Eure Erfahrungen mit Homöopathie?

  • Das Katzen-Homöopathie Handbuch werde ich mir gönnen! Ich finde so etwas zum Nachschlagen ist unglaublich wertvoll. Oder denkst du, dass "Unsere Katze - gesund durch Homöopathie" für den Anfang ausreicht? Wie lange arbeitest du schon mit den beiden Büchern?

    Das Handbuch habe ich gar nicht, aber da ich andere Bücher aus der GU-Reihe kenne, bin ich mir sicher, dass es sehr gut ist. Gurke hat es ja auch bestätigt. Ich arbeite eigentlich meist mit dem Wolff oder mit dem großen Buch von Christiane Krüger, wobei mir der Dr. Wolff zum schnellen Nachschlagen lieber ist. Dieses Buch habe ich schon ewig, und es ist mir noch immer eine wertvolle Hilfe. Ich glaube, man darf ja jetzt wieder in Buchläden, vielleicht kannst Du ja in die Bücher mal reinschauen (man kann ja zur Ansicht bestellen) und dann entscheiden, was Dir mehr liegt.

    Liebe Grüße von Monika, Kyra, Alina und den Sternchen Pauline und Robin



  • Ich habe jetzt auch einmal einen Blick in die vorgeschlagenen Bücher werfen können und hab mir auch eines bestellt. Zum Glück haben wir es noch nicht akut gebraucht, aber ich frage mich gerade generell… Die Mittelbeschreibungen sind da aber manchmal recht spezifisch und ausführlich, für mich klingt das alles noch recht schwer zu beurteilen, was da dann genau zutrifft. Wie habt ihr das am Anfang gemacht? Seid ihr zum Tierarzt/Tierheilpraktiker gegangen und habt dann mit etwas mehr Erfahrung die Selbstmedikation angewandt? Bekommt man das dann mit der Zeit heraus, welche Haltung/welches Verhalten der Katze nun was bedeutet? (ich mein abgesehen jetzt von offensichtlichen Dingen wie Erbrechen oderso).

  • Das ist auch nicht so einfach. Ich kann nur jedem empfehlen, der sich ernsthaft damit befassen möchte, zusätzlich zu den Mittelbeschreibungen ein Testverfahren zu benutzen. Am einfachsten ist der kinesiologische Muskeltest (dazu gibt es viele gute Viedeos auf Youtube).


    Wenn Ihr wissen wollt, ob ein Mittel gut für Eure Katze passt: Katze dem Partner auf den Schoß setzen, das fragliche Mittel dazu legen und den Arm des Partners drücken. Das ist die unkomplizierteste Methode. Wenn der Arm des Partners stark bleibt, ist das Mittel gut für die Katze und hilft vermutlich auch. Wird der Arm schwach, braucht Ihr es gar nicht erst zu verabreichen.


    Es erfordert ein bisschen Übung, aber es lohnt sich wirklich. Als mein Sohn klein war, hatte er gefühlte 1000 Allergien. Ohne das Austesten von Lebensmitteln wäre ich komplett hilflos und überfordert gewesen.

    Liebe Grüße von Monika, Kyra, Alina und den Sternchen Pauline und Robin



  • Ich habe damals auf der Volkshochschule Homöopathiekurse gemacht für Tiere. Das war sehr interessant und ich habe dadurch viel gelernt.

    Viele Grüße von Marion

    mit

    Kris, Neraki, Delos und Omega

    und

    Gremlin, Charles und Milo im <3

  • Homöopathie würde ich niemals ohne Rücksprache mit unserer THP anwenden. Es gibt Dinge, die ich weiß und die kann ich auch so nutzen.

  • Danke euch allen für die Rückmeldungen, ihr seid wirklich eine große Hilfe <3


    Es stimmt, man sollte die Homöopathie keinesfalls unterschätzen, das finde ich auch flamingogirl. Wie fandest du die Kurse Gurke? Und das mit der Kinesiologie habe ich schon oftmals gehört und gelesen Paulina nur leider halten deshalb viele Leute dagegen und stellen die Seriosität der Homöopathie in Frage. Da wird das mit dem Placebo und Hokuspokus immer wieder auf den Teppich gebracht. Gibt es zu diesen Testmethoden sozusagen Quellen, die man auch zeigen kann?


    missmarille ja, ich würde das so machen. Erst mal einige Sitzungen beim THP und das mit der Hausapotheke absprechen und langsam etablieren. Ich finde, man wächst in das Thema hinein. Mir half einfach die angeborene Neugierde und das Interesse.


    :)

    Schon die kleinste Katze ist ein Meisterwerk ~ Leonardo da Vinci

  • nur leider halten deshalb viele Leute dagegen und stellen die Seriosität der Homöopathie in Frage. Da wird das mit dem Placebo und Hokuspokus immer wieder auf den Teppich gebracht. Gibt es zu diesen Testmethoden sozusagen Quellen, die man auch zeigen kann?

    Es gibt immer Kritiker, und man kann, wenn man will, jedem wissenschaftlich nicht anerkannten Verfahren (dazu gehört die Kinesiologie) "Hokuspokus" und "Placebo" unterstellen. Dahinter stecken oft Angst und Unsicherheit, sich auf etwas Neues einzulassen.


    Man kann aber auch sagen: Das probiere ich jetzt einfach mal aus und schaue, ob und wie es wirkt. Und dann bilde ich mir selbst eine Meinung.


    Für uns war - wie gesagt - der Muskeltest unsere Rettung, als mein Sohn klein war und auf alles und jedes mit Asthmaanfällen und Neurodermitis reagierte. Die Ärzte waren damals wenig hilfreich.


    Über Kinesiologie und deren Kernstück, den Muskeltest, gibt es sehr viel Information im Netz.


    Warum sich derzeit so viele Menschen über ein sehr altes und zigtausendfach erprobtes Heilverfahren wie Homöopathie ereifern, weiß ich auch nicht. Aber es kann ja jeder für sich entscheiden, ob er seinen Horizont erweitern möchte.


    Ich würde mir sehr wünschen, dass irgendwann mal die Zeit kommt, in der Schul- und Alternativmedizin Hand in Hand arbeiten und sich sinnvoll ergänzen - ohne Vorurteile und zum Wohle der Patienten.

    Liebe Grüße von Monika, Kyra, Alina und den Sternchen Pauline und Robin



    • Offizieller Beitrag

    leider halten deshalb viele Leute dagegen und stellen die Seriosität der Homöopathie in Frage. Da wird das mit dem Placebo und Hokuspokus immer wieder auf den Teppich gebracht.

    Es gibt nun mal nicht ausschließlich seriöse Homöopathen genauso wie es auch schlechte Mediziner gibt.


    Wenn jemand der mit der Naturheilkunde praktiziert allerdings die Grenzen seiner Behandlung nicht akzeptiert und alles was man unter (medikamentöser) schulmedizinischer Therapie versteht als "Gift" ansieht ist der für mich nicht mehr seriös auch wenn er es aus seiner Sicht mit den besten Absichten tut. Das ist in meinen Augen Sturheit/Arroganz/Tunneldenken. :weissnix:

    LIEBE GRÜSSE VON MARITA MIT ROCKY UND SIMBA


    FÜR EINE ZEITLANG HALTEN WIR DEINE KLEINEN PFÖTCHEN FEST, DEIN HERZ ABER EIN LEBEN LANG...

    • Offizieller Beitrag

    Du hast Recht was die Vorgehensweise betrifft, ein Heilpraktiker muss/sollte aber ebenso über eine fundierte homöopathische Ausbildung verfügen.

    "Pflanzenheilkunde (Phytotherapie) und Homöopathie werden manchmal verwechselt. Manche Menschen fassen auch beides unter dem Begriff „Naturheilkunde“ zusammen. Dabei handelt es sich um gänzlich unterschiedliche Ansätze. Die einzige Gemeinsamkeit besteht darin, dass für homöopathische Mittel zum Teil Pflanzen (neben tierischen und mineralischen Substanzen) als Ausgangsstoff verwendet werden."

    Quelle

    Ich wollte nur ausdrücken, dass beide "Berufsgruppen" auch Vertreter haben, die alles was die Schulmedizin zu bieten hat komplett ablehnen und lieber mit ihrer Methode so lange herumprobieren bis es für (manche) Patienten zu spät sein kann.

    LIEBE GRÜSSE VON MARITA MIT ROCKY UND SIMBA


    FÜR EINE ZEITLANG HALTEN WIR DEINE KLEINEN PFÖTCHEN FEST, DEIN HERZ ABER EIN LEBEN LANG...

  • Du hast Recht was die Vorgehensweise betrifft

    Nein, nicht die Vorgehensweise, sondern der Ansatz, also quasi die Sache an sich, ist gänzlich unterschiedlich, wie es ja auch in dem von dir zitierten Text

    Dabei handelt es sich um gänzlich unterschiedliche Ansätze.

    steht.


    In diesem Strang geht es um Homöopathie, warum du da Naturheilkunde erwähnst erschließt sich mir nicht.

    Naturheilkunde ist keine Homöpathie, Homöopathie ist keine Naturheilkunde!

    Das ist der Weg

  • Wenn jemand der mit der Naturheilkunde praktiziert allerdings die Grenzen seiner Behandlung nicht akzeptiert und alles was man unter (medikamentöser) schulmedizinischer Therapie versteht als "Gift" ansieht ist der für mich nicht mehr seriös auch wenn er es aus seiner Sicht mit den besten Absichten tut. Das ist in meinen Augen Sturheit/Arroganz/Tunneldenken.


    Ich wollte nur ausdrücken, dass beide "Berufsgruppen" auch Vertreter haben, die alles was die Schulmedizin zu bieten hat komplett ablehnen und lieber mit ihrer Methode so lange herumprobieren bis es für (manche) Patienten zu spät sein kann.

    Das gibt es leider beides auch anders herum. Daher mein Wunsch, dass Schulmedizin und Alternativmedizin sich nicht gegenseitig ausschließen sondern ergänzen.

    ein Heilpraktiker muss/sollte aber ebenso über eine fundierte homöopathische Ausbildung verfügen.

    Das muss er nicht. Die Heilpraktikerausbildung ist eine schulmedizinische. Welche Richtung der Naturheilkunde der HP später einschlagen will, steht ihm frei. Wer sich z.B. auf TCM spezialisieren will, braucht dazu keine Homöopathieausbildung.

    Liebe Grüße von Monika, Kyra, Alina und den Sternchen Pauline und Robin



  • Ok danke euch! Kurse klingen ja interessant – neugierig bin ich auch immer, weiß nur leider gerade nicht, wie ich das zeitlich schaffen kann, da muss ich mich einmal genauer erkundigen. Werde auf jeden Fall am Anfang öfter zum Tierheilpraktiker gehen, da sind wir aber noch auf der Suche, ist nicht so einfach...


    Ich würde mir sehr wünschen, dass irgendwann mal die Zeit kommt, in der Schul- und Alternativmedizin Hand in Hand arbeiten und sich sinnvoll ergänzen - ohne Vorurteile und zum Wohle der Patienten.

    Das finde ich sehr schön gesagt. Das wäre doch ideal, wenn man Erkrankungen zuerst Alternativmedizinisch und, falls es nicht anschlägt, dann Schulmedizinisch heilt oder im Falle von Knochenbrüchen oder dergleichen zuerst Schulmedizinisch und dann zusätzlich zur schnelleren Heilung mit Homöopathie zum Beispiel.

    Es gibt nun mal nicht ausschließlich seriöse Homöopathen genauso wie es auch schlechte Mediziner gibt.


    Wenn jemand der mit der Naturheilkunde praktiziert allerdings die Grenzen seiner Behandlung nicht akzeptiert und alles was man unter (medikamentöser) schulmedizinischer Therapie versteht als "Gift" ansieht ist der für mich nicht mehr seriös auch wenn er es aus seiner Sicht mit den besten Absichten tut. Das ist in meinen Augen Sturheit/Arroganz/Tunneldenken. :weissnix:

    Ja das sehe ich auch so... Deswegen haben wir auch sehr auf das persönliche Gefühl und die Sympathie bei der Auswahl unseres Tierheilpraktikers geachtet. Es gibt auch welche, die sehr auf den Verkauf und das Geld fixiert sind (leider), sicher nicht viele, aber da muss man eben doch in sich hineinhören und sich über die Person und deren Angebot informieren. Worauf habt ihr bei der Auswahl sonst noch geachtet?

  • Worauf habt ihr bei der Auswahl sonst noch geachtet?

    Sympathie ist nicht alles, ein gutes Gefühl ist immer gut.


    Hier gibt es eine Auflistung von Kriterien für gute Tier-HP's, die ich ganz sinnvoll finde:


    guck hier

    Liebe Grüße von Monika, Kyra, Alina und den Sternchen Pauline und Robin



  • Danke für den Link, das gibt wirklich einen guten Überblick :).

    Weil da auch die Rede von Schwerpunkten ist… wir waren letztens bei einem Tierheilpraktiker der Homöopathie und TCM anbietet, hab schon mal gelesen, dass es viele gibt, die mehrere Therapieformen heranziehen und diese Kombination nicht so selten ist, aber findet ihr das gut – aus praktischer Sicht und vielleicht auch von euren Erfahrungen her? Oder geht das dann eher in die Richtung von allem ein bisschen, aber nichts richtig gut? :/ Sonst hat uns der Heilpraktiker nämlich gut gefallen und auch was auf der Liste steht wäre abgedeckt. :saint:

  • Du wirst wenige HP's finden, die sich nur auf eine einzige Therapieform beschränken. Das würde ich denn auch etwas dürftig finden.


    Skeptisch wäre ich bei HP's, die ganz viele verschiedene Therapiearten anpreisen. Da kann man dann davon ausgehen, dass sie nicht alle so beherrschen, wie es sein sollte. Aber diese Typen gibt es überall: Sie ziehen sich ein 90minütiges Online-Seminar rein und führen das dann auf ihrer Homepage auf.


    Meistens merkt man aber im Gespräch recht schnell, was fundiertes Wissen und was heiße Luft ist.


    TCM ist super und als zweite Schiene neben Homöopathie sicher sinnvoll. Es lassen sich ja nicht alle Krankheiten mit nur einer Methode heilen, und auch jedes Tier ist anders und reagiert auf andere Therapieansätze.

    Liebe Grüße von Monika, Kyra, Alina und den Sternchen Pauline und Robin



  • Ok verstehe, super, danke für die Antwort. Dann werden wir uns dort einmal einen Termin für ein generelles erstes Beratungsgespräch ausmachen :) Danke generell für die ganze Hilfe hier dazu!