der Schock bereits im weiteren Stadium, kann es zu verlangsamten Reaktionen, unregelmässigem Herzschlag sowie zur flacher verlangsamter Atmung kommen. In jeglichen Situationen muss ein Schockzustand als erstes behandelt werden ! Das Tier sollte in Seitenlage gebracht werden; der Kopf durchgestreckt. Hinterläufe und Becken sollte durch eine Decke oder Kissen zur Erhöhung gebracht und gestützt werden. Sollte es erforderlich sein, sollten Maßnahmen zur Wiederbelegung erfolgen. Evtl. Wunden oder Blutungen sollten durch einen Druckverband gestillt werden. Das Tier sollte in eine Decke gewickelt werden und es sollte schnellstens ein TA oder eine TK aufgesucht werden !


    Achtung : auch Insektensticke, Medikamente oder Allergien können zu einem Schockzustand führen !




    Blutige Wunden :


    Bei offenen blutigen Wunden ist es wichtig die Blutung schnellstens zum Stoppen zu bringen. Ist die Blutung hellrot und pulsierend, droht ein schneller Blutverlust. Die Wunde sollte weitestgehend gesäubert/gespült werden (evtl. Gegenstände nicht rausziehen !!) . Es gilt die Wunde schnell abzubinden und einen sterilen Druckveband anzulegen. Wichtig ist, daß beim Verbinden der Wunde die Blutzirkulation nicht beeinträchtig wird. Es sollte vermieden werden, daß das Tier an die Wunde gelangen kann, damit es nicht zu Infektionen kommt. Es ist schnellstens ein TA oder eine TK aufzusuchen !



    Knochenbrüche/Innere Verletzungen:


    Sollte der Verdacht auf Knochenbrücke bestehen (nach Unfällen zB) sollte das Tier möglichst so gelagert weden, daß keine Belastung für die Bruchstelle entsteht. Das Tier sollte mit einer Decke oder Wärmflasche warmgehalten werden. Offene Wunden sollten sauber abgedeckt werden (Verband oder Tuch) , diese sollten aber nicht mit Salben etc. behandelt werden. Ein TA oder eine TK ist schnellstens aufzusuchen. Durch ein Röntgen werden evtl. weitere Knochenbrüche diagnostiziert.



    Verbrennungen:


    Die verbrannten Stellen sollten schnellstens unter laufendem kalten Wasser gekühlt werden ( 20 Sek.) Die Wunde sollte sauber und steril abgedeckt werden (Mullbinde oder Handtuch). Es sollten keinerlei Brandsalben aufgetragen werden. Es ist schnellstens ein TA oder eine TK aufgesucht werden.


    Auch kleinere Verbrennungen können eine lebensbedrohliche Auswirkung haben. Es gilt die Tier auch nachträglich zu beobachten, da es nachträglich noch zum Schock kommen kann.



    Vergiftungen


    Anzeichen einer Vergiftung können folgende sein : verstärkter Speichelfluss, Erbrechen, Krämpfe, Zittern, Atemnot, Durchfall, Husen, Schmerzen, Blässe, Rötung des Maulbereiches , keinerlei Reaktionsfähigkeit, Bewegunsstörungen. Es ist wichtig schnellstens einen TA oder eine TK aufzusuchen und empfiehlt sich mögliche Vergiftungsursachen mitzunehmen (Beipackzettel, Pflanze, Reinigungsmittel etc.)


    Mehr dazu findet ihr Vergiftungen


    Insektenstiche:


    Lebensbedrohlich kann es werden wenn der Stich im Rachen-/Hals- oder Mundraum erfolgt. Der gestochene Bereich schwillt und es kann zur Atemnot kommen. Hier ist schnellstens der TA aufzusuchen um die erforderlichen Maßnahmen einleiten zu können (Corstison). Für den Notfall empfiehlt es sich, nach Absprache mit dem TA, Cortison in der Hausapotheke zu haben.



    Ertrinken :


    Ist ein Tier in ein Gewässer gefallen und hat das Bewusstein verloren, ist es wichtig schnell zu handeln. Man hält das Tier kopfüber an den Hinterbeinen (leicht schwingend) um das noch in den Lungen befindliche Wasser zu entfernen. Um weitere Schäden und evtl. einen Schock zu vermeiden ist es wichtig schnellstens ein TA oder eine TK aufzusuchen.



    Hitzeschlag:


    Hat ein Tier einen Hitzeschlag erlitten, fangen sie an schwankend zu Laufen, sie hecheln stark und die Schleimhäute sind gerötet. Es ist wichtig, daß Tier schnellstens durch kaltes Wasser zu kühlen, insbesondere den Kopfbereich. Um den Kreislauf wieder in Schwung zu bringen , sollten die Gliedermaßen massiert werden. Weist das Tier eine Bewusstlosigkeit oder Erbrechen auf ist es wichtig schnellstens einen TA oder eine TK aufzusuchen.



    Unterkühlung :


    Kommt es zur Unterkühlung (zB durch Einbrechen in Gewässer, Erfrierungen -> rote geschwollene Ohr- und Schwanzränder etc.) kann es zu folgenden Anzeichen kommen : Bewusstlowigkeit, Zitter, Schwäche, Krampfen. Nicht selten kann es zum Schockzustand kommen, welcher als erstes behandelt werden muss. Das Tier sollte dann warmgehalten werden (zB durch Decken, Wärmflasche) und es sollte schnellstens ein TA oder eine TK aufgesucht werden !



    Herzversagen :


    Bei älteren oder vorerkrankten Tieren, sowie auch bei starken Flüssigkeitsverlusten (Durchfall, Erbrechen, Blutungen) kann es zu einem Herzversagen kommen. Hier ist es wichtig schnellstens zu handeln ! Es sollten schnellstens Wiederbelebungsmassnahmen erfolgen und währnddessen sollte der Weg zum TA oder in eine TK aufgenommen werden. Durch evtl. Infusionen (Flüssigkeitsverlust) können manches Mal Leben gerettet werden. Ist die Ursache eine Vorerkrankung (zB Herzleiden) , ist die Überlebenschanche eher gering einzustufen.



    Augenverletzungen:


    Verletzungen am Augenlid oder der Hornhaut (zB Fremdkörper) sollten schnellstens von einem TA behandelt werden. Es sollte eine feuchte Abdeckung auf das betroffene Auge gelegt werden, welche mit einem Kopfverband fixiert wird. So wird auch gewährleistet, daß das Tier nicht an die Verletzung kommen kann. Es ist schnellstens ein TA oder eine TK aufzusuchen !



    Anfall :


    Kommt es zu einem Epileptischen Anfall , fangen die Tier auf einmal an zu zittern, fallen um und schwingen ihre Beine umher. Meist ist der Anfall schon nach kurzer Zeit wieder vorbei. Die Tiere kommen wieder zu Bewusstsein und machen den Eindruck, daß nix passiert sei. Gefahr ist geboten wenn Anfälle sich häufen und die Dauer dieser länger wird ! In jedem Falle ( auch bei den ersten oder kürzeren Anfällen !) ist es erforderlich schnellstens einen TA aufzusuchen um Abklärung (Organschäden, andere Erkankungen wie zB Gehirn) zu schaffen. Wird eine tierärztliche Diagnose gestellt, ist oftmals eine helfende Behandlung möglich. Während eines Anfalls sollte man dem Tier „nicht versuchen zu helfen“ sondern man sollte abwarten und schauen , daß dieses sich nicht an evtl. Gegenständen verletzen kann.