Paul und Pirrot..

Und wenn es so wäre, hätte ich keine Alternative ! Wohin sollte der Funky dann gehen? Er kann so ängstlich und halbwild, nicht im Tierheim aufgenommen werden, die haben mir schon abgesagt, weil sie ihn nicht vermitteln können.. Zu einer Gruppe an eine Futterstelle kann er auch nicht, da er dort nur Stress unter den ansässigen Tieren machen würde. Auf einen Hof geben kann ich ihn auch nicht, er könnte sich dort dann ja auch nicht integrieren, wenn noch mehr Katzen da ansässig sind, wovon ich ausgehe. Und ich muss ja auch sicher gehen können, was selten ist auf Höfen, dass er von nun an auch regelmässig versorgt wird, sonst hätte ich damit ja garnicht anfangen brauchen. Zu Privatpersonen geben, wäre die einzigste Möglichkeit, aber dafür muss er noch zutraulicher und vor allem gepflegter sein. Sein Fell ist durch den überstandenen, behandelten Milbenbefall, voller Schuppen und ganz fettig. Seine Ohren sind durch die Ohrmilben dreckig und ich "arbeite" daran, sie wenigstens mal mit einem Lappen auswischen zu können, jetzt, wo sich der ganze Milbendreck gelöst hat und sein Darm ist durch den starken Wurm und Giardienbefall chronisch geschädigt, weshalb er immer ziemlich gebläht aussieht. Sicher, das kann alles wieder besser werden und es IST ja auch schon besser geworden, ich kann ihn ja jetzt schon ein bischen beim Fressen bürsten, sein Husten ist durch die erfolgten Lungenwurmbehandlungen jetzt weg und er hat zwar hin und wieder noch Durchfall, aber längst nicht mehr so doll wie vor ein paar Wochen noch. Alles das müssten aber die Leute zu denen er geht, ja weiter behandeln. Er braucht noch lange sein Darmaufbaumittel, er muss noch mehrmals gegen Lungenwürmer behandelt werden, weil die sehr schwer wegzukriegen sind und sein Fell müsste auch noch sauberer werden, so nimmt ihn keiner. Erschwerend kommt dann sein Alter auch noch hinzu. Er ist also noch nicht durch, mit dem, was ihm das völlig freie Leben, ausser Hunger und Entbehrung noch gebracht hat und wenn er sich nicht in angemessener Zeit damit abfindet, hier nicht der absolute Chef zu sein, sehe ich ganz schwarz für ihn. Ich verstehe ihn ja sogar, wer sich wie er, immer behaupten musste, oder zumindest längere Zeit, kann das vielleicht auch nicht wieder ablegen.Warten wir mal ab. [Blockierte Grafik: http://up.picr.de/24421154lx.jpg]

Genauso denke ich auch und die Anderen, gewöhnen sich ja auch, wenn auch mit mehr Stress an ihn und seine Macken. Gestern war der Rubin richtig klug, da hat er immer abgewartet, bis der Funky, der ja jetzt nichtmehr vor der Haustür weggeht, döst und ist dann an ihm vorbeigelaufen, dann hat er nämlich keine Lust hinter ihm herzudüsen (bevor es nicht mindestens 23:00 Uhr ist und er dann in seinen Schuppen in seine mummelig, warme Katzenhütte zum Poofen geht, ich kann ihn hier trotz Gittertrenntür nachts nicht reinlassen, weil er es noch nicht aushält, wenn die Haustür länger geschlossen bleibt) Einen kleineren Vorfall gabs zwar, da bin ich extra mit Funky nach hinten gegangen, hab ihn mit mir gelockt, damit Rubin vorne auf dem Grundstück, Ruhe vor ihm hat, drehe mich um, da steht da der Rubin hinter uns..er war uns gefolgt. Na ja, ich hab als Funky starten wollte in die Hände geklascht, da rannte er dann noch schneller, aber es gab kein Gekreische wie sonst, beide sind zwar rüber zum Nachbarn gelaufen, Rubin vor Funky weg und er hinterher, aber Rubin war ganz kurze Zeit später wieder drin und Funky lag wieder vor der Tür..und dann, spät abends ist der Funky von aussen plötzlich aufs Fensterbrett gesprungen, da hat Rubin sich erschrocken und zwei, dreimal voll von innen gegen die Scheibe geschlagen.. Ich weiss nicht, ob das klappt hier, aber ich weiss auch, dass ich Funky aufgrund seiner Parasitenvorerkrankungen nicht einschläfern lassen will ! Sicher würde ich, wenn ich das wollte, die Tierärztin aus Mitleid dazu übereden können, sie kennt ja Funkys traurige Geschichte und weiss dass seine Lunge durch den Lungenwurmbefall, ziemlich mitgenommen ist, er hatte ja arge Schwierigkeiten deshalb, unter der Narkose bei der Kastration, aber selbst wenn sie das machen würde um ihm einen langen Leidensweg, weil ihn niemand will, zu ersparen, kann ich das nicht tun. Irgendwann muss ja auch ich, mal meinen Lebensweg beenden und ich möchte dann dem Funky ohne dass er mir Vorwürfe macht, entgegengehen können.

So ist das hier.. und wenn frau dann Leute wie diesen alten Mann, den ich gestern hier aus dem Dorf, traf, reden hört, kommt es schon vor, dass die Wut ein wenig hochkocht. Sprüche wie, " der lief doch schon monatelang in den Gärten um die Häuser rum , weil er Kohldampf hatte", kann ich nämlich nicht verstehen, besonders wenn auf eine Antwort wie " und warum hat sich niemand um ihn gekümmert"? Dann kommt.." soooo verwarlost wie der war, wie der gestunken hat, überall hat der hingepinkelt mit seinem Katergestank, warum sollte sich da jemand kümmern wollen..?"" Weil es ein Leben, immer wert ist geschützt zu werden, weil es eben wertvoll ist zu leben vielleicht?" " Sie sind ja drollig, so ein Straßenkater meine Güte, da legen Sie sich aber für ins Zeug, so gut möchte ich es auchmal haben..haben wohl nichtviel zu tun.." Sowas kommt dann als Antwort, oder so ähnlich. Man muss immer gleich mit dem Tierschutzverein kommen, nur dann reagieren die Menschen und auch nur dann, wenn dieser, das besagte, stinkende, "Korpusdelikti" entfernt, nach dem aus den Augen aus dem Sinn Prinzip.

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Ich wünsche Euch einen schönen Tag

Heute morgen ein herber Rückfall, nachdem es gestern abend schon richtig gut aussah! Rubin wollte um 5:30 raus zum Pinkeln und hatte wohl nicht mit Funky gerechnet, der in einer Ecke vor der Haustür lag. Dieser stürzte sich förmlich auf den völlig verduzten Rubin, der erstmal versuchte zu flüchten. Eine Stunde bin ich im Regen und im Sturm herumgelaufen um Rubin zu suchen, ohne Erfolg. Gegen 7:30 kam er dann blutend und klitschenass und schon wieder von Funky verfolgt, den Weg zum Haus hoch gehumpelt..Ich musste Funky regelrecht vertreiben, damit er den Rubin in Ruhe liess und ich diesen reinlassen konnte. Na ja und dann musste ich mit Rubin per Taxi nach Hamburg reinfahren um ihm sein ausgekugeltes Schultergelenk unter Narkose wieder einrenken zu lassen.. Seine Wunde am Ohr, brauchte Gott sei Dank nicht genäht werden. Ein Röntgenbild, Behandlung, Narkose, Entzündungshemmer, wieder Antibiotikum, sowie Notdienstzuschlag, haben mich eben mal 210 Euros gekostet und dann noch von hier nach Hamburg Bergedorf, per Taxi, das waren nochmal 70 Euro. Und wenns nur das wäre, wäre ich dennoch zufrieden, aber Rubin ist so geschockt, gewesen, der geht sicher nicht mehr raus. Und Funky kann nun auch nicht mehr hier rein! Leider, aber ich weiss nicht wie ich das mit ihm und Rubi auf die Reihe kriege. Erst gestern war alles gut, da war er sogar mit hinter der Trenngittertür im Wohnzimmer und hat sich dort so zwei Stunden mit uns allen, ganz brav verhalten, bis er von allein wieder rausgetigert ist. Und nun DAS wieder! Paul könnte sogar bei den Leuten bleiben, wo er wegen mir und meiner Behandlungen untergebracht ist, aber Rubin, kann ich nicht weggeben, auch wenn Funky mir sehr ans Herz gewachsen ist und sicher eben meine Traurigkeit und Ratlosigkeit als ich ihn fütterte, nicht vertstanden hat. Es ist absolut nicht möglich für mich, Rubin wegen Funky wegzugeben, auch wenn ich diese Möglichkeit nachdem was heute passiert ist, schon um Rubin zu schützen und auch um einen seelischen Knacks seinersteit zu verhindern, tatsächlich kurz überlegt hatte..Das geht aber so, garnicht! Nun warte ich darauf, dass mein Partner, der heute ins Büro musste kommt, damit wir beraten können, wie wir weitermachen können, welche Möglichkeiten wir überhaupt noch haben. Trenngitter, Bachblüten, Zylkene, sowas nützt ja auch nicht wirklich, wenn die Katzen sich auf dem Grundstück nicht vertragen können. Boah, ich bin echt völlig geplättet, sowas nun auch noch. Das neue Jahr fängt ja schon "gut" an..

Hallo,
da es nicht leicht ist, für einen halbwilden, ca. 5-6 jährigen, Streunerkater mit gesundheitlichen Problemen, einen neuen Menschen zu finden, hab ich mich erstmal entschieden, den Funky weiterhin in seinem Schuppen zu füttern. Ich kann ihn nun, nur leider nicht ins Haus lassen, Rubi hockt wenn er nur ahnt, dass der Funky in der Nähe ist und dazu reicht es schon, dass das Fenster auf kipp steht und er ihn hört,( wie auch immer er das schafft) jetzt unterm Bett und lässt sich auch nicht mehr darunter vorlocken, bis er selbst sich sicher zu fühlen scheint..Leider konnte mir keiner den ich bisher gefragt hab, mir bisher irgendeinen sorry, "vernüftigen" Rat geben. Eigentlich hab ich nur Vorwürfe gehört, weil ich einen Kater, der noch halbwild sei, ins Haus gelassen hatte. Ich hab also viel falsch gemacht. Die Idee den Funky einzufangen und ins Tierheim zu bringen, kam dann natürlich auch absolut nicht an, aber soweit bin ich ja auch nicht, ich brauche nur einen Menschen, mit ein bischen Ahnung, von solchen Katzen. Einersteits, SOLL er ja zahm werden und macht supergroße Schritte in die richtige Richtung, andererseits, soll ich ihn nach Auskunft einer Bekannten die freilebende Katzen füttert, auf Distanz halten, was er sicher nicht versteht und was ihn sehr verunsichert. Ich denke, bei einem lieben Menschen ohne weitere Katzen würde er in ein paar Tagen zahm sein und auch im Haus leben können, denn er ist absolut stubenrein und scheint es ja drinnen gekannt zu haben. Nur, wer WIll so ein Tier.. Ich weiss also nicht wie ich mich verhalten soll, ohne wieder Fehler zu machen und muss mir nun, Hilfe über den Tierschutzverein holen. Vielleicht kennen die dort ja jemanden, der sich mit diesen Tieren gut auskennt. Ich glaube auch, dass er länger als normal benötigt, seinen Hormonhaushalt umzustellen, nur ist es bei Funky sicher auch eine gewisse Eifersucht, denn Zuwendung benötigt er fast nochmehr als Futter. Wenn er nur gefüttert wird, wie gestern, als mein Partner ihn versorgt hat, der wenig Zeit hatte und ihm wirklich nur das Essen auf seinen Snuggle gestellt hat, frisst er überhaupt nicht und ich konnte eben auch die Abendmahlzeit wieder unberührt abräumen..Kaum, komme ich um die Ecke und rufe nach ihm, flitzt er von irgendwo heran, also er scheint ja immer in der Nähe zu sein. Und selbst eben, hat er bevor er fraß, zuerst seine Streicheeinheiten eingefordert. Also sooo wild ist Funky nicht, er ist nur unverträglich mit Artgenossen, was mich sehr traurig macht, denn ich mag diesen armen Kater, der sicher schon das Dorf hier " durchkämmt" hat nach Futter und Zuwendung und und nun wieder enttäuscht ist, aber ich kann nur das leisten, was mir möglich ist..leider!

Danke liebe Heide!
Über die *Straßentiger Nord*, habe ich gestern eine Dame kennengelernt, die eine Pflegestelle für Streunerkatzen unterhält. Sie hat mir einen Platz für Funky angeboten. Ich soll ihn nun einfangen, heisst in seinen großen Kennel locken und dann zur Tierärztin des Vereins fahren. Dort wird er untersucht und wenn alles gut mit ihm ist, geimpft und gechippt. Alles das konnte ich ja noch garnicht machen lassen, soweit waren wir ja noch garnicht. Ich denke aber, er kann nun geimpft werden, sein Husten ist weg, er sieht gut aus, sein Fell glänzt jetzt nach erfolgreicher Bekämpfung der vielen Parasiten auch schon und sein Darm ist zwar noch nicht zu 100 % fit, aber dazu hat die Ärztin gesagt, dass sowas über ein Jahr dauern könnte und er dennoch geimpft werden könne/ müsste. Wie das alles zusammenhängt, hat sie mir auch erklärt, aber ich bin ganz ehrlich, inzwischen bin ich schon ziemlich verwirrt über die vielen verschiedenen Aussagen. Ich weiss nicht mehr was richtig und was falsch ist oder war. Die Dame von der Pflegestelle hat mir gesagt, dass es sein kann, dass Funky sich in einer fremden Umgebung ganz anders verhält, wovon sie ausgehe und dass er sich bei einer Umsetzung auch einleben könnte. Sie hat gesagt, diese Chance sollte ich ihm geben, damit auch er, ein neues Zuhause finden könne, denn so wie es hier ist, würde er das wohl nicht schaffen. Das Dorf, durchläuft er sicher und wenn sich hier ausser mir noch niemand gefunden hätte, bei dem er bleiben könne, in der Zeit in der er streunt, ist das ja so gewesen, wird das sicher auch nicht mehr passieren. Dennoch hab ich ein ganz trauriges Gefühl.. der Funky kennt das Dorf und das dazugehörende Gebiet um Felder und das Waldstück, sicher wie seine kleine Katerwestentasche und die Freiheit war ja nun sehr lange sein Element. Nun, soll er in dem eingezäunten Revier Garten, mit mehreren Katzen klarkommen. Er hätte Zugang zum Haus und Menschen die mehr Ahnung haben als ich und sich kümmern und ihn und seine Entwicklung beobachten könnten, aber ich tu mich schwer mit der Entscheidung ihn dort hinzubringen. Die Dame von der Pflegestelle hat gesagt, sie hätten gute Vermittlungsquoten. Ausserdem ist Funky meiner Meinung nach ein hübscher Kater, mit seinem superplüschigen nun sogar auch recht weichem Pelz, obwohl ich ihn im Schuppen nicht bürste, weil er dort viel aufmerksamer nach draussen ist und das nicht möchte. Na gut, ich hab ihn ein wenig " rundlich" werden lassen, er futtert zuuu gern und er hat ja Gründe dafür, aber der Sommer kommt ja bald und dann wird er sich das wieder ablaufen der kleine Freak, wenn er was ich sehr hoffe, die Möglichkeit dafür behalten kann. Nun, wo ich mit ihm üben soll, sein Futter im Kennel einzunehmen, damit ihm der erneute Einsatz der Katzenfalle erspart bleibt, kommt er plötzlich nicht mehr regelmässig zum Fressen, alsob er etwas ahnen würde, von meinem Vorhaben, aber gestern Abend, war er mir noch einmal sehr nahe. Da kam er plötzlich, als ich mit der Tasche mit Futter um die Ecke bog, über den Zaun gesprungen, lief in den Schuppen schon voraus und fraß auch im Kennel. Danach, legte er sich zu mir, die sich wie immer während unserer Abende, auf einen Stuhl gesetzt hatte und einen heissen Tee trank. Er schnurrte so heftig, dass der Tisch auf dem der Kennel stand und auf dem er lag, leicht vibrierte und seine Futterschüssel auf dem Snuggel leicht klirrte und legte dann seinen Kopf zum ersten Mal, wie ein alter Freund, auf meinen Schoss..Ich mochte mich nicht bewegen und als ich merkte, wie mir die Augen nass wurden, sah er mich einfach nur an, alsob er verstünde was in mir vorging. Als ich nach einer Stunde gehen wollte, sah er noch hinter mir her, kam aber nicht wie sonst, hinter mir hergelaufen, alsob er ahnte, dass unsere Abende, die ich wenn ich ganz ehrlich bin geniesse, nun bald vorbei sind. Heute morgen kam er nicht in den Schuppen als ich ihn rief, ich weiss nichtmal, ob er in seinem Häuschen übernachtet hatte, das Heu sah unbenutzt aus. Es war seit gestern nichts rausgestreut, was ich sonst immer morgens zusammenfege. Ich hoffe nun, der Funky kommt dennoch weiterhin zum Fressen und nimmt diese Chance die ich versuche ihm zu bieten an.