Peggy kriegt Gesellschaft

  • Hab gerade mal die Tür zugemacht, das Peggy mal laufen kann, sie beschnuppert alles, von oben bis unten wirklich und gerade da, wo Tinkerbell saß.

    Es freut mich das sie läuft :herzklopfen:

    Das ist ein Verhalten das ich bei unseren auch ständig sehe.

    • Offizieller Beitrag

    Für mich sieht das sehr interessiert aus, vielleicht ein wenig schüchtern.

    Ich weiß nicht, Anne bin ja nicht die große Expertin aber auf dem ersten Bild finde ich den Blick eher vorsichtig, beobachtend was die andere wohl wieder vorhat.

    Das Verkriechen im Regal deute ich als "in Sicherheit bringen" vor Belästigungen/Angriffen denn der Platz ist erhöht und nur von einer Seite droht "Gefahr".

    Vielleicht liege ich in diesem Fall ja falsch mit meiner Meinung aber neulich bei Rocky war es eindeutig Angst als er sich hinter dem Fernseher/der Mikrowelle verschanzt hatte.

  • Man muss dazu sagen, das die Tür auf dem Bild zu war, sie guckt hier immer wieder zur Tür, um zu schauen, ob Tinkerbell kommt, wenn die Tür offen ist und Tinkerbell raus kommen kann, sieht ihr Blick wieder ganz anders aus. Ich werde später mal ein Foto machen (in der Hoffnung mit besseres Licht).

    Viele Grüße von Saskia, Peggy und Tinkerbell :engelchen:

  • natürlich hat sie sich einen sicheren Ort gesucht. Sie ist unsicher. Ich meine aber auch das in dem Blick Neugier ist. Verängstigte Katzen sitzen eigentlich auch nicht, sie kauern eher und drücken sich in eine Ecke.

  • natürlich hat sie sich einen sicheren Ort gesucht. Sie ist unsicher. Ich meine aber auch das in dem Blick Neugier ist. Verängstigte Katzen sitzen eigentlich auch nicht, sie kauern eher und drücken sich in eine Ecke.

    Das ist was sie sonst macht.. liegt und sitzt eher weniger..

    Viele Grüße von Saskia, Peggy und Tinkerbell :engelchen:

  • Aber sie muss ja trotzdem interessiert sein, wenn sie alles beschnuppert, wenn die Tür zu ist, oder sehe ich das falsch?

    Viele Grüße von Saskia, Peggy und Tinkerbell :engelchen:

  • das finde schon. Versuch vielleicht ein Bild zu machen wenn Tinkerbell im Raum ist. Sollte der Stress zu groß sein sollte meiner Meinung nach über eine langsame Vergesellschaftung nachgedacht werden, damit es für Peggy nicht zum Dauerstress wird.

  • das finde schon. Versuch vielleicht ein Bild zu machen wenn Tinkerbell im Raum ist. Sollte der Stress zu groß sein sollte meiner Meinung nach über eine langsame Vergesellschaftung nachgedacht werden, damit es für Peggy nicht zum Dauerstress wird.

    Werde ich machen, wenn ich wieder Zuhause bin.

    Viele Grüße von Saskia, Peggy und Tinkerbell :engelchen:

    • Offizieller Beitrag

    Aber sie muss ja trotzdem interessiert sein, wenn sie alles beschnuppert, wenn die Tür zu ist, oder sehe ich das falsch?

    Beschnuppern an sich ist Interesse aber im Zusammenhang mit ihrem anderen Verhalten kann es auch eine Möglichkeit sein festzustellen wo überall dieser neue unvertraute Geruch ist. Glaube ich jedenfalls :nachdenk:

    Videos gehen hier nicht, richtig?

    Nur über einen Link zu Youtube

  • Heide Besser jetzt?

    danke ja!

    Aber sie muss ja trotzdem interessiert sein, wenn sie alles beschnuppert, wenn die Tür zu ist, oder sehe ich das falsch?

    Interessiert schon - aber ich denke auch ängstlich!

    aber im Zusammenhang mit ihrem anderen Verhalten kann es auch eine Möglichkeit sein festzustellen wo überall dieser neue unvertraute Geruch ist. Glaube ich jedenfalls

    das glaube ich eben auch!


    Ich denke, du solltest über eine Gittertüre nachdenken. Das dauert jetzt m. E. nach für die Peggy zu lange. Immer so zu leben, dass die Angst haben muss - das ist auch nicht gut!

  • Videos gehen sehr wohl, du kannst hier fast alles machen und beim Foto einsetzen vielleicht mal auf Originalgröße klicken, da es wirklich sehr klein ist.


    Ansonsten mache ich mir ein bißchen Sorgen um Peggy, das sie eben doch eine Angststörung entwickelt, weil Tinkerbell sie so BELÄSTIGT. Wenn sich diese verfestigt ist es schwer sie wieder aufzulösen.

    Also ich versuche jetzt mal euer Problem aufzudröseln, habe mich viel mit Katzen-Verhalten beschäftigt, da ich überwiegend immer Vier oder Fünf Katzen hatte und habe mich gestern auch nochmal eingelesen.

    Vielleicht kannst du dir da davon etwas Klarheit nehmen und vor Ort sehen was du machen kannst.


    Die Voraussetzungen der Vergesellschaftung ist halt nicht optimal, Peggy ist zurückhaltend und kennt keine Artgenossen, Tinkerbell ist aktiv und sucht Anschluss...


    Fakt ist, es sind erst drei Wochen, gleichfalls ist die Aneinangewöhnung ein LERNPROZESS, soweit die Katzen psychisch gesund sind.

    Innerhalb von 6-8 Wochen sollte aber eine wesentliche, positive Veränderung, die Gewöhnung an die andere Katze erfolgt sein.

    Dauert die Gewöhnung länger, ist es ein Garant, das die Katze in bezug auf diese Situation nicht lernen kann und dies belastet die betroffene Katze enorm.

    "Natürlich gewöhnen sich manche Katzen nach 6 Monaten, 14 Monaten, 2 Jahre an eine neue Katze - aber bis zu diesem Zeitpunkt ist ihre Lebensqualität erheblich beeinträchtigt und es gibt keinen vernünftigen Grund ihr das zuzumuten." (Scholl, Aller guten Katzen sind...)


    Die mangelnde Gewöhnung an die andere Katze sind Angststörungen und die Möglichkeit, sich der direkten Konfrontation zu entziehen... hier Peggy entzieht sich z.B. und sitzt in ihrem Versteck - das Regal. Hier fühlt sich Peggy sicher!

    Hinzu kommt eine eventuelle Angststörung bei Peggy.


    Katzen können in ihrem Zusammenleben unterschiedliche Muster und Beeinträchtigungen ihres emotionalen Zustandes entwickeln.

    1. Die Distanzierung ist in den ersten Wochen oft normal, darf aber nicht länger andauern.

    2. Die Auseinandersetzung - in der zweiten Phase wird die passive Katze (manchmal nur zu bestimmten Zeiten) verfolgt und attackiert. Die aktivie Katze bedrängt die passive Katze und die passive Katze zeigt zunehmend Angstsymptome.

    3. Belagerung - die aktive Katze belauert die passive Katze und dringt in ihre Rückzugszonen ein (Blut auf dem Regal? Wir wissen es nicht, da es keiner gesehen hat)

    Die passive Katze wird immer gehemmter und zieht sich zurück, zeigt übersteigertes Putzverhalten, Angstaggression, in extremen Fällen reduziert sich ihre Bewegungsfreiheit auf Null und sie setzt Kot und Harn in ihrem Versteck ab.


    Tinkerbell - Bei der aktiven und unausgelasteten Katze, die andere Katzen aus Langeweile bedroht, belästigt kann, wie Anne schon sagte, die überschüssige Energie in normale Bahnen gelenkt werden, wenn man viel mit ihr spielt.

    Katzen sind, auch wenn sie in der Wohnung leben immer noch Raubtiere und wenn sich keine anderen Beutetiere anbieten, dann jagt man zur Not eben Katzen.

    Mit regelmässigen Spielstunden wird der Tagesablauf der Katze strukturiert in aktive Phasen und in Ruhephasen. Die Aktive Phase löst du aus und in der Ruhephase sollte auch Peggy ihre Ruhe haben.

    Peggy hingegen könnte durch das Spiel, wie schon gesagt, mutiger und selbstbewußter werden, sie muss Erfolg beim Spielmausjagen haben, das hat einen angstlösenden Effekt. Wenn sie ängstlich ist und deswegen nicht spielen mag, sollte Tinkerbell während dieser Zeit mal in einem anderen Raum sein.

    Also ich denke immer noch Tinkerbell will spielen und nicht mobben, aber egal wie es ist, für Peggy ist es Belästigung, die sie überhaupt nicht gut findet.


    Spielanregungen/Beschäftigung:

    -Kleine Trofuportionen in der gesamten Wohnung verteilen, das fördert den Kopf und die Bewegung während sie allein zu Haus sind.

    -Für Fortgeschrittene TroFu in kleine Teebeuteltüten verstecken, jetzt muss man suchen und arbeiten um dan die Stücke zu kommen (ausprobieren während man da ist).

    -Aus Klorollen ein Fummelregal bauen

    -Schlüpfergummi als Band verwenden, allein oder mit immer anderen Gegenständen am Ende (anknoten) hinter sich herziehen: Weinkorken, Raschelpapier z.B. Seidenpapier zum Basteln, eine Spielmaus, die piept, ein Trinkhalm oder oder.

    Bindet man sich das eine Ende des Bandes um das Fußgelenk hat das Band nochmal viel interessantere Bewegungen für die Katze wenn man durch die Wohnung läuft.

    Wenn die Katze auf einer Anhöhe sitzt kann man ihr (bei Bewegungsfreiheit) Sachen zum Fangen entgegen werfen Streifen von Pappe, Spielmäuse - manche Katzen machen das irre gerne und spielen mit dir interaktiv faNGEN.

    Das interaktive Spiel mit Beiden wäre ganz ganz wichtig, also Beide sind "unten" und du spielst mit einer Katzenangel oder oder... am besten wären allerdings Rennspiele.


    In eurem Fall ist es echt schwierig, weil Peggy sich so zurückzieht - aber "Interventionen und zeitweiliges Trennen der Katzen... verzögern nur den Prozess der Gewöhnung. Im schlimmsten Fall wird er dadurch sogar ganz verhindert - "bei einer normalen Distanzierungsaggression (knurren,fauchen) steht die Konflikt- und Kontaktvermeidung im Vordergrund" (Scholl,Aller guten Katzen sind)


    Also das mit der Gittertür ist fragwürdig... einerseits haben dann Beide keinen Zugang mehr zur gesamten Wohnung, die Gewöhnung findet eventuell gar nicht statt... auf der anderen Seite weiss man nicht ob Peggy in ihrem Verhalten noch schlimmer wird...


    Was sagt unser lieber Prof. Leyhausen in "Katzenseelen" dazu?:

    "Hat sich die erste Abwehrstimmung (Fauchen, Grollen, Pfotenhiebe) einigermaßen gelegt, hat die neue Katze ihren Menschen lieb gewonnen und sich schon einige Male freiwillig auf dessen Schoß gelegt, so kann man beginnen, beide dorthin zu locken. Es geschieht nicht selten, daß auch üblicherweise völlig zerstrittene Katzen auf dem begehrten Platz auf oder neben dem Menschen friedlich zusammenfinden."



    ihre Augen werden riesig, wenn sie durch das Zimmer läuft und duckt sich, huscht auch von A nach B,

    Weite Pupillen zeugen von Angst... völlig ängstlich und unsicher... so wie du das schreibst.

    (sie verlässt seitdem Tinkerbell da nicht das Wohnzimmer)

    Völlig in ihre Bewegungsfreiheit eingeschränkt, ist echt nicht so gut.

    dann werden die Ohren noch mehr seitlich angelegt, bevor es zum Angriff kommt.

    Sehr ambivalentes Foto Anne, die weit aufgerissenen Pupillen sagen eher Angst/Abwehr - die Schnurhaare höchste Aufmerksamkeit!

    Hälst du Blue für die Angreiferin? Wo ist Kayla, steht sie mit dem Gesicht zu Blue?

    Mia kommt aus nicht so tollen Verhältnissen, wurde wie ein Wanderpokal behandelt und dadurch wurde sie sehr unsicher, jetzt mit der Box ist sie ganz gechillt.

    Schön das sie jetzt ein gutes Zuhause hat, das mit der Box kenne ich, wenn ich auch glaube, das sie sich dort sicher fühlt... so 8 Stunden mit einer Stunde Freund-Unterbrechung vielleicht, ist ja doch ganz schön lange für einen Hund.

    Jetzt liegen überall Kartons rum, im Bad steht mittlerweile auch eine Kratztonne

    Die Kartons liegen? Die Kartons könnten in jedem Zimmer als Schutzkartons für Peggy aufgestellt werden bis sie sie hoffentlich nicht mehr braucht (oder eben als Spiel- oder ruhekartons für Tinkerbell) Dabei sollten sie nicht oben offen sein, sondern geschlossen und vorne sägste du mit einem scharfen Messer einen runden oder viereckigen Eingang ein.

    Normalerweise sollte der Eingang dann ein Stop für Tinkerbell bedeuten, sollte Peggy in einen reinflutschen wenn sie Angst hat - Tinkerbell sollte dann nicht hinterher und auch in den karton, eher würde es sich im Normalfall eventuell so gestalten, das Tinkerbell vielleicht draußen die pfote nach ihr hebt und Peggy ihre drinnen nach ihr. Und Tinkerbell dann aufgibt.

    nicht einmal mehr, wenn sie aus dem Wasserhahn trinken will

    Und wo trinkt sie jetzt? Wenn du da bist sollten die Beiden soviel wie möglich Kontakt haben, in irgendeiner Form. Positive Erfahrungen. Fütterung in der Küche, bevor es was gibt beide per Hand mit Leckerlies füttern, während sie nebeneinander stehen. Butter vom Finger schlecken lassen oder was sie eben gern mögen... nach dem Motto: Wir haben zusammen etwas gutes erlebt!

    Ist sie eventuell auch zu langweilig?

    Das kann höchstwahrscheinlich sein, du bist nicht da, Peggy will nicht... was macht man da den ganzen Tag?

    Ich hab auch das Gefühl, das sich Peggy wie eine Zielscheibe / Beute fühlt.

    Sie fühlt sich mit Sicherheit belästigt, ist unsicher... eine richtig beschissene Situation.

    Peggy faucht, brummt und knurrt auch, nur Tinkerbell reagiert manchmal nicht drauf.. oftmals verzieht sie sich dann, aber jetzt bleibt sie einfach sitzen oder springt sie dennoch an, vorallem, wenn Peggy weggehen will..

    Da solltest du wirklich dann vorher eingreifen, bevor sie sie anspringt im normalen Tonfall "Nein" sagen, mit Spiel ablenken oder auch Peggy mal hochnehmen aus der Situation, sie vielleicht zu dir auf`s Sofa setzen... streicheln... vielleicht kommt T. dann nach? Beide streicheln, ihnen etwas erzählen... ? Vielleicht funktioniert es, das Beide bleiben?

    Bisher haben wir den Feliway Friends Stecker drin, weiß nicht, wann er denn anfangen sollte zu wirken.

    Habe mal gelesen, das man es z.B. für Sylvester schon drei Wochen vorher einstecken soll, damit es dann wirkt... wie es tatsächlich ist... keine Ahnung.

    Es muss in den Raum wo Tinkerbell sich aufhält. Nicht Peggy. Aber so wie ich das verstanden habe, ist Peggy dort auch oft.

    Manchmal verstehe ich nicht was du da schreibst Melanie... es muss doch dahin wo sich alle am meisten aufhalten. Das Ding ist doch nicht nur für Tinkerbell, es soll Beiden, besonders jetzt Peggy, suggerieren, das alles in Ordnung ist.

    Also Wohnzimmer ist richtig, wo Saskia und die Katzen überwiegend sind.


    Das mit den Bachblüten wäre sehr gut, Katzen sollen darauf sehr gut reagieren, vielleicht würde Peggy das sehr helfen!


    So jetzt sage ich erstmal Auf Wiedersehen! Good Luck! :weg:



    Cataleya mit Leya

    :streichel:
    Habe eure Pfötchen gehalten, eure Köpfchen gestreichelt... eure Herzen mit meinem für immer verbunden...

    Anna, Jakob, Jonas, Lando, Barim, Karlson, Louis, Joshi, Lu & Newton

  • in dem fotografierten Fall war eindeutig Blue die Angreiferin. Kayla war auf dem Sofa und spielte mit den Katalogseiten. Blue kam und ging in ihre Angriffsposition, obwohl Kayla sich sogar zurück zog.

    Aber wir kommen vom Thema ab.


    Ich bin schon der Meinung das man sich die Gittertüre zumindest überlegen solllte und glaube nicht das sie die Zusammenführung verhindert. Sonst dürften langsame Zusammenführung gar nicht klappen. Ich würde eben Anreize schaffen das beide möglichst oft an diese Türe gehen. Wie zum Beispiel das Futter dort zu platzieren.

    So können sich beide sehen und riechen und Peggy kann ein wenig zur Ruhe kommen.