Beiträge von Cleomy

    Richtig. Sterben gehört zum Leben dazu und es ist natürlich. Wenn ein Tier in freier Wildbahn stirbt, dann ist das natürlich. Nicht natürlich ist es, wenn ich es einschläfern lasse. Genauso wenig natürlich ist es, wenn ich es unter Schmerzmitteln sterben lasse. Mit Natur hat das erstmal nichts mehr zu tun. Ich greife als Mensch auf die eine oder andere Weise ein. Wir wissen weder, ob ein Tier eingeschläfert werden will, noch wissen wir, ob es mit Schmerzmitteln sterben will. Wir müssen entscheiden, weil wir in dem Moment, wo wir uns ein Haustier zulegen, die Verantwortung dafür übernehmen.

    Ich habe nicht behauptet, dass deine Katze gelitten hat. Du hast dich für diesen Weg entschieden und das ist dein gutes Recht. Aber du kannst nicht verlangen, dass alle ihre Einstellung zur Euthanasie überdenken und den gleichen Weg beschreiten. Mir kommt es so vor, dass du nicht diskutieren, sondern missionieren willst. Und weil die User hier nicht darauf anspringen, fühlst du dich angegriffen.

    ihr könnt gerne argumentieren. Tut ihr aber nicht. Und nein, ich möchte nicht missionieren. Für wen der Weg der Eutha der richtige ist, und auch bleibt, für den soll es so sein. Ich will nur dazu anregen, es einfach mal zu hinterfragen, sich mit dem Prozess richtig auseinander zu setzen und über den Tellerrand zu schauen, statt davon auszugehen, dass alles so genau richtig ist. Wenn ihr dann bei der Eutha bleibt, hier völlig ok.

    Ich bin generell der Meinung das man Mensch und Tier nicht länger als notwendig leiden lassen sollte

    Damit meine ich nicht unbedingt deine Katze,obwohl das was du beschrieben hast,wie es ihr erging mit Schreien ,Erbrechen etc.ist doch kein friedlicher Tod,sorry!

    wo habe ich geschrieben, dass Sie geschrieen hat? Hat sie nicht einmal. Sie hat gejault. Das ist wie Stöhnen beim Menschen oder wirres Zeug erzählen am Ende. Kannst du alles googeln. Völlig normal.

    nun. Ich habe nichts dagegen, so etwas auszudiskutieren. Das Problem ist, dass ihr alle nicht diskutiert. Wenn ich diskutiere, dann argumentiere ich. Das tut ihr aber nicht. Ihr werft nur vor. Nämlich, meine Katze habe gelitten, vielleicht schmerzen gehabt (egal wie oft man euch sagt, sie hatte Schmerzmittel bekommen) und jemanden so sterben zu lassen, sei falsch (wie kann ein natürliches Sterben etwas Falsches sein). Das ist keine Diskussion, dass ist eine unglaubliche Überheblichkeit der Mehrheit, die meint, im Recht zu sein, weil sie etwas macht, was man ja schließlich seit Jahren so macht und die meisten so machen, also muss es der richtige Weg sein. Und das gibt euch eben automatisch Recht. Argumente gibt es jedoch keine. Argumente sind „wenn ich sehe, dass mein Tier offenkundig leidet“ oder „als Besitzer habe ich Verantwortung, Leid zu verhindern“. Aber woran ihr beurteilen könnt, ob euer Tier leidet, das Argument fehlt völlig. Ihr geht davon aus, dass es so ist. Die Katze kann wenige Tage, bevor sie steht kaum noch laufen und frisst nicht mehr, sie muss also leiden. Argument gefunden. Fragen tut die Katze keiner. Dass das normale Vorgänge sind, weil der Körper sich auf das Sterben einstellt und dies kein Leid darstellt (und das ist recherchierest, wenn man denn will) interessiert keinen. Ich werde gefragt, ob ich sicher sein kann, dass meine Katze nicht gelitten hat. Gleichzeitig fragt sich das bei euren Tieren, die dann „erlöst“ werden, keiner. Ihr geht davon aus, dass das schon so sein wird. Wie könnt ihr das beurteilen? Ihr tut es einfach, geht aber gleichzeitig davon aus, ich könne das offenbar nicht. Keiner fragt eure Tiere, ob sie damit einverstanden sind, dass ihr Leben vorzeitig beendet wird. Aber ich muss mein Tier fragen, ob es auf natürlichem Weg sterben mag. Wie bescheuert ist das bitte? Das normale muss man rechtfertigen, und das unnatürliche nicht.


    Es ist schade, dass das einschläfern mittlerweile für den Menschen normaler ist, als der natürliche Sterbeprozess und letzteres bei euch einen solchen Horror auslöst. Aber das ist eben typisch Mensch. Ich werde niemals mehr mein Tier mit der Spritze töten lassen, wenn nicht ganz offenkundig das Tier wirklich leidet (ersticken, schwere Verletzung o.Ä.). Das Thema ist damit für mich jetzt erledigt. Leider kann man mit euch darüber nicht diskutieren, denn die Mehrheit hat ja schon aus Prinzip recht, so will es das Gesetz. Macht wie ihr es meint. Mir kann es nur leid tun, dass ihr alle so eine Angst vor dem Sterben habt, dass es für euch automatisch Leid bedeutet.


    Alles Gute

    das mit Deiner Mutter tut mir sehr leid.


    Aber mit Verlaub, du solltest deshalb nicht jeden Sterbeprozess deswegen als leidvoll abtun. Schon gar nicht, wenn es wie bei meiner Katze nur kurze Zeit gedauert hat. Sie hat ja nicht monatelang gequält wie deine Mutter. Und sie hat auch nicht monatelang Medikamente bekommen, die dann nicht mehr wirkten. So wer mit also das Leid deiner Mutter leid tut, ist es nicht fair, diesen Fall auf meine Katze umzumünzen, denn sie ist nach kurzer schwererer Krankheit dann gestorben.

    Bitte werd nicht unfair. :freunde:Jeder hat seine eigene Meinung zu dem Thema. Ich empfinde deine Schilderung des Ablaufs auch als sehr unangenehm. Ob es für die Katze die richtige Lösung war, weiß ich nicht... für mich wäre sie es auf jeden Fall nicht gewesen. Als Tierhalter übernehme ich die Verantwortung, dass mein Tier sich nicht quält und ich auch eine schnelle Lösung für den Sterbeprozess finde. Das habe ich bisher so gehandhabt. Ich erinnere mich allerdings an eine Situation vor ganz vielen Jahren, wo meine Katze stationär in der Klinik war und die TÄin sie einschläfern wollte, ich aber noch nicht so weit war und hin und her überlegt habe. Die Ärztin meinte dann, dass sie mir die Katze nicht mehr rausgeben würde, notfalls würde sie den Tierschutz einschalten. Die Katze würde sich quälen und da müßte jetzt ein Schlußstrich gezogen werden. In über 30 Jahren Katzenhaltung habe ich bislang auch noch keinen TA getroffen, der eine palliative Sterbebegleitung überhaupt nur in Erwägung gezogen hätte. Wenn das Tier todkrank war, offensichtlich gelitten hat und es keine Rettung gab, wurde es erlöst.

    wann leidet denn ein Tier offensichtlich? Woher weißt Du denn, dass meine Katze gelitten hat?

    Also ich muss sagen, ich bin da ganz bei Marita und ich finde es eher traurig, dass Du meinst, zu wissen, wie es Deiner Katze ging. Das weiß niemand von uns wirklich. Dass Deine Katze geschnurrt hat, muss nicht unbedingt Zufriedenheit gewesen sein. Katzen schnurren bekanntermaßen auch bei Schmerzen.

    In meinen Augen ist es sehr egoistisch, ein armes Wesen Blut spucken zu lassen, nur um selbst keine Entscheidung treffen zu müssen.

    Niemand trifft diese Entscheidung gerne, aber wenn ich meinem Schatz so eine Tortur ersparen kann, dann tu ich das. Das sehe ich als meine Verantwortung für mein Tier.


    Ich finde es in Ordnung, dass Du Deine Meinung hast und diese hier kundtun willst und mein Beileid für den Verlust Deiner Cleo, aber bitte reagiere nicht so unfair.

    ok also du meinst, zwei mal Blut spucken verursacht meiner Katze mehr Leid, als sie zu euthanasieren, obwohl sie das noch gar nicht will?

    Sterben unter Krankheit (!) ist nichts "Schönes". Der Tod ist gnädig, aber der Prozess dahin ist meist einfach lang. Sehr viele Menschen würden sich wünschen den Sterbeprozess zumindest in der finalen Phase abzukürzen.

    Nur weil viele hier nicht die finale Phase Zuhause erleben wollen, heisst das auch nicht im Gegenzug, das alle sofort zum Tierarzt laufen um ihr Tier möglichst schnell einschläfern zu lassen.

    Letzendlich musst du das wissen was du machst.

    ach so und zum Thema sterben unter Krankheit?


    kannst du das bitte näher erläutern? Weil gesunde sterben in der Regel selten. Ich verstehe daher deine Argumentation nicht

    Sterben unter Krankheit (!) ist nichts "Schönes". Der Tod ist gnädig, aber der Prozess dahin ist meist einfach lang. Sehr viele Menschen würden sich wünschen den Sterbeprozess zumindest in der finalen Phase abzukürzen.

    Nur weil viele hier nicht die finale Phase Zuhause erleben wollen, heisst das auch nicht im Gegenzug, das alle sofort zum Tierarzt laufen um ihr Tier möglichst schnell einschläfern zu lassen.

    Letzendlich musst du das wissen was du machst.

    nur ist gerade die finale Phase die, die am wenigsten Leid verursacht. Wie oft denn noch? Sterben wollen die Menschen meistens dann, wenn sie es aus irgend welchen Gründen nicht hinbekommen. Ein naher Angehöriger ist so in trauer, dass der sterbende nicht gehen kann oder der Geist möchte gerne sterben, der Körper ist aber noch nicht soweit. Das gibt es alles. Das hat mit dem hier aber überhaupt nichts zu tun.

    Und genau das ist der Punkt, keiner ohne eine tiermedizinische oder zumindest humanmedizinische Ausbildung kann 100% sagen, wie es dem Tier möglicherweise geht und wie es ihm gehen wird in den nächsten Stunden. Mein Timmie hatte schwere Atemprobleme, ich wäre durchgedreht wenn er das bis zum bitteren Ende hätte durchmachen sollen. Da Timmie ca. 30 Sekunden nach der Narkosespritze gestorben ist, war es für mich absolut ok.

    aber bei akuter Atemnot ist das doch was ganz anderes. Wenn schon Wasser zum Beispiel in der Lunge ist, dann würde ich auch nicht überlegen. ersticken ist scheisse. Aber ihr könnt halt die Finalatmung in den letzten Minuten vor dem Tod nicht Atemnot gleichsetzen. Das ist kein ersticken, sondern einfach ein aussetzen der Reflexe. Und da atmen nunmal ein Reflex ist, werden die Atemzüge seltener und dafür tiefer. Das ist aber ganz normal und da muss man auch keine Angst vor haben. Zu dieser Zeit bekommt das der sterbende gar nicht mehr mit.

    was hatte denn deine Katze, dass sie erstickt ist?


    dass sich Cleos Geschichte wie ein Horrorfilm liest, liegt aber daran, dass du mit dem Sterben nichts anfangen kannst und nicht daran, dass es Horror ist. Sterben ist etwas ganz natürliches, man muss als Mensch nur einfach lernen, das anzunehmen, anstatt es wegzuschieben und als etwas unnatürliches und schlimmes zu betrachten. Sterben gehört zum Leben dazu und es ist nicht Horror. Du kannst die Sterbephase googeln, dort ist alles beschrieben. Und schlimm ist das nur für die Hinterbliebenen und nicht für den, der stirbt. Und bevor du mich jetzt fragst, woher ich das weiß, nun die Sterbephase bei Lebewesen sind identisch. Und da man Menschen fragen kann, wurden im Sterben liegende Menschen gefragt (natürlich nichts in der allerletzten Phase, wo schon kein Bewusstsein mehr da ist). Und die haben das bestätigt. Das kann man alles nachlesen, man muss es nur googeln 😉

    ich habe meiner Katze keine Medis rein geworfen. Ich Spritze Medikamente subkutan. Das mache ich schon seit Jahren so, weil es für die Tiere angenehmer ist und vor allem in so einer Phase, wenn das Tier im Sterben liegt, wie will man da noch Tabletten rein bekommen?

    Also die meisten Argumente, die ich lese, ist, dass ich ja nicht wissen konnte, ob sie vielleicht schmerzen hatte. Und da frage ich mich gerade, wie es sein kann, dass so viele Menschen hier offenbar mehrfach überlesen, dass meine Katze hochdosierte Schmerzmittel bekommen hat. Wollt ihr das nicht lesen? Oder wollt ihr euch einfach sicher sein, dass sie schmerzen gehabt haben muss??


    Mund zu der Frage, wie ich mir sicher sein kann, dass sie auf diese Weise sterben wollte, stelle ich eine Gegenfrage: wie könnt ihr alle sicher sein, dass eure Tiere eingeschläfert werden wollten?


    dass tierärzte nahezu immer zur Euthanasie raten, liegt einfach daran, dass sie das im Studium als den richtigen Weg gelernt haben. Es gibt aber immer mehr Ärzte, die davon abweichen und die Palliative Sterbebegleitung als Alternative anbieten.

    Ich verwechselt gerade euer Leid mit dem eures Tieres. Tut mir leid, aber so ist es einfach. Ihr hackt die ganze zeit darauf rum, dass ich ja nicht wissen kann, ob meine Katze nicht vielleicht schmerzen hatte, obwohl ich mehrfach geschrieben habe, dass sie starke Schmerzmittel bekam. Das zeigt, dass ihr überhaupt nicht hinterfragt! Das zeigt nur, dass ihr euch sicher seid, dass ein natürlicher Sterbeprozess mit Leid verbunden sein muss und dass das gar nicht anders sein kann. Denn sonst würdet ihr bei einem Tier unter Schmerzmedikation nicht immer wieder mit dem Schmerzargument um die Ecke kommen.


    Sterben ist etwas natürliches und der Sterbeprozess ist wichtig. Und nur weil wir Menschen sterben automatisch mit Leiden verbinden, heißt das nicht, dass es auch so ist. Das ist übrigens ein Geund, warum sich Tiere mit dem Sterben deutlich leichter tun, als Menschen, weil Tiere den Sterbeprozess als etwas normales annehmen, während der Mensch davon nichts Wissen will und für automatisch sterben=immenses Leid bedeutet.

    Herzliches Beileid zum Verlust von Cleo.

    Ich wünschte für mich persönlich ich hätte mir das Lesen erspart, das könnte ich so nicht tun. Für mich ist es unfassbar dass du dir zutraust zu wissen ob deine Cleo leidet bzw. du "sicher" bist sie wollte noch leben trotz ihres erbärmlichen Zustand. Ich kann nur hoffen sie hat nicht allzu sehr gelitten.

    ach noch zum Thema schmerzen: man kann schmerzen ausschalten. Zur Not mit opioiden. Das ist alles kein Problem. Man muss das Tier nicht in schmerzen lassen, ich schrieb bereits, dass meine Katze hochdosiert starke Schmerzmittel bekam. Aber ein Tier töten, was vielleicht noch nicht sterben will, statt ihm einfach vorsichtshalber Schmerzmittel zu geben, was ist das denn bitte für eine Entscheidung aus voller Überzeugung? Das Krampfen geschah wenige Minuten vor dem Tod, da hat der Körper selbst schon so viele Opioide frei gesetzt, das bekommen die Tiere gar nicht mit! Und dafür soll ich meiner Katze den natürlichen Sterbeprozess nehmen? Ich merke, du hast dich mit dem Sterben überhaupt noch nicht auseinander gesetzt!

    Mein Beileid zu deinem Verlust und danke für deinen Bericht. Mir zeigt es wieder das ich den Weg nicht bis ans komplette Ende mit einem Tier Zuhause gehen kann und werde. Ich habe jetzt zwei Menschen in den Tod begleitet und ich bin froh das man die letzten finalen Phasen beim Tier abkürzen kann. Spätestens wenn diese Unruhe eintritt, ist es für uns ok. Ich sage bewusst uns, da ich an das Gesetz der Anziehung glaube, es begegnen mir Tiere, Menschen, Gegebenheiten die genau dazu passen.

    hallo Moana,


    Ist völlig ok, wenn du den Weg nicht bis zu Ende gehen kannst. Nur unterbrichst du den Prozess dann eben für Dich selbst und nicht für Dein Tier. Das ist auch völlig in Ordnung, jeder muss das für sich selbst entscheiden :)

    Herzliches Beileid zum Verlust von Cleo.

    Ich wünschte für mich persönlich ich hätte mir das Lesen erspart, das könnte ich so nicht tun. Für mich ist es unfassbar dass du dir zutraust zu wissen ob deine Cleo leidet bzw. du "sicher" bist sie wollte noch leben trotz ihres erbärmlichen Zustand. Ich kann nur hoffen sie hat nicht allzu sehr gelitten.

    du hast offenbar überhaupt gar nichts verstanden uns es ist wirklich traurig, dass Du so denkst! Wie gesagt, sie hat Medikamente bekommen! Ich habe kein Recht, das Leben meiner Katze vorzeitig zu beenden! wenn das Tier in dem Moment, wo du es einschläferst, noch nicht sterben will, dann tötest du es und verursachst damit leid! Nur weil die Euthanasie die gängige Praxis ist, ist es noch lange nicht die Richtige für unsere Tiere. Von den ganzen euthansierten Tieren, wurden wie viele gefragt, ob sie schon bereit waren zu sterben?


    sehr traurig, wie du denkst, echt

    Cleomy Ich habe hier ein neues Thema eröffnet zu den Fragen ob und wann sollte ich mein Tier erlösen.


    Es soll nicht böse klingen aber ich hoffe die Maus hat den Weg angetreten mit Hilfe. Alles rauszögern wäre Qual, 1000de Ärzte in Deutschland rufen laut nach Sterbehilfe für Menschen weil sie sich bis zur letzten Minute quälen müssen aber die Gesetzgebung lässt es nicht zu weil Menschenrechtler ohne Lebenserfahrung dies entscheiden die noch nie jemand qualvoll trotz Morphium schmerzhaft sterben über Tage und Wochen erlebten, da ist es so gut das man Tieren das ersparen kann auch wenn es furchtbar weh tut und man mit der Entscheidung kämpft und Fragen kommen wie war es richtig, hätte man...


    Ich wünsche euch als Familie viel Kraft! Es tut weh, richtig doll und lange, aber es ist Liebe gehen zu lassen wo keine Hoffnung mehr gibt :tröst:

    es ist richtig, dass viele Menschen nach sterbehilfe fragen und sie sich wünschen.


    Richtig ist aber auch, dass in der Tiermedizin viel zu schnell die Spritze gesetzt wird. Wann immer ein Tier im Sterben liegt, heißt es, es muss eingeschläfert werden, weil man ihm Quälerei ersparen möchte. Dabei ist ein natürlicher Sterbeprozess alles andere als Quälerei für das Tier (und im Übrigen auch für den Menschen). Ich rede nicht von einem qualvollen Sterben bei schweren krankheiten oder ähnlichem, die einem große Schmerzen bereiten. Aber das Sterben pauschal als Quälerei zu bezeichnen ist so eine typische menschliche Denkweise, weil wir mit dem Tod nichts anfangen können. Meine Mutter starb 2016 an Krebs. Sie ist friedlich in ihrem Bett eingeschlafen. Ohne Schmerz und ohne Qual. Die Katze meiner Freundin schlummerte friedlich unter Heizung ein.


    Ich hatte mir dies für Emely auch erhofft. Ich habe sie sehr genau beobachtet, mir war jederzeit klar, fängt sie an zu leiden, werde ich es beenden, auch wenn ich ihr damit den natürlichen Sterbeprozess nehme (was mich emotional sehr gequält hat). Jeder Tag früher wäre falsch gewesen. Sie war noch nicht soweit. Als sie dann in der Nacht auf Dienstag umherwanderte und sich maunzend ins katzenklo legte, wusste ich, dass es nicht mehr geht und sie anfängt zu leiden, weil das Herz noch sehr stark war, die Nieren aber ihren Dienst quittierten, was dann sehr schmerzhaft sein kann. Ich habe sie dann mit Schmerzmitteln versorgt, bis die Tierärztin kam, damit sie nicht leidet. Ein natürlicher Tod hätte sich noch Tage gezogen, weil einfach das Herz noch zu viel Kraft hatte. Das wäre somit keine option gewesen.


    Bitte denkt nur nicht immer, sobald der Körper stirbt, leidet man. Das ist totaler Blödsinn und führt zu viel zu häufigem Einschläfern. Wenn es ein natürlicher Sterbeprozess ist, schüttet der Körper Opioide aus, das Tier hat dann keinerlei Schmerzen und leidet nicht.


    Es ist nicht einfach, das zu entscheiden. Aber jeder Tag früher wäre bei Emely zu früh gewesen.

    Ich bin davon überzeugt, dass es so ist.

    An Schwerhörigkeit u.ä. hatte ich ja auch schon gedacht, als das losging, aber es spricht alles dagegen. Sie hört alles, z.B. das Öffnen der Kühlschranktür, auch wenn sie am anderen Ende des Hauses in einem anderen Stockwerk ist :kicher:

    dann ist es gut :)


    Oft merkt man recht spät, wenn die Tiere nicht mehr richtig hören. Aber wenn sie den Kühlschrank hört, können die Ohren so schlecht nicht sein :kicher: