Hallöchen
nachdem ich in den letzten 3 Monaten darüber nachdachte, ob ich meinem Rasty nicht doch Freigang geben sollte, habe ich es heute getan. Den Plan habe ich immer wieder verworfen, aus Angst ihm könne etwas passieren oder die Hausmitbewohner könnten sich belästigt fühlen, falls er vor der Haustür mal maunzt.
Ich wohne in einem 5 -Parteien-Haus in der vorletzten Strasse zu einem weiten Feldgebiet, also eher ländlich. Rundherum sind nur 1 – 2 Familienhäuser mit großen Gärten und vielen Versteckmöglichkeiten, ebenso auf unserem Grundstück. Keine Hauptstrasse in der Nähe.
Den Entschluss dazu fasste ich, weil ich bemerkte, dass er etwas unterfordert ist und anfing an der Tür zum Treppenhaus zu kratzen.
Also bin ich mit ihm heute an der Leine raus und ums Haus gegangen. Er hat sich sichtlich gefreut, räkelte sich genüsslich im Hof und auf der Wiese. Hat alles beschnuppert und erkundet und in die Grashalme gebissen.
Ich habe ihn gelassen und bin ihm gefolgt. Zum Schluss über die Strasse zum Nachbar, doch dann habe ich ihn wieder zurück gebracht. In der Wohnung hat er sich erst einmal ausgeruht und beim Bürsten mit mir gesprochen! So süß
Soeben die zweite Runde gegangen, er stand öfters an der Tür. Wieder ums Haus herum alles erkundet und dann auf die Nachbarskatze getroffen, die unter unserer großen Eibe lag.
Beide haben erst so Knurrtöne abgegeben und dann, siehe da, hat sich mein Rasty im Abstand von ca 60 cm vor die Katze gelegt. So lagen beide völlig ruhig gegenüber. Mein Rasty hat es sich bequem gemacht und lag und lag und lag …… nach ca 20 Minuten habe ich ihn mal wieder in Richtung Haustüre bugsiert.
In der Wohnung leckte er sich erst einmal seine Pfoten und nun liegt er entspannt hier.
Was die Zukunft bringt und wie alles wird das weiss ich nicht, doch ich gönne es ihm von Herzen.
Morgen werde ich wieder mit ihm an der Leine raus gehen.
Ich merke, obwohl lange Zeit angeblich Wohnungskatze, so ist er doch ein ganz normaler Kater mit Sehnsüchten und Drang nach Freiheit. Ich denke auch nicht, dass er streunert oder sich weit entfernen wird, aber wenigsten unter den Büschen liegen und hautnah das Gras unter seinen Pfoten spüren …..
Mittlerweile wohnt er auch schon ein halbes Jahr bei mir und kennt die Umgebung und die Geräuschkulisse vom Balkon her. Trotzdem habe ich Angst ihn von der Leine zu lassen.
Was meint ihr?
Anregungen nehme ich gerne an und drückt mir die Daumen, dass alles klappt …. Danke
Ganz liebe Samstagsgrüße