Beiträge von Liv

    Huhu - danke fürs Nachfragen! :moin:


    Ja, also so halb weiß ich schon was. Er war ja Freitag beim Zähnchen machen, und die Besitzerin hatte sich dann Abends auch wie verabredet bei mir gemeldet. Wir hatten aber nur kurz geschrieben, nicht telefoniert, weil sie die zweite Katze wohl auch mit beim Tierarzt hatte (und die das gar nicht so toll fand) und entsprechend war sie danach ziemlich erschöpft - was ich total verstehen kann. Ist mit einer ja schon anstrengend genug.


    Jedenfalls hat sie mir mitgeteilt, dass Katerchen die OP soweit gut überstanden hat, hat mir sogar ein Foto von ihm geschickt, wie er im Karton sitzt. ^^ Die Blutergebnisse kommen aber voraussichtlich erst am Montag, also morgen. Der Tierarzt hätte aber schonmal einen Verdacht in Richtung Schilddrüse geäußert. Ich hab jetzt die letzten Tage mal ein bisschen im Internet gelesen und gebe zu, ich fing schon ganz schon an zu schwitzen. Also das ist wohl - sollte es zutreffen - keine Kleinigkeit.

    Naja, aber Genaueres weiß ich dann vermutlich erst morgen.

    Das hoffen wir alle sehr!

    Du weisst ja selbst, wie sehr man leidet, wenn ne geliebte Fellnase stirbt und wir mussten einige, teilweise auch unerwartete, Verluste hinnehmen (wir weinen heute noch oft um die eine oder andere Katze), aber wir waren nie katzenlos.

    Und das macht einen Unterschied.

    Wenn Roland stirbt, gibt es hier eine Zeitlang keine Katze mehr - wie sich das anfühlt, will ich mir gar nicht vorstellen.

    Ich hoffe, das geht jetzt nicht zu sehr ins Off Topic, und ich weiß, dass so etwas natürlich sehr individuell empfunden wird. Aber ich bin ja gerade in dieser Situation, dass ich zum ersten Mal ganz ohne Katze/Haustier bin. Wir hatten Katzen seit ich 6 Jahre alt bin (aktuell bin ich 42), und auch durchgehend, und bisher dachte ich auch immer: "Ohne Katze - das schaffe ich nicht."


    Da hängt natürlich auch eine ganze Menge Gewohnheit dran, nach so vielen Jahren. Pebbles ist nun seit knapp 11 Wochen nicht mehr da, und ich gebe zu, die ersten 2 - 4 Wochen waren wirklich die Hölle. Danach war es eher ein Auf und Ab der Emotionen. Das ist es jetzt zwar immer noch, aber es wird weniger und ich merke schon sehr, dass ich mich mittlerweile wirklich dran gewöhnt habe, ohne Haustier zu sein.

    Und vor allen Dingen kann ich ehrlich sagen, dass ich auch die Vorteile genieße, die damit einhergehen.


    Ich will hier wirklich keine Werbung gegen Katzenhaltung machen! :D Ihr wisst ja auch, dass ich trotz allem plane nochmal eine Mieze zu mir zu nehmen - aber im Augenblick finde ich es auch echt schön einfach Mal Zeit zu verbringen, in der ich nur Verantwortung für mich selber habe, und sonst für keinen. Und daran gewöhnt man sich echt schnell, finde ich. Damit will ich nur sagen: es geht. Der Anfang ist sehr unschön, aber die Zeit des "Entwöhnens" war zumindest bei mir doch überraschend kurz.

    Meine Tochter hat den Namen gewählt, eigentlich "gehört" Roland auch ihr.

    Sie war 6 Jahre alt und wollte "eigene Haustiere", entweder Ratten oder Babykatzen. Da wir zu dem Zeitpunkt schon zwei Katzen hatten, waren Babykatzen die sinnvollerer Wahl und so holten wir Roland und Scotty zu uns, damals knapp 12 Wochen alt.

    Und nun ist er knapp 15 und der letzte aus dem Rudel von 5 Katzen.

    Ja, wenn man eh schon Katzen hat bietet es sich durchaus an, damit weiter zu machen. Ratten sind zwar auch süß, aber doch recht kurzlebig. Weiß nicht, ob das für so ein Kind nicht eher unschön ist, wenn das geliebte Tierchen nach ein, zwei Jahren wieder stirbt.

    15 ist aber auch schon ein gutes Alter. Hoffentlich macht er noch ein paar Jährchen. :highfive:

    Roland macht fast immer drinnen, er hat zwei große KaKlos, die er regelmäßig nutzt.

    Wie nett, dann hast du indirekt ja doch was von den Mäusen. :kicher:

    Gestern konnten wir mal wieder beobachten, wie effektiv Roland als Jäger ist.


    Er spielt auch nicht mit seiner Beute rum. Entdecken, fangen, Todesbiss - alles innerhalb von 2 Minuten, und dann frisst er seine Beute relativ schnell auf.

    Kafu frisst er momentan am Tag meist nur so um die 100 g, aber ist ja auch kein Wunder.

    Roland ist ja auch mal ein süßer Name, für eine Katze. :hach:

    Wenn das alles so schnell und "pragmatisch" abläuft, find ich das auch nicht weiter schlimm. Nur dieses Rumschubsen der Beute, das konnte ich früher auch nie ertragen. Das kam mir immer zu sehr wie Mobbing vor. :seufz:

    Der Vorteil bei Freigängern ist aber wirklich, das Einsparen am Katzenfutter - und Streu. Gerade zur jetzigen Zeit schon praktisch.

    Oh ja, das hab ich für Pebbles auch immer mal gemacht, und es hat tatsächlich funktioniert. Langsame Klaviermusik mochte sie am Liebsten. Und Vogelzwitschern. ^^


    Das waren ihre Favoriten:


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    Oh, also ist da schon was im argen, was man so sehen konnte. Vollnarkose ist ja gerade bei alten Katzen auch immer eine Risiko, aber was sein muss, muss sein.

    Aber für mich bestätigt sich dein erster Eindruck, den du von den Dosis hattest, jetzt doch noch mal.

    Daumen für den Kater sind gedrückt :daumendrück:

    Wie heißt er eigentlich?

    Das mit den Zähnen hatten sie von sich aus sogar schon erwähnt - dass der Mutter bei der Urlaubsfütterung schon aufgefallen wäre, dass er ein bisschen komisch kaut. Er hatte vor einem Jahr wohl auch schonmal Antibio bekommen, wegen den Zähnen, aber das ist natürlich immer nur Symptombekämpfung.


    Ja, die kümmern sich definitiv so gut sie können, haben aber ja auch selbst zugegeben, dass es ihnen an Erfahrung fehlt. Und mit alten Katzen ist es nun mal auch schwierig, selbst mit viel Erfahrung.

    Allgemein sind sie aber wirklich super nett und der Kater liegt ihnen definitiv am Herzen, das hab ich relativ schnell gemerkt.

    Sie haben mir jetzt sogar angeboten, dass sie mir spätere Tierarztkosten erstatten, wenn ich ihn nehme. Aber das kommt natürlich nicht in Frage, wenn ich ihn nehme, komme ich auch für ihn auf.

    Es zeigt aber, dass es ihnen wirklich nicht darum geht, ihn einfach loszuwerden, sie scheinen schon der Überzeugung zu sein, dass er bei mir gut aufgehoben ist. Das haben sie auch mehrfach betont.


    Wegen der Narkose hab ich natürlich auch ein bisschen Sorge, aber ich vertraue da dem Tierarzt einfach mal (was bleibt mir auch übrig ... ). Wenn er den Eindruck gehabt hätt, der Kater schafft das nicht mehr, hätte er das vermutlich nicht mehr vorgeschlagen.

    Den Namen des Katers verrate ich übrigens erst, wenn er wirklich bei mir einzieht (er bekommt dann natürlich seinen eigenen Thread). :coolgrin:

    Schön das der Kater nun behandelt wird. Für den Kater ist es sicherlich Stress, aber ich finde es notwendig. Ihm wird es bestimmt besser gehen, wenn die Zähne gemacht sind und ggf. Erkrankungen behandelt werden.


    Klasse das du den Haltern so ausführlich geschrieben und den TA- Besuch an das Herz gelegt hast :super:

    Ich denke auch, das mit den Zähnen sollte gemacht werden. Wenn die dauerhaft entzündet sind, ist das ja auch nicht gut für den Organismus. Ich hoffe natürlich auch, dass die Narkose keine Schäden hinterlässt und dass er sich danach gut erholt.


    Und nochmal Danke (auch allen anderen) für's Mutmachen. :herzchen:

    Danke euch, und auch Dank euch! Eure Beiträge haben mir echt dabei geholfen. :freunde:


    Er bekommt nun am Freitag eine Zahnsanierung, und dabei wird dann auch Blut entnommen und eingeschickt. Dauert also alles noch n bissl, aber ich halte euch weiter auf dem Laufenden. :blümchen:

    Ach ne, so würde ich das nicht sehen.

    Egoistisch wäre es, wenn du den Kater zu dir nimmst, um dich gut und "heldenhaft" zu fühlen und ihm dann aber nicht gerecht werden kannst, z.B. weil du selbst aufgrund der großen Belastung krank wirst o.ä. .

    Falsch verstandene und praktizierte Tierliebe verursacht nur mehr Leid.

    Ich finde deine Entscheidung genau richtig, sowohl für dich als auch für den Kater.

    Ja, das stimmt, so sehe ich das auch.

    Es gibt aber grad nochmal ein kleines Update. Sie haben ihn vorhin tatsächlich zum Tierarzt meines Vertrauens gebracht. Die Besitzerin hat sich auch dafür bedankt, dass ich all die Sachen angemerkt habe, und erklärt, dass ihnen das eben aus Mangel an Erfahrung alles gar nicht aufgefallen ist - was ja auch mein Verdacht war.

    Er wird nun durchgecheckt und ich bekomme die Ergebnisse mitgeteilt. Ich werde dann auch nochmal mit dem Tierarzt direkt sprechen und mir seine Einschätzung anhören. Und dann mal schauen, was am Ende dabei raus kommt. So ganz ist die Sache wohl noch nicht vom Tisch. :schlau:

    Unsere ob EKH,Perser,Sibirer oder Coons wurden nicht älter als 14.:schnute:

    :tröst: Aber 14 ist auch schon ein gutes Alter. Ich hatte bisher auch nur eine, die es bis 18 geschafft hat. Die anderen wurden 9Jahre, 14 Jahre, 12Jahre und 15 Jahre. Ist halt wie beim Menschen auch, manche haben gute Gene, manche weniger gute.

    Ich denke ,dass du richtig gehandelt hast.

    Tiere in dem Alter,die auf die 20 zugehen und gesund sind,sind die absolute Ausnahme.

    Alle unsere Tiere ,es waren einige in den vergangenen fast 50Jahren,hatten Alterskrankheiten .

    Nieren, Bauchspeicheldrüse,Krebs dazu kamen Wehwechen wie Arthrosen ,Verstopfung etc.

    Danke, ja genau das ist der Punkt. :super:

    Ich habe der Besitzerin nun meine Einschätzung zu seinem Zustand geschrieben, und auch nochmal betont, dass ich gerne helfen würde, aber nicht ohne vorab zu wissen, wie der Gesundheitszustand des Tieres ist. Sollten sie sich dazu entschließen ihn zum Tierarzt zu bringen, kann ich ja schauen, je nachdem ob und was diagnostiziert wird, ob ich damit umgehen kann oder ob ich es mir nicht zutraue. Das habe ich auch offen so geschrieben.


    Wenn er jetzt wirklich nur ein altes, gemütliches Tier ist, das ein paar steife Knochen hat, würde ich ihn eventuell auch übernehmen, einfach um dem armen Kerl das Tierheim zu ersparen - denn das wäre vermutlich stressiger, als der Wohnungswechsel zu mir. Ich fürchte aber, das ist nicht der Fall und er ist gesundheitlich schon angeschlagen. Und ich habe einfach nicht die Kraft, ein Tier zu übernehmen, dass ich im schlimmsten Fall erstmal wochenlang aufpäppeln muss. Auch das habe ich ihr mitgeteilt.


    Es bleibt nun erstmal bei ihnen, wie sie weiter vorgehen. Ich hoffe, die nehmen zumindest meinen Rat an, ihn so oder so zum Arzt zu bringen. :nachdenk:

    Und es hat dir definitiv etwas gebracht den Kater gesehen zu haben- du weißt nun wie bereit du für neue Katzen bist.

    Das stimmt, ich hatte ja ein wenig Angst, dass mich das Streicheln einer Katze traurig machen würde. Das war glücklicherweise nicht der Fall. Traurig machts mich nun, dass er leider nicht der Richtige für mich war.

    Zitat

    Die Situation mit dem Kater ist blöd. Selbstverständlich war es schon von dem Tierheim und den jetzigen Haltern blöd, davon auszugehen, das die Katzen nur noch ein halbes Jahr leben. Niemand weiß das vorher. Bei unserer Selly wurde auch gesagt das sie höchstens acht Jahre alt wird, sie wurde über 13 Jahre.

    Ja, das finde ich auch. Die jetzigen Besitzer meinten es auf alle Fälle gut, sind aber schon ein wenig naiv an die Sache ran gegangen. Denn gerade wenn man alte Tiere übernimmt, muss man einfach mit Krankheiten rechnen und sich auch entsprechend kümmern. Das hätte aber auch vom Tierheim so kommuniziert werden müssen. Nun tut es mir um die Tiere Leid, die es am Ende ausbaden müssen.

    Zitat

    Und wo er besser hat, ist schwer zu beurteilen. Auf der einen Seite würdest du dich wahrscheinlich mehr um seine Gesundheit sorgen und ihm vielleicht mehr Liebe zu teil werden.

    Auf der andere Seite kann soweit Umzug großer Stress werden.

    Eben, und selbst wenn er noch keine nennenswerten Krankheiten hätte, kann sich das alleine durch den Umzugsstress ändern. Oder sein Verhalten wird ganz anders. Vielleicht richtet er seine Aggressionen auch plötzlich gegen Menschen, sobald die andere andere Katze als "Sandsack" wegfällt. Deswegen müsste man erstmal Ursachenforschung betreiben, bevor man das Tier an andere Leute weiter gibt.

    Zitat

    Aber du hattest dich ja schon gegen den Kater entschieden. Wenn Kopf und Bauch das selbe sagen, werden sie recht haben

    Ja, leider schon. Ich glaube, es würde mich im Augenblick doch zu sehr deprimieren, ein so altes und krankes Tier um mich zu haben. Er tat mir schon Leid, als ich ihn dort die paar Minuten gesehen habe, hier hätte ich ihn dann 24h am Tag vor den Augen. Das ist natürlich absolut egoistisch von mir, das weiß ich auch. Aber ich bin halt leider kein Katzenretter-Held, auch wenn ich's gerne wäre. Sowas müssen Leute machen (und machen ja zum Glück auch), die mehr Kapazitäten haben - vor allem was psychische Stabilität betrifft.

    Das kannst du versuchen oder eben Klartext reden und das Ergebnis einer Gesundheitsprüfung vom Tierarzt verlangen bevor du dich entscheidest ihn aufzunehmen.

    Ja, das werde ich nochmal vorschlagen, so war es auch von mir gedacht. Glaube aber nicht, dass sie sich drauf einlassen. Aber mal schauen, ich berichte dann nochmal.


    Schonmal vielen Dank an alle, für eure Einschätzung! <3

    Manchmal sieht man ja ein Tier und hat sofort ein warmes Gefühl und die Gewissheit, dass man sich darum kümmern möchte, egal, was auf einen zukommt. Aber das war hier ja offensichtlich nicht der Fall.

    Das war tatsächlich eher nicht der Fall, vielleicht aber auch, weil ich diesen Zustand so nicht erwartet hatte. Ist eventuell auch mein Fehler und ich weiß ja, dass ich auch total unrecht haben kann mit meiner Einschätzung. Mein Gefühl sagte mir aber doch eher: Nein, lass das lieber.

    Andererseits denke ich, bei mir wäre er vielleicht besser dran. Wer weiß, wo er sonst landet. Aber im Endeffekt kann man auch nicht alle retten ...

    Ich ärger mich schon wieder, dass ich überhaupt bei ebay reingschaut habe. :facepalm:

    Zitat


    Es ist ja auch die Frage, ob dem alten Kater ein nochmaliger Ortswechsel überhaupt gut täte. Kannst Du den Besitzern irgendwie nahebringen, dass sie den ihn mal zum Tierarzt bringen müssten, weil er möglicherweise Schmerzen hat?

    Ich werde denen ja morgen meine Entscheidung mitteilen und ihnen dann auch nochmal meine Einschätzung darlegen, und dann auf alle Fälle raten ihn definitiv zum TA zu bringen. Aber ob sie das am Ende machen, ich glaub's ja eher nicht. Ich denke mal, sie werden dann versuchen ihn übers Tierheim/über die Tiernothilfe versuchen weiterzuvermitteln. Ich hab ja die Hoffnung, dass er dann wenigstens dort mal ärztlich überprüft wird. Aber behalten wollen sie ihn auf keinen Fall (wegen der anderen Katze), das haben sie mehrfach betont.

    Was für ein Gefühl hattest Du denn für das Katerchen, als es Dich begrüßt hat?

    Also wirklich begrüßt hat er mich eigentlich nicht. Er saß halt vor der Wohnungstür (innen), als ich rein kam, hat sich dort auch streicheln lassen, hat aber dabei eher zu seinen Besitzern geguckt, als zu mir. Er hat sich dann auch, als wir ein Stück ins Zimmer rein gingen, nicht wirklich vom Fleck bewegt. Das hat er erst, als sie ihm Futter gegeben haben. Da konnte ich dann auch sehen, wie er läuft und dass er eben hinten schon recht schwach wirkt. Zwischendurch hat er sich zwar streicheln lassen, aber im Grunde nur wenn ich zu ihm gegangen bin, von sich aus kam er gar nicht zu mir. Nach dem Essen hat er sich kurz geputzt und ging dann von der Küche ins Wohnzimmer. Das meinte ich auch mit "eher teilnahmslos".

    Naja, ich erwarte ja wirklich nicht, dass mich ein fremdes Tier glückselig anspringt, schon gar nicht in dem Alter. Aber wie gesagt, ich habe den Eindruck, dass sein Zustand nicht "nur" Altersbedingt ist. Ich glaube, da liegt schon etwas vor. Vielleicht hat er auch Schmerzen und geht deshalb die andere Katze ständig an. Das müsste eigentlich alles abgeklärt werden, aber die Besitzer scheinen da nicht so unbedingt Interesse dran zu haben. :(

    Ich wäre mit dem Kerl schon längst beim Ta gewesen und hätte zumindest ein Blutbild machen lassen.

    Natürlich kommen mit dem Alter die Wehwehchen, selbst wenn die Tiere für ihr Alter gesund sind, bauen sie ab.

    Aber sollte er doch etwas chronisches haben, sollte das in dem Alter kontrolliert werden.


    Leider denken viele Leute so- zum Tierarzt geht es erst, wenn das Tier Krankheitsanzeichen zeigt. Und bisher war der Kater bestimmt nicht auffällig krank.

    Ich definitiv auch. Ich will den jetzigen Besitzern nichts unterstellen, aber sie haben ja im Prinzip selbst zugegeben, dass sie die beiden Katzen damals nur genommen haben, weil es von Seiten des Tierheims hieß, die hätten höchstens noch ein halbes Jahr zu leben. Auf zwei Jahre waren die gar nicht eingestellt. Mir kommts ein bisschen so vor, als versucht man es auszusitzen, bis es vorbei ist. Zumal Krankheitsanzeichen ja offenbar auch gar nicht erkannt werden, bzw. als solche wahrgenommen.

    Ich hadere nun schon fast wieder mit mir, ob's nicht doch besser wäre, wenn ich ihn nehme, und einfach nochmal versuche zu retten, was zu retten ist. :nachdenk: Aber ob es am Ende besser für das Tier wäre, weiß ich auch nicht.

    Ich fand den Bericht auch sehr interessant, und ich gebe zu, ich habe in der Vergangenheit auch aus den Augen verloren, was für ein harter Job das ist. Man tendiert tatsächlich ab und an dazu, von den Tierärzten immer die perfekte Lösung zu erwarten, und wenn sie die nicht bieten können, dann sind sie die Bösen. Hab ich insgeheim in der Vergangenheit auch schon gedacht, das gebe ich zu (habe aber den Ärzten nie laut Vorwürfe gemacht, oder sie irgendwie angegriffen!)

    Da muss ich mir tatsächlich auch selber immer mal wieder ins Gedächtnis rufen, dass Ärzte keine Wunderheiler sind und es einfach gewisse Grenzen gibt, so wie in der Humanmedizin ja auch. Man hat aber natürlich auch schon schlechte Erfahrungen gemacht und die prägen halt ... gar nicht so einfach, da so ein gewisses Maß an Neutralität zu wahren.

    Zumal es ja immer um die geliebten Miezen, Hunde, ect. geht. Ich denke, das ist auch großer Unterschied zu heute und damals. Die Bindung zum Tier ist einfach viel stärker geworden und entsprechend mehr sorgt man sich, und möchte "nur das Beste". Früher waren es Haustiere, heute sind es Familienmitglieder.

    Ich kann mir aber gut vorstellen, wie anstrengend dieser Beruf sein muss. So im Grundschulalter war das auch mal mein Berufswunsch Nr.1. Heute bin ich froh, dass nichts draus geworden ist. Lange hätte ich das wohl nervlich auch nicht durchgehalten.

    hmmm, ich kanns natürlich nicht wirklich beurteilen, aber nach deinem Bericht käme da wohl doch eine Menge auf dich zu!

    Ja, es ist von Außen auch schwer zu beurteilen - ich fürchte aber, du hast Recht. :nachdenk: Und so tierlieb ich auch bin, und so Leid es mir, wie gesagt, um den kleinen Kerl tut, aber ich mag irgendwo auch nicht die Fehler, bzw. Nachlässigkeit anderer Leute ausbügeln müssen, am Ende.

    Hm, das hört sich nicht gut an, Liv. Ich denke der arme Kerl könnte krank sein. Ob du dir das unbedingt aufladen solltest weiß ich nicht. :nachdenk:

    Ja, den Eindruck hatte ich leider auch. Mir ist natürlich klar, dass alte Tiere oft auch schon Krankheiten mit sich rumschleppen. Aber ich wüsste einfach gerne vorher, worauf ich mich einlasse. Dann kann man abschätzen: Ok, damit kann ich umgehen. Oder damit nicht.

    Und hier habe ich auch die Vermutung, dass da unter Umständen mehrere Baustellen sind, die sich durch den Stress des Umzugs vielleicht noch verschlimmern. Da gebe ich zu, hab ich im Augenblick nicht unbedingt die Nerven zu. :öhm:

    Ich gebe mal kurz ein Update:

    Komme gerade von der Besichtigung des Katers wieder und bin leider eher abgeneigt, was eine Übernahme angeht.

    Als ich reinkam, saß Kater schon vor der Tür, ließ auch streicheln, und gab Köpfchen an die Hand ... super lieb, wirklich, machte aber insgesamt einen eher teilnahmslosen Eindruck. Ok, das kann natürlich die Hitze sein. Was mir jedoch gleich auffiel war, dass die Nickhäute beide ein ganzen Stück vorgezogen waren. Hab ich auch gleich angemerkt, und auch gesagt, dass das durchaus ein Krankheitssymptom sein kann. Da waren die Besitzer schonmal gleich überrascht, das wussten sie gar nicht.

    Beim Laufen fiel mir auf, dass er hinten schon sehr dünn ist - ja, kann auch Altersbedingt sein. Er lief aber insgesamt auch hinten recht wacklig und ein bisschen eingeknickt mit den Beinen, fast so wie diese Schäferhunde, mit den kaputten Hüften. Er haart auch furchtbar, hat aber eigentlich ein sehr weiches und gepflegtes Fell. Gefressen hat er auch, das klappt noch ganz gut.

    Ich hab dann nochmal gefragt, wann sie zuletzt beim Tierarzt mit ihm waren und wann diese Altersschätzung vorgenommen wurde. Das Alter wurde vor zwei Jahren von einer hier ansässigen Tierärztin auf 15 geschätzt, entsprechend wären wir jetzt schon bei mindestens 17 Jahren. In Tierheim, in dem er nach dem Tod der alten Besitzerin war, hatten sie ihn damals auch schon um die 20 geschätzt. Ich würde ihn tatsächlich auch eher älter als 17 (und erst Recht älter als 15)schätzen, bin aber natürlich kein Profi.

    Blut abgenommen wurde bei den jetzigen Besitzern noch nie. Kann ich wiederum gar nicht verstehen - so wie er aussah, hätte ich das schon längst machen lassen. Über den Tierarztbesuch vor der Übernahme haben wir auch nochmal gesprochen - aber für mich klang das eher so, als würden sie nur dann hinbringen, wenn ich ihn auch fest nehme. Ich würde aber eigentlich lieber vorher wissen, was Sache ist.

    Ein wirklich gutes Gefühl hab ich ehrlich gesagt nicht. Auch wenn es mir natürlich um das Tier Leid tut, aber ich habe das Gefühl, dass der Gesundheitszustand schon eher nicht mehr so gut ist. In dem Alter ist das aber natürlich auch irgendwo vorauszusehen.

    Ich hab nun gesagt, ich schlafe nochmal drüber. Aber eigentlich tendiere ich eher zu einem Nein. :schnute: