Kann 8-jährige Wohnungskatze noch als Freigänger leben?

Wir hatten so einen Fall jetzt in der Nachbarschaft. Eine alte Dame musste ins Pflegeheim, und der 12jährige Wohnungskater (nie draußen gewesen) brauchte ein neues Zuhause. Eine Bekannte von uns hat ihn aufgenommen, und der Kater lebt nun völlig auf. Er darf nach draußen, bleibt aber konsequent im Garten. Bei lauten Geräuschen rennt er zurück ins Haus. Allerdings geht er auch auf alle Nachbarskatzen los, die sich in sein Garten-Revier wagen.

Die Bekannte von uns ist sehr katzenerfahren und hat auch noch eine Samtpfote. Ich hätte in dem Fall schon ein bisschen Bauchschmerzen gehabt, aber es klappt alles sehr gut.

Ob das auf andere Fälle übertragbar ist, weiß ich allerdings auch nicht.

ich habe von Katzen gehört, die, wenn sie älter sind gar nicht rausgehen. Ich denke es kommt auf das Tier im einzelnen an. Da kann man keine Vorhersagen treffen.

Aber insgesamt gesehen würde ich meinen eher eine ältere Katze als eine ganz junge in den Freigang zu lassen. Aber ich hatte bisher auch nur Freigänger und die waren als ich sie übernahm erst 1 - 2 Jahre alt.

Ich denke schon, dass so was funktionieren kann. Kommt halt auf die Katze an. Manche wollen dann gar nicht raus und andere blühen auf.

Wenn man sie langsam dran gewöhnt, zb erst mal mit Geschirr in den Garten oder so, dann klappt das bestimmt.

Das würde ich bei einem älteren Tier auf gar keinen Fall machen. Sie kennt die Gefahren überhaupt nicht.

Es kommt darauf an, wo sie Freigang hat. Völlige Freigängerin soll sie werden? Im neuen Zuhause sollte sie auf jeden Fall 6-8 Wochen nicht raus dürfen. Vielleicht mag sie das auch gar nicht. Balkon- oder Gartenkatze vielleicht.

Zitat von Bibi

Sie würde in einem Gebiet wohnen wo hinterm Haus sehr viel Wald ist, leider aber nach vorne raus auch eine Haupttraße.

Dass sie 6-8 Wochen in der Wohnung bleiben muss ist klar.

Knackpunkt ist wohl die Hauptstraße.

Die Maus hat ja keinerlei Erfahrung mit Autos etc.

Wenn sie ängstlich ist wie meine Lea,wird sie sich wohl draußen nicht wohlfühlen.

Eine Prognose ist schwierig,

andererseits überraschen sie uns bisweilen sehr.

Wenn die neue Besitzerin will, dass sie Freigängerin wird, auch, wenn sie nicht raus will?

Irgendwie hört sich das komisch an. Kennt deine Freundin die Frau?

Dort würde ich sie nicht hingeben, rein vom Gefühl her.

Ich - als recht erfahrene Freigänger-Dosi - gebe auch noch meinen Senf dazu:

Rein von der Katze her sehe ich da gar kein Problem. Ob und wie sie die Möglichkeit des Freigangs nutzen wird, ist von ihrer Persönlichkeit abhängig, das sieht man dann ja.

Voraussetzung ist natürlich, dass die Katze sicher ans Zuhause gebunden ist, also eben ca. 6 - 8 Wochen erstmal nur drinnen lassen, und dann sollte die Gewöhnung an den Freigang schrittweise und mit Begleitung passieren.

Als wir damals Lilly bei uns aufnahmen, war sie 13 Jahre alt, reine Wohnungskatze. Da unsere anderen Katzen Freigänger waren war klar, dass auch sie Freigang haben kann, wenn sie will.

Sie hat zwei, drei längere Ausflüge gemacht, blieb dann aber auf der Terrasse oder ging höchstens mal in den Garten.

Zitat von Bibi

Ich muss nochmal genauer nachfragen, weshalb Freigänger.

Vielleicht hat die Frau eine ähnliche Meinung wie ich: Wenn es möglich ist, sollte man jeder Katze Freigang gewähren, es ist einfach das Schönste für die meisten Katzen.

Ich sehe es genau wie Frauke.

Das mit der Hauptstraße nach vorne würde mir Sorgen bereiten, wenn die Möglichkeit besteht, das die Katze auch nach vorn gelangt.

Sollte dies nicht der Fall sein und die Katze aber jederzeit auch wieder ins Haus können, z. B durch eine Katzenklappe, würde in meinen Augen nichts dagegen sprechen.