Hallo an alle!
Sry, dass ich mich solange nicht mehr gemeldet habe, hatte die letzten Wochen beruflich extrem viel um die Ohren. Gizmo ist mittlerweile 4 Monate alt. Den Kampf gegen die Ohrmilben haben wir noch nicht ganz gewonnen. Da müssen wir dran bleiben. Die Impfungen hat er alle überstanden und mein Kleiner Mann war super tapfer. Gizmo wächst und gedeiht. Mittlerweile haben wir angefangen mit ihm zu clickern (was er super lustig findet, sobald er das Target sieht läuft er los) und ich baue ihm immer wieder neue Fummelbretter, damit der Kleine etwas geistige Beschäftigung hat. Kartons aller Art sind seine große Leidenschaft. Tägliches spielen, toben und kuscheln sind bei uns selbstverständlich zum Pflichtprogramm geworden.
Leider ist nun aber ein Problem aufgetreten, dass mir sehr zu schaffen macht. Seit Samstag humpelt der Kleine Mann immer wieder. Zeitweise hüpft, springt, tobt und rennt er ganz normal und dann humpelt er zwischendrin und läuft aber kurz darauf, als ob nichts gewesen wäre. Als ich es das erste Mal gesehen habe, habe ich sein Beinchen ganz sanft abgetastet. Er hat eigentlich nur reagiert, indem er es als lustiges Spiel empfand. Gizmo wirkte so, als ob er keine Schmerzen hätte. Er reagierte nicht, wenn man die Stelle berührte. Hatte kein Fieber, fraß normal und lag entspannt auf dem Sofa und spielte auch wie immer. Da er aber immer wieder mal humpelte (so im Schnitt 2-3 Mal am Tag) , sind wir mit ihm zum Tierarzt.
Dieser meinte, dass an seinem rechten Bein immer wieder die rechte Kniescheibe rausspringt. Der TA ist sich nicht sicher, ob Gizmo operiert werden sollte, da er ja erst 4 Monate alt ist und sich dies noch verwachsen könnte. Er meinte, wir sollen in die Tierklinik fahren, damit die Ärzte ihn dort noch genauer untersuchen können. Und da beginnt mein Problem. Die Tierklinik in unserer Nähe hat einen ganz miserablen Ruf. Dort werden extrem oft Untersuchungen doppelt und dreifach gemacht (eine Bekannte sollte von ihrem TA aus mit ihrem Hund lediglich ein MRT zur Überprüfung der Diagnose machen lassen und die haben einfach mal ein CT, ein MRT, ein großes und ein Kleines Blutbild gemacht und mussten noch zweimal sedieren). Bei der Katze meiner Schwiegereltern und beim Hund meiner Mutter ein ähnliches Spiel. Die sind bekannt, dass sie sehr gerne operieren. Meine Befürchtung ist, dass sie uns extra dahingehend beraten ihn operieren zu lassen (und nicht zum Wohl der Katze beraten). Eine Klinik weiter weg wäre für Gizmo allerdings ein riesen Stress, da er Transportboxen und Autofahren hasst. Für ihn ist jede Minute in der Box eine Qual. Nach dem letzten TA Besuch (unser Tierarzt ist keine 5 Minuten von unserem zu Hause entfernt) hat er den ganzen Abend Trost gesucht.
Und: Ich möchte an der Stelle betonen, mein Mann und ich wollen das Beste für unseren Kleinen, aber ich will nicht, dass er von ein paar geldgierigen Menschen gepiesackt wird und der einzige Erfolg der Behandlung ist, dass unser Bankkonto eine Verschlankungskur macht, was wohl sehr oft in der obengenannten Klinik passiert.
Schließlich habe ich eine Weile das Internet durchforstet und gelesen, dass es nicht so gut ist so kleine Katerchen schon mit solchen OPs zu traktieren. Ich weiß auch nicht wie ich ihn 6 Wochen lang nach einer möglichen OP vom toben/ springen abhalten soll. Dann habe ich gelesen, dass es möglich ist die Bänder und Muskeln so zu trainieren, dass die Kniescheibe besser fixiert wird. Letztendlich habe ich eine Osteapathin in der Nähe ausfindig gemacht, die Hausbesuche macht und einen super Ruf hat. Vorteil: Gizmo muss nicht in die Box und wir können ihm vlt. auch helfen ohne ihn gleich mit OPs zu piesacken.
Nachteil: Ich habe keine Erfahrungen mit Osteopathen und ich weiß nicht, ob die Behandlung ihm wirklich hilft. Ich bin mir extrem unsicher. Kann mir jemand von euch weiterhelfen? Hat jemand von euch Erfahrungen mit Osteopathen bei Katzen? Bzw. hat jemand von euch Erfahrungen mit dieser Kniescheibenproblematik?
Viele Grüße, Mrs. Botilda