"Zitterwellen" und Rötung nach Kastration

Hallo

Meine Sorgen um meine Kleine Katzendame wollen nicht abreißen. Nachdem die Kleene jetzt tatsächlich schon mit 3 und halb Monaten voll in die Rolligkeit kam (das auch recht lange) was für uns beide kein Spaß war, ließ ich sie nun gestern früher als geplant kastrieren. An anderer Stelle in diesem Forum habe ich gerade schon über den "Knubbel nach Kastration" gelesen, welcher mich auch sehr besorgte, dachte schon, da wurde was drin vergessen oder so. Dass das zunächst mal normal ist, beruhigt schon mal etwas. Aber sie zeigt seit heute Abend noch 2 andere Symptome - bis dahin war alles bestens. Ich muss dazu sagen, sie hat keinen Kragen bekommen und ich sollte ihr auch keinen Body anziehen. Entsprechend groß ist meine Sorge, dass sich was entzündet. Blauspray hatte sie sich gestern schon komplett abgeleckt. Heute nässte die kleine OP-Naht ein klein wenig. Heute Abend als ich sie hochhob, fühlte ich plötzlich, dass sie "in Wellen zittert" (oder krampft, wegen Schmerzen? Schmerzmittel meinte sie bräuchte ich heute nicht mehr. ) ich habe ihren Bauch angeschaut, welcher gestern noch "schön weiß" bzw hell aussah. Heute Abend ist er ab der OP Narbe abwärts extrem gerötet. Ich natürlich gleich Panik bekommen und unter lautem Protest bei ihr Fieber gemessen, da ich fürchtete, es könnte "Schüttelfrost" (wenn Katzen das kriegen -?- ) wegen hohem Fieber oder so sein, da sie sich auch sonst sehr warm anfühlte. Hatte allerdings nur 38 Grad. Beruhigt bin ich wegen Rötung und Zittern allerdings dennoch nicht. Auch der Knubbel fühlt sich etwas größer an, als gestern - Gewebe drum herum ist auch leicht geschwollen. Was sagt ihr dazu? Kann das zittern und die Rötung normal sein, war das bei euch auch so oder sollte ich morgen früh unbedingt zum tierärztlichen Notdienst gehen? (Würde mir diese extra Notdienst-Kosten ausgerechnet diesen Monat gerne sparen, wenn das absolut nicht nötig ist, aber bevor ihr etwas passiert ist mir natürlich alles andere egal!) Sorry, falls meine Sorge überzogen ist, aber seit mein Hund damals die Kastrations-OP nur knapp überlebt hat inkl. nächtlichen Intensiv-Aufenthalt bei der Ärztin und 1 Tag später eine üble Entzündung die mit Antibiotika behandelt werden musste, bin ich echt empfindlich, was das Thema OPs angeht (er bekam gar kein Blauspray und das ganze war auch sonst ein einziges Drama. Die Tierärztin darf mir nie mehr über den Weg laufen.)

Und was meint ihr, sollte ich ihr dennoch einen "Body" basteln, damit sie nicht ständig an der Naht leckt - auch wenn die Tierärztin das für unnötig hält?

Okay, danke für eure Antworten - ich sehe schon, meine Sorge bezüglich "Body braucht nicht" waren begründet. *seufz* Ich hätte mal auf mein Gefühl hören sollen. Und ja, ihr habt recht - einmal den Notdienst drauf schauen lassen, kann 1. nicht die Welt kosten und WENN es teuer wird, dann auch weil es dringend nötig ist. Ich suche gerade Material für Body zusammen, weite Socke oder so und durchwühle den Verbandskasten nach Mullbinden oder Kompressen, Binde alleine wird wahrscheinlich nicht halten. Ich habe nicht den Eindruck, dass nur die Haut gerötet ist, sondern das Gewebe entzündet aussieht... sonst müsste ja alles am rasierten Bereich rot sein, nicht nur abwärts, aber wer weiß. Sehe gerade, dass ausgerechnet die Tierärztin die sie operiert hat, morgen Notdienst macht. Ich hoffe, sie nimmt meine Sorgen ernst und schaut sie sich genau an. (Ich werde also gehen - ganz gleich, wie das morgen ausschaut.) Das zittern hatte sie übrigens nicht nur beim hochheben, da habe ich es bloß gefühlt. Danach auch so beobachtet... also glaubt ihr auch, es könnten Schmerzen sein... okay... mache heute Nacht sicher kein Auge zu. Na dann werd ich mich mal ans Body basteln machen und sie versorgen. Ich hoffe, ich bekomme sie da rein, ohne ihr weh zu tun...

Ja, da hast Du recht, Aristocats ich lasse mich immer viel zu schnell von Doktortiteln und dergleichen beeindrucken - obwohl es nicht das erste mal ist, dass ich es bereue. Muss echt mal lernen, mich durchzusetzen - werde ich wahrscheinlich gleich morgen üben können, wenn sie wegen dem Body meckert. Bei der Zweitkatze die dann jetzt hoffentlich bald einzieht, werde ich auf jeden Fall gleich einen anziehen, egal was der jeweilige Arzt dazu sagt.

(Achso, so für die Allgemeinheit: Habe ihr jetzt einen Body aus einem Leggins-Bein geschustert und fühle mich gleich Welten besser. Sie ist genervt weil sie nicht mehr lecken kann, aber so ist das halt. Hätte ich gleich machen sollen. Und ich bin froh, dass andere hier auch gesagt haben, dass sie einen tragen sollte, jetzt komme ich mir nicht mehr so dämlich vor. Die Tierärztin meinte halt, sie würde das immer so machen, "morgen wäre das schon wieder vergessen" und da würde nichts passieren. Aber ist doch klar, dass sie ständig dran lecken. Danke für eure Kommentare, sowas beruhigt zunächst schon mal sehr und man sitzt nicht mehr so alleine da. Auch im Namen meiner Kleenen nochmal danke )

Hallo zusammen...

Also eigentlich war ich frohen Mutes, der Bauch sah heute DEUTLICH besser aus, der Body schien also viel gebracht zu haben, was das betrifft. Die Tierärztin hat mir Metacam gegeben... jedoch hat das nun nichts gebracht. Ich finde, sie "krampft" bzw zittert noch heftiger, als gestern Abend. Allgemein ist sie wieder sehr quengelig drauf, ständig den Schwanz leicht aufgeplustert, selbst wenn sie da liegt und sich putzt. Wenn sie liegt und döst sehe ich ihre hinter- und Vorderbeine in gleichmäßigen "Wellen" zittern. Frisst wieder ganz schlecht,... meine größte Angst ist wirklich, wieder einmal, dass diese angebliche Rolligkeit mit 3,5 Monaten (welche dann auch gleich 3 Wochen dauerte ) gar keine war. Alles was für mich wirklich dafür sprach, war dass der Nachbarskater bei uns draußen alles voll markiert hat (stinkt super ) -kann aber auch sein dass er einfach nur sehr territorial ist und gemerkt hat, dass jetzt hier eine andere Katze ist. (Er lag schon immer gerne auf meiner Terrasse... da steht jetzt die Tonne für Katzenklo-Aussiebungen) ich hatte ehrlich gesagt als ich zur Ärztin ging die Sorge, dass mit ihren Nieren etwas nicht stimmt, Blasenentzündung oder ähnliches... (da sie trotz Nassfutters sehr viel trank, verdammt viel pinkelte, und plötzlich am jammern war, als ob ihr etwas fehlt, etc...) und dann war da noch die komische "Halbbürste" die sie neuerdings immer zeigte, wenn sie mich freudig begrüßte, wenn ich heim kam. (Also etwa 3 cm von der Schwanzwurzel aufwärts waren immer ganz aufgeplustert, wenn sie auf mich zukam und um meine Beine strich...) das konnte ich nicht zuordnen und dachte "evt etwas neurologisches, Nerv eingeklemmt bei Sturz vom Kratzbaum oder ähnliches..." Jedenfalls war das das erste, was ich bei der Tierärztin erwähnte, als ich eigentlich nur zwecks chippen und impfen da war. Und ohne dass sie mich ausreden ließ, sagte sie gleich, sie sei rollig... alles was ich dann danach sagte wurde gleich auch als "rollig" abgewunken. Ein Blutbild hätte mich ehrlich gesagt mehr beruhigt. Wenn da Nieren- und Entzündungswerte, etc ok gewesen wären... also eigentlich verhält sie sich wie derzeit auch, nur dass sie jetzt noch diese Zitterei hat. Ich habe einfach gerade große Angst, dass doch was mit den Nieren oder irgendeine (Harnwegs?) Entzündung war und impfen, OP und Metacam am Donnerstag und heute ihr jetzt noch mehr zugesetzt haben. Oder kann dieses Zittern eine neurologische Begleiterscheinung/Nachwehen von Metacam oder Narkose sein? Unter Metacam NW steht nix dergleichen, nur Nierenversagen, Lethargie und Co, was mich natürlich super beruhigt hat. Na ja, wie dem auch sei - ich denke ich werde die Tierärztin heute noch ein zweites Mal aufsuchen müssen. Leider hat niemand anderes im Umkreis Notdienst... hätte gerne eine zweite Meinung. Und vor allem ein Blutbild. Es ist zum Mäuse melken... ich hoffe, dass sie einfach nur sehr empfindlich auf die OP reagiert hat und ich mir unnötig Sorgen mache - dass die Ärztin wirklich recht hatte, mit allem und alles gut wird... das kann ich leider bisher nur nicht wissen. Und habe nur diese eine Ärztin zur Hand.

PS: Oh, sorry... habe gerade erst den Kommentar von Cool Cat gelesen... hm. Jetzt schöpfe ich schon wieder Hoffnung danke für den Bericht... 2 Tage, nun ja, dann müsste es ja morgen vorbei sein... ich habe nur halt den Eindruck, dass es ihr heute schlechter als Donnerstag (OP) und gestern geht. War es bei deiner auch so, dass sie im allgemeinen recht lethargisch bis gereizt war und kaum fressen wollte?

Ja, Aristocats das kann alles und nichts sein, das ist das schöne. Heute wollte sie mir auch schonwieder erzählen, dass es ihr wegen dem Body so schlecht gehen könnte, obwohl ich ihr zuvor gesagt habe, dass ich den deswegen überhaupt erst angezogen habe... grrr... werde definitiv den Arzt wechseln, ich will niemanden vorschnell verurteilen, als Laie - aber ich fühle mich irgendwie mit ihr nicht wohl. Habe da auch ganz gruselige Google Bewertungen gelesen. Böse falsche Diagnosen und ein Hund tot deswegen. Will ihr nicht unrecht tun, aber das haut für mich so alles nicht hin.

nächste Tierklinik ist leider gut 60km entfernt... ich habe derzeit nur ein Motorrad... es regnet, 4 Grad... das will ich ihr nicht antun. Freundin die uns fahren könnte, ist dieses WE in Süddeutschland. Blutbild geht eh nicht an einem Tag, vor allem am Wochenende... denke mal selbst in der Klinik müssen die das einschicken. Wir hatten hier eine Klinik 16km entfernt, aber die hat ihren Klinik Status abgelegt habe ich gehört und macht keinen Wochenenddienst mehr. Muss wohl heute vorlieb mit dem nehmen, was ich habe.