Hier gibt es wohl bald auch einen Freigänger....

Ihr Lieben, ja ich war lange nicht da und nun komme ich schon wieder angerannt, um euch um Ratschläge zu bitten.

Mein Safari pinkelt mir nun seit fast 5 Jahren die Bude voll. Mal gibt es längere Pausen, dann wieder 2-3x täglich. Und heute früh das (zum Glück abgesicherte) Sofa!!!! Und wieder jede Menge Decken und Kissen waschen. So stelle ich mir einen Sonntag vor. Ich habe wirklich alles versucht. Erst kürzlich flatterte wieder einiges an Geld an eine Homöopathin.
Meine Hoffnung ist, dass er dann wirklich ausgelastet ist und solche Dummheiten lässt. Ich schaffe es nicht einmal, ihn mit clickern richtig auszupowern.

Ich bin drauf und dran, eine Chip-Katzenklappe zu besorgen, wo dann nur er raus darf und ich weiß auch schon, welche. Es ist mir voll und ganz bewusst, welches Risiko ich eingehe. Nicht umsonst bin ich eine große Verfechterin von gesicherten Freigang. Ich wohne hier im Grünen. DIe nächste starkbefahrene Straße ist knappe 10 Menschenfußminuten entfernt. Unser Haus liegt an einer leicht befahrenen Straße, aber Raser gibt es hin und wieder, wie halt überall. Ansonsten gibt es in unmittelbarer Nähe viel Wald. Und ja, er kann wo eingesperrt werden und ja er kann sich ein neues Zuhause suchen und, und und. Ich heule schon wieder, während ich das hier schreibe, denn trotz allem liebe ich dieses Katzentier!!!!

So nun meine Fragen und ich bitte euch trotz meiner Treulosigkeit um euer Feedback.

1. die Klappe wird in den nächsten Tagen eintreffen und in den Maschendrahtzaun eingebaut. Habt ihr da Tipps, worauf wir achten sollen?
2. ich plane, wenn es dann soweit ist, mit Safari an einem Vormittag allein im Garten zu sein und dafür zu sorgen, dass er die Klappe von alleine findet. Ergibt sicher Sinn, damit er sie auch beim Heimkommen wieder schnell findet oder?
3. ich hoffe, er kommt von allein zu den Mahlzeiten heim, aber ich möchte ein Signal ausmachen, welches nicht zu laut aber doch hörbar ist, wenn ich ihn mal nachts rufen muss.
3a. wie gewöhne ich ihn an das Signal? Rufen und wenn er kommt Leckerli? Und wenn er nicht kommt?
4. mein Plan wäre, ihn nur tagsüber rauszulassen und nachts nur in den Garten, wie sie es nun auch gewohnt sind. Ich habe schon gelesen, dass manche ihre Katzen nur nachts rauslassen, weil dann weniger Verkehr ist etc. Ist das sinnvoll und wie macht ihr das?
5. meine größte Sorge: wie wird der Rest der Truppe reagieren, wenn Safari keck am Zaun außen vorbei spaziert? Auf gar keinen Fall möchte ich hier allen Freigang geben. Schon allein, weil das Biotop den Nachbarn dann wohl leergeräumt wird.
6. meine allergrößte Sorge ist natürlich die Sicherheit Safari's. Kann ich sonst noch etwas tun???
7. schaffen es denn anderen Katzen nicht, gleich hintnach durchzuschlüpfen??? Ich habe mich für die Sureflap dualscan entschieden.
8. Safari ist natürlich kastriert, geimpft (katzenschnupfen, Katzenseuche, Leukose) und gechipt. Fehlt etwas? Tollwut gibt es hier nicht mehr soviel ich weiß.

Vielen Dank fürs lesen.

Vielen Dank erstmal für euer Feedback. Muss jetzt mal los und werde nachmittags darauf eingehen.

Ach Leute ich sag's euch, meine Pechsträhne reisst nicht ab. War heute bei meiner Ärztin: Verdacht auf Borreliose = 20 Tage AB und weil dass noch nicht reicht, auch auf ein Knochenmarködem. Wenn sich das bestätigt, bedeutet das 1 Wo KH-Aufenthalt mit Infusionen??

Zitat von Heide

Zunächst aber, schön, dass es dir besser geht weiter so!

Danke Heide. Sag ist da in deiner Sig ein Katzi, welches ich noch nicht kenne?

Zitat von Heide

diese Klappe, die du beschreibst ist ein elektronisches Gerät. Ist denn dieser Platz, wo du sie anbringen willst wassergeschützt (bei Regen!)? Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Klappe Wasser verträgt.

Stimmt, danke, wir werden eine Art Tunnel bauen, dann kann nichts passieren.

Zitat von Heide

Das wäre sicher von Vorteil. Aber Safari muss die Benutzung der Klappe von beiden Seiten erlernen. Wie machst du das?

Hm, ich hoffe mal, dass ich mir da keinen Kopf machen muss, denn er kennt ja auch die Katzenklappe vom WC-Fenster.

Zitat von Heide

Wie du ja besser weißt als ich, haben Katzen ein sehr gutes Gehör. Also ein Sagen des Namens (wenn er auf seinen Namen hört) reicht sicher aus. Das stört keine Nachbarschaft!

Das hoffe ich, er hört zum Glück gut auf seinen Namen. Wenn er will....

Zitat von Heide

zu 3a) Mit Leckerli, dann ist es immer ein Kommen wert! Und wenn er nicht kommt - das ist dann das Los der Freigänger-Mum!

Ist bei Safari halt so eine Sache, weil er sehr häufig gar keine Leckerlis mag??? Das Rasseln der Spielangel schon eher, aber da müsste ich dafür sorgen, dass die anderen weg sind, sonst ist er gleich wieder angepisst und verschwindet. Ist bei 7 Katzen nicht leicht und Safari ist da wirklich eigen. Spielen NUR UNTER 4 AUGEN!!!

Zitat von Heide

Ich habe mich jetzt auch für den Tag entschieden. Und ich beobachte bei Piri, wie besonnen sie die Straße überquert und wie besonnen sie reagiert (trotz Verspieltheit!) wenn sie einen Motor hört! Mit wenig Verkehr ist das gar kein Problem, zumal ja Safari vom Garten aus jetzt schon mal gemerkt hat, was sich auf der anderen Seite des Zaunes abspielt.

Ich habe zwar nur eine Katze, aber ich denke, das lernen sie ganz schnell, dass es bei ihnen nicht geht.

Piri ist neu nicht wahr? Ich hoffe, dass ich bald alles nachlesen kann.
Heide ich habe hier rund um den Garten keine Straße, nur grün, bzw. das Nachbargrundstück. Die KaKla wird von der Terrasse in den schmalen Waldstreifen rausführen. Wenn er dort mal drin verschwindet, ist nichts mehr mit beobachten. Wir haben uns für diese Stelle entschieden, weil ich da leicht dazu kann, wenn ich mal etwas umstellen muss. Und wir werden es etwas versteckt anbringen, sodass die anderen ihn nicht sofort sehen.

Zitat von Heide

Ein Restrisiko bleibt bei einem Freigänger immer, Kitty, da kann man eigentlich nur loslassen (eines der schwersten Übungen überhaupt!) Mehr kannst du nicht tun!

die Klappe schließt ziemlich schnell - auch wenn die durchgehende Katze nur langsam den Schwanz aus der Klappe nimmt. Also da brauchst du eigentlich keine Sorge haben, dass sowas geschehen könnte.

Ja das Resrrisiko..... Ich weiß, ich weiß!
Und ja ich hoffe, dass die schnell genug schließt, nämlich auch von außen, damit er keine Freunde mitbringt.

Zitat von Heide

obwohl es keine Tollwut gibt, würde ich vorsichtshalber impfen lassen. Jedenfalls ist das die Aussage meiner Tierärztin und ich halte sehr viel von ihr!

Und dann hilft nur noch alles Gute für den unerschrockenen kleinen Mann zu wünschen und ihm die Daumen für ein langes, glückliches und freies Katzenleben zu drücken! Und dir für starke Nerven!

Hm ich werde bezügl.Tollwut auch meine TÄ fragen.
Und vielen Dank für deine lieben Wünsche, die können wir gut gebrauchen.

Zitat von Ginger

Kitty, es ist ja bekannt, dass ich eine große Verfechterin von uneingeschränktem Freigang, so es die Umstände zulassen, bin
Trotzdem bin ich mir nicht sicher, ob Freigang bei euch wirklich die Lösung ist
Ich kann mir vorstellen, dass es in der Gruppe zu Stress kommt, wenn Safari ganz raus darf und die anderen "nur" in den gesicherten Garten.
Und du willst es eigentlich nicht, du hättest große Angst um Safari, es würde dich sehr stressen, vor allem, falls er mal nicht pünktlich nach Hause kommt - wie sehr sich das auf die Katzen übertragen kann, brauch ich dir nicht sagen.
Wie gesagt, im Normalfall würde ich sofort sagen "Ja klar, Freigang!", zumal sich das bei euch nach einer sehr geeigneten Gegend anhört - aber ich habe halt Zweifel, ob es das Pinkelproblem auf Dauer löst oder ob nicht sogar aufgrund der "Ungleichbehandlung" neue oder zusätzliche Probleme entstehen.
Auf der anderen Seite ist mir klar, dass du wirklich alles probiert hast und der Freigang jetzt quasi deine letzte Option ist.

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Ja, ich habe Angst und ja das ist keine gute Voraussetzung, aber wie du richtig schreibst, ich habe wirklich alles versucht und tausende Euronen investiert. Genau genommen ist das aber die vorletzte Option. Die letzte wäre dann, ihn auf einen Einzelplatz zu geben, wo er auch raus kann. Aber daran mag ich jetzt nicht denken, denn ich hab den kleinen Flauschbären ja schrecklich lieb. Eigentlich hätte ihn ja auch eine Freundin genommen, die idyllisch und ganz abgelegen wohnt und der ich meine Schätze blind anvertrauen würde, aber sie hat die Familienplanung noch vor sich und außerdem selbst 3 Kater. Dort wäre er also auch nur einer von vielen und bekäme zu wenig Aufmerksamkeit.

Was die restliche Gruppe anbelangt, da habe ich seltsamerweise kein so schlechtes Gefühl, denn sie sind in alle möglichen Richtungen sehr tolerant und gutmütig. Ich habe aber keine Alternative und muss es einfach versuchen.
Meine eigene Angst ist schon ein anderes Thema!!! Blöde Frage jetzt: ich kann ich vielen Situationen nach außen stoisch ruhig wirken und innerlich zerplatzen. Merken es die Katzen trotzdem? Sicher, nicht wahr?

Die Gegend ist für Katzen nicht so schlecht, weil hier irre viel Grünland ist, aber die bekannten Gefahren sind natürlich da.
Frauke weißt du eigentlich, welchen Radius deine Katzen abmarschieren?

Warum ich hoffe, dass Safari dann mit dem pinkeln aufhört???
Safari braucht sehr, sehr viel Aufmerksamkeit, sowohl von mir, als auch von Besuchern. Und er teilt mich nicht gerne mit den anderen. Letzteres kam auch in der letzten TK wieder sehr deutlich raus. Umgekehrt aber mag er die anderen sehr gerne und sie ihn. Speziell mit Sarah, Saskia, Sammy und Sambuco kommt er sehr gut aus. Mit keiner aber klebt er permanent zusammen, sodass die Zurückbleibende ihn dann vermissen würde. Bei 7 Katzen kommt er aber natürlich zu kurz, obwohl ich nun so gut wie immer daheim bin. Ich tu was ich kann, aber er scheint mir oft unersättlich.
Safari ist sehr schlau und braucht viel geistige Auslastung. Andererseits brach er jetzt immer wieder beim clickern sofort ab, weil ihn irgendetwas ablenkte, was ich aber nicht verhindern kann: Geräusche von den anderen draussen, Geräusche vor dem Fenster usw. Ich gehe also davon aus, dass er draußen in der Natur so viel spannendes erlebt, dass er damit seine Auslastung hat und dann abends nur noch wohlig müde ist. hoff.....
Safari hat offenbar große Verlustängste. Das kam unabhängig voneinander auch schon bei TK's zutage. Ich bin ja nun schon mindestens seine 4. Bezugsperson. Er muss in seinem ersten Lebensjahr so einiges erlebt haben. Wenn ich ihm nun ein spannendes Leben ermögliche und er weiß, dass er immer wieder nach Hause kommen kann, dann könnte auch dafür der Freigang hilfreich sein.
Safari ist sehr auf mich fixiert und ich hoffe, dass durch den Freigang ein Abnabelungsprozess stattfindet. Das hat mir auch die Homöopathin nahegelegt.
Er wird ja auch noch homöopathisch weiterbehandelt. Das haben wir heute so gut wie beschlossen. Dann werde ich natürlich nicht wissen, was denn nun geholfen hat. Aber wenn nur eines von beiden Erfolg hat, bin ich zufrieden damit. Ich könnte nun natürlich noch ein paar Wochen warten, bis die Behandlung abgeschlossen ist. Aber dann haben wir bald Herbst. Ich wünsche mir eigentlich, dass er sein Revier bei schönem Wetter ganz entspannt genießen und erkunden kann.

Zitat von Wonnie

Also ich muss mich hier Frauke absolut anschließe und bin auch der Meinung, dass es nicht die Lösung für euch/dich/deine Truppe ist.
Ich denke es ist nicht gut für die gesamte Gruppe .. und ich denke es ist nicht gut für dich. Wenn man sich für Freigang entscheidet, dann ganz bewusst mit
der Akzeptanz, dass sie evtl. nicht wiederkommen .. dass ihnen was passiert. Das muss einem klar sein und damit muss man umgehen können. Bis vor Kasimir hatte ich auch nur Freigänger - heute könnte ich es nicht. Aber das muss halt jeder mit sich selbst ausmachen. Katzen können die Gefahren im Freigang einfach nicht so abchecken.

Was du im ersten Absatz schreibst, habe ich, wie ich denke, schon oben beantwortet.
Meine Entscheidung für Freigang fiel nicht von heute auf morgen. Wer mich kennt, weiß wie sehr ich gesicherten Freigang vorziehe. Aber durch all die Vorkommnisse macht man sich laufend Gedanken, was denn für ihn das Beste wäre. Was könnte er vermissen? Warum ist er unglücklich, obwohl ich doch alles menschenmögliche mache? Es ist also ein ganz langsamer Prozess, der da stattfindet. Und wie schon erwähnt, ich bin mir all der Gefahren voll und ganz bewußt und trotzdem fühle ich, dass für Safari und mich nun der Zeitpunkt des Loslassens gekommen ist. Und ich hoffe, es ist ein loslassen, von dem wir beide profitieren. Ich habe doch auch immer gesagt, dass ich das niemals könnte. Aber im Alter kommt die Weisheit und man entwickelt sich weiter. Ich habe diese Entwicklung nicht herbeigesehnt, aber die Umstände zwingen mich dazu.
Safari ist noch recht jung (knapp 6) und er ist clever. Darauf muss ich jetzt mal vertrauen.

Zitat von Wonnie

Wenn eine Katze aber unsauber ist, dann liegt doch dafür auch immer ein Grund vor. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Safari mit dem eingeschränkten Freigang Probleme hat. Kann es vielleicht sein, dass er nicht in die Gruppe passt?? Vielleicht sind es ihm zu viele?? Kommt er mit jemanden nicht klar? Oder passt einfach diese Zusammenstellung der Katzen für ihn nicht? Man kann es manchmal nicht erzwingen .... Man muss auch bedanken: wenn er sich in der Gruppe nicht wohl fühlt und Freigang bekommt .. kann es sein, dass er nicht wiederkommt????

Ich denke, der eingeschränkte Freigang ist nicht das Problem, sondern die nicht vorhandene geistige Auslastung. Die Gruppe ist es wohl auch nicht, denn es gibt während eines Tages so viele liebevolle Gesten untereinander. OK, Sambesi mag er nicht so gerne, bzw. umgekehrt und Sasha bräuchte er auch nicht unbedingt. Aber selbst mit ihm spielt er immer wieder und gibt Nasenbussis. Dass er sich, aus welchem Grund auch immer, vielleicht ein neues Zuhause sucht, ist mir bewußt. Das ist eben eines der vielen Risiken. Ich hoffe nur inständig, dass ich das dann auch erfahre??? Wenn es seine Wahl ist und wenn er es dort gut hätte, wäre ich die letzte, die das verhindern möchte.

Zitat von Herzblatt

Da bin ich auch unsicher, ob das gut geht. Es kann natürlich passieren, dass in die gesamte Gruppe Unruhe kommt. Was, wenn Safari von der Gruppe nicht mehr akzeptiert wird? Er wird anders riechen als die restlichen Gruppenmitglieder.. und die anderen könnten auch ein Problem damit haben, dass sie selber nicht das Grundstück verlassen können. Klar kann man dann immer noch sagen, dass für Safari ein neues Zuhause gesucht werden muß, wenn er in der Gruppe nicht mehr klar kommt. Aber was, wenn die Gruppe an sich nicht mehr funktioniert, weil jetzt alle raus wollen?

Puh.. ich kann total gut nachvollziehen, dass du ihn rauslassen willst. Ginge mir auch so. Und bei der Konstellation, die ich hier z.B. habe, wäre es kein Problem Charly rauszulassen. Hatschi hat da eh nicht so den Drang. Aber es wird kaum jemand beurteilen können, wie das in deiner Gruppe aussieht. Eine schwierige Entscheidung, die du da treffen mußt

Ich glaube, die meisten hier haben nicht den Drang oder sind zu ängstlich. Das mit dem Geruch ist eine andere Sache, da können wir nur abwarten.
Ihr alle kennt mich glaube ich gut genug und wisst, dass ich mir die Entscheidung nicht leicht gemacht habe. Und gerade jetzt heule ich schon wieder....... Aber ich kann umgekehrt nicht zulassen, dass unser Heim in eine Stinkehöhle verwandelt wird. Außerdem geht es ja auch darum, dass der Lauser wohl nicht glücklich ist.

Zitat von Lea-Coonie

Ich kann da nicht viel produktives beitragen
Ich denke nur gerade an Andreas (Whity) Gruppe die auch Calimero als Freigänger verkraftet
der Rest der Bande hat ja auch nur den gesicherten Garten.
Man kann das sicherlich nicht verallgemeinern aber bei Andrea klappt es wohl.

Mit Andrea hatte ich schon Kontakt und ja, da klappt das. Sind zwar andere Voraussetzungen, aber das gibt mir Hoffnung.

Zitat von Findlingsmutter

Kitty
Ich kann da auch nichts konstruktives beitragen
Ich kann dir nur berichten, dass Moritz (als Freigänger) auch ein Pinkelproblem hat, seit Mäxi tot ist und er es nicht haben will, dass hier alles nach Lucy riecht. Als Lilli noch da war, war es noch schlimmer. (die hats ihm nämlich nachgemacht, aber das ist eine andere Geschichte...) im Moment gehts hier eigentlich.
Es ist zum Beispiel so: Lucy schläft ausnahmsweise auf dem Esstisch. Dann pisst er auf den Tisch (ist einmal passiert) Schläft sie auf der Couch, pisst er die Couch an (ist auch einmal passiert) ansonsten hat er seine Stellen, wo er lang schleicht und ran pisst. z.B. das eine Regal im Esszimmer. Dort kommen ja alle lang, wenn sie zum Fressen gehen. Das ist regelmäßig bepisst. in der Zwischenzeit ist es unten leer - macht sich einfach besser sauber... als ich neulich ein Thermomix-Probekochen bei mir hatte, waren Gäste da. Eine davon hat auch eine Katze. Die Kollegin stand in der Küche vor dem ersten Schrank. Der war am nächsten Morgen auch bepisst.
Von daher kann ich mir vorstellen, dass Freigang nicht die Lösung des Problems sein muss. Auf alle Fälle drück ich dir die Daumen, dass es gut klappt mit dem Freigang für den kleinen Pisser Also ich habe ja damals von Anfang an mit der Whiskas-Leckerli-Schachtel geklappert. Das funktioniert heute noch. Auch bei Lucy. Ich klapper auch mit der Schachtel, wenn sie drin sind. Dann hören und sehen sie mich und wissen ja , dass es dann was leckres zum knuspern gibt. wenn sie draußen sind und ich sie rufen will, stell ich mich auf den Balkon, klappre mit der Schachtel und dann kommt meistens auch bald jemand angerannt (sofern man "Zeit" für mich hat und grad keine wichtigen Aufgaben zu erledigen hat) Ansonsten darf Lucy in ihren Nestern liegen, die läßt Moritz in Ruhe. Aber überall da, wo hauptsächlich er schläft und sie nur mal ausnahmsweise drin liegt, die werden bepisst. Ich bin ihm auch schon mal auf Schritt und Tritt mit der Wassersprühflasche gefolgt, mit dem Ergebnis, dass er im Schlafzimmer und im Kinderzimmer nichts mehr bepisst. Dort dürfen sie aber nachts nicht hin. Nachts haben sie nur Wohnzimmer, Esszimmer und Küche. und nachts bin ich ja nicht mit der Sprühflasche unterwegs. Moritz markiert auch draußen alles, jeden Busch, jeden Strauch, die Treppe, Autoreifen, alles.
Und dazu, wie der Rest der Truppe drauf reagieren wird, kann ich gar nichts sagen. Ich vermute aber, da sie ja alle nicht mehr blutjung und wild sind, dass sie es gelassen hin nehmen werden, wenn sie ihn sehen. Was anderes wird es wahrscheinlich sein, wenn er auch noch anders riecht
Jedenfalls:

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Petra dein Moritz macht das erst, seit Mäxi tot ist??? Da fehlt ihm vielleicht ein Kumpel? Aber wenn ich mich recht erinnere, sind sie nie gemeinsam auf die Pirsch gegangen? Waren sie sonst sehr eng miteinander?
So wie du das schilderst, ist Moritz in gewisser Weise ja berechenbar. Safari aber ist völlig unberechenbar und das geht ganz schön an die Substanz!!! Nichts, rein gar nichts ist hier vor ihm sicher. Er hat ein paar Lieblingspinkelstellen und die sind abgesichert, aber alles andere ist jedes Mal die volle Überraschung. Seit einiger Zeit markiert er ja fast nur noch und das einzige, was ich neulich irgendwie nachvollziehen konnte war, dass er gegen die Eingangstüre, wo am Tag zuvor "böse Eindringlinge" reinkamen, gepisst hat. Aber warum am Sonntag Früh das Sofa???? Da kuscheln und spielen wir immer???

Nein, meine Truppe ist nicht mehr blutjung: die beiden Jüngsten Sasha und Safari sind knapp 6, Sambuco 7, die Blackys 9, Sarah 11-12 und Sambesi 14. Und wie erwähnt, sind sie sehr tolerant, also hoffentlich auch in diesem Fall.

Der einzige hier, nämlich Sambuco könnte schon reagieren:
da ich ja so lange nicht hier war, habe ich euch das noch nicht erzählt. Der Strizi fühlt sich hier unter Garantie rundum wohl und er hat hier auch seinen geliebten Freund Sasha. Aber manchmal wird er vom Teufel geritten und dann muss er Unfug machen. Neulich, wir standen beide gerade auf der Terrasse, lief er vor unseren Augen über den mit Strom gesicherten Zaun und verschwand im Wald. Wir guckten uns an und dachten, wir seien im falschen Film. Dann machten wir uns auf die Suche jeder von einer anderen Richtung, aber weit und breit kein Sambuco! Wir gingen zurück und beratschlagten. Dann stellte mein Mann fest, dass die Batterie des Weidezaungerätes leer war. Das haben wir im Stress der letzten Monate total übersehen. Und plötzlich kam Sambuco auf dem gleichen Weg wieder zurück und verschwand im Haus, ganz so, als wäre das das normalste auf der Welt!?!
Danach tauschte mein Mann die Batterie. Der restliche Abend verlief unauffällig.
Am nächsten Morgen war Sambuco wieder weg. Offenbar ist er nachts oder morgens wieder raus und weil er nun einen Stromschlag bekommen hat, traute er sich nicht mehr zurück. Wir haben ja dummerweise die Stromdrähte zu hoch verlegt. Wären sie weiter unten, würde die Katze beim Kontakt mit dem Strom in den Garten zurück springen. So aber ist sie schon so weit oben, dass sie auch rausspringt. So, folgte ein gruseliger Tag mit allen Ängsten, die viele von euch kennen. Ich tat, was man in so einer Situation tut und war fix und fertig. Spätabends, ich wollte gerade zu einer Runde hinter dem Garten aufbrechen, läutete es vorne an der Türe. Meine Nachbarin stand im Shirt und Slip da und meinte, Sambuco säße unten bei ihrem Biotop unter der Bank und weint jämmerlich. Und ja er war es!!!!! Ich hätte die ganze Welt umarmen können, so glücklich war ich. Sambuco aber war zum Glück unversehrt, dafür völlig ausgehungert. Danach ging er schlafen und ward nicht mehr gesehen. Die Tage und Wochen danach habe ich ihn sehr genau beobachtet. Er hatte absolut keinen Bock auf die große Freiheit und war ganz offensichtlich heilfroh, dass sein Abenteuer gut ausging. Und Sasha, der schon ganz traurig war, war ebenfalls überglücklich, seinen geliebten Kumpel wieder zu haben.

Also ihr seht, auch dieses Gefühl kenne ich bereits und trotzdem werde ich den Schritt wagen.

Danke jedenfalls für eure guten Wünsche, die können wir wirklich gebrauchen.

Sorry, sorry, sorry ich bin so schlecht darin, mich kurz zu fassen. Wer aber bis hierher gelesen hat, bekommt von mir einen Orden.

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Danke du liebe und tapfere Jutta!

So bin wieder mal da. Hach ich sags euch!!! Leider hat sich das mit dem Knochenmarködem bestätigt. Grrrrrrrrrrrrrrrrrr. Aber was solls, da muss ich durch. 3 Wochen Antibiotika wegen der Borreliose und 3 Wochen Haxl ruhig stellen. Na super!

Jutta und was ist dir widerfahren???

Danke euch fürs lesen und für eure Antworten, vor allem dir Frauke. *ordenrüberschieb* Ich klau jetzt mal von dir, deiner Ruhe, Erfahrung und Zuversicht zu diesem Thema und denke, es wird schon klappen.

Ja, morgen hätte es nun soweit sein sollen. Da ich aber die Sache in Ruhe angehen und beobachten will, verschiebe ich auf Dienstag, weil ich morgen ins Geschäft muss. Zumindest sitzende Tätigkeiten sind dort morgen erforderlich. Also werde ich es Dienstag machen. Safari ist programmiert, die Klappe ist fertig montiert und ich finde, mein Mann hat wieder ganze Arbeit geleistet. Derzeit kann er aber von Katzenklappen nichts mehr hören??

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Petra, ein Kitten halte ich nicht für gut, aber einen Kater im gleichen Alter und ähnlichem Charakter sehr wohl.
Zu den Pinkelstellen: solange das überschaubar ist, tendiert man, sich damit abzufinden. Ich glaube nicht, dass ich mich jemals abgefunden habe, aber es ist viel Zeit vergangen und ob er jemals ganz damit aufhört, bezweifle ich ehrlich gesagt. Wünschen tu ich es mir und das würde ich vom Herzen auch dir wünschen!!!

Danke Mädels!

Ja Heide, mein Mann ist wirklich sehr geschickt. Leider mangelt es aber total an der Zeit und so "muss" er seine karge Freizeit, die er dringend zur Erholung brauchen würde, immer für die Katzis und mich herhalten. Und manches lässt sich eben nicht aufschieben....

Ach Jutta, was machst du denn für Sachen. Da krieg ich ja schon vom lesen Gänsehaut. Andere lassen sich riesige
Tattoos aufs Hinterteil machen, du aber ziehst die Hardcore-Methode vor, wobei diese aber nicht lange anhält.

[move]*** Es ist vollbracht *** Es ist vollbracht *** Es ist vollbracht *** Es ist vollbracht *** Es ist vollbracht *** Es ist vollbracht ***[/move]

Mein geschäftlicher Termin wurde abgesagt und somit habe ich es heute wie geplant getan!!!! Kurz vor 14 Uhr, die Katzen haben alle ihre 2. Mahlzeit inhaliert, habe ich mir Safari gekrallt und bin mit ihm "unter Ausschluss der Öffentlichkeit" raus in den Garten. Eigentlich wollte ich ihn spielerisch zur Kakla locken, aber das funktierte, überhaupt nicht. Er, der vom spielen gar nicht genug bekommen kann, verweigerte. Also krallte ich ihn mir nochmal, setzte ihn vor die Kakla und schubste ihn ganz leicht. Jaja, professionell ist das wohl nicht. Safari war in der großen Freiheit!!!!
Er guckte sich kurz um und spazierte dann ganz gemächlich nach oben. Zwischendurch schnupperte er immer wieder interessiert herum. Oben bei den Hochbeeten war zufällig gerade Frau Bambi am futtern und ließ sich nicht beirren. Safari ging langsam in ihre Richtung. Sehr gelassen, wie ich meine. Aber urteilt dann selbst. Videos werden nachgereicht.
Nach kurzer Zeit kam er ebenso gelassen wieder runter und wollte bei der Kakla rein. Leider aber misslang das, weil er nicht fest genug dagegen stupste. Er aber blieb völlig ruhig, sah sich oberhalb der Kakla um, auch kein Loch, wo man rein kann! Na gut, dann eben nicht! Somit ging er wieder die Gegend erkunden.

Hin und wieder sah ich ihn, wie er z.B. im hohen Gras neben den Weinstöcken herumspazierte. Dann setzte ich mich hin und rief eine Freundin an, um zu berichten. Nah einigen Minuten ging ich nach oben in den Garten und raus, um nach Safari zu sehen. Da saß er auch schon vor mir und gab eher unbekannte Töne von sich. Ganz so, als wollte er mir aufgeregt berichten. Wir gingen ein wenig den Hang hoch (auch da gibt es ein Vodeo) und er blieb immer plaudernd in meiner Nähe bzw. kam zu mir zurück. Das war sooooo süß. Dann nach etwa einem Drittel der "Bergbesteigung" wollte er wieder zurück. Kurz daurauf verschwand er in den Büschen und ich ließ ihn in Ruhe.
Es war inzwischen ca. 14.30.
Gegen 15 Uhr ging ich wieder mal nachsehen und er saß unterhalb des Hauses beim Biotop der Nachbarn. Als ich ihn rief, kam er sofort, fauchte aber????? Er ging wiieder etwas weg und zwar in Richtung zu unserer Eingangstüre hoch. Und immer wieder ein leichtes fauchen.......? Dort wollte ich aber heute nicht, dass er reingeht, sondern er sollte doch die Kakla dafür wieder finden! Also lockte ich ihn und tatsächlich, er folgte mir wie ein Hündchen zurück zur Kakla. Und nach wie vor ein ständiges leichtes fauchen. Dort angekommen steckte er sofort den Kopf in den Tunnel, ein ganz leichter Stupser meinerseits und er war drinnen. Ganz offensichtlich leicht erschöpft legte er sich auf die Mauer und ließ wohl sein Abenteuer Revue passieren.

Dann ließ ich auch die anderen wieder in den Garten. Die beiden Schwarzmätzchen beschnupperten ihn interessiert, aber das wars auch schon.

So, und ich dachte, das würde ihm für heute reichen. Falsch gedacht, denn schon nach ca. 45 Minuten packte ihn wieder die Abenteuerlust und er ging zielstrebig durch die Kakla wieder raus. Sarah saß gerade sich putzend in der Nähe und guckte ganz verduzt, als ihr Freund durch dieses weiße Loch das Weite suchte. Mal sehen wie lange er diesmal wegbleibt, aber jetzt hol ich ihn nicht so schnell, denn er muss von allein wieder heimfinden.
Aber grundsätzliche Frage: würdet ihr ihn auch mal bei der Eingangs- oder Gartentüre reinlassen, nachdem er gut verinnerlicht hat, wo er immer rein und raus kann? Ich denke, da spricht dann wohl nichts dagegen oder?

Ich bin mit dem ersten Ausflug mal zufrieden. Was die Zukunft bringt, wissen wir zum Glück nicht.

Frau Bambi ist auch schon wieder da und ich werde nun mal ein wenig Hausarbeit machen. Zumindest soviel, wie mein Zustand zulässt.

Bis bald, ich komme wieder mit den beiden Videos!

Edit: das muss ich noch schnell berichten:
Safari kam soeben von seiner Pirsch wieder zurück, aber bevor er rein kam, ging er ein Stück den Zaun entlang. Ja und natürlich wurde er nun von Sammy und Sambuco entdeckt, die da sofort mal einen Feind vermuteten. Beide gingen in gedückter Haltung gemeinsam mit Safari den Zaun entlang. Safari draußen, die anderen drinnen. Safari blieb unbeeeindruckt und kam kurz danach ordnungsgemäß bei der Kakla rein. Sammy und Sambuco beschnupperten ihn, gaben Nasenbussis und das wars auch schon wieder.

Was mich aber sehr nervös macht: es dauert ein paar Sekunden, bis sich die Kakla wieder schließt. In dieser Zeit könnte eine andere locker raus, wenn sie es drauf anlegt!