Emely: Zysten und Magen-Darm-Probleme

  • Ich habe ihr in den letzten Tagen ganz oft gesagt, dass es okay ist, wenn sie geht. Aber tief in mir drin ist eben dieser Teil, dem es schwerfällt, das zu akzeptieren. Sie ist ja nicht blöd, sie weiß das. Ich versuche gerade, mich zu beruhigen, sie einfach in Ruhe zu lassen. Mein Freund guckt immer mal ins Schlafzimmer. Er ist da weniger nah dran und versucht nicht immer gleich, an sie ran zu gehen.


    Ich hoffe, sie kommt nochmal zu mir...

    • Offizieller Beitrag

    Ich glaube was Nicole da schreibt ist der Punkt: unbewusst möchtest du Emely halten und das spürt sie, es ist nicht so, dass sie dich nicht liebt und bei sich haben will aber deinen Schmerz und die Angst sie zu verlieren erträgt sie nur schwer.

  • Tiere ziehen sich im Sterbeprozess zurück das ist normal. Versuch einen Ta zu erreichen. Es gibt ggf. eine Tierrettung?

    Liebe Grüße Melanie mit Niko und Nane.

    <3 Jaana und Timmie im Herzen!<3

  • Es ist alles okay. Wir sind jetzt ganz ruhig. Ich darf bei ihr bleiben, weil ich es jetzt akzeptiert habe. Sie ist ganz ruhig. Ihr Körper wird schon an manchen stellen kalt und sie fängt an zu riechen, weil die Organe Versagen. Sie leidet nicht. Ab und zu zittert sie ein bisschen, aber ich denke, dass sind die Nerven und Muskeln. Ihr Herz ist natürlich sehr stark. Ich denke deshalb, sie braucht noch ein wenig. Aber es ist alles ok wir sind ganz ruhig.

  • Wünsch dir ganz viel Kraft. :tröst:

    Der Weise spricht, sieht und denkt objektiv. Der Unkluge hingegen spricht, sieht und denkt subjektiv. (Önder Demir)

  • Ich danke euch. Der Geruch ist wieder weg. Ich habe ihn vorhin extrem stark wahrgenommen. Sonderbar. Jetzt hat sie sogar ein paar Schluck getrunken. Sie macht es sich nicht leicht zu gehen.


    Jetzt gerade hat sie wieder eine wache Phase. Vorhin hat sie schon gejault (machen die wohl je nach Phase) und völlig abwesend und kurzatmig auf der Seite gelegen (aber sie wirkte dabei nicht gequält) ganz entspannt.


    Jetzt atmet sie wieder tiefer, hat die Augen offen und guckt auch.

  • Ich hoffe es kommt nicht falsch rüber...


    Aber wie geht es euch?

    Liebe Grüße Melanie mit Niko und Nane.

    <3 Jaana und Timmie im Herzen!<3

  • Mir geht es genau so, den ganzen Tag kommen mir Emely und Bianca in den Sinn.

    Eva mit Bea   :streichel:       

    Polly & Paule im Herzen!


    Oben auf dem Kopf sind zwei spitze Ohren angebracht.

    Damit hört sie weg, wenn man sie ruft.- "Gina Ruck-Pauquét"

  • Hey ihr Lieben,


    Tut mir leid, dass ich mich nicht gemeldet habe.


    Ich weiß gar nicht, was ich euch sagen soll...


    Uns beiden, Emely und mir, geht es schlecht. Ich wollte Emely einen würdevollen Tod aus eigener Kraft ermöglichen, dann, wenn sie soweit ist. Es sah auch erst so aus, als würde das funktionieren.


    Aber meine kleine Maus will noch nicht gehen.... sie kann und will nicht mehr fressen, aber sie trinkt. Und wir reden nicht von ein paar Schluck, sondern von Unmengen. Und sie pinkelt dementsprechend auch Unmengen. Solange sie so viel trinkt, wird sie nicht sterben, bzw. es zögert sich so lange heraus, dass sie bereits Schmerzen hat. Ich habe zwar Schmerzmittel da. Aber die helfen auch nicht mehr 100% (Novalgin). Sie bräuchte dann wohl Opioide.


    Ein sterbender Körper bildet diese selber und hat keine Schmerzen. Aber sie hat welche. Weil sie noch nicht stirbt. Vorhin hat sie sich jaulend ins Katzenklo gelegt, sie wollte wohl pinkeln. Ich denke, die Nieren schmerzen ihr wegen dem nahrungsentzug. Und auch die Leber verursacht irgendwann Schmerzen, wenn keine Narung mehr kommt. Ich habe ihr dann vorhin gleich wieder das schmerzmittel gegeben, dann war es auch besser. Aber sie pinkelt und trinkt. Sie frisst nicht und sie fängt an zu leiden....


    Ich habe jetzt also drei Möglichkeiten:


    1. Ich lasse es so wie es ist, versuche sie mit Schmerzmitteln zu versorgen und hoffe, dass sie nicht allzu leidet.


    2. da sie offenbar noch nicht richtig sterben kann/will, bringe ich sie in die Tierklinik, dort wird sie stationär aufgenommen, kommt in eine Box, wird zum fressen gezwungen, was ihr auf den Magen schlägt, wird dann untersucht und geschaut, ob wir ihr überhaupt noch helfen können. Vor ihr läge eine Odyssee in der Klinik. Selbst wenn sie wieder zu Kräften kommt, muss sie dann Operationen und Behandlungen über sich ergehen lassen.


    3. ich nehme ihr die Entscheidung ab und lasse sie erlösen. Das ist momentan in ihrem zustand die einzige Variante, die für mich in Frage kommen würde. Das heißt aber auch, dass ich meiner Katze, die offenbar noch nicht ganz sterben möchte, das Leben nehme.


    Ihr könnt euch nicht vorstellen, welcher Konflikt gerade in mir herrscht. Ich bin nur noch am heulen, weil ich nicht weiß, was das richtige für Emely ist. Und ich glaube, sie weiß es selbst nicht. Irgendwas hält sie noch, hindert sie am loslassen. Ich war gestern so entspannt, war total einverstanden damit, dass sie sterben kann. Aber sie ist noch immer im zwiespalt. Und aus diesem reiße ich sie nun raus.


    Ich bin mit den Nerven am Ende. Wenn sie mir eindeutige Zeichen geben würde, damit könnte ich umgehen. Aber sie zeigt mir, sie kann nicht mehr leben, aber sterben will sie auch nicht. Diese Last ist unerträglich. Ich habe sie angefleht, sich zu entscheiden, damit ich weiß, ob ich ihr zurück ins Leben helfen soll oder ihr die möglichkeit gebe zu sterben. Aber sie liegt da mit abwesendem Blick, dann trinkt sie, pinkelt sich ein, lässt das Schmerzmittel nach, wandert sie und miaut.


    Ich kann das einfach nicht ertragen, ich bin mir sicher, dass sie anfängt zu leiden. Und ich habe mir geschworen, ein natürlicher Tod kommt nur in Frage, wenn sie nicht leidet. Aber ihr Leben zu nehmen, ist trotzdem eine unendliche Qual..... für mich!