Sterbebegleitung des Tieres - Einschläfern oder natürlichen Sterbeprozess zulassen

  • Cleomy Ich habe hier ein neues Thema eröffnet zu den Fragen ob und wann sollte ich mein Tier erlösen.


    Es soll nicht böse klingen aber ich hoffe die Maus hat den Weg angetreten mit Hilfe. Alles rauszögern wäre Qual, 1000de Ärzte in Deutschland rufen laut nach Sterbehilfe für Menschen weil sie sich bis zur letzten Minute quälen müssen aber die Gesetzgebung lässt es nicht zu weil Menschenrechtler ohne Lebenserfahrung dies entscheiden die noch nie jemand qualvoll trotz Morphium schmerzhaft sterben über Tage und Wochen erlebten, da ist es so gut das man Tieren das ersparen kann auch wenn es furchtbar weh tut und man mit der Entscheidung kämpft und Fragen kommen wie war es richtig, hätte man...


    Ich wünsche euch als Familie viel Kraft! Es tut weh, richtig doll und lange, aber es ist Liebe gehen zu lassen wo keine Hoffnung mehr gibt :tröst:

    es ist richtig, dass viele Menschen nach sterbehilfe fragen und sie sich wünschen.


    Richtig ist aber auch, dass in der Tiermedizin viel zu schnell die Spritze gesetzt wird. Wann immer ein Tier im Sterben liegt, heißt es, es muss eingeschläfert werden, weil man ihm Quälerei ersparen möchte. Dabei ist ein natürlicher Sterbeprozess alles andere als Quälerei für das Tier (und im Übrigen auch für den Menschen). Ich rede nicht von einem qualvollen Sterben bei schweren krankheiten oder ähnlichem, die einem große Schmerzen bereiten. Aber das Sterben pauschal als Quälerei zu bezeichnen ist so eine typische menschliche Denkweise, weil wir mit dem Tod nichts anfangen können. Meine Mutter starb 2016 an Krebs. Sie ist friedlich in ihrem Bett eingeschlafen. Ohne Schmerz und ohne Qual. Die Katze meiner Freundin schlummerte friedlich unter Heizung ein.


    Ich hatte mir dies für Emely auch erhofft. Ich habe sie sehr genau beobachtet, mir war jederzeit klar, fängt sie an zu leiden, werde ich es beenden, auch wenn ich ihr damit den natürlichen Sterbeprozess nehme (was mich emotional sehr gequält hat). Jeder Tag früher wäre falsch gewesen. Sie war noch nicht soweit. Als sie dann in der Nacht auf Dienstag umherwanderte und sich maunzend ins katzenklo legte, wusste ich, dass es nicht mehr geht und sie anfängt zu leiden, weil das Herz noch sehr stark war, die Nieren aber ihren Dienst quittierten, was dann sehr schmerzhaft sein kann. Ich habe sie dann mit Schmerzmitteln versorgt, bis die Tierärztin kam, damit sie nicht leidet. Ein natürlicher Tod hätte sich noch Tage gezogen, weil einfach das Herz noch zu viel Kraft hatte. Das wäre somit keine option gewesen.


    Bitte denkt nur nicht immer, sobald der Körper stirbt, leidet man. Das ist totaler Blödsinn und führt zu viel zu häufigem Einschläfern. Wenn es ein natürlicher Sterbeprozess ist, schüttet der Körper Opioide aus, das Tier hat dann keinerlei Schmerzen und leidet nicht.


    Es ist nicht einfach, das zu entscheiden. Aber jeder Tag früher wäre bei Emely zu früh gewesen.

    • Offizieller Beitrag

    :winke:Hallo Bianca, wie geht es dir? Bist du ein wenig zur Ruhe gekommen? Emely war deine erste Katze und ihr beiden seid ein ganz schön langes Stück gemeinsamen Weges gegangen. Da wächst Mensch und Tier zusammen und der Verlust tut sehr weh. :freunde::streichel:



    Richtig ist aber auch, dass in der Tiermedizin viel zu schnell die Spritze gesetzt wird. Wann immer ein Tier im Sterben liegt, heißt es, es muss eingeschläfert werden, weil man ihm Quälerei ersparen möchte.

    Nun das sehe ich anders als du, denn Tiere (insbesondere Katzen) können sehr gut ihre Schmerzen verbergen. Ich würde mir nicht zutrauen zu beurteilen ob bei meinem Tier der Sterbeprozess qualvoll ist oder nicht.

    Daher gilt für mich:

    Wenn definitiv keine Hoffnung mehr besteht gibt es nur einen Weg. Ich bin Der-(Die-)jenige, der in der Lage ist zu handeln und so weh es auch tut die Entscheidung zu treffen ein Leben zu beenden, ich kann (und muss) es tun.

    LIEBE GRÜSSE VON MARITA MIT ROCKY UND SIMBA


    FÜR EINE ZEITLANG HALTEN WIR DEINE KLEINEN PFÖTCHEN FEST, DEIN HERZ ABER EIN LEBEN LANG...

  • Nun das sehe ich anders als du, denn Tiere (insbesondere Katzen) können sehr gut ihre Schmerzen verbergen. Ich würde mir nicht zutrauen zu beurteilen ob bei meinem Tier der Sterbeprozess qualvoll ist oder nicht.

    Daher gilt für mich:

    Wenn definitiv keine Hoffnung mehr besteht gibt es nur einen Weg. Ich bin Der-(Die-)jenige, der in der Lage ist zu handeln und so weh es auch tut die Entscheidung zu treffen ein Leben zu beenden, ich kann (und muss) es tun.

    da bin ich ganz bei Marita, denn Tiere sind einfach zu gut im verstecken ihrer Qualen, leider - deswegen bekommen viele erst zu spät mit das ihr Tier krank ist und ich habe etliche Tiere gehabt wo nur 1 Tier friedlich im Schlaf gestorben ist, alle anderen hab ich erlösen müssen weil die Qual sichtbar war, so schwer es auch war und ich zusammen brach hinterher. Vielleicht liegt es an meiner medizinischen Ausbildung vor 20 Jahren begonnen und 11,5 Jahre selber Qual mal mehr mal weniger schlimm. Ich hab etliche Menschen beim Sterben begleitet und davon waren die meisten gequält bis zum Schluss und ich hätte mir gewünscht das man hätte helfen können um es zu verkürzen grade bei den Kids. Aber ich will hier keine Diskussion anfachen.

    Liebe Grüße Nicole mit Schmusi Pedro

  • Ich glaube Bianca meint etwas anderes. Ich habe verstanden, das sie meint den Sterbeprozess zu gehen bis zu dem Zeitpunkt wo es zur Qual wird. Es stimmt natürlich das Katzen es gut verbergen können, allerdings gibt es auch an Krebs erkrankte Menschen die bis zumindest kurz vor "Schluss" lebenswerte Tage erleben. Warum sollte das nicht auch für Tiere gelten. Ich finde grundsätzlich das man sich was dieses Thema betrifft auch sein Bauchgefühl verlassen sollte. Denn jeder Mensch spürt ganz individuell wann der Zeitpunkt bei seinem Tier gekommen ist.

    Liebe Grüße Melanie mit Niko und Nane.

    <3 Jaana und Timmie im Herzen!<3

    • Offizieller Beitrag

    Hier könnt ihr euch weiter austauschen über die Fragen wann und wie ihr euer Tier begleitet wenn seine Zeit abgelaufen ist. Inwieweit der Natur ihren Lauf lassen und wann ist eurer Meinung nach der Zeitpunkt einzugreifen.

  • wenn man mit seinem Tier lebt und es nicht nur besitzt, dann hört man auch, wenn es sagt: hilf mir zu gehen. Und dann ist es für das Tier der rechte Zeitpunkt....

  • wenn man mit seinem Tier lebt und es nicht nur besitzt, dann hört man auch, wenn es sagt: hilf mir zu gehen. Und dann ist es für das Tier der rechte Zeitpunkt....

    Ich glaube nicht, dass es so einfach ist. Auch wenn man sein Tier liebt, kann man unsicher sein, ob es leidet oder nicht. Wie Marita schon sagte, sind Katzen sehr gut darin ihre Schmerzen zu verbergen und ich würde auch nicht dafür verantwortlich sein wollen, dass mein Tier unnötig leidet.

    Ich denke man muss einfach nach seiner Überzeugung im Sinne des Tieres entscheiden.

  • Ich glaube nicht, dass es so einfach ist. Auch wenn man sein Tier liebt, kann man unsicher sein, ob es leidet oder nicht.

    Das sehe ich ähnlich.

    Gerade, wenn man sein Tier sehr liebt kann es sein, dass man nicht loslassen kann, es einfach nicht wahrhaben will, dass die gemeinsame Zeit zu Ende ist.

    Ich denke, es ist immer eine sehr sehr schwere Entscheidung, die von vielen Faktoren abhängig ist.

    Z.B. auch davon, wie man dem Sterben gegenübersteht.

    Bianca z.B. hat ja geschrieben, dass sie den natürlichen Sterbeprozess, so lange er nicht mit schlimmen Qualen verbunden ist, für gut und sinnvoll hält.

    Andere Menschen sehen das anders und haben daher zur Sterbehilfe eine andere Einstellung.

    Das ist der Weg

  • das es einfach ist, hab ich nicht gesagt. Aber zu der Verantwortung, die man übernimmt gehört auch, dass man loslassen lernt. Ich habe das mit dem "Holzhammer" lernen müssen, als sich mein erstes Pferd ein Bein gebrochen hatte und mir das hinhielt: "kannst Du das bitte reparieren?" Nein, konnte ich nicht. Und ich musste dem TA sagen: "töte, was mir das liebste ist", denn ich musste das entscheiden, nicht der TA!

    Und mein zweites kam zu mir und hat mir seinen Kopf an den Bauch gelegt - lass mich gehen. Ne viertelstunde spatter hatte er einen Kreislaufkollaps (hatte Herzinsuffizienz an zwei Klappen). Ich habe noch lange gewartet, bis ich den TA angerufen habe, nachdem er aufgegeben hatte und still mit geschlossenen Augen dalag, weil ich nicht wollte, dass sie ihn noch spritzen können, damit er wieder aufsteht und aus dem Stall gehen kann, damit das wegschaffen für's Stallpersonal einfacher wird...

  • Ich denke auch es ist nicht einfach zu erkennen und es fordert unendlich viel Kraft und Liebe zu erlösen, das entscheidet keiner gern und leichtfertig.


    Schlimmer ist es für mich Tiere einschläfern zu müssen weil man schlicht nicht das Geld hat für teure lebensrettenden Maßnahmen :schnüff: so gesehen schon öfters beim Tierarzt und nicht jedes Tier kann er umsonst behandeln (meiner macht es wenn das Tier definitiv gerettet werden kann und zu jung zum sterben ist und er die Besitzer kennt das sie wirklich alles fürs Tier machen). Erst neulich musste eine Patientin von uns ihr Kater erlösen denn die Op Hüfte beidseits gebrochen nach Unfall und die Tierarztkosten von knapp 7000 Euro hätte sie nicht aufbringen können und ihr Tierarzt guckt aufs Geld und nicht aufs Tier, der Tierarzt sagte ihr wörtlich entweder Vorkasse oder er müsse erlöst werden wegen starker Schmerzen und nicht mehr laufen können und mit ihrer kleinen Rente war das nicht möglich und er wurde eingeschläfert :schnüff: seither ist unsere Patientin so depressiv das wir sie einweisen mussten :schnute: alles nur wegen dem Geld und weil sie nichts wusste von Krankenversicherung für Katzen :schnute:

    Liebe Grüße Nicole mit Schmusi Pedro

  • Passt vielleicht nicht, aber ich bin zu durch den Wind um meine Worte zu wägen. Meine Mutter hat um den Gnadentod gefleht und wir beide mussten den Sterbeprozess bis zum bitteren Ende durchleiden. Wenigstens das können wir unseren geliebten Tieren ersparen!

  • Ich knabber ja noch am Tod meines Katers und habe mich in der letzen Zeit intensiv mit dem Thema befasst. Und ganz ehrlich, bei all der Lektüre (Bücher bzgl. Abschied und Tier) habe ich doch sehr den Eindruck, dass es sehr oft der Besitzer ist, der die Qual nicht erträgt. Nicht das Tier. Und, wenn man zum TA geht, dann wird er natürlich Euthanasie empfehlen. Tlw. sicher, weil er das Elend auch nicht erträgt, tlw. verdient er ja auch dran.

    Letztendlich sollte davor die Frage stehen: hat das Tier Schmerzen? Wenn ja: kann man dem Besitzer Schmerzmittel mitgeben und dem Tier einen normalen, schmerzfreien Tod zu Hause ermöglichen? Wenn ja, dann sollte das im Sinne des Tieres auch erfolgen.

    Und nicht: ach Besitzer leidet so, Spritze ist einfacher.


    Dabei all die Dinge zu verstehen und zu verarbeiten hat mir das: sehr geholfen...

    Einmal editiert, zuletzt von Kyano () aus folgendem Grund: Link zu anderem Forum entfernt

    • Offizieller Beitrag

    Nun ich glaube nicht, dass meine Tierärztin einschläfern würde weil sie daran verdient oder die Qual des Tieres nicht erträgt. Und eigentlich nennst du in diesem Satz sogar den Grund für das Erlösen nämlich, dass das Tier sich quält.

    Letztendlich sollte davor die Frage stehen: hat das Tier Schmerzen?

    Und genau das wage ich nicht mit letzter Sicherheit zu beurteilen. Stellt mein Tier die Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme z.B. komplett ein dauert es nicht lange bis zum beginnenden Organversagen und ich vermute, das ist mit Schmerzen verbunden.

    Und ja ich gebe zu, ich könnte dabei nicht zusehen.

  • Jein, da habe ich mich nicht deutlich genug ausgedrückt: ich meinte, weil der TA das Elend des Besitzers nicht ertragen kann


    schade, dass der Link raus ist - zu wissen, dass nicht jedes Tier einfach mal "friedlich einschläft" und Informationen zu haben, was alles passieren kann, um für sich selbst entscheiden zu können, ob ich dem gewachsen bin oder nicht, finde ich sehr wichtig!

    Aber vielleicht mag ja jemand, den es interessiert nach "wenn euer tier stirbt körperliche aspekte" im www suchen...

    Darin geht es nicht nur um diese Aspekte, sondern auch um Trauerarbeit und ihre Phasen.

    Und ich finde es wichtig, dass man die Verantwortung NIE abgibt. So nach dem Motto: TA hat gesagt.

  • Und, wenn man zum TA geht, dann wird er natürlich Euthanasie empfehlen. Tlw. sicher, weil er das Elend auch nicht erträgt, tlw. verdient er ja auch dran.

    Dass ein TA aus finanziellen Gründen zum Einschläfern rät, halte ich für sehr unwahrscheinlich, an einem kranken Tier verdient er bedeutend mehr Geld, als an einem toten.

    Aber Tä haben auch eine Verpflichtung, Leid nicht zu verstärken oder sinnlos zu verlängern - irgendwo hier im Forum gibt es dazu auch einen Beitrag, ich finde ihn nur leider nicht - und so kann es in Ausnahmefällen sogar passieren, dass ein Tier gegen den Willen des Halters eingeschläfert wird. Aber ich denke, das sind wirklich sehr wenige Ausnahmen.

    Im Normalfall ist es doch so, dass es immer eine sehr schwere Entscheidung ist, und da die Tiere uns nicht sagen können, ob sie noch wollen oder nicht, ist es immer unsere Verantwortung als Halter.

    Und wir müssen mit der Entscheidung, egal welche, dann eben auch leben.

    Letztendlich sollte davor die Frage stehen: hat das Tier Schmerzen?

    Das steht ja wohl sowieso außer Frage. Jede/r hier möchte seine Fellnase so lange wie irgend möglich um sich haben und tut alles ihm mögliche dafür.

    Und nicht: ach Besitzer leidet so, Spritze ist einfacher.

    Den Gedanken kann ich so gar nicht nachvollziehen. Zum einen glaube ich nicht, dass Tä so denken, und zum anderen ist das für den Besitzer doch nicht einfacher!

    Das ist der Weg

  • Dass ein TA aus finanziellen Gründen zum Einschläfern rät, halte ich für sehr unwahrscheinlich, an einem kranken Tier verdient er bedeutend mehr Geld, als an einem toten.

    Das selbe hab ich mir gerade auch gedacht, an einer Euthanasie ist jetzt nicht so viel verdient.


    Wir haben leider schon zwei Krebskranke Katzen gehabt. Bei Salem, die im OP lag, rief uns unsere TÄ an um darum zu bitten sie nicht mehr wach werden zu lassen. Da bei Salem der Krebs im Magen Darmbereich schon so gewütet hatte.


    Bei Pünktchen die Blasenkrebs hatte, hatte mein Mann zuerst etwas falsch verstanden. Das wir uns verabschieden sollten um sie dann zu erlösen. Als wir dann bei der TÄ waren und sie Pünktchen sah, wie sie noch voller Lebensfreude war, sagte sie zu uns das sie Pünktchen jetzt auf keinen Fall schon erlöst. Da Pünktchen noch nicht den Eindruck machte schon gehen zu wollen. Wir haben ihr dann noch einige schöne Wochen gemacht, bis sie mir dann zeigte das sie nicht mehr konnte.

    Der Weise spricht, sieht und denkt objektiv. Der Unkluge hingegen spricht, sieht und denkt subjektiv. (Önder Demir)

  • Ich habe mir zwei Bücher zugelegt ("Abschied vom geliebten Haustier" (kann man sich sparen, weil da nur Internetsurfempfehlungen drin sind) und "Abschied nehmen". In zweitem sind ca. 20 Erfahrungsberichte und davon sind ca. 75% der Tiere eingeschläfert worden. Von den restlichen 25% sind noch vermisste und verunfallte dabei und nur 2 oder 3 sind zu Hause gestorben. Wenn die 75% alle sterbenskrank waren und deshalb erlöst werden mussten, muss man sich m. E. auch mal Gedanken über Haltung und, vor allem, Fütterung machen. Aber das sit ein anderes Thema.

    Ich finde das jedenfalls extrem viel, wenn ich an die 12 Katzen denke, die wir bereits in der Familie hatten. Davon sind 2 totgefahren worden und eine wurde eingeschläfert (die hatte vermutlich auch Magen-Darmkrebs, wurde aber nicht operiert, sondern erlöst, als sie kaum noch fraß und Blut im Kot war). Alle anderen sind zu Hause eines natürlichen Todes gestorben. ...

  • Cleomy


    Richtig ist aber auch, dass in der Tiermedizin viel zu schnell die Spritze gesetzt wird. Wann immer ein Tier im Sterben liegt, heißt es, es muss eingeschläfert werden, weil man ihm Quälerei ersparen möchte.


    Mir ist in über 40 Jahren Tierhaltung noch kein TA begegnet, der die Tiere gerne hat eingeschläfert und dazu geraten hätte, wenn nicht wirklich nötig gewesen wäre.


    Ich mußte schon so viele Tiere erlösen lassen zumal ja Meerschweinchen mittlerweile keine so hohe Lebenserwartung mehr haben und nein, die Entscheidung fällt nie leicht, es is jedesmal ein Drama, auch meine Hündin mußte ich erlösen lassen.


    Eine der wenigen, die von alleine ihren Weg ins Regenbogenland gefunden hat, war letzten September meine Esmeralda, sie war mit ihren fast 8 Jahren für Meerschweinchen ein Metusalem. Man hat ihr tagelang angemerkt, das sie sich auf dem Weg machen will, aber ich hatte nie den Eindruck, das sie gelitten hat und ich pfusche der Natur in solchen Fällen auch nicht ins Handwerk, es gibt aber auch unzählige Fälle, wo es leider nicht möglich war und die Tiere von ihren leiden erlöst wurden.


    Als verantwortungsvoller Tierhalter sollte man sein Tier so genau kennen, das man am Ende weiß, was der richtige Weg ist.

    • Offizieller Beitrag

    @Elvira B Minchen  Tina  Ginger


    Ich denke wir sehen das ähnlich. Auch ich habe in meiner langjährigen Erfahrung mit verschiedensten Tierärzten niemanden getroffen, der ein Tier einschläfern wollte um daran zu verdienen.


    Niemand will seinem Tier das Leben nehmen solange es noch ein gutes Leben ist aber beim Sterben zusehen wie Minchen es ausdrückt das könnte ich nicht und ich bin froh, dass es im Gegensatz zum Menschen die Möglichkeit gibt einem geliebten Tier, das (soweit wir das beurteilen können) qualvoll verenden würde, diesen letzten Dienst zu erweisen.

    Das sind wir ihm schuldig, finde ich.