Kann eine neue Katze über die Trauer hinweg helfen?

Cool Cat bei mir war es wirklich nur gucken wollen wollte eigentlich meiner Familie beweisen ich geh hin und nix dabei was mein Herz erreicht deswegen konnte er ja auch nicht am 14.2.mit sondern musste noch 1 Tag warten, Wohnung war ja nix für Ankunft vorbereitet weil ich ja nicht wollte aber Pedro wollte unbedingt zeigen da bin ich und tröste dich

Zitat von Cool Cat

Das sind Momente wo ich nicht wirklich weiß ob ich lachen oder heulen soll.

Bei dem Bild musste ich spontan lächeln - es ist so ein schönes Bild und ich bin sicher, Charlyn grinst auch

Zitat von Cool Cat

Aber das "ersetzen" hab ich hier reingebracht ziemlich unüberlegt da hast du recht

Nein.

Dieser Thread ist ja aus einem anderen entstanden, wo es eben ein bisschen "Streit" gab, ob man eine verstorbene Katze ersetzen kann.

Und wenn ich alle Beiträge lese, sind wir überwiegend einer Meinung - nein, man kann keine Katze ersetzen.

Aber Katzenzuwachs kann trösten und über den Verlust hinweghelfen.

Sowohl uns Menschen, als auch den Katzen.

Cool Cat: ich möchte nochmal sagen, ich meinte nicht dich. Das Wort war auch schon vorher da.

Zitat von Moana

ich möchte nochmal sagen, ich meinte nicht dich. Das Wort war auch schon vorher da.

Das weiß ich jetzt Melanie Alles gut!

Das hast du schön geschrieben Marita

Es ging alles zu schnell!

Artie hat mit seiner Gefährtin gespielt und getobt und dann war er in Minutenschnelle tot. Ich konnte mich nur von seinem toten Körper verabschieden, ich schaffe es nicht einmal, die Katze, die vor ihm da war, in den Arm zu nehmen, wie in aller Welt soll ich eine fremde Katze in mein Herz lassen?

Du bist geschockt Hufflepuff, du hast noch gar nicht begriffen was passiert ist. Vom Kopf schon, aber seelisch nicht. Kopf hoch.

Danke euch allen! Es tut so gut, verstanden zu werden!

Ich habe keine Wahl, werde mich sehr bald auf eine neue Katze einlassen müssen, meine Tochter hat den Schutzvertrag angefordert.

Letztlich war ich nie "Herrin des Verfahrens" nach dem Verlust meiner ersten Katze, alle danach wurden mir mehr oder weniger "aufgezwungen".

Für keine Katze bin ich so wenig bereit gewesen wie für Artie!

Schon Honey wollte ich nicht wirklich, habe aber dem Wunsch meiner Tochter nachgegeben, die vorübergehend wieder bei mir wohnte. Natürlich habe ich mich noch am Flughafen in das verwahrloste Häuflein Elend verliebt.

Falls das nicht die richtige Stelle für unsere Geschichte ist, bitte ich um Verzeihung. Für mich ist es gerade wichtig, mir bewusst zu machen, dass es nach einem Verlust tatsächlich geholfen hat, einer neuen Katze in Not ein Zuhause zu geben.

Wir dachten, Honey würde gerne eine Einzelprinzessin sein.

Dann kam Lee, sie war todkrank und niemand wollte sie haben. Ihre Halterin-damals meine Freundin, nach ihrem Verhalten nicht mehr!- wollte das arme Tier schmutzig und hungrig einschläfern lassen. Das brachte ich nicht über das Herz,obwohl es absolut nicht in unser Leben passte. Ich bin froh darüber, Lee noch drei schöne Monate und einen sanften Übergang zur Regenbogenbrücke gegeben zu haben.

Zu unserer riesigen Überaschung hat Honey versucht, Kontakt aufzunehmen, offenbar wollte sie doch Gesellschaft.

Wenige Tage, nachdem Lee von uns gegangen war, zeigte meine Tochter mir Artie als Tier des Monats des hiesigen Tierheims. Er würde nur in eine Familie mit einem Katzenmädchen vermittelt werden, weil er Mädels liebt und sie ihn.

Höchst widerwillig ging ich mit, ich kann meinem Kind so schwer einen Herzenswunsch abschlagen. Wir wollten "nur mal sehen".

Artie hat unsere Hände geküsst und es war um uns geschehen! Wir haben ihn sofort mitgenommen und dann gelang die Vergesellschaftung nicht, Missverständnisse! Seine stürmische Annäherung hat Honey erschreckt. Abgeben kam nicht mehr in Frage, also haben wir die Katzen innerhalb der Wohnung getrennt und Artie war offiziell mein Kater. Sein Name, an den er gewöhnt war, ist Artos, das bedeutet Bär. Schnell wurde daraus Artie oder Bärchen.

Und dann hat er es doch geschafft, Honey zu erobern! Schnell wurden die Beiden unzertrennlich und ich habe mein Bärchen blutenden Herzens mitgehen lassen, als meine Mädchen ausgezogen sind. Ich habe ihn mindestens einmal in der Woche gesehen und im Herzen war er immer "meiner". Neun Jahre hat er mich durch Freude und sehr schwere Zeiten begleitet, er war immer so fit und doch mit 14 nicht so alt! Wir haben immer darüber gewitzelt, das er und ich beide noch lange nicht bereit waren, Senioren zu sein.

Artie würde sicher wollen, dass wir ein hübsches Mädchen aus den unsagbaren Verhältnissen in Spanien herausholen und ihr den Platz geben, den er nicht mehr braucht.

Wenn ich es schaffe, die Bilder zu sichten, ohne blind vor Tränen zu sein, werde ich die schönsten hochladen.

Danke für´s Lesen meiner zu langen und wirren Beiträge!

Christa

Zitat von Hufflepuff

Artie würde sicher wollen, dass wir ein hübsches Mädchen aus den unsagbaren Verhältnissen in Spanien herausholen und ihr den Platz geben, den er nicht mehr braucht.

Ja, das sehe ich ganz genauso so, und das solltest du dir immer wieder klar machen. Artie braucht den "weltlichen" Platz nicht mehr und es wäre ganz sicher in seinem Sinne, wenn eine andere Fellnase jetzt so ein schönes Zuhause bekommt, wie er es hatte.

Niemals wird irgendeine Katze seinen Platz in deinem Herzen einnehmen, aber zum Glück hat ein Herz ganz viel Platz für Liebe.

Artie war der Liebling aller Frauen, egal mit wie vielen Beinen!

Er wird es mögen, dass wir einem Mädchen in Not ein wunderschönes Zuhause geben. Ganz sicher will er, dass ich aufhöre zu weinen und mich freuen kann, eine neue Katze im Arm zu halten.

Zitat von Hufflepuff

Artie würde sicher wollen, dass wir ein hübsches Mädchen aus den unsagbaren Verhältnissen in Spanien herausholen und ihr den Platz geben, den er nicht mehr braucht.

Ich beantworte diesen Satz jetzt einfach mal mit JA. Ich bin mir sicher, das Artie sehr stolz darauf sein wird, wenn sein kuschliges Plätzchen ein anders hilfloses Wesen bekommt.

Ich hatte Dir ja schon von unserem Charlynchen erzählt. Ein halbes Jahr später fand ich in dem TH wo wir damals Charlyn her hatten ein winziges Kitten mit Bruder und Mama. Ich sah sie brach in Tränen aus und sagte zu meinem Mann die hat uns das Charlynchen geschickt. Wir wollten den leeren Platz wieder belegen und wie das "Schicksal" es wollte. Josie blieb noch einige Wochen vernünftiger Weise bei ihrer Mutter. Und dann beschlossen wir das klein Josie nicht unter "alten Tanten" aufwachsen soll. Also fuhren wir weiter in ein anderes TH und da war sie klein Betty ein kleiner Teufel im Katzenfell. Mittlerweile sind beide anderthalb Jahre alt und ein Herz und eine Seele. Wenn du magst, kannst du ja mal in meiner Galerie gucken. Ja sie haben uns geholfen, die beiden haben zumindest unsere Tränen getrocknet. Aber die Erinnerung und die Liebe an das Charlynchen wird immer bleiben.

Ich teile mit euch die gleiche Meinung, ein Lebewesen ersetzen kann keiner. Denn der Charakter ist immer einzigartig. Auch die gemeinsamen Erlebnisse ( ob gut oder schlecht) prägen die Bindung zueinander. Meine beiden Mädels haben in den 6 Jahren bereits zwei Umzüge mitgemacht, eine Trennung meines Partners wo natürlich der Verlust für die Katzen auch nicht schön war, bis hin zu wenig Zeit wegen zwei Jobs auf einmal. Wenn ich abends nach Hause kam und an liebsten hätte anfangen können zu heulen, kamen meine beiden Fellnasen freudestrahlend um die Ecke und waren überglücklich das ich endlich Zuhause bin. Sie haben jede neue Situation mit mir gemeistert. Solange ich da war, war für sie die Welt in Ordnung. Gerade in solchen Momenten vergisst man nie was das Tier für einen getan hat.

Aus eigener Erfahrung kann ich auch sagen, ja ein neues Tier kann über die Trauer hinweg helfen. Als ich noch bei meinen Eltern wohnte, hatte ich einen 4 Jahre alten Kater (Freigänger). Den ich leider an dem Virus FIP verlor . Nach ein paar Wochen kam eine kleine Katze aus einem Nachbardorf zu uns. Sie verstand sich auch super mit den anderen beiden Katzen draußen und lebte sich gut ein. Diese kleine verspielte Katze forderte viel Aufmerksamkeit, und das lenkte mich auch etwas von meiner Trauer ab. Sie war wie mein Kater, nur auf mich fixiert. Leider verlor ich diese auch nach 2 Jahren an FIP. Danach war für mich erstmal Schluss mit Katzen. Ich hatte Angst das ganze passiert wieder. Das ganze dauerte über 3 Jahre. Dann entschied ich mich, zwei Katzen in meiner eigenen Wohnung einziehen zu lassen. Ich wollte bewusst Wohnungskatzen, da ich nach zwei Verlusten und in der Familie insgesamt 4 Verlusten am FIP Virus, keine Freigänger mehr haben wollte. Damals entschieden wir uns für Katzen aus dem Tierheim. Wir nahmen uns eine Stunde Zeit um zu schauen, welche zwei Katzen uns haben wollten. Mira war die erste die auf uns zu kam und auch permanent bei uns blieb. Pünktchen saß ganz schüchtern in einer kleinen Ecke, wo man sie erst kaum sah. Ihr Blick sagte mir aber, bitte hilf mir und nimm mich mit. Am nächsten Tag holten wir sie ab. Beide fühlten sich so wohl bei uns und beide mochten sich auch sehr. Mira war sehr kontaktfreudig von Anfang an, Pünktchen taute immer mehr auf. Ich hatte das Gefühl, ich habe das gefunden was mir 3 Jahre lang gefehlt hatte.

Pünktchen mussten wir nach sechs Jahren am 01.03 erlösen . Die Krankheit hatte ich bereits beschrieben. Jetzt stellt man sich natürlich auch die Frage: wann eine neue Katze? Mira trauert, sie frisst zwar, aber läuft mir manchmal ewig schreiend hinterher. Sie versucht sich zu beschäftigen. Wir spielen auch viel mit ihr, aber alles passt ihr auf Dauer nicht. Sie versucht mich zu Spielen aufzufordern, die sie immer mit ihrer Schwester gespielt hat. Nur jetzt nach zwei Wochen bin ich noch lange nicht dafür bereit. Zu tief sitzt der Schmerz und die Trauer noch. Auch in Miras Fall wäre es eventuell zu früh. Vllt in drei Monaten. Ich habe keine Ahnung. Aber wenn ich sie mir von Tag zu Tag so anschaue, vermute ich wird sie nicht alleine bleiben wollen. Vllt ändert sich das noch. Aber im Moment sind noch soviel andere Dinge zu bewältigen, bald neuer Job etc. Ich möchte mich auch in Ruhe auf die neue Katze einlassen, und nicht unter Stress. Und ja es wäre wieder eine Katze aus dem Tierheim. Wenn möglich, dann auch in Miras Alter. Was auch neu sein wird für mich, da ich sonst immer junge Katzen hatte. Aber auch ältere Tiere warten auf ein Zuhause. Und gerade die lassen sich manchmal schwer vermitteln. Pünktchen ließ sich damals auch schwer vermitteln, weil sie sich immer in einer Ecke verkroch. Und genau so ein Tier möchte ich wieder finden. Da ist es mir egal wie es aussieht, der Charakter und die Chemie müssen stimmen. Ich warte ab was die Zeit und was mir die andere Fellnase sagt.

Ja man kann seine Fellnasen leider nicht vor allem schützen. Zur damaligen Zeit hatten nicht nur wir Verluste an dem Virus zu tragen, sondern auch andere. Das ging insgesamt fünf Jahre so. Wir hatten in dieser Zeit immer einen ziemlich alten und verlausten Fuchs bei uns in der Umgebung. Er kam, das Virus auch. Er verschwand und keine Katze musste mehr erlöst werden. Wir vermuten er war Überträger. Nur nach diesen Verlusten kurz hintereinander, wollte ich zumindest diesem aus dem

Weg gehen.

Aber das man auch Wohnungskatzen nicht schützen kann, haben wir vor zwei Wochen gesehen. Krankheiten können alle bekommen...Ist ja wie bei Menschen

Zitat von Milu

Wir hatten in dieser Zeit immer einen ziemlich alten und verlausten Fuchs bei uns in der Umgebung. Er kam, das Virus auch.

Der Virus kam aber sicher nicht durch den Fuchs, da FIP ausschließlich Katzen befällt.

Uns wurde damals gesagt, das der Fuchs selber nicht erkranken kann, aber der Überträger sein kann. Und das Virus entweder durch einen Biss übertragen wurde, oder die Katzen haben eine Beute gefressen, wo der Fuchs vorher dran war. Ich kann euch nur das mitteilen was uns damals vom Tierarzt gesagt wurde.

Wir können unsere Lieblinge nicht vor allem schützen. Artie wäre als Wohnungskatze früher gestorben, weil er unglücklich gewesen wäre. Nun hatte es nichts mit dem Freigang zu tun, dass er von uns gegangen ist.

Zunächst genervt fühle ich mich gerade sicherer, weil die kommende neue Katze bedeutet, dass es keinen Freigang mehr geben wird.

Ja, die Aufregung und Freude wegen der neuen Katze hilft meiner Tochter über die Trauer hinweg und mich bringen die Vorbereitungen in so einen enormen Stress, dass ich oft zu kaputt bin, um zu trauern.

Drückt uns die Daumen!

Liebe Grüsse

Christa

Daumen und Pfoten sind gedrückt für euch.

Auch wenn es im Moment stressig ist, danach wirst du mehr als belohnt dafür. Die neue Fellnase wird euch gut tun.

Hufflepuff du bist in einer schwierigen Situation, aber ich denke daß Artie sie dir schickt. Er hat die Pfote im Spiel und er möchte, daß sein irdischer Platz einem armen Kätzchen zu gute kommt.

Ein Platz in dem die Liebe wohnt.

Jimmy ist ähnlich gestorben, dann tauchte Filou auf, ein Kater der so gar nicht paßte. Für mich schon gar nicht, klein, dürr und hässlich.

Aber jetzt habe ich ihn doch lieb. Mit Felicia habe ich die wohl verrückteste Entscheidung getroffen, aber sie war grad für Filou der Weg zurück ins richtige Leben.

Laß sie in dein Herz