Alfred zeigt stark verändertes Verhalten - Ursache?

  • Was für eine nette Begrüßung, Dankeschön!

    Meine Tiere leben alle in Freiheit...naja, die Kaninchen nicht so ausgeprägt wie die anderen aber auch sie haben einen großen Auslauf auf der Wiese. Somit...ja, wir leben auf dem Land mit viel Land😉, und es geht uns trotz Corona gut!

    Außer meinem 6 Jahre alten EKH Kater Alfred. Und somit bin auch ich in großer Sorge. Er ist wie mein Kind😌

    Vor knapp 2 Jahren wurde eine Autoimmunerkrankung festgestellt. Er hatte extreme Blutarmut. Die Tierklinik und letztlich auch meine TÄ haben sein Leben gerettet. Mit Medikamenten die er dauerhaft nehmen muss, sind seine Blutwerte stabil.


    Vor etwa 4 Wochen fing er an sich im Wesen zu verändern. Er war nicht mehr so anhänglich und verschmust, fraß schlecht. Und er fing an, in Schlaf- und Ruhephasen zu Zittern. Kein Muskelzucken vom Träumen sondern richtiges Zittern. Intermittierend.
    Ich bin direkt mit ihm zur TÄ. Dort war ich bis jetzt mit dieser Sache vier Mal um das Ganze abzukürzen. Fazit: Blutbild, Leber, Niere ohne Befund, Ultraschall Blase, Harn unauffällig. Röntgen, Herz, Kot unauffällig.

    Letzten Freitag hat sie nochmal Blut abgenommen und untersucht auf Borreliose und andere von Zecken übertragenen Krankheiten und Toxoplasmose. Das Ergebnis sollte heute kommen. Seit Samstag geb‘ ich Alfred bereits Doxycyclin, ein Breitbandantibiotika. Seit Sonntag Abend kann ich sagen, das Zittern wurde weniger bzw. hat nahezu ganz aufgehört. Aber er ist immer noch stark im Wesen verändert.
    Mir gehen 1000 Gedanken durch den Kopf. Von FIP bis Tumor im Kopf...wobei eine Besserung des Zitterns wiederum doch für eine Infektion spricht da es im Zusammenhang mit dem AB besser wurde.
    Somit denke ich doch auch an eine Zeckenerkrankung.
    Er mag nicht gerne gestreichelt werden, kommt nicht mehr an, sitzt lethargisch da und kneift die Augen zu. Schleckt sich oft das Mäulchen als wäre ihm übel. Das hat er auch schon vor dem Antibiotika gemacht. Ach ja, auf Gastritis wurde er auch schon behandelt. Auf Verdacht.
    Er war vorher ein extremer Kuschler, kaum hat man irgendwo gesessen, saß er schon auf dem Schoß.

    Ich weiß, dass ich das Ergebnis abwarten muss und das Ferndiagnosen nicht möglich sind aber vielleicht hat jemand schon einmal etwas Ähnliches erlebt oder gehört.

    Falls ja wäre es schön, ihr würdet mir berichten.
    Herzlichen Dank❤️

  • Für eine Infektion spricht die Besserung auf das AB hin. Denkbar wäre aber auch, dass dein Kater mit einem Giftstoff in Berührung gekommen ist. Das muss sich nicht sofort in den Nieren- und Leberwerten zeigen.


    Mein verstorbener Kater (auch Freigänger) hat sich über Mäuse oft mit Pestiziden "verseucht". Ich habe das daran gemerkt, dass er immer sehr lethargisch wurde und sich zurückzog. Da ich mit Bioresonanz arbeite, kann ich Ursachen austesten, und ich habe fast immer Schädlingsbekämpfungsmittel gefunden. Nach der Ausleitung ging es ihm dann immer wieder gut.


    Die Symptome deines Katers könnten auch zu Glyphosat passen. Glyphosatvergiftungen greifen leider immer mehr um sich.

    Liebe Grüße von Monika, Kyra, Alina und den Sternchen Pauline und Robin



  • Danke für die schnelle Antwort. An eine Vergiftung habe ich natürlich auch schon gedacht aber die TÄ meinte, die Laborbefunde sprächen dagegen. Wie hast du es feststellen können? Die Glyphosatvergiftung?

  • Nein, er hat kein Fieber. Er frisst auch wieder einigermaßen und ist zwischendurch auch am Spielen und Toben. Es passt alles nicht wirklich zusammen. Und manchmal denke ich, ich hab vielleicht was an der Klatsche. Aber ich sehe was ich sehe und spüre, da passt was nicht. Ich kann es doch nicht einfach ignorieren und auf Spontanheilung hoffen.

    • Offizieller Beitrag

    Nein, er hat kein Fieber. Er frisst auch wieder einigermaßen und ist zwischendurch auch am Spielen und Toben.

    Wurde beim TA Fieber gemessen? Fieber wäre ein Anhaltspunkt für eine Infektion. Das Antibiotikum wird der TA doch bestimmt nicht "einfach so" verschrieben haben und anscheinend hat es auch geholfen.

    Aber ich sehe was ich sehe und spüre, da passt was nicht.

    Da liegst du bestimmt auch richtig, du kennst dein Tier und spürst wenn was nicht stimmt.

    Das geht mir genauso und wenn es nur die kleinste Abweichung vom üblichen Verhalten ist. Verlass dich da auf dein Gefühl, beobachte ihn weiter und wenn die restlichen Ergebnisse da sind weißt du hoffentlich mehr:daumendrück:

    LIEBE GRÜSSE VON MARITA MIT ROCKY UND SIMBA


    FÜR EINE ZEITLANG HALTEN WIR DEINE KLEINEN PFÖTCHEN FEST, DEIN HERZ ABER EIN LEBEN LANG...

  • Es wurde beim TA gemessen, beim Versuch selbst zu messen, bin ich gescheitert.
    Die TÄ sagte, bevor weitere große Untersuchungen in der Klinik laufen wie MRT Kopf, Liquorpunktion...würde sie therapeutisch erstmal AB versuchen. Klinik ist ja mit enormer Strapaze, vor allem für Alfred verbunden und natürlich auch eine Kostenfrage. Wobei sich die Frage für mich nicht stellt. Da würd‘ ich mein letztes Hemd geben.

  • Die Klinik ist auch nicht um die Ecke...wir müssten 1h Auto fahren. Alfred hasst, wie fast alle Katzen, Autofahren. Da bringt auch Feliway wenig.

  • Wie hast du es feststellen können? Die Glyphosatvergiftung?

    Wie gesagt, ich arbeite mit Bioresonanz. Damit kann man Schadstoffbelastungen austesten wie alles andere auch.


    Meine ehemalige TÄ, die leider schon in Rente ist, hat sich auf das Thema Glyphosat bei Tieren konzentriert und versucht, die Tierhalter daraufhin zu sensibilisieren. Gerade im ländlichen Raum (wo ich auch lebe), ist das häufig ein Problem. Auch Hunde, die viel über Felder laufen, sind mehr und mehr belastet. Allerdings ist Glyphosat auch schon in der Nahrungskette angelangt und vielfach bereits im Tierfutter zu finden.

    Liebe Grüße von Monika, Kyra, Alina und den Sternchen Pauline und Robin



  • Und manchmal denke ich, ich hab vielleicht was an der Klatsche. Aber ich sehe was ich sehe und spüre, da passt was nicht.

    Auf dein Gefühl und deine Einschätzung kannst du dich sicher verlassen, du kennst Alfred sehr gut.

    Kann es sein,dass es gar nichts "nur"körperliches ist, sondern auch etwas Richtung Psyche?

    Ein Erlebnis draußen, welches ihn verstört/verunsichert hat?

    Ich weiss ja nicht, wie ihr wohnt und wie gut du das Umfeld kennst, Nachbarn, andere Katzen... vielleicht ist da etwas vorgefallen?

    Das ist der Weg

  • Auch daran hab ich schon gedacht aber es ist eigentlich sehr ruhig und Alfred ist immer in der Nähe. Mit unserem Weibchen versteht er sich einigermaßen gut, sie ist seit 1 Jahr bei uns.

  • Allerdings ist er noch schreckhafter als vorher, schnuppert auch auffällig viel und oft sowohl drinnen als auch draußen. Das ist schon anders. Als ob er Hypersensibel wäre.

  • Auch daran hab ich schon gedacht aber es ist eigentlich sehr ruhig und Alfred ist immer in der Nähe. Mit unserem Weibchen versteht er sich einigermaßen gut, sie ist seit 1 Jahr bei uns.

    Ah, okay - ich dachte dabei auch nicht an ein Familienmitglied, sondern an eine fremde Katze.

    Aber wenn er immer in der Nähe ist hättet ihr ja vermutlich mitbekommen, wenn irgendwas passiert wäre.

    Das ist der Weg

  • Ich meinte auch die Umgebung draußen. Seit der Nachbarskater weg ist seit einem 3/4 Jahr, ist Frieden. Da kann ich eigentlich ausschließen, dass was war.

  • Tipps geben kann ich leider nicht.

    Mein Perserkater hatte damals Verhaltensauffälligkeiten,

    die aber an seiner fortschreitenden CNI lagen.

    Bei Alfred sind die Werte ja okay.

    Ich drück euch die Daumen,dass er bald wieder der Alte ist.:daumendrück::streichel:

    Engel werden nicht immer mit Flügeln geschickt.

    Liebe Grüße von Jutta, Camillo und Sunny mit Lea im <3.